27.11.24 Temuco - Conguillo National Park
Nach einer sehr ruhigen Nacht, trotz diverser illegaler Straßenrennen auf der Straße fahren wir nach dem Frühstück in Richtung Conguillo National Park. Unterwegs an einer Tankstelle bei schnellem Internet checke ich noch einmal die Camping Optionen und finde einen privaten Campground außerhalb des Parks der nicht nur weniger als die Hälfte kostet, sondern auch noch viel bessere Bewertungen hat. Ich buche online für zwei Nächte.
Kurz bevor die Straße in Schotter mündet, ist sie tief in den vulkanischen Boden eingeschnitten.
An der Rangerstation treffen wir auf eine sehr nette CONAF Mitarbeitern, sie schaut nur nurz auf die QR Codes und sagt uns dann, wir könnten gerne mehrere Tage damit kommen, sie hätte immer Frühschicht, da sie der Meinung ist, der Park wäre sonst zu teuer. Interessante Einstellung für eine Beamtin, aber besser so als zu strikt.
Leider gibt es kein Kartenmaterial für die Wanderwege, so bleibt nur das Abfotografieren des Plans.
Wir fahren zur Laguna Captren und kochen uns dort zunächst einen Kaffee mit Osterbrot (traditionelle Chilenische Weihnachtsspeise), dann laufen wir den wunderschönen Wanderweg rund um die Lagune. Der Wald ist dicht und wir sehen viele Vögel.
Auch viele Araukanien stehen hier - diese endimsichen Bäume sind teils über 1000 Jahre alt und wurden von den Spaniern verschont, da Ihr Holz nicht viel wert war.
Wir fahren weiter in den Park hinein, wo wir noch eine weitere Wanderung machen wollen. Die Straße ist allerdings in einem katastrophalen Zustand, teilweise ausgewaschen, teilweise große Steine und dann wieder loser Sand oder tiefer Matsch.
Nach ca. 13 Kilometern für die wir schon 45 Minuten brauchten, kommt mir ein anderes Fahrzeug entgegen, der Fahrer winkt mich heran und erklärt mir, dass ich gleich nicht weiterkommen werde, da unten ein Fahrzeug bis zu den Türen im Sumpf hängt. Nun, das will ich nicht auch. Er ist auch umgekehrt, so wende ich auch auf dieser kleinen Straße und fahre die gesamte Strecke zurück. WIr verlassen den Park nach 18 Uhr und erhaschen noch einen Blick auf den Vulkan Llaima, der zuletzt 2008 und 2010 ausbrach, die Schäden sind noch überall zu sehen.
Direkt am Campground sind die Cascadas de Llaima und wir machen noch eine Wanderung
Wir sind die einzigen Gäste auf dem Campground. Der Eigentümer ist zwar etwas schräg und hat auch eine heftige Fahne, aber der Platz ist schön. Seine beiden Hunde Negra und Esperanza weichen uns kaum von der Seite und wollen nur spielen.