AB: AB: Wartungsprobleme mit A330-200 D-ALPD

[ribspreader]

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Die folgenden Links bitte nacheinander lesen...

1. Incident: Air Berlin A332 near Munich on Apr 9th 2011, smell of oil on board

2. Incident: Air Berlin A332 near Munich on Apr 9th 2011, strong smell of oil on board

3. Incident: Air Berlin A332 at Bangkok on Apr 11th 2011, departed with engine required to be changed

Es ist offensichtlich nichts passiert, aber den Flieger mit einem potentiellen Ölleck zurück nach MUC fliegen zu lassen finde ich schon ein dickes Ding! Zumal die Techniker in BKK einen Triebwerkaustausch empfohlen haben...

 

[HONig]

Technisch nicht ganz die feine Art

 

[MLang2]

Wow! Wissentlich einen A332 mit defektem Triebwerk bewegen, das ist für mein Empfinden mehr als "heftig".

 

[tosc]

Ich denke der Air Berlin Flug in 14 Tagen wird auch mein letzter für absehbare Zeit sein, dazu lebe ich zu gerne ... Andererseits: Die Cityline dementiert ja auch seit Jahrhunderten immer wieder auftretende Ölleckagen an den Avros und daraus resultierende Gesundheitsgefahren, bis hin zu mittlerweile an Nervenkrankheiten leidenden Piloten ...

 

[HGFan]

Ich denke der Air Berlin Flug in 14 Tagen wird auch mein letzter für absehbare Zeit sein, dazu lebe ich zu gerne ...

Passt dann fliege halt mit den VO schrott mühlen...

 

[tosc]

Passt dann fliege halt mit den VO schrott mühlen...

Zum einen ist VO hier kein Thema, zum anderen wüsste ich nicht wann VO bewusst mit Maschinen mit erheblichen Defekten (alles was nicht nicht durch die MEL abgedeckt wäre) geflogen wäre - aber die Fakten kannst du ja gerne nachliefern. Davon ab, leckendes Triebwerk bei nem 2-Strahler - ich kann mir nicht vorstellen, dass dies durch eine MEL abgedeckt wäre. Vielleicht auf nem Ferry, aber nem 10+ Stunden Langstreckenflug? Das ist Wahnsinn ...

 

[Peter]

Ich denke der Air Berlin Flug in 14 Tagen wird auch mein letzter für absehbare Zeit sein, dazu lebe ich zu gerne ... Andererseits: Die Cityline dementiert ja auch seit Jahrhunderten immer wieder auftretende Ölleckagen an den Avros und daraus resultierende Gesundheitsgefahren, bis hin zu mittlerweile an Nervenkrankheiten leidenden Piloten ...

Ich darf bemerken dass die (bekannte) Ursache für die Öldämpfe in der Kabinenluft der Avros grundsätzlich ganz anderer Natur sind, als die Umstände der Air Berlin.

Trotzdem ist das eine sehr nachdenklich stimmende Geschichte, wenn Sie den stimmt. Erwiesenermaßen liegt Simon (der Urheber von avherald.com) aber immer sehr richtig - manchmal näher als einem als "Insider" lieb sein dürfte.

 

[MLang2]

Ob sich die AirBerlin Passagiere da gefragt haben: "Riecht ihr das auch"?

 

[tosc]

Ich darf bemerken dass die (bekannte) Ursache für die Öldämpfe in der Kabinenluft der Avros grundsätzlich ganz anderer Natur sind, als die Umstände der Air Berlin.

Ja, das sind grundsätzlich zwei verschiedene Baustellen - auch wenn die "Unanhmlichkeit" Öldampf in der Kabine bei beiden eine Auswirkung ist.

Trotzdem ist das eine sehr nachdenklich stimmende Geschichte, wenn Sie den stimmt. Erwiesenermaßen liegt Simon (der Urheber von avherald.com) aber immer sehr richtig - manchmal näher als einem als "Insider" lieb sein dürfte.

Ja, von daher sehe ich keinen Anlass die dortigen Schilderungen auch nur im Ansatz in Frage zu stellen.

 

[rorschi]

Ob sich die AirBerlin Passagiere da gefragt haben: "Riecht ihr das auch"?

Meine Antwort wäre wohl gewesen: "Natürlich rieche ich das Öl - schliesslich ist das ein Flugzeug und keine U-Bahn"

 

[jubo14]

Also so ganz kann ich die Aufregung nicht nachvollziehen.

Man hat in BKK das Triebwerk untersuchen lassen.
=> Ergebnis: Ölgeruch, aber kein erhöhter Ölverbrauch
=> Schlussfolgerung: Das Triebwerk muss zur exakten Prüfung ausgetauscht und ggf. zerlegt werden.

Die technischen Einrichtungen hierfür hat AB in München und Düsseldorf.
Ziel des Fliegers war München

Und nun hatten die Piloten halt die Entscheidung zu treffen, den Flieger nach hause zu fliegen und dort den Triebwerkstausch machen zu lassen, oder ihn in BKK stehen zu lassen, eine Ersatzmaschine dort hin zu bringen, um die gestrandeten Passagiere zurück zu holen, ein Austauschtriebwerk dort hin zu schaffen, den Austausch auf einer "fremden Werft" durchführen zu lassen und anschließend das defekte Triebwerk wieder nach München zu schaffen.

Ganz ehrlich vertraue ich da doch etwas mehr dem Überlebenswillen der Besatzung, die sich zur Sachlage mit Sicherheit auch noch die Meinung der Technik eingeholt hat, als einem, wenn auch normalerweise gut informiertem, Forum, was nun die Dimension dieses Schadens angeht.

 

[flysurfer]

Jo, bei Tepco hat man auch lieber auf den Überlebenswillen der Kraftwerksbesatzung vertraut, die sich zu Sachlage sicherlich auch noch die Meinung der Experten und Manager eingeholt haben... usw.

 

[west-crushing]

Jo, bei Tepco hat man auch lieber auf den Überlebenswillen der Kraftwerksbesatzung vertraut, die sich zu Sachlage sicherlich auch noch die Meinung der Experten und Manager eingeholt haben... usw.

Ich sehe das zwar auch so wie MLang in seinem Ursprungspost, aber eine Atomkatastrophe der nun höchsten Stufe hat wenig mit der Frage zu tun, ob ein Triebwerk sofort oder erst später ausgetauscht werden muss

 

[flysurfer]

Ich sehe das zwar auch so wie MLang in seinem Ursprungspost, aber eine Atomkatastrophe der nun höchsten Stufe hat wenig mit der Frage zu tun, ob ein Triebwerk sofort oder erst später ausgetauscht werden muss

Deshalb steht dieser Thread ja auch im AB Forum und nicht in A&F. Die Frage ist, wie lange es dauert, bis AB den Sprung ins andere Forum schafft.

 

[MLang2]

Ich sehe das zwar auch so wie MLang in seinem Ursprungspost, aber eine Atomkatastrophe der nun höchsten Stufe hat wenig mit der Frage zu tun, ob ein Triebwerk sofort oder erst später ausgetauscht werden muss

Es ging wohl nicht um die Vergleichbarkeit der Ereignisse sondern um den "Überlebenswillen", den nebenbei bemerkt rein aus biologischer Sicht jeder Mensch "eingebaut" hat. Noch lange kein Grund in ein Auto ohne Bremsen zu steigen, nur weil der Fahrer ja wahrscheinlich auch überleben will.

 

[flysurfer]

Nicht ganz umsonst spielt bei den meisten Unfällen mit Flugzeugen menschliches Versagen der Besatzung eine maßgebliche Rolle. Der Überlebenswille allein hilft offenbar wenig, wenn es darum geht, in jeder Situation die richtigen Entscheidungen zu treffen.

 

[HONig]

In einem Auto ohne Bremsen würde ein verantwortungsvoller Fahrer auch keinen Fahrgast mitnehmen.

Unterstellen wir AB-Piloten ein angemessenes Verantwortungsbewußtsein, dann war deren technische Einschätzung wohl: "Ohne kritischen Befund, Flug völlig ungefährlich".

Unterstellt man einen massiven Druck der Unternehmensführung, dann könnte man zu einem anderen Ergebnis gelangen.

Die Frage ist wohl: Wer hat welche Entscheidungskompetenz? Wie sah die Sachlage vor Ort wirklich aus?

Leider tatsächlich Fakten, die uns nicht zugänglich sind. Natürlich entsteht durch die Kombination der Meldungen ein "Geschmäckle", nur ob das richtig ist, das können wir nicht bewerten. Schade, daß darüber keine formelle Untersuchung, wie z.B. über die Diss des Herr KTzG stattfinden wird.

 

[west-crushing]

Es ging wohl nicht um die Vergleichbarkeit der Ereignisse sondern um den "Überlebenswillen", den nebenbei bemerkt rein aus biologischer Sicht jeder Mensch "eingebaut" hat. Noch lange kein Grund in ein Auto ohne Bremsen zu steigen, nur weil der Fahrer ja wahrscheinlich auch überleben will.

Stimmt. Jedoch gibt es auch Menschen die täglich auf Autobahnen strafbare Nötigungen begehen indem sie dem Vordermann fast auf die Stoßstange fahren. Obwohl sie wissen, dass das höchst gefährlich ist machen sie's trotzdem. Und die werden idR nicht von der Unternehmensfhrung gezwungen das zu machen.

Ich wollte auch einfach mal n tollen Vergleich machen

 

[jubo14]

Wäre auf Flug QF32 nicht auf Grund einer Öl-Leckage ein Triebwerk explodiert, würde sich für diesen Ölgeruch niemand interessieren!

Wie schon erwähnt, die Avros stinken auch so vor sich hin, ohne dass man dort ein akutes Sicherheitsrisiko sieht und sich nur Gedanken über das langfristige Gesundheitsrisiko macht.
Und so hat man am A330 zwar einen Ölgeruch, aber eben keinen Ölverlust feststellen können.

Das es den Leuten in BKK nicht gefallen hat, dass der Flieger ohne Reparatur nach MUC zurück ist, ist aber doch wohl auch klar.
Schließlich hat man einen "netten kleinen Auftrag" nicht bekommen.
Und in der Stimmung kann man dann auch schon mal gerne Informationen weiter geben, mit denen man dann seinem Unmut Luft macht.

 

[MLang2]

Wäre auf Flug QF32 nicht auf Grund einer Öl-Leckage ein Triebwerk explodiert, würde sich für diesen Ölgeruch niemand interessieren!

Blödsinn. Bei deutlich feststellbarem Ölgeruch ist das kein Spass mehr. Und im Gegensatz zu dem A332 der AB schaffen es die Avros nicht jeden Tag in die meldepflichtigen Vorkomnisse. Natürlich ist das, was die Avros (und angeblich ja auch die A34x) über die Zapfluft in die Kabine geben, sicher nicht gesundheitsfördernd, aber eben kein "starker Ölgeruch". Wenn man sowas mal in der Nase hat, will man als Pax lieber raus aus der Kiste.

 

[west-crushing]

Blödsinn. Bei deutlich feststellbarem Ölgeruch ist das kein Spass mehr. Und im Gegensatz zu dem A332 der AB schaffen es die Avros nicht jeden Tag in die meldepflichtigen Vorkomnisse. Natürlich ist das, was die Avros (und angeblich ja auch die A34x) über die Zapfluft in die Kabine geben, sicher nicht gesundheitsfördernd, aber eben kein "starker Ölgeruch". Wenn man sowas mal in der Nase hat, will man als Pax lieber raus aus der Kiste.

Das was die Avros ausstoßen ist jedenfalls stark gesundheitsgefährdend, aber darum gehts hier auch nicht.
Sieht mir einfach nach ner klaren "Gehts noch?!" Aktion aus, weil Wirtschaft ja nun mal über Sicherheit geht.

 

[James Blond]

Am Montag stand die AB 6707 HAM-NUE (ist immer eine A332) wegen "Wartungsproblemen" nicht zur Verfügung - die Passagier wurden auf
kleineres Gerät (737-700) aufgeteilt. Wie immer bei AB natürlich mit totalem Chaos und > 1h Verspätung.

...ob das die kaputte A332 war?

Lessons learned:
- man nehme immer Plätze LINKS (A-B-C), die in allen Geräten verfügbar sind
- man nehme immer Plätze vorn (ebenfalls in allen Geräten verfügbar)
=> dann wird man nicht umgesetzt und hat wenig(er) Probleme ;-)

- 737-700: Heißgetränke, Saft & Laugenstange statt Tetrapack&Musliriegel (A332) - warum eigentlich kriegen die vielen Damen kein anständiges Catering im 330 hin?
(Anfrage bei AB blieb bisher sicherheitshalber unbeantwortet)

 

[GrandClass]

Dies ist jetzt nicht auf eine bestimmte Airline bezogen, rein informativ, aber es gbt durchaus auch in Europa Fluggesellschaften die einen wahnsinns Druck auf ihre Cockpitbesatzungen ausüben, dass sie in solchen Fällen den Flieger ja zur wirtschafltich günstigeren Homebase fliegen! Es wird z.T. sogar mit Verlust des Arbeitsplatzes gedroht. Hierbei besteht halt die Gefahr dass derjenige sich denkt :" H, wird schon kappen, aber ich hab ein neues Haus, Schulden und vier Kinder zu Hause die versorgt werden müssen." So sicher ist das Verlassen auf den Überlebenswillen der Besatzung also keineswegs.
Leider gibt es das

 

[HGFan]

- 737-700: Heißgetränke, Saft & Laugenstange statt Tetrapack&Musliriegel (A332) - warum eigentlich kriegen die vielen Damen kein anständiges Catering im 330 hin?

Kurzstrecke -> Langstrecke ?

 

[Elly Beinhorn]

Ist schon spannend hier die Kommentare zulesen!

Der Pilot entscheidet und sonst keiner, jedes Triebwerk hat Ölverlust, manchmal sogar am Boden sichtbar, ist aber kein Problem wenn im Rahmen.

Eure alten Gurken, Entschuldigung Autos, haben auch Ölverlust, einige nennen das dann Schwitzen!