AB: Air Berlin streicht jede zehnte Stelle

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Matze20111984

Erfahrenes Mitglied
08.12.2009
687
0
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N-TV meldet:

Die Fluggesellschaft Air Berlin streicht rund 10 Prozent seiner Stellen, wie n-tv erfuhr. Das bedeutet einen Verlust von knapp 1000 Arbeitsplätzen.
 

simesime

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
850
7
Hm, "Shape and Size" klang ja noch vernünftig, aber wer hat sich denn bitte "Turbine 2013" ausgedacht ?
 

mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.892
1
Im Zweifel eine große Deutsche Unternehmensberatung die wie sein Gründer heißt.
 

mayrhuber

Erfahrenes Mitglied
19.08.2012
1.565
1
Hm, "Shape and Size" klang ja noch vernünftig, aber wer hat sich denn bitte "Turbine 2013" ausgedacht ?

Wie es heißt, ist doch ziemlich egal.
Ich finde es nur gruselig, was momentan in der Branche geschieht.
Etliche Airlines entlassen Mitarbeiter oder drücken sie in niedrigere Tarife.

Da wäre es eigentlich an der Zeit, dass die EU sich mal wieder eine neue, teure Schikane für die Airlines einfallen lässt.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
239
Point Place, Wisconsin
Wie es heißt, ist doch ziemlich egal.
Ich finde es nur gruselig, was momentan in der Branche geschieht.
Etliche Airlines entlassen Mitarbeiter oder drücken sie in niedrigere Tarife.

Da wäre es eigentlich an der Zeit, dass die EU sich mal wieder eine neue, teure Schikane für die Airlines einfallen lässt.

Und das soll bitte wie helfen??
 

MATAirways

Erfahrenes Mitglied
28.05.2011
848
0
Die Stellenstreichung scheint wohl nur ein kleiner Teil von Mehdorns Rede in Berlin gewesen zu sein...
Hasstiraden auf Regierungen etc. :eek:Sparprogramm der Airline: Air Berlin erwägt massiven Stellenabbau - Wirtschaft - Tagesspiegel


Weiß grade selber nicht so recht, was ich davon halten soll... :sick: Was ist eure Meinung?

Meiner Meinung nach hat Mehdorn vollkommen recht.
Die Luftfahrt ist in Deutschland das Schmuddelkind.
Es bringt halt leider momentan viele Wählerstimmen, wenn man sich als Politiker/Partei "gegen" den Luftverkehr positioniert.
Wer in der Bevölkerung positioniert sich denn mal pro Luftverkehr? Selbst von Unternehmen kommt da nicht viel (Logistikunternehmen mal ausgenommen).
Sprich: Wenig Widerstand und viele Wählerstimmen.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Alles Randnotizen eines Managers, der offensichtlich die Fehler immer nur bei der ach so boesen Regierung sieht...

Fragen wir uns warum in diesem Umfeld andere Airlines gutes Geld verdienen?

Vielleicht weil sie keinen Schrott wie die dba oder die LTU gekauft haben, keine wilden Strategien zwischen vier Hubs, diversen Beteiligungen im Ausland und zwei Allianzen fahren oder einfach die besseren Manager beschaeftigen...

Und mal ganz ehrlich, in der Branche weiss doch jeder wie es um AB bestellt ist...
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Sprich: Wenig Widerstand und viele Wählerstimmen.

Das Schlimme ist: Das Volk klatscht Beifall, wenn der Staat die Steuern erhöht, und wenn die Leute dann anschließend zur Kasse gebeten werden, empören sie sich über "DIE Großkonzerne", weil sie längst vergessen haben, daß die Preise vom Fiskus und nicht vom Anbieter nach oben getrieben werden.
Egal ob Stromrechnung oder Flugticket: Weit mehr als 50% des Endpreises geht an den Fiskus, nicht an den Produktanbieter, aber das begreift Otto Normalverbraucher nicht.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
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mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.892
1
Alles Randnotizen eines Managers, der offensichtlich die Fehler immer nur bei der ach so boesen Regierung sieht...

Fragen wir uns warum in diesem Umfeld andere Airlines gutes Geld verdienen?

Vielleicht weil sie keinen Schrott wie die dba oder die LTU gekauft haben, keine wilden Strategien zwischen vier Hubs, diversen Beteiligungen im Ausland und zwei Allianzen fahren oder einfach die besseren Manager beschaeftigen...

Und mal ganz ehrlich, in der Branche weiss doch jeder wie es um AB bestellt ist...

Das ja mal ein wenig einseitig.
Viele Airlines knabbern auch heute kurz vor der Insolvenz vor sich hin. Viele verdienen Geld, aber noch lange kein "gutes" und ein paar wenige können eine angemessene Rendite vorweisen.
Für dich: LH würde ich zu Nr. 2 zählen.
Mehdorn war zudem nicht der Käufer von dem "Schrott".
 

spremmse

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
1.144
903
BER - NYC
Alles Randnotizen eines Managers, der offensichtlich die Fehler immer nur bei der ach so boesen Regierung sieht...


Ja, so langsam geht meine Meinung auch in diese Richtung. Er sitzt nun mal an der Spitze eines Unternehmens, bei dem so einiges im Argen liegt. Schuld ist er sicherlich nicht. Verantwortung trägt er trotzdem! Dass die Regierung nun mal auch eigene (auch nicht unbedingt redliche) Belange zu erst im Kopf hat, damit muss er Leben. Ein Glück setzt die Politik immer noch die Rahmenbedinungen! Wer mit diesen Anforderungen nicht klar kommt, sollte sich das überlegen, bevor er CEO eines solchen Unternehmens wird.
Ich zähle die Suche von Sündenböcken jedenfalls nicht zu den Aufgaben dieser Position.

Mich Persönlich beschleicht das Gefühl, dass man vor einigen Jahren einfach ein unglaublicher Größenwahnsinn in den Teppichetagen von AB in der Luft lag. Ich meine, was da Wettbewerbstechnisch abging, das Wachstum, das Versucht wurde, so richtig Gesund war das doch nie...


Irgendwo im Niemandsland zwischen Verbitterung und Verzweiflung. Ich glaube sogar, die Lage geht dem alten Mann an die Nieren. Aber die Situation der AB auf das politische Umfeld zurückführen - das ist krass. Wenn ABs Vorstand daran wirklich glaubt, dann hat AB ein ernstes Problem.
Meine Meinung (y)
 

MATAirways

Erfahrenes Mitglied
28.05.2011
848
0
Welche denn? :confused:


und um es gleich vorwegzunehmen: Falls Du Lufthansa meinst: Ja, die verdienen Geld, aber "gutes"??? Wo lag nochmal aktuell der ROE von LH?

Condor könnte man auch noch dazuzählen, die verdienen auch recht gut.
Es geht aber nicht darum wer jetzt wie viel Geld verdient oder nicht.
Der punkt ist der, dass bei Entscheidungen wie Luftverkehrssteuer oder Emissionsabgaben stets nicht alle Faktoren berücksichtigt werden. So wird stets außer Acht gelassen, dass der Luftverkehrsmarkt ein globaler Markt ist. Eine Luftverkehrssteuer trifft eine LH,DE,AB beispielweise deutlich härter als ausländische Carrier. Klar werden auch die gleichen Strecken geflogen; auch dort muss die Steuer gezahlt werden. Aber eine EK,EY,SQ,NH kümmert es einen Sch***, ob die diese Steuer zahlen müssen oder nicht.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
... Ich meine, was da Wettbewerbstechnisch abging, das Wachstum, das Versucht wurde, so richtig Gesund war das doch nie...
Die Frage ist ja, ob wirklich mangelnde Entfaltungsmöglichkeiten (vgl. etwa: Abu Dhabi) die Investitionsstrategie von AB zu einem Fehlschlag gemacht hat, oder nicht doch ganz andere Mängel.
 

mum2009

Erfahrenes Mitglied
22.07.2009
1.892
1
Es ist doch ganz klar, dass hier mehrere Faktoren eine Rolle spielen.
Missmanagement vorneweg. Ob man ihm das alles ankreiden kann bezweifel ich. Das Kind ist viel früher in den Brunnen gefallen.
Mit der Kritik an politischen Entscheidungen hat er aber dennoch recht und damit steht er nicht alleine in D. Dass er es wesentlich direkter formuliert ist halt seine Art.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
Direktheit in der Formulierung finde ich nicht unmittelbar problematisch - schwieriger finde ich den sich mir aufnötigenden Anschein, daß die Lage derart entgleist ist, daß er sich in allgemeinpolitische Agitation flüchtet und eventuell nicht begreift, daß er nicht mehr einem bundeseigenen Unternehmen vorsteht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Mich Persönlich beschleicht das Gefühl, dass man vor einigen Jahren einfach ein unglaublicher Größenwahnsinn in den Teppichetagen von AB in der Luft lag. Ich meine, was da Wettbewerbstechnisch abging, das Wachstum, das Versucht wurde, so richtig Gesund war das doch nie...

Bist Du der Meinung, SARS, 9/11, Weltrezession, Luftverkehrs-Steuer, Vulkan-Luftraumsperrung und Flughafen-Pleite (die AB ganz besonders getroffen hat), all' das hätte Herr Hunold vorhersehen sollen?
Natürlich hat Hunold eine aggressive Wachstums-Strategie gefahren, und die Rentabilität für den Aktionär war da eher zweitrangig. Allerdings muß man auch zugestehen, daß hier DIE Nr.2 im deutschen Markt entstanden ist, die es vorher nicht gab, und wenn nur einzelne der oben erwähnten Faktoren ausgeblieben wären, würde AB heute ganz erheblich besser dastehen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Direktheit in der Formulierung finde ich nicht unmittelbar problematisch - schwieriger finde ich den sich mir aufnötigenden Anschein, daß die Lage derart entgleist ist, daß er sich in allgemeinpolitische Agitation flüchtet und eventuell nicht begreift, daß er nicht mehr einem bundeseigenen Unternehmen vorsteht.

Oder er hat gerade dieses begriffen: Ohne den Bund als obersten Dienstherren kann er vielleicht aussprechen, was andere sich nur denken.
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Alles Randnotizen eines Managers, der offensichtlich die Fehler immer nur bei der ach so boesen Regierung sieht.....
Scheint er beim Franzl gelernt zu haben. Hätte Mehdorn sich doch nur einen fähigen "Mentor" gesucht...

Ist wohl irgendwie auch ihre gemeinsame DB Vergangenheit. Bei der DB sind doch auch immer die anderen Schuld oder es ist gleich höhere Gewalt, daher gibt es auch nie eine Entschädigung. Immerhin kann man Mehdorn zu gute halten, daß er bei der DB doch schnell die Unfähigkeit des Kollegen F erkannt hatte, und nach desen Rauswurf die FUs zurückdrehen konnte.

Aber wer für die DB schon zu schlecht ist, ist für LH oder AB sicher top. :doh:
 
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747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
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... und wenn nur einzelne der oben erwähnten Faktoren ausgeblieben wären, würde AB heute ganz erheblich besser dastehen.
Hier wäre ich sehr vorsichtig, denn von einem Ausbleiben der meisten solcher Faktoren hätte die Konkurrenz (nationale und internationale) summa summarum symmetrisch profitiert; gesündere Konkurrenz - höherer Preisdruck.
 
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