April 2023: Ostern in Como, Locarno und Menaggio

ANZEIGE

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS
ANZEIGE

Prolog​

Etwas kurzentschlossen verfasse ich (schon) wieder einen Tripreport.

Nach unserer Reise nach NYC, Texas und Philly suchten wir nach einem günstigen Europa-Reiseziel für die Ostertage. Plötzlich hielt +1 Ausschau nach MXP-Flügen und äußerte den Wunsch, einige Orte in der Lombardei sowie im Tessin besuchen zu wollen. Hintergrund war offenbar leichter Neid, noch nie in der Region gewesen zu sein, in der ich als Kind so einige Sommerferien verbracht hatte. Gedanklich begann ich, mich von der „Budget-Urlaub-Idee“ zu verabschieden.

Bei Eurowings gab es zumindest gute BIZClass Angebote, schnell griffen wir zu.

6.4.2023
EW 9826 (DUS-MXP)

15.4.2023
EW 9827 (MXP-DUS)

Da wie angedeutet, unsere USA-Reise die Haushaltskasse stark belastet hatte und im Sommer neben einem Vietnam-Trip kein Balkonien geplant ist, war ein erster Blick auf die aufgerufenen Hotelpreise kein Vergnügen. Über die Osterfeiertage natürlich nicht überraschend. Mir schien die Gelegenheit gekommen, ein paar Accor-Punkte zu verbraten. Den besten Gegenwert gibt es in der Budget-Kategorie, dort fällt die Punktegutschrift für bezahlte Übernachtungen am niedrigsten aus. So kam es uns gelegen, dass es in der Zielregion ein paar Ibis-Hotels gibt. Es waren also die Hotels sowie deren Verfügbarkeiten, die einen Teil unserer Route bestimmten. Ibis-Übernachtungspreise von im Durchschnitt über 160 Euro bzw. CHF pro Nacht habe ich zudem rausgefiltert, sehe ich nicht ein.

Für die Zeit nach den Osterfeiertagen ist der Plan, zumindest etwas im „Home Office“ zu arbeiten bzw. arbeiten zu müssen. Hierzu suchten wir eine vergleichsweise günstige Unterkunft mit Seeblick. See egal. Diesen Teil der Planung übernahm +1.

Herausgekommen ist letztendlich die Route MXP-Como-Locarno-Mennagio-MXP. Transportmittel wird ein „Alfa Romeo Giulietta Aut., oder ähnlich“ von Sixt. In der Hoffnung, tatsächlich einen Alfa zu erhalten, haben wir darauf verzichtet, für geringen Aufpreis (insgesamt 30 Euro) die Premium-Kategorie zu buchen. In jungen Jahren war ich nämlich gerne Italiener gefahren, die „Betriebskosten“ haben mich irgendwann umdenken lassen. +1 war ebenfalls in der Hoffnung, zu italienischer Pop-Musik, im passenden Gefährt, die Seen entlangzufahren.

Den Report habe ich am ersten Tag der gerade laufenden Reise zu schreiben begonnen, Ziel ist eine (verzögerte) semi-live Berichterstattung.

Tag 1 (Anreise und Como, Teil 1)​

Der Wecker klingelte um 4:00 Uhr und das Taxi sollte um 4:45 Uhr vor der Tür stehen. Allerdings sah ich anstelle eines Taxis einen Anruf in Abwesenheit von 4:41 Uhr auf dem Handy. Der zurückgerufene Fahrer meinte, unsere Hausnummer (Neubau-Wohnkomplex) gäbe es nicht und er hätte bereits einen neuen Auftrag angenommen. Die Zentrale entschuldigte sich und versprach schnellen Ersatz. Der Ersatz kam durch die leeren Straßen herangerast, nahm eine rote Ampel mit, lud uns ein und fuhr uns im Rekordtempo bzw. unter dauerhaften Tempoverstößen von um die 50% zum DUS. Auf meinen Hinweis, ganz so knapp sei es nicht, ging er nicht ein. Wir unterhielten uns stattdessen über die Wohnqualität in Lörick, seinen aktuellen und unseren alten Wohnort.

Am DUS ging die EW-Schlange quer durchs Terminal.

45454912kb.jpeg


Mit Eco-Ticket hätten wir sogar mit pünktlichem Taxi ein Problem gehabt, denn wir wollten einen Koffer aufgeben. Am Prio-Schalter warteten wir allerdings keine 10 Minuten. Mir wurde klar, wie hilfreich sogar ein FTL sein kann.

45454913pa.jpeg


Für die Siko suchte ich heute den B-Bereich aus, um uns den laut Rheinischer Post angeblich neuen Prio-Siko-Bereich anzuschauen. Entweder waren wir am falschen Ort oder es hat sich nix geändert. Schnell ging es dennoch.

In der SEN-Lounge war alles beim Alten. Neu für mich war lediglich das eingeschränkte eJournal-Angebot bei EW. Bei LH nutze ich eJournals gerne. Seit Jahren griff ich also mal wieder zu gedruckten Zeitungen. Ich war positiv überrascht, dass es weiterhin ein umfassenderes Angebot gibt.

45454922tl.jpeg


Das Bus-Boarding in unsere heutige A319 erfolgte pünktlich. Unsere Sitze waren 2A und C. Wir waren die einzigen C-Gäste.

45454941xr.jpeg


Schnell waren wir in der Luft und durften uns etwas vom Boardverkaufs-Angebot aussuchen.

45454942fl.jpeg


45454943se.jpeg


45459457ik.jpeg


Der morgendliche Flug über die Alpen war erwartungsgemäß schön. Für ein Foto wechselten wir sogar mal kurz auf die andere Seite des Gangs.

45454946cq.jpeg


Langsam kam MXP in Sicht. Den eindrucksvollen und opulent bebilderten Bericht von @Mr. Hard habe ich natürlich studiert. Ob wir es schaffen, auch die Perle der Lombardei zu besuchen, ist leider fraglich.

45454947yk.jpeg


Überpünktlich am MXP gelandet, hatten wir bereits unseren aufgegebenen Koffer zurück als plötzlich +1’s Name ausgerufen wurde. Kurz überlegten wir, was los sein könnte. +1 bemerkte das Fehlen ihres Secrid-Wallets. Somit war auch der Aufenthaltstitel für den Moment weg. Nicht nur ich wurde leicht nervös. Wir warteten am „Lost and Found“, neben einer Personal-Siko.

45454961tk.jpeg


Ich beobachtete das Personal beim Plausch, sah bewaffnete Uniformierte jemanden durch die Siko eskortierten (Abschiebung?), lass etwas im VFT und beschloss, doch einen bzw. diesen Reisebericht zu verfassen.

Nachdem die ersten Zeilen geschrieben waren bzw. einer Stunde Warten vergangen war, wurden wir zurück in den Gepäckband-Bereich geschickt. Dort händigte uns ein Mitarbeiter das Wallet aus. +1 hatte das Ding wohl im Flieger verloren/vergessen. Papierkram gab es keinen und der Mitarbeiter war eher bemüht zu zeigen, dass alles noch vorhanden war. Im Ergebnis hatten wir eine Stunde verloren, aber alles war gut. Glück gehabt.

Nun zu Sixt. Leider gab es keinen Alfa und scheinbar auch kein Upgrade (SEN-Platinum), sondern einen Citroen C4 mit 15.000km auf der Uhr sowie einer langen Vorschadenliste. Das Personal weigerte sich, ein größeres Brandloch auf der Rückbank nachzutragen. Mein Handy-Foto sei im Zweifel ausreichend.

45454973og.jpeg


Jetzt ging es auf mautfreien Straßen in Richtung Como. Ich kämpfte etwas mit dem Sitz, um eine bequeme Einstellung zu finden. Der Wagen kam mir insgesamt sehr „weich“ vor, in Kurven lehnte er sich arg zur Seite.

In Como hatten wir das Ibis Como gebucht, gute 8 Kilometer von der Innenstadt bzw. vom Comer See entfernt.

45459257aj.jpeg


Der Check-in im Aufenthalts-und Restaurant-Bereich erfolgte zügig, das Zimmer stand bereits zur Verfügung. Wir erhielten einen Getränkegutschein, aber kein Upgrade (Platinum). Ich weiß allerdings nicht, ob es überhaupt bessere Zimmer gibt.

45459262eb.jpeg


Auf der dritten Etage erwartete uns ein teilrenoviertes bzw. aufgemöbeltes Ibis-Zimmer. Im Bad das schöne grün.

45459260pf.jpeg


45459261ny.jpeg


Nach kurzem Ausruhen planten wir, einen Bus in die Innenstadt zu nehmen. Wir liefen zur Haltestelle gegenüber von Porsche. Das Ibis liegt in einem Gewerbegebiet. Glücklicherweise gibt es dort auch ein paar Gastronomie-Einrichtungen. Dazu später mehr.

45459265kt.jpeg


Der Bus hatte Verspätung, ich überlegte kurz, doch den Mietwagen zu nehmen, irgendwann kam der Bus aber an. Die Fahrt kostete uns 6 Euro.

An einem Markt verließen wir den Bus und liefen durch die Gassen von Como.

45459268td.jpeg


45459271qb.jpeg


Beide waren wir hungrig und kauften uns eine Focaccia al Pesto zum Teilen.

45459276rr.jpeg


45459277of.jpeg


Das nicht sonderlich große Stück für 4,50 Euro war kaum sättigend, geschmacklich nichts besonderes. Ein Stück Teig mit Pesto Sauce.

Wir liefen weiter durch die schön anzusehenden Gassen. Bislang habe ich es nicht erwähnt, aber das Wetter war herrlich. Sonnig und um die 14 Grad, gefühlt etwas mehr.

45459288gx.jpeg


An der Cattedrale di Santa Maria Assunta vorbei.

45459289ry.jpeg


45459292ur.jpeg


Zum Comer See.

45459302oj.jpeg


Als erstes erkunden wir etwas das Ufer.

45459329uy.jpeg


45459331ju.jpeg


45459333bd.jpeg


Wir sahen viel Gastronomie sowie einen Bahnhof und eine größere Bushaltestelle.

45459311as.jpeg


45459317ic.jpeg


45459320et.jpeg


Nächste Station war das Funicolare Como-Brunate. Direkt neben einigen Restaurants mit aufdringlichen Werbern gelegen.

45459335yo.jpeg


45459336qy.jpeg
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.755
762
Vielen Dank fürs wieder mitnehmen. Bin wieder gerne dabei. Mietwagen, war irgendwie mal anders. Nicht schön wie es derzeit ist. nicht ärgern. Ihr habt ja Traumwetter in einer sehr schönen Gegend. Genießt die Zeit. :)
 
  • Like
Reaktionen: sgnflyer

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS
Vielen Dank allen für die netten Worte und das Mitkommen!

Mietwagen, war irgendwie mal anders. Nicht schön wie es derzeit ist. nicht ärgern.

Die leichte Enttäuschung haben wir mittlerweile überwunden. Nach kurzem Suchen auf der Sixt-Seite scheint der C4 sogar ein Upgrade und läuft dort unter Premium. Freunde werden wir dennoch nicht, der Wagen neigt sich in jeder Kurve ordentlich zur Seite. Nachdem ich ihn spaßeshalber mal Sofa mit Lenkrad nannte, hat +1 ihn "Sofie" getauft.

Heute wurde Sofie's Schadensprotokoll um einen Kratzer in der hinteren Stoßstange erweitert. Schuld war die andere Partei (aufgefahren). Später mehr dazu. Bin mal gespannt, wie das ablaufen wird. Habe mit sowas keine Erfahrung. Ist dazu noch in der Schweiz passiert. Glücklicherweise fuhr gerade ein Polizeiauto vorbei und alles wurde ordentlich dokumentiert.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 1 (Anreise und Como, Teil 2)​

Nach kurzer Wartezeit mit nervigen Werbesprüchen der benachbarten Gastronomen, erstanden wir für 12,20 Euro zwei Return-Tickets für die Fahrt nach Brunate.

Oben angekommen, wirkte das erstbeste Restaurant einladend, Capolinea Bistrot. Die Touristen-Fallen-Gefahr war zwar hoch, jedoch wir waren hungrig und durstig.

45459828je.jpeg


Mit teilweisem Seeblick genossen wir zwei Weißbier und eine „Pizze Bianche Leggera“. Zwar eher durchschnittlich, angesichts des Ausblicks und Wetters waren wir zufrieden.

45459829fc.jpeg


45459830qn.jpeg


Zum Dessert noch Espresso und sehr leckeres Tiramisu.

45459831qw.jpeg


Anschließend liefen wir etwas umher und knipsten natürlich ein paar Bilder des Panoramas.

45459832et.jpeg


45459833fg.jpeg


45459834nj.jpeg


Nicht nur hier oben fiel uns auf, wie sich der Tourismus seit der Pandemie erholt hat. Alles voll. Auch die Chinesen(-Bustouren) sind zurück. Aus dieser Perspektive betrachtet, dachten wir fast etwas sehnsüchtig an unsere Süddeutschland und -Tirol-Reisen während der Pandemie zurück. An (Touristen-)Trubel und Warteschlangen müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Selbst kürzlich in NYC oder in SGN war weniger Trubel, Chaos und/oder Geschiebe.

Später ging es zurück zur Funicolare-Station und nach etwas Wartezeit wieder nach unten.

45459835is.jpeg


45459836lh.jpeg


45459837vp.jpeg


Wir liefen die Uferpromenade entlang als uns ein Eiscafé mit (vergleichsweise) langer Schlange auffiel, Gelateria Tre Santi. Laut Infoschildern hat der Laden mal an einer Meisterschaft teilgenommen. Die Google-Bewertungen waren gemischt. Wir stellen uns an und kauften zwei kleine Becher. Kokos und Mango für +1, Erdbeere und Fior di latte für mich. Alles gut.

45459838oa.jpeg


45459839df.jpeg


Weiter ging der Rundgang, zur Life Electric Skulptur. Auf dem Steg dorthin sahen wir nicht nur die Wegstrecke des Funicolare, sondern hatten auch einen schönen Blick auf einen Verkehrsbetrieb mit Wasserflugzeugen (auf dem Bild leider kaum erkennbar).

45459841wo.jpeg


45459843vc.jpeg


45459844ym.jpeg


45459845gm.jpeg


Als nächstes marschierten wir am Tempio Voltiano vorbei. Herein gingen wir in das Museum der Stadt Como allerdings nicht.

45460241aq.jpeg


Am Ufer bzw. im angrenzenden Park wurde eine Art Craft Beer und Street Food Festival aufgebaut bzw. gerade in Betrieb genommen. Viel war noch nicht los. Wir bedauerten es ein klein wenig, heute außerhalb zu nächtigen.

45460240fj.jpeg


Zurück im Einkaufsbereich der Innenstadt erwarben wir in einen Carrefour etwas Proviant sowie an einem Souvenir-Stand einen Erinnerungsmagneten. Nach den erfolgten Einkäufen kehrten wir in einem Café ein, wir bestellten zwei Aperol Spritz.

45460252hp.jpeg


Zu den Getränken gab es, wie in Italien meist üblich, kostenfreie Snacks.

45460253sd.jpeg


Bald war es an der Zeit, einen Bus zurück zum Ibis zu nehmen. Die nächste Bushaltestelle war nicht weit entfernt, der nächste Bus sollte aber erst in 25 Minuten kommen. Wir liefen entlang der Busroute, um uns die Wartezeit zu verkürzen.

45460265tt.jpeg


Zwei Stationen später bestiegen wir den Bus. Der Busfahrer hatte offenbar keine Lust, Tickets zu verkaufen, murmelte etwas und winkte uns mit gönnerhaftem Gesicht durch. Aus unserer Perspektive natürlich sehr nett.

Nach einer kurzen Pause im Ibis wechselten wir die Straßenseite, um ein kleines Abendessen einzunehmen. Wahrscheinlich aufgrund unserer kürzlichen USA-Reise und des regen Verzehrs von Tacos hatten wir keine Lust auf den dort befindlichen Mexikaner und entschieden uns für ein (Ketten-)Craft Beer Restaurant, Doppio Malto. Das Restaurant und die ganze Gegend erinnerten uns an die USA.

45460284ju.jpeg


45460285mx.jpeg


Die Einrichtung im typischen Stil.

45460307jn.jpeg


Zu einer obligatorischen Bierprobe verzehrten wir Bruschetta Tricolore und Gran Tagliata, leider fast durchgebraten. Geschmacklich den Umständen entsprechend in Ordnung. Für Ibis-Gäste sicherlich keine schlechte, fußläufig erreichbare Restaurant-Wahl.

45464746pa.jpeg


45464747fu.jpeg


45464749se.jpeg


Im Hotel lösten wir noch den Getränkegutschein ein, bevor wir müde ins Bett fielen.

45464755qs.jpeg
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 2 (Germinaga, Luino, Monte Gambarogno und Locarno, Teil 1)​

Der Wecker klingelte um 8:30 Uhr. Ein erster Blick aus dem Fenster ließ auf einen wolkigen Tag schließen. Frühstück gab es bei Capriccio di Como. Eine Mischung aus Restaurant, Bar, Bäckerei und Konditorei fast direkt neben dem Ibis. Der Laden war uns aufgrund der über 2k (meist ordentlichen) Google-Reviews aufgefallen.

45476749kv.jpeg


45476819pf.jpeg


Wir wählten ein klassisches italienisches Frühstück. Cappuccino mit Cornetto, einmal Chocolato und einmal mit Crema. Lecker und mit 5,50 Euro für alles sehr günstig.

45476820za.jpeg


45476821ma.jpeg


Zurück auf dem Zimmer packten wir unsere Sachen und checkten zügig aus.

Jetzt galt es einige Orte meiner Kindheit zu besuchen. Wir fuhren durch unzählige Kreisverkehre, Landstraßen und Ortschaften in Richtung Germinaga am Lago Maggiore.

45476841hc.jpeg


45476843qg.jpeg


Die Orte auf dem Weg sahen meist so oder so ähnlich aus.

45476844qs.jpeg


Im Germinaga angekommen drehten wir zu Fuß eine Runde durch den Ort, in dem ich als Kind viele Sommerurlaube verbracht hatte.

45476848uo.jpeg


45476849sg.jpeg


45476855kl.jpeg


In einer mir noch bekannten Bäckerei kauften wir ein Stück Pizza uns verzehrten es am See. Schmeckte genau so salzig wie in meiner Erinnerung. Kalte italienische Bäckerei-Pizza mag ich.

45476853mu.jpeg


45476854xy.jpeg


Später tranken wir in einer Bar noch zwei Espresso an der Theke. 2 Euro.

45476859jv.jpeg


45476861xt.jpeg


Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, verzichteten wir auf längere Fußwege und nahmen das Auto zu unserem nächsten Stopp: Luino, der deutlich größere Nachbarort, ebenfalls direkt am See. Ich wollte nach vielen Jahren wieder einmal die Pizzeria Portici besuchen. Ein einfacher, imbissartiger Laden mit Außerhausverkauf und einigen Sitzgelegenheiten. Wir suchten uns drei Stücke aus und verzehrten diese unter den wahrscheinlich namensgebenden Arkaden vor der Pizzeria.

45477153ek.jpeg


45476864jc.jpeg


45476867io.jpeg


Die Pizza schmeckte sehr gut, jedoch nicht so spektakulär wie in meiner (Kindheits-)Erinnerung. Entweder war dies den typischen besseren Erinnerungen geschuldet oder der Tatsache, dass es nun auch in Deutschland in fast jeder größeren Stadt gute Pizza zu finden gibt.

Nach dem zweiten Pizza-Mahl des Tages spazierten wir die Ufer-Promenade entlang. Touristisch ist Luino um einiges attraktiver als Germinaga. Dennoch herrscht auch hier eine sehr entspannte Atmosphäre, die zum Erholen und Genießen einlädt. Große Highlights gibt es nicht wirklich. Lediglich der große Wochenmarkt scheint überregional bekannt.

45476881me.jpeg


45476882ts.jpeg


45476886yh.jpeg


45476884ax.jpeg


Wieder im Auto fuhren wir den Lago Maggiore in nördlicher Richtung entlang. Die Kreisverkehre wurden kurzzeitig weniger, die orangefarbenen „Biltzer-Kästen“ nicht. Die meisten wirkten „leer“, ich hielt mich dennoch artig ans Tempolimit.

45476891jk.jpeg


45476893un.jpeg


Über die Grenze in die Schweiz.

45476897td.jpeg


Sofort wirkte alles etwas „gediegener“ bzw. teurer. Die Architektur im Durchschnitt moderner. Das bedeutet natürlich nicht immer schön, allerdings war alles besser in Schuss als auf der italienischen Seite.

Für einige Kilometer fuhren wir weiter die Uferstraße entlang, bis wir in Richtung Monte Gambarogno abbogen.

45476909iz.jpeg


45476927ou.jpeg


Unzählige Kehren ging es hinauf. Einen Postbus trafen wir zum Glück an einer guten Stelle (ohne Foto).

45476936gy.jpeg


45476937kx.jpeg


Auf ca. 1400 Metern Höhe an einem Parkplatz nahe Alpe di Neggia angekommen, wechselten wir die Schuhe und starteten eine (sehr) kleine Wanderung.

45476972wc.jpeg


45476965ow.jpeg


Wir sahen sogar noch was Schnee.

45476970il.jpeg


45476980yc.jpeg


Die Aussicht war schön, wenn auch nicht spektakulär. Sowohl der Lago Maggiore bzw. die (Ufer-)Stadt Locarno als auch der Luganer See waren zu sehen.

45476979qo.jpeg


45476984ga.jpeg


Um bis auf den Gipfel zu gelangen und die unten abfotografierte Aussicht genießen zu können, benötigt es – sofern wir uns nicht im Weg vertan haben – bessere Ausrüstung als nur halbwegs ordentliche Schuhe.

45476992lt.jpeg


Wir nutzten noch die sehr sauberen Sanitär-Anlagen am Parkplatz, dann ging es den Berg wieder hinunter. Sofern es die Verkehrssituation erlaubte, verlangsamte ich das Tempo und +1 knipste durch das offene Fenster ein paar Impressionen der wunderschönen Fahrt.

45477001xy.jpeg


45477004ze.jpeg


Als nächstes fuhren wir nach Locarno. Es galt Autobahnen zu vermeiden, da unser Mietwagen keine Vignette besaß und wir uns die 40 CHF sparen wollten.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 2 (Germinaga, Luino, Monte Gambarogno und Locarno, Teil 2)​

Am Ibis Locarno angekommen, fanden wir an der Tiefgarageneinfahrt den Hinweis vor, bitte erst die Rezeption zu besuchen, um ein Ticket zu erhalten. +1 stieg aus, ich wartete ohne wieder zurückzusetzen vor der Schranke. Zum Glück kam gerade kein anderes Fahrzeug.

45477178od.jpeg


Als der Wagen in der nicht all zu großen Tiefgarage geparkt war, checkten wir ein. Das Hotel wirkt neu und modern. Gebucht hatten wir drei Nächte in der Besenkammer (Cinema Room) für im Durchschnitt um die 150 Euro die Nacht ohne Frühstück, bezahlt vornehmlich mit Punkten. Der Parkplatz schlug nochmal mit 25 CHF pro Nacht zu Buche.

45477190yy.jpeg


45477191se.jpeg


Wir erhielten neben dem Getränkegutschein eine inkludierte Ticino-Karte. Die Karte erlaubt die kostenfreie Nutzung des Nahverkehrs sowie vergünstigte Eintrittspreise an einigen Attraktionen.

Das Zimmer war nix besonderes, eher klein und mit Ausnahme von zwei Wasser-Dosen ohne besonderen Komfort. Ein Upgrade gab es leider nicht. In den besseren Zimmern scheint es zumindest Kühlschränke, Wasserkocher u.ä. zu geben.

45477199ri.jpeg


45477200lb.jpeg


45477203yk.jpeg


Nach einer kurzen Verschnaufpause schauten wir uns die Umgebung an und spazierten als erstes zum Piazza Grande.

45477210da.jpeg


45477217my.jpeg


45477212sp.jpeg


Bei Coop kauften wir einige Vorräte sowie Fertigsalat ein. Wie im Eingangspost erwähnt, wollten wir eigentlich eine günstige Oster-Reise unternehmen. Das Preisniveau in der Schweiz passt nicht so ganz dazu.

45477218eb.jpeg


Wir beschlossen deshalb, an diesem Tag auf ein Restaurant-Abendessen zu verzichten und verzehrten den Salat auf einer Bank am Platz. Dazu gab es etwas Käse und ein Brötchen. Später ein Stück Schweizer Schokolade. Wir waren nicht die einzigen, die sich eine günstige Mahlzeit gönnten. Zur Unterhaltung gab es Live-Musik von einer aufgebauten Bühne.

45477220wj.jpeg


45477226jq.jpeg


Nach dem frühen Abendessen setzten wir die Erkundungs-Tour fort.

45477231sf.jpeg


45477232wy.jpeg


45477233hr.jpeg


Am See angekommen flanierten wir das Ufer entlang.

45477235yx.jpeg


45477237mf.jpeg


Irgendwo da drüben standen wir ein paar Stunden vorher und blickten auf Locarno.

45477243jo.jpeg


Wir liefen wieder zurück in die Innenstadt. Am archäologischen Museum sahen wir, dass am benachbarten Kino ein Filmfestival stattzufinden scheint. Dies umfasst Musik-Veranstaltungen in der Stadt, heute eine Queen-Coverband.

45477250pl.jpeg


45477251uo.jpeg


45477252du.jpeg


Bevor wir entschieden, ob wir uns das Konzert anschauen sollten, entspannten wir auf dem Piazza Grande. Die dortige Live-Musik zog bei einsetzender Dunkelheit geringfügig mehr Menschen an als noch am späten Nachmittag.

45477254pe.jpeg


Kurz vor dem geplanten Beginn der Queen-Coverband zogen wir zum Kino um. Dort dauerte es noch etwas, bis das Konzert tatsächlich begann.

45477256xk.jpeg


Der Sänger hatte zwar nicht die passende Stimme, das Konzert war aber schön und gut gemacht. Die Stimmung war ebenfalls gut, wenn auch nicht überragend. Die Zuschauerzahl wirkte zwar ordentlich, die Band ließ sich jedoch eine gewisse Unzufriedenheit anmerken. Dennoch sind die live gesungenen Klassiker immer wieder gut.

45477263jg.jpeg


Zurück im Hotel liehen wir uns zwei Gläser an der Bar und öffneten auf dem Zimmer eine bereits am Vortag erstandene Flasche Langhe Nebbiolo. Dazu gab es den restlichen Coop-Käse und ein paar Trauben.

45477265ks.jpeg
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 3 (Lugano und Ascona, Teil 1)​

Nach dem Aufstehen bereitete +1 ein erstes Frühstück auf dem Zimmer zu. Neben Vitamin D und einer Fischöl-Kapsel gab es ein paar Baby-Tomaten sowie eine halbe Banane. Da wir etwas länger als geplant geschlafen hatten, verzichteten wir auf ein zweites Frühstück in der Stadt und nahmen ein Ibis-Angebot wahr. Cappuccino plus zwei Brioche an der Bar für 5 CHF. Zwei Brioche bedeutet, zweimal freie Auswahl vom Buffet-Gebäck.

45477442sx.jpeg


Der Kaffee war gut, das Gebäck wahrscheinlich TK-Ware.

Während unseres Budget-Frühstücks an der Bar bekamen wir Beschwerden der echten (Buffet)-Frühstücksgäste mit. Es war voll und die von einer Familie gewünschte Tisch-Reservierung wäre nicht erfolgt. Auf die Idee, in einem Ibis einen Tisch zu reservieren, wäre ich gar nicht gekommen. Dazu war die Familie gute 15 Minuten nach der erwähnten Reservierungszeit erschienen. Anderseits kann ich durchaus nachvollziehen, wenn Gäste für die aufgerufenen Ibis-Preise ungern auf Sofas oder im Stehen auf einen Frühstückstisch warten möchten.

Wir verließen den proppenvollen Frühstücksbereich in Richtung der ebenso gut gefüllten Tiefgarage und begannen unsere heutige Fahrt in Richtung Lugano.

Die Autobahn vermeidend, ging es durch zahlreiche Kreisverkehre und Landstraßen entlang. Für einen kurzen Moment achtete ich nicht ordentlich auf die via CarPlay gekoppelte Google Maps-Navigation und verpasste eine Ausfahrt. Die neu berechnete Route führte uns über eine Art Feldweg am Locarno-Magadino Airport (ZJI) entlang.

Kurz stiegen wir aus und beobachteten den Flugbetrieb. Wie unschwer zu erkennen, war das Wetter wieder herrlich.

45477651gj.jpeg


45477657rj.jpeg


Später fuhren wir parallel zur Autobahn durch ein Tal. Ab und an ein Gewerbegebiet, sonst viel Grün.

45486169pi.jpeg


Erster Stopp des Tages war nicht Lugano, sondern eine Schokoladenfabrik in der Nähe, Chocolate Alprose.

45477693yw.jpeg


Als Kind war ich öfters dort. Gut kann ich mich noch an ein kleines, kostenfreies Museum sowie einen Shop mit Gratis-Kostenproben aller angebotenen Produkte erinnern. Bereits im Vorfeld war ich skeptisch, ob das alles noch so sein wird. +1 warf ein, spätestens wenn Touristen-Buse Wind bekommen hätten, wäre sicherlich Schluss mit solchen Freuden.

45477696ck.jpeg


So kam es dann auch. Auf dem Parkplatz stand zwar nur ein einziger Touristen-Bus, dennoch ist mittlerweile Eintritt zu löhnen. Dank der Ticino-Karte lediglich 3,50 Euro statt 5 Euro pro Nase. Zur Begrüßung gibt es immer noch einen Keks mit flüssiger Schokolade.

45477699ms.jpeg


Während eines kleinen Gangs durch die Produktion waren, am heutigen Samstag, lediglich stillstehende Maschinen zu sehen. Ansonsten ist das Museum zwar nicht sonderlich groß, jedoch ganz nett anzuschauen.

45477700ti.jpeg


45477701jb.jpeg


Im Shop gibt es leider nur noch ein reduziertes Angebot an Kostproben. Zugegriffen haben wir dennoch. Im Vergleich zu thailändischen Touristen aus dem Bus, haben wir uns jedoch zurückgehalten.

45477702bp.jpeg


45477716ce.jpeg


Umgekehrt sind unsere Einkäufe weniger umfassend ausgefallen als bei einigen der anderen Besucher. Für 30 CHF kaufen wir eine kleine Auswahl. Nicht alles besondere Qualitätsprodukte, aber viele Kindheitserinnerungen.

45477703pe.jpeg


Nächstes Ziel war Lugano, besser gesagt der benachbarte Vorort Paradiso. Wir parken in einer Tiefgarage und liefen den Luganer See entlang.

45485046ym.jpeg


45485052bj.jpeg


Alles sehr schick hier, an jeder Ecke sieht es nach ordentlich Kaufkraft aus.

Das nächste Ziel war das Monte San Salvatore-Funicular, eine Standseilbahn zum 912 Meter hohen gleichnamigen Berg (Quelle: Wikipedia).

45485055cw.jpeg


Wir mussten ca. eine halbe Stunde warten, bis wir für 51 CHF zwei Tickets erwerben konnten, inklusive Ticino-Karten-Rabatt. Zu spät bemerkten wir, dass wir mit einem Online-Ticket etwas Zeit hätten sparen können. Zumindest konnten wir nach dem Ticket-Kauf direkt in die alle 20 Minuten fahrende Seilbahn einsteigen.

45485069rl.jpeg


Auf dem Weg nach oben mussten wir einmal umsteigen. Oben angekommen warteten ein Restaurant, ein Museum, eine Kirche und viel Aussicht. Es gibt gleich mehrere Aussichtspunkte.

45485450pj.jpeg


45485454yu.jpeg


45485457pq.jpeg


Das Matterhorn sollte auch zu sehen sein.

45485467hj.jpeg


Im Museum gibt es einige kirchliche Exponate sowie eine für uns interessantere Ausstellung zur Blitzforschung.

45485472bu.jpeg


45485473xh.jpeg


45485474nb.jpeg


Nun ging es den Berg wieder runter. Bis zum Umstieg hatten wir Plätze mit traumhafter Sicht.

45485480qh.jpeg


Wieder unten angekommen noch ein Abschiedsfoto von „Top of Lugano", dann zu Fuß in die Innenstadt.

45485486hb.jpeg


Der Weg führte uns vorbei an einem Accor-Bau. Bei der Hotelsuche hatten wir die dortigen Preise geprüft. Für eine Nacht in der Novotel Besenkammer wurden 450 CHF aufgerufen, das Ibis war einen Hunderter günstiger, das Ibis Budget einen weiteren Hunderter darunter.

45485494wz.jpeg


Weiter am See entlang. Alles sehr schick und gepflegt.

45485500ge.jpeg


45485501ji.jpeg


45485502cr.jpeg


Als die Promenade in Höhe des Casinos (gefühlt) endete, bogen wir in die Innenstadt ab.

45485509da.jpeg


45485510pg.jpeg


Wir sahen einige Straßenhändler, einen Markt sowie viele gut gefüllte Restaurants und Cafés.

45485515qa.jpeg


45485518nc.jpeg


Die dort aufgerufenen Preise wollten wir heute Mittag meiden und aßen eine Kleinigkeit in einem Buffet-Restaurant einer Kaufhauskette (Manora Ristorante Lugano-Centro).

45485523qi.jpeg


45485526uc.jpeg


Nach dem Essen bummelten wir noch etwas durch die Stadt und schlugen langsam den Rückweg zum Auto ein. Ich kann mich nur wiederholen, eine wirklich schöne und meist gepflegte Stadt. Im Vergleich zu Locarno deutlich größer und städtischer (ca. 62 zu 16k Einwohner).

45485539tz.jpeg


45485542my.jpeg


45485547lu.jpeg


45485570ek.jpeg


Am Parkhaus angekommen löhnten wir überraschend günstige 8 CHF fürs Parken und begannen die Rückfahrt nach Locarno. Als ich an einem Vorfahrt gewähren-Schild verlangsamte, um rechts auf eine Landstraße einzubiegen, passierte es. Die Sicht nach links war eingeschränkt, ich hielt an und ein alter Lieferwagen fuhr auf unseren italienischen Mietwagen auf. Ausgestiegen und kurz den kleinen Schaden betrachtet. Der Schweizer Lieferwagen-Fahrer sah im ersten Moment nichts unbedingt vertrauenserweckend aus. Er entpuppte sich aber als netter Typ, der sich sofort entschuldigte. Zu unserem Glück im Unglück war zufällig ein Polizeiauto zur Stelle. Auf Anweisung fuhren wir um die Ecke auf einen Feldweg. Dort füllten die Schweizer Polizisten einen Schadensberichtsbogen aus.

45485595wd.jpeg


Auf den ersten Blick scheint unser (ohnehin bereits ziemlich lädierter) Mietwagen lediglich einen weiteren Kratzer zu haben. Genau genommen einen kleinen (Teil-)Abdruck des Lieferwagen-Nummernschilds in der hinteren Stoßstange. Wenn es kein Mietwagen wäre, wäre mir der zusätzliche Schaden mehr oder weniger egal.

Zu allem Überfluss hatte ich meinen Führerschein, zusammen mit einigen anderen Karten, im Hotel-Safe eingeschlossen bzw. vergessen mitzunehmen. Glücklicherweise wurde das nicht zum Problem. Nicht mal ein Handy-Foto konnte ich vorweisen, der Mietvertrag und Personalausweis reichten den Beamten glücklicherweise aus. Ich erhielt lediglich eine kurze Belehrung.

Wie es weiter geht, weiß ich nicht. Erfahrung mit Mietwagen-Schäden habe ich keine, mit Schäden im Ausland auf einer dortigen Auslandsfahrt erst recht nicht. Entsprechend eines Hinweises in der Sixt-E-Mail mit dem Mietvertrag, wollte ich die Hotline informieren. Dort wurde nicht verstanden, weshalb ich mich überhaupt melde, da kein Ersatzwagen benötigt würde. Der versprochene Rückruf blieb aus. Mal schauen, wie die Rückgabe am MXP ablaufen wird. Ich hoffe mal, Sixt wickelt das einfach mit der gegnerischen Versicherung ab.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 3 (Lugano und Ascona, Teil 2)​

Nach dem kurzen Schock fuhren wir ereignislos zum Ibis Lorcano zurück.

Als der Wagen in der Tiefgarage verstaut war, nahmen wir einen Bus nach Ascona. Unsere Ticino-Karte fungierte als Ticket.

Ascona ist ein Ort, den ich sehr positiv in Erinnerung habe. Offenbar zu Recht, bereits an der Bushaltestelle sah alles ansprechend aus und die Promenade ist schön anzuschauen.

45486595sx.jpeg


45486596yi.jpeg


Wir flanierten etwas an den Restaurants und Cafés entlang.

45486599wd.jpeg


45487206ib.jpeg


Ein Aperitivo mit Seeblick durfte nicht fehlen.

45486600wt.jpeg


Kurz überlegten wir, zum Abendessen zu bleiben, entschieden uns aber, nach Locarno zurückzukehren.

In Locarno spazierten wir am Ufer entlang. Mit Google-Unterstützung und Bauchgefühl wählten wir das Restaurant Trattoria del Lago di Manuela Buetti. Eine gute Wahl. (Das Außenfoto ist erst nach unserem Besuch entstanden.)

45486612cg.jpeg


Beim herzlichen Service bestellten wir, neben Wasser und zwei Gläsern Rotwein, Ossobuco di vitello mit Pilzrisotto für +1 und Saltimbocca mit Polenta für mich. Eigentlich wollte ich Brasato di Manzo (geschmorrtes Rundfleisch) mit Polenta bestellen, das Gericht war leider aus. Die Kellnerin war geduldig und half mir bei der Suche eines mit Polenta kombinierbaren Gerichts. Saltimbocca wäre mir zwar nicht als erstes eingefallen, ich schloss mich dem Vorschlag aber an. Wir hatten uns nämlich in den Kopf gesetzt, lokales Pilzrisotto und Polenta zu probieren.

Zunächst gab es Salat.

45486805jh.jpeg


Warum wir dazu Maggi sowie eine Streuwürze erhielten, andere Tische aber Olivenöl, wurde uns nicht klar. Der schmackhafte Salat war bereits fertig angerichtet, weitere „Verfeinerungen“ unnötig. (Das Maggi-Bild ist erst nach dem Essen entstanden.),

45486806dq.jpeg


Nun kamen die Hauptspeisen. Diese schmeckten uns ebenfalls sehr gut, gerade auch die Beilagen.

45486807de.jpeg


45486808ci.jpeg


Für Unterhaltung sorgte Live-Musik von einer benachbarten Gastronomie. Einige Gäste tanzen auf der Straße, was dem Durchgangsverkehr teilweise Freude bereitete, teilweise auch nicht.

45487191tx.jpeg


Statt eines Desserts und Espresso bestellten wir zwei Bier vom Fass und beobachteten die Szenerie in der Nachbarschaft. Absolute Hochstimmung war als der Song La Bomba gespielt wurde. Die Sängerin beschränkte sich mittlerweile auf eine Art Zwischenrufe.

Unverhofft wurde plötzlich noch eine Panna cotta zum Teilen gereicht. Geschmacklich in Ordnung, nichts Besonderes. Das Fertigsirup pappsüß. Zum Bier nicht wirklich passend, irgendwie alles zu viel.

45487195xk.jpeg


Insgesamt bezahlten wir 82 CHF plus Trinkgeld. Angesichts der in Locarno aufgerufenen Restaurant-Preise eher günstig. Ursächlich für die leicht günstigere als erwartete Rechnung war mein ersatzweise geordertes Saltimbocca. Offenbar wir dieses Teil ein Sonderangebot-Menüs, was dann auch die Panna cotta erklärte.

45487196et.jpeg


Mehr als gut gesättigt, spazieren wir zum Hotel zurück.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.896
29.000
MUC
Etwas kurzentschlossen verfasse ich (schon) wieder einen Tripreport.

Man kann gar nicht genug Tripreports schreiben. Seitdem ich dies tue, merke ich, wie sehr mir die eigenen Berichte helfen, meine Urlaubserinnerungen lebendiger in Erinnerung behalten zu können als durch die unkommentierten Bilder auf dem eigenen NAS allein.

Herausgekommen ist letztendlich die Route MXP-Como-Locarno-Mennagio-MXP.

Eine wirklich wunderschöne Gegend, die Ihr Euch da ausgesucht habt!

Den Report habe ich am ersten Tag der gerade laufenden Reise zu schreiben begonnen, Ziel ist eine (verzögerte) semi-live Berichterstattung.

Wie immer bei Deinen Berichten ergeben die Liebe zum Detail, die oppulente Bebilderung und die für die eigene Reiseplanung verwertbaren Hinweise eine großartige kurzweilige und informative Mischung! Ganz herzlichen Dank dafür! Und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 4 (Valle Verzasca und Valle Maggia, Teil 1)​

Der Wecker klingelte uns um 7:30 Uhr aus dem Bett. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, nahmen wir an der Bar erneut das Express-Frühstücksangebot in Anspruch.

45489335zd.jpeg


Halbwegs gesättigt ging es mit dem Auto in Richtung Verzasca-Tal. Das erste der beiden heute auf dem Programm stehenden Täler.

45489586kr.jpeg


Erster Halt war der Verzasca-Staudamm, bekannt aus der Eröffnungsszene des James Bond Films GoldenEye.

45489402td.jpeg


Wir ergatterten einen guten Parkplatz und liefen kurz auf den Damm. Die Aussicht war schön.

45489404cz.jpeg


45491993yu.jpeg


Etwa in der Mitte des Damms gibt es die Möglichkeit, Pierce Brosnan nachzuahmen. Die Bungee-Jumping-Station war allerdings noch geschlossen. Für mich wäre das ohnehin nichts, für +1 eher.

45489410ze.jpeg


Hier noch der Staudamm von der anderen Seite.

45489415ah.jpeg


Zurück auf der Straße fuhren wir tiefer in das Verzasca-Tal hinein.

45489587fe.jpeg


Der nächste Halt sollte eine bekannte Brücke namens Ponte dei Salti werden. Als wir dort ankamen, war der nächstgelegene Parkplatz kaum gefüllt. Anders als am Staudamm, bezahlten wir ordentlich fürs Parken. Wir kauften ein Ticket für 60 Minuten, bezahlbar am Automaten mit Karte.

Fast im Sekundentakt kamen weitere Autos mit Ausflüglern angefahren. Binnen Minuten war alles voll und die ersten Menschen liefen von entfernteren Parkplätzen heran. Wir hätten keine fünf Minuten später ankommen dürfen.

45491075fp.jpeg


Wir überquerten die Straße und gingen auf und über die Ponte dei Salti. Das Wasser des 34 Kilometer langen Verzasca Flusses war klar. Der alpine Fluss legt einen Höhenunterschied von 2125 Metern zurück und mündet in den Laga Maggiore (Quelle: Wikipedia).

45491078vq.jpeg


45491079aj.jpeg


Vorsichtig gingen wir runter zu den Felsen.

45491101vn.jpeg


45491102bo.jpeg


Wenig verwunderlich war das Wasser kalt.

Nervig war das andauernde Gesumme einer Drohne. Kinder warfen Steine in das Wasser. Zu einer Begegnung kam es nicht.

Wir kletterten wieder nach oben und setzen unsere Fahrt tiefer ins Tal fort.

45491108bz.jpeg


Unser letzter Halt im Verzasca-Tal war der Ort Sonogno. Während der Fahrt sahen wir am Straßenrand immer mal wieder kleine bis mittelgroße Parkplätz, in Sonogno gibt es jedoch einen wirklich großen Parkplatz. Der Automat nimmt weder Scheine noch Karten, wir behalfen uns mit einer App.

45491120hu.jpeg


Nun spazierten wir gemütlich in Richtung eines Wasserfalls. Auf unserer um die 25 Minuten kurzen Wanderung war viel Grün zu sehen.

45491153qr.jpeg


45491155ts.jpeg


Ferienhäuser gibt es auch zu mieten.

45491158ej.jpeg


Am Cascata La Froda angekommen.

45491161vw.jpeg


+1 möchte eigentlich jeden Wasserfall besuchen, was ab und an zu leichteren Spannungen führt. Auf Vietnam-Reisen müssen wir häufig und spontan Hinweisschildern zu irgendeinem Wasserfall folgen. Von Ausnahmen abgesehen, entpuppen sich die Wasserfälle häufig als ein um die 3 Meter hohes tröpfelndes Rinnsal. Der heutige Wasserfall war tatsächlich eine der interessanteren Ausnahmen.

Vorsichtig liefen wir nach oben, die letzten Meter über Felsen. Knipsten ein paar Bilder.

45491164nk.jpeg


45491165kv.jpeg


Ich hörte seltsame Geräusche, die entfernt an eine Möwe erinnerten. Anstatt eines Vogels erblickte ich plötzlich diesen Zeitgenossen, der sich mit den Felsen schwertat und hinter seinen Besitzern zurück lag.

45491659yb.jpeg


Jetzt ging es wieder nach unten. Ich sah dieses Hinweisschild.

45491171bb.jpeg


Viele Wanderungen können unternommen werden, wir spazierten allerdings zurück in Richtung Parkplatz.

Ich schaute mir einige Bauten am Wegesrand genauer an.

45491169am.jpeg


45491170le.jpeg


Kurz bummelten wir durch den Ort, der laut Wikipedia als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft ist.

45491172wi.jpeg


45491173me.jpeg


Wir sahen größere Touristengruppen. Kurz war ich überrascht, als ein vietnamesisch aussehender Mann in Begleitung von zwei Frauen in auffälliger Kleidung (Leopard und Neon) einen lauten ostdeutschen Akzent sprach. Später sahen wir viele weitere Deutsche. Auf der ganzen bisherigen Reise hatten wir eigentlich überall Landsleute gesehen. In Sonogo war lediglich die Konzentration höher.

Am Parkplatz erfolgte die Aufklärung: Drei deutsche Touristenbusse waren angekommen. Einer mit Zwickau-Nummernschild offerierte gerade einen Mittags-Imbiss. Mir war gar nicht bewusst, was Reisebusse so alles aus der Heimat mitbringen. Lokales Bier, einen Eimer Bautzner Senf samt reichlich Würsten und Toast.

45491175pe.jpeg


Wir packten ebenfalls einen Snack aus, bevor wir das Tal verließen.

45491176gl.jpeg


Auf dem Rückweg waren alle Parkplätze proppenvoll. Das frühere Aufstehen hatte sich gelohnt, wir waren knapp vor der Touristenwelle vorweg gefahren.
 

divemaster

Erfahrenes Mitglied
25.03.2011
461
1.346
Das Verzasca Tal muss ich mal in meine Bucketlist aufnehmen. Mir war bewusst, dass die Klarheit der Verzasca es zu einem beliebten Tauchrevier macht, bin aber erstaunt, dass die Klarheit schon von oben so deutlich wird! 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
 
  • Like
Reaktionen: sgnflyer

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.720
9.888
Dahoam
Man kann gar nicht genug Tripreports schreiben. Seitdem ich dies tue, merke ich, wie sehr mir die eigenen Berichte helfen, meine Urlaubserinnerungen lebendiger in Erinnerung behalten zu können als durch die unkommentierten Bilder auf dem eigenen NAS allein.
Ich erstelle mir schon seit vielen Jahren von meinen Reisen und Bergtouren in meinem privaten Facebook-Account Alben in dem ich zu jedem Foto dann auch was schreibe, gerade manche kleine Anekdote oder Geschichte die um das Foto herum passiert ist. Ich mache das für mich damit ich Jahre später mich wieder an die Details erinnere. Dann hat man einfach mehr und deutlich länger von jeder Reise als wenn man alles schnell durchkonsumiert. Auf Reisen mache ich daher auch recht viele Fotos, teils einfach nur um den roten Faden der Reise aufzunehmen, z.B. längere nicht so spannende Autofahrten mit Fotos raus erfassen. Oder auch längeres Anstehen an Schlangen, einfach alles was doch einen beträchtlichen Teil der Reise ausgemacht hat. Meistens sind es Dinge die man Jahre später völlig vergisst. Durch die Digitalfotografie und heutige Smartphones kann man ja alles problemlos erfassen.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS
Wie immer bei Deinen Berichten ergeben die Liebe zum Detail, die oppulente Bebilderung und die für die eigene Reiseplanung verwertbaren Hinweise eine großartige kurzweilige und informative Mischung!

Vielen Dank! Das motiviert und freut mich wirklich!

Auf Reisen mache ich daher auch recht viele Fotos, teils einfach nur um den roten Faden der Reise aufzunehmen, z.B. längere nicht so spannende Autofahrten mit Fotos raus erfassen. Oder auch längeres Anstehen an Schlangen, einfach alles was doch einen beträchtlichen Teil der Reise ausgemacht hat.

Volle Zustimmung! Genau deshalb finden sich z.B. in meinem Texas-Report einige ähnlich aussehende Fotos längerer Geradeausfahrten durch völlig unspektakuläre Gegenden.
 
  • Like
Reaktionen: Nitus

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 4 (Valle Verzasca und Valle Maggia, Teil 2)​

Das zweite Ziel für heute war das Maggia-Tal. Die Maggia ist mit 59 Kilometern etwas länger als die Verzasca. Bereits auf dem Weg am Fluss entlang fiel uns die im Vergleich zum Verzasca-Tal besser ausgebaute Straße sowie eine dichtere Besiedelung auf. Wir sahen einfach mehr „normale“ Dörfer.

45491180np.jpeg


Wir parkten etwas außerhalb des Ortes Maggia, marschierten in den Ort und gönnten uns in einer Bar namens Chito erstmal zwei Café. In anderen Reiseberichten mag ich oft über schlechten und überteuerten Kaffee gemeckert haben, diesmal gilt das nicht. Ganz günstig ist der Kaffee in der Schweiz zwar nicht, aber auf beiden Seiten der Grenze war bislang jede einzelne Tasse gut.

45495875il.jpeg


Da wir nach dem Parkplatz-Snack noch hungrig waren, orderten wir ein Focaccia-Sandwich zum Teilen.

45491183yp.jpeg


Naja, Cheddar-Käse hätte ich nicht erwartet.

Statt nun ein paar Schritte abwärts in Richtung Flussbett zu gehen, versuchten wir zunächst einen bei Google Maps prominent eingeblendeten Wasserfall zu finden, Cascata del Salto.

Am Haus eines Künstlers und einer Kapelle vorbei, endete der von Google vorgeschlagene Weg und ging auf dem Smartphone in eine gestrichelte Linie über. In der Realität kletterten wir jetzt eine steile, steinerne Treppe hoch.

45494745mg.jpeg


45494746oi.jpeg


45494747rq.jpeg


Nach einigen Höhenmetern kamen wir ordentlich ins Schwitzen und genossen die Aussicht ins Tal.

45494757fv.jpeg


Wir glaubten zwar einen Wasserfall zu hören, der Weg führte uns aber gefühlt in die falsche Richtung. Googele zeigte nichts anderes an, weshalb wir beschlossen, doch lieber runter an die Maggia zu laufen.

Unten angekommen sahen wir ein Hinweisschild mit einem alternativen (oder dem richtigen?) Weg zum Wasserfall. Wir verzichteten jedoch und besuchten stattdessen die Pontina di Maggia.

45494775xx.jpeg


Als nächstes ging es runter ins Flussbett.

45494845ac.jpeg


Wir liefen zunächst etwas auf den, im Vergleich zum Verzasca-Tal, kleineren Felsen entlang, später wieder hoch ans Ufer. Alles einige Nummern weniger interessant als im Verzasca-Tal, dennoch ganz nett anzuschauen.

45495882ix.jpeg


Über eine andere Brücke spazierten wir langsam zum Auto zurück.

45494858iy.jpeg


45494865xt.jpeg


Wieder in Locarno angekommen, parkten wir das Auto in der Ibis-Tiefgarage und liefen am Lago Maggiore entlang. Am heutigen Ostersonntag war die Promenade recht gut gefüllt.

45494894py.jpeg


Unseren Aperitif nahmen wir in der am Vorabend während unseres Abendessens beobachteten, lebhaften Gastronomie ein, Bar La Vela Reto.

45494898rc.jpeg


Der Laden scheint bei deutschen Touristen beliebt, eher höheren Alters als wir. Auch heute gab es wieder Live-Musik. Die Sängerin lief von Tisch zu Tisch und suchte Blickkontakt. Mit zunehmenden Alkohol-Konsum der Gäste wurde die Stimmung besser, auf der Straße tanzte heute jedoch niemand. Etwas seltsam war der Laden insgesamt schon.

45494945vd.jpeg


Die Gratis-Häppchen zum Aperitif waren leider zu trocken.

45495033fp.jpeg


Wir flanierten noch etwas durch die Stadt, bevor wir einen Ort für unser Abendessen suchten. Zwar sahen wir einige geöffnete Restaurants mit ordentlichen Speisekarten, so richtig überzeugen konnte uns aber keines.

45495034fp.jpeg


45495036se.jpeg


Da wir am Vortag in der Trattoria del Lago di Manuela Buetti sehr zufrieden waren, kehren wir wieder dort ein.

45495040lw.jpeg


Heute gab es Spaghetti Bolognese für +1 und Gnocchi Gorgonzola für mich, dazu den Haus-Merlot.

Die Gnocchi mit ordentlich Nüssen in der Gorgonzola-Sauce waren gut, die Spaghetti von +1 etwas trocken, der Merlot für einen günstigen Hauswein völlig ok.

45495042jy.jpeg


45495043vf.jpeg


45495044cr.jpeg


Zum Abschluss noch zwei Café mit Schoko-Osterei, bevor wir an dem fast sommerlich anmutenden Abend zurück zum Hotel liefen.

45495046rq.jpeg


45495048rb.jpeg


Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, finde ich es erstaunlich, wie gepflegt hier alles ist.

45495049ln.jpeg


Im Hotel lösten wir noch unseren Getränkegutschein ein und ließen den Ostersonntag ausklingen.

45495051qj.jpeg
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.863
3.526
Grandios!

Zum Verzascatal und der Gegend um den Lago Maggiore empfehle ich die Lektüre des Buches „Die schwarzen Brüder“ von Lisa Tetzner. Die Geschichte spielt unter anderem in Sonogno und bewog mich das Tal vor Jahren zu besuchen. Eigentlich ein Jugendbuch aber dennoch lesenswert.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 5 (Fahrt nach Menaggio)​

Heute hatten wir mal keinen Wecker gestellt und schliefen gemütlich aus. Auf dem Zimmer frühstückten wir wieder eine Banane sowie die übrigen Cocktail-Tomaten aus dem Coop. Zwischendurch bereiteten wir unsere morgigen (halben) „Home Office“ Tage vor.

Am Vortag hatte ich bereits erfolgreich um einen Late-Check-out gebeten, weshalb wir das Zimmer erst gegen 12:00 Uhr verließen und auf die Suche nach einem „Frühstück“ gingen.

Als wir in einem Lokal mit schönem Außenbereich die beworbene 10 CHF-Combo aus Kaffee, Saft und Croissant bestellen wollten, wurde uns schroff mitgeteilt, „Frühstück vorbei“. Ob tatsächlich nichts mehr da war oder lediglich der Paket-Rabatt nicht mehr angeboten wurde, blieb offen. Die normalen Einzelpreise hätten wir ggf. gerne bezahlt, uns war es aber zu blöd, selbst nochmal nachzuhaken. Anstatt nach einem anderen Café zu suchen, kaufen wir in einer Bäckerei Croissants sowie in einem Bistro zwei Cappuccino zum Mitnehmen.

45477685lx.jpeg


45477686gn.jpeg


Günstiger als die Frühstücks-Combo war es nicht, wir genossen dafür qualitativ sehr gute Backwaren und Kaffee, auf der uns bereits bekannten Bank vor dem Coop.

45477684fq.jpeg


Zurück im Ibis packten wir unsere Sachen und verließen das Hotel gegen 14:00 Uhr. Die Tiefgaragen-Schranke verlangte plötzlich weitere 16 CHF zu den bereits bezahlten drei Nächten Parkgebühr (75 CHF). Nach kurzer Nachfrage durch +1 öffnete die Rezeption die Schranke ohne weitere Zahlung.

Kurze Anmerkung zum Late-Check-out im Ibis Locarno: Als Platinum bekam ich den gewünschten Late-Check-out bis 15:00 Uhr sofort zugesagt, die Rezeptionistin meinte sogar, sie trage sicherheitshalber 16:00 Uhr ein. Während des Wartens auf das Update der Zimmer-Karten sah ich einen Aushang, die normale Check-out-Zeit sei von 12:00 auf 11:00 Uhr vorgezogen worden und ein Mini-Late-Check-out bis 12:30 Uhr würde gegen Gebühr angeboten. Ich meine, es waren 20 CHF. Hoffentlich macht sowas keine Schule.

Nachdem wir Locarno verlassen hatten, fuhren wir in Richtung unseres heutigen Ziels: Menaggio am Comer See, ca. 70 Kilometer bzw. 90 Minuten Fahrt entfernt.

Zunächst ging es wieder durch das uns bereits bekannte Tal hindurch zum Luganer See.

45496122jf.jpeg


Am Luganer See war die Uferstraße wunderschön und kurvig, manchmal eng.

45496137cm.jpeg


Bald verließen wir die Schweiz und waren wieder in Italien zurück.

45496142jx.jpeg


45496156ct.jpeg


In Porlezza legten wir einen Zwischenstopp ein. Erst sah es nach Parkplatz-Chaos aus, eine paar Straßen vom Ufer entfernt gibt es jedoch einen großen, kostenfreien Parkplatz. Wäre der ordentlich ausgeschildert gewesen, hätten wir uns die Parkplatzsuche am Ufer von vornherein gespart.

Wir liefen vom Parkplatz ein paar Meter zurück ans Ufer und erkundeten den Ort.

45496180zk.jpeg


45496159rt.jpeg


45496160ss.jpeg


45496173ff.jpeg


Auf den Bildern wirkt es leerer als es war. Nun bogen wir in die Gassen der Altstadt ein.

45496174av.jpeg


45496175zd.jpeg


45498578gm.jpeg


In den engen Gassen gab es einige Geschäfte und Restaurants, ein besonders großer Ort ist Porlezza jedoch nicht. Laut Wikipedia gibt es weniger als 5k Einwohner.

Nach dem Zwischenstopp fuhren wir durch die Berge rüber zum Comer See, direkt nach Menaggio.

45496181ur.jpeg


+1 hatte über eine italienische Webseite ein Bed & Breakfast gebucht, B&B A Casa di Anna. Vier Nächte für jeweils 100 Euro plus 10 Euro Endreinigung. Deutlich günstiger als viele Hotels (zum Buchungszeitpunkt) sowie mit garantiertem Seeblick.

45496185is.jpeg


Zum Glück konnten wir den Parkplatz des Betreiber-Ehepaars verwenden. Viele Parkmöglichkeiten gab es auf der abschüssigen Straße nämlich nicht. Auch sind alle privaten Parkplätze durch Ketten, Pfosten o.ä. gegen Fremdparker bzw. kurzes Halten geschützt.

45496188ct.jpeg


Nach dem Ausladen habe ich übrigens nochmal ordentlich eingeparkt, um die Roller/Motorräder nicht zu blockieren.

Unser Host Anna führte uns in unser Zimmer. Als an anonyme Kettenhotels (sowie in seltenen Ausnahmen an komplette airbnb-Apartments) gewöhnter Mensch, musste ich mich an diese neue Situation sowie die zusammengewürfelte Einrichtung erst gewöhnen. Zum Glück hatten wir faktisch einen eigenen Flur sowie ein „privates“ Badezimmer. Leider war das Badezimmer durch den Flur von unserem Zimmer getrennt. Bei genauem Lesen der Objektbeschreibung hätten wir das aber vorher wissen können.

45496215pp.jpeg


45496224yj.jpeg


45496225yh.jpeg


45496226ap.jpeg


Der Balkon vor unserem Zimmer offerierte zumindest leichten Seeblick.

45496247ff.jpeg


Anna war sehr freundlich und vielleicht etwas zu neugierig. Ihre Schlagfertigkeit gefiel mir allerdings. Beispielsweise entschuldigte Sie sich, nicht mit dem Gepäck zu helfen. +1 meinte, „kein Problem“. Anna antwortete, „Du schleppst es ja auch nicht“.

Wir erhielten noch eine Führung durch die Gemeinschaftsräume sowie den Garten. Dazu ein paar Tipps für Ausflüge und Wanderungen.

Das B&B verfügt über zwei Doppelzimmer, wir waren jedoch die einzigen Gäste. Die Gemeinschaftsräume waren somit zu unserer alleinigen Verwendung. Anna und ihr Mann nutzen einen eigenen, abgetrennten Wohnbereich.

45496251yx.jpeg


45496253jf.jpeg


45496265qy.jpeg


Auf einem laminierten Zettel im Zimmer gab es einige Verhaltensregeln. So ist z.B. der Zimmerschlüssel vor Verlassen des Hauses immer in einen Korb zu legen. Einen Haustürschlüssen bzw. einen Schlüssel für das Tor, um überhaupt auf das Grundstück zu gelangen, erhalten Gäste nicht. Es muss immer (!) geklingelt werden.

Ich muss zugeben, ein paar Minuten gebraucht zu haben, um mich an das B&B zu gewöhnen. Kurz bereute ich sogar, nicht in einem Hotel zu nächtigen. Das verflog aber schnell. Mal was (ganz) anderes.

Nachdem wir ausgepackt hatten, liefen wir runter in den touristischen Kernbereich des Orts. An teilweise fehlende Bürgersteige und schnelle Autos mussten wir uns ebenfalls erst gewöhnen. Ganz ungefährlich ist das Überqueren der oft schlecht einsehbaren Straßen nicht. Wir wählten unsere Wege strategisch.

45496289jm.jpeg


45496291kv.jpeg


45496293xk.jpeg


Am See und der Promenade angekommen.

45496301xd.jpeg


45496303mt.jpeg


45496305ol.jpeg


Erstmal einen Aperitif samt Snack im Cafè del Pess. War in Ordnung. Den Laden hatten wir aufgrund der Lage am See ausgewählt.

45498614ft.jpeg


Zum Abendessen wollten wir eigentlich in die nahe unseres B&B gelegene sowie mit guten Google-Bewertungen ausgestattete Pizzeria Lugano. Ein eher einfach wirkendes Restaurant.

45496319pz.jpeg


Zu unserer Überraschung ging am heutigen Ostermontag ohne Reservierung nichts. Dies schien weniger am Besucherantrag als an fehlendem Personal zu liegen.

Eine Alternative war schnell gefunden. Wir besuchten Divino 13. Eine Wein- und Cocktailbar mit einigen warmen und kalten Speisen im Angebot.

45496321wv.jpeg


+1 bestellte Lasagne, ich Pizzoccheri della Valtellina. Laut Wikipedia „eine Teigwarenart aus Buchweizen- und Weizenmehl, die im lombardischen Veltlin (Valtellina) und im benachbarten bündnerischen Puschlav (Poschiavo) sowie am Comer See beheimatet ist. Pizzoccheri werden typischerweise vermischt mit Wirsing und Kartoffeln sowie Käse serviert.“

Die Lasagne war guter Durchschnitt, die Pizzoccheri schmeckten etwas langweilig. Mir fehlte entweder eine Sauce, mehr Gemüse oder zumindest ein Käse mit mehr Geschmack.

45496334uh.jpeg


45496335bb.jpeg


Weil wir am nächsten Tag Arbeits-bedingt früh aufstehen mussten, endete der Abend etwas früher als üblich und wir zogen uns ins B&B zurück. Dort angekommen klingelten wir, das ferngesteuerte Türschloss öffnete sich, im Eingangsbereich des Hauses erwartete uns Anna und fragte nach unserer gewünschten Frühstückszeit im Zeitfenster von 8:30 bis 10:00 Uhr.

Zwar ließ ich kurz durchblicken, wegen eines Zoom-Calls, nur vor 8:30 Uhr frühstücken zu können, es half aber nichts. +1 wird also morgen allein frühstücken und mir etwas aufs Zimmer bringen.

Auf dem Zimmer führte ich noch einen Wifi-Speedtest durch, mit beruhigendem Ergebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.896
29.000
MUC
die Pizzoccheri schmeckten etwas langweilig. Mir fehlte entweder eine Sauce, mehr Gemüse oder zumindest ein Käse mit mehr Geschmack.

Auf meinem Besuch im Veltlin Ende 2019 zusammen mit +1, seinen Eltern, seinen zwei Geschwistern, seiner Tante und seinem Großonkel, die allesamt aus Thailand nach Norditalien gekommen waren, um dort mit uns zu reisen, hatten wir auch die Pizzoccheri probiert. Als großer Fan von Nudelgerichten jedweder Art war ich sehr neugierig auf die Buchweizennudeln. Aber auch auf uns wirkte die Speise auf ca. 1.100 Metern Höhe unweit von Morbegno/Morbend relativ fad.

i2304159001.jpg


Erinnert mich übrigens daran, das ich mich immer noch mit dem Gedanken trage, einen rückwirkenden Bericht über diese Norditalienreise mit dem thailändischen Familienbesuch schreiben zu wollen.
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
886
1.048
FMO
das ich mich immer noch mit dem Gedanken trage, einen rückwirkenden Bericht über diese Norditalienreise mit dem thailändischen Familienbesuch schreiben zu wollen.

Ach ja bitte ! Stell ich mir absolut interessant / spannend vor.....
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 6 (Home Office in Menaggio)​

Von 8:30 Uhr bis 12:00Uhr war ich arbeitstechnisch ziemlich eingespannt. Da ich aufgrund des dort angebotenen Frühstücks unsicher bezüglich möglicher Nebengeräusche im Gemeinschaftsraum war, führte ich meine Videokonferenzen aus unserem Zimmer heraus. Wie im Vortages-Report abgebildet, gab es einen kleinen Tisch, der sich dazu gut eignete.

+1 ging zum Frühstück und führte etwas Small Talk mit Anna. Später knipste sie dieses Foto des reichhaltigen Frühstückangebots und brachte mir Kaffee, Saft sowie ein paar Kleinigkeiten aufs Zimmer.

45497455hy.jpeg


Als ein längerer Zoom-Call gegen 12:00 Uhr beendet war, gesellte ich mich zu +1 in Garten. +1 hatte dort ihren Arbeitsplatz aufgebaut. Es war heute etwas wolkig, die Temperaturen dennoch angenehm, der Ausblick schön.

45497466eq.jpeg


Als die wesentliche Arbeit für's erste erledigt war, spazierten wir runter in den Ort für ein Mittagessen. Nach kurzem Überlegen wurde es La Trattoria Costantin. Nicht am Ufer, sondern in einer engeren Gasse gelegen.

45497552vm.jpeg


Wir teilten uns einen gemischten Salat sowie eine Pizza mit Mozzarella. Zum Abschluss noch zwei Espresso. Vollkommen in Ordnung, ein zweites Mal werden wir das Restaurant auf dieser Reise jedoch eher nicht besuchen.

45497553cc.jpeg


45497554vf.jpeg


Nach dem Mittagessen liefen wir etwas die Promenade entlang und beobachteten die Boote. Mich faszinierte insbesondere das Tragflügelboot. Der deutlich sichtbare Feinstaubaustoß hat sich über die Jahre wohl nicht verändert.

45497558cp.jpeg


45497559me.jpeg


Anschließend gingen wir die Anhöhe zum B&B zurück. Die ausgiebige Mittagspause war vorüber, wir setzten uns erneut vor die Laptops, +1 machte zwischendurch ein paar Besorgungen in einem Supermarkt.

45497563oe.jpeg


Nach ein paar Stunden Arbeit liefen wir denselben Weg wieder hinab. Im Cafè del Pess bestellten wir, wie am Vortag, zwei Aperol Spritz.
45497579rs.jpeg


Zum Abendessen hatten wir die Weinbar Enoteca Re Di Quadri ausgesucht, sie wirkte auf uns einladend.

45497578mn.jpeg


Direkt nach der Ankunft in Menaggio Bereits war uns bereits das Weingeschäft mit Tischen (nur) im Außenbereich ins Auge gefallen. Mit leichtem Futterneid hatten wir die servierten, gemischten Platten mit Charcuterie und Käse angestarrt.

Es war kurz vor 20:00 Uhr und überall war leichte Feierabendstimmung. Enttäuscht nahmen wir zu Kenntnis, dass keine Essensbestellungen mehr angenommen würden. Die Kellnerin sprach einige Rotwein Empfehlungen aus und ließ dabei durchblicken, der Wein käme mit einer kostenfreien Willkommensplatte.

45497584tj.jpeg


Zurück im B&B erwartete uns Anna im Hausflur und fragte nach unserem heutigen Tag. Sie bot an, das morgige Frühstück ausnahmsweise früher als im üblichen Zeitfenster zu servieren, was wir dankend annahmen. +1 fragte noch nach zwei Weingläsern sowie einem Messer, was ebenfalls kein Problem war.

Im Garten ließen wir den Abend mit Rotwein, Oliven, Käse, Eurowings-Pringles und Seeblick ausklingen.

45497587mf.jpeg



Tag 7 (Home Office in Menaggio und Nachmittag in Bellagio)​

Wir begannen den Tag mit einem Frühstück um 8:10 Uhr. Auch heute war das Angebot wieder reichlich. Das Foto ist leider schlecht, die gemischte Platte verdeckt, Kaffee und Obstkorb kamen später.

45498633fg.jpeg


Uns fiel ein im Vergleich zum Vortag leicht variiertes Angebot auf. So gab es heute z.B. etwas Gorgonzola. Anna versäumte es nicht, uns mitzuteilen, welche Produkte hausgemacht seien und welche nicht. Ich fühlte mich fast ein wenig unter Druck gesetzt, das hausgemachte Brot und nicht das zugekaufte Baguette zu probieren.

Nun galt es wieder den Vormittag in Zoom-Konferenzen zu verbringen, +1 arbeitete ebenfalls. Aufgrund des Wetters heute nicht im Garten, sondern im Gemeinschaftsraum.

Gegen 13:00 Uhr hatten wir die wesentlichen Dinge abgearbeitet, liefen zum Fähranleger und lösten Return-Tickets nach Bellagio, direkt gegenüber gelegen.

Mit Blick auf einen wolkigen Himmel und Bellagio warteten wir auf unser Boot. Leider sollte es nicht das Schnellboot, sondern eine Auto-Fähre (Traghetto) werden.

45498655jh.jpeg


45498656dc.jpeg


Die Überfahrt dauerte ca. 15 Minuten. Der Wind war kalt, wir blieben dennoch im Außenbereich und genossen die Aussicht.

Bald kamen wir unserem Ziel näher und schossen ein paar Fotos.

45498660bm.jpeg


Angekommen mussten wir warten, bis alle Autos die Fähre verlassen haben. Auf dem Boot gibt es hierzu sogar Ampeln. Die waren allerdings durchgängig rot und interessierten niemanden.

45498691ix.jpeg


Wir begannen die Umgebung zu erkunden.

45498699jv.jpeg


Während in Menaggio auch normales Leben stattfindet, wirkt in Bellagio alles auf den Tourismus ausgerichtet. Insbesondere der Anteil an asiatischen und US-amerikanischen Touristen war deutlich höher. Ganz hübsch ist der Ort schon. Besondere Highlights oder Besichtigungen (Villa Serbelloni, Villa Melzi o.ä.) hatten wir nicht auf dem Programm.

45498700zi.jpeg


45498707pl.jpeg


45498710up.jpeg


Modeläden gab es auffällig viele.

45510581ku.jpeg


Bald entscheiden uns für ein spätes Mittagessen bei BstyleBellagio.

45510589cb.jpeg


Zum Teilen bestellten wir Melanzane alla parmigana sowie eine gemischte Platte (Misto di affettati e formaggi con confetture).

Dazu etwas Wasser und eine kleine Flasche Lugana, die uns gut mudete.

45510604bh.jpeg


Bald kam das Essen.

45510605dm.jpeg


45510606xi.jpeg


Das auf den ersten Blick kaum zu sehende Aufpolstern der „cold cuts“ mit Salat fand ich etwas daneben. Lieber den Deko-Salat nebendran und eine ehrliche, kleine Portion. Die Qualität stimmte allerdings.

Auf Dessert und/oder Kaffee verzichteten wir in dem vergleichsweise leicht höherpreisigen Laden. Stattdessen suchten wir ein typisches italienisches, kleines Café. Fündig wurden wir leider nicht. Viele Cafés waren auf Eiscreme ausgerichtet, davor lange Warteschlagen, auf die wir keine Lust hatten.

So liefen wir erfolglos durch die hübschen Gassen und an einigen Souvenirläden vorbei.

45510646gl.jpeg


45510647fv.jpeg


+1 hatte noch einen Call, für den wir uns kurz auf den Außentischen der Bibliothek im Parco Martiri Della Libertà niederließen. Vorsichtshalber hatte ich ebenfalls meinen Laptop mitgenommen und bearbeitete für eine kurze halbe Stunde E-Mails und den Bericht.

45510659ga.jpeg


Im Anschluss inspizierten wir noch die Promenade bzw. einen Park sowie eine Art Strandbad nahe Bootsanlegers, bevor wir die Rückfahrt antraten.

45510665fw.jpeg


Das Boot stoppte auf dem Weg nach Managgio kurz in Varenna, unserem morgigen Nachmittagsziel.

45510686gn.jpeg


Bald war Managgio in Sicht.

45510698ki.jpeg


Die Überfahrt verbrachten wir erneut im Außenbereich der Fähre, trotz eisigen Windes und etwas Regen. Dies war auch der Grund, weshalb wir uns nach der Rückkehr zunächst im B&B aufwärmten.

Auf dem Fußweg durch Menaggio hindurch wirkte alles leicht ausgestorben, einen Aperitif gab es dennoch. Diesmal im Caffè Centrale.

45510709bh.jpeg


45510714lh.jpeg


Zum Abendessen versuchten wir ma wieder in der Pizzeria Lugano unser Glück. Diesmal mit Erfolg. Nach etwas Wartezeit im Stehen, bekamen wir einen Tisch.

45510732sr.jpeg


Die Pizzeria war gut mit Touristen und Einheimischen gefüllt. Fast hatten wir das Gefühl, der ganze Ort geht dorthin zum Abendessen. Angesichts guter Bewertungen und im Vergleich zu den lokalen am See deutlich günstigeren Preisen, nicht verwunderlich.

Der Service war, wie zu erwarten, langsam, dazu leider sehr unkoordiniert.

+1 bestellte Pasta mit Zucchini und Garnelen, ich eine Pizza mit Spinat, Gorgonzola und Ei. Als Vorspeise einen gemischten Salat.

Die Pizza kam schnell, die Nudeln und der Salat 15 Minuten später. Alles okay.

45510788qr.jpeg


45510783zq.jpeg


45510791ft.jpeg


Das noch georderte Tiramisu war sehr gut.

45510795ww.jpeg


Hier noch die Rechnung, deutlich günstiger als der Mittagssnack.

45510797fd.jpeg


Da auch morgen wieder Home Office ansteht, liefen wir die wenigen Meter zum B&B zurück und legten uns bald schlafen. Draußen regnete es stark.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 8 (Home Office in Menaggio und Nachmittag in Varenna)​

Zu Beginn der Nacht war ich kurz durch Regengeräusche wach geworden, schlief dennoch gut. Der Regen hatte etwas beruhigendes.

Die während der Woche bereits getane Arbeit ermöglichte es uns, heute später frühstücken. Das Angebot entsprach weitgehend dem Vortag und unterschied sich wieder in Details. Ein Blick aus dem Fenster ließ leider nicht auf einen sonnigen Tag schließen, zumindest regnete es nicht mehr.

45525121pu.jpg


Wir arbeiteten wieder einen halben Tag bevor wir zum Bootsanleger liefen. Für knappe 20 Euro kauften wir zwei Return-Tickets nach Varenna.

Beim Warten auf unser Boot fiel uns auf, dass es heute Nacht in höheren Lagen sogar geschneit haben muss.

45525133nh.jpeg


Trotz der kühlen Temperaturen nahmen wir im Außenbereich des Bootes Platz und genossen die Aussicht während der kurzen Überfahrt.

45525140ll.jpeg


Bald war Varenna in Sicht.

45525143ns.jpeg


Der erste Eindruck von Varenna war sehr positiv. Am Ufer entlang liefen wir zu einem kleinen Hafen.

45525158vz.jpeg


45525159th.jpeg


45525160zk.jpeg


Zwischendurch führte uns der Weg an alten Fischerhäusern vorbei, die heute für touristische Zwecke genutzt werden. Zumindest laut diversen Online-Quellen lebten dort einmal Fischer.

45525231kf.jpeg


Die erste Preistafel ließ auf Preise wie in Menaggio, nicht wie in Bellagio schließen.

45525238bl.jpeg


Wie liefen Arkaden entlang uns sahen typische Souvenir-Läden sowie einige schöne Gassen.

45525257hp.jpeg


45525259fi.jpeg


45525262rw.jpeg


Mittlerweile waren wir ziemlich hungrig und wählten das erstbeste Restaurant für unser Mittagessen: Die mit vielen, leicht unterdurchschnittlichen Bewertungen, aber einem schönen Außenbereich ausgestattete Bar il Molo.

45525275ud.jpeg


Ein Tisch direkt am See war frei, die Aussicht fantastisch. Kurz kam sogar die Sonne raus.

Nach einem Blick in die Karte wollten wir eigentlich beide Carbonara bestellen, entscheiden uns jedoch, zwei unterschiedliche Nudelgerichte zu teilen. Die Carbonara war durchschnittlich, die „fresh egg tagliatelle with mixed vegetables, local cream cheese and sun-dried tomatoes“ trocken, fad und einfach langweilig. Der ausgesuchte Lugana war ebenso langweilig und sehr säurebetont.

45525287mq.jpeg


Der Service war leider nicht der allerbeste. Der bestellte Espresso kam nie, war später allerdings auch nicht auf der Rechnung.

Wir ließen uns Zeit und genossen die Aussicht, dazu den Lugana. Leider wurde das Wetter mit der Zeit immer schlechter.

Als es uns zu frisch wurde, beglichen wir die überschaubare Rechnung (knapp über 50 Euro) und spazierten durch den Ort. Entlang enger Gassen ging es an eine Art Steinstrand.

45525312uu.jpeg


45525313jy.jpeg


45525314et.jpeg


Weiter zum Piazza San Giorgio.

45525318wm.jpeg


45525320tf.jpeg


45525321yu.jpeg


Alles nett anzuschauen. Bei frischen Temperaturen um die 6 Grad und leichtem Regen machte uns der Spaziergang leider nur begrenzt Freude. Also wieder runter in Richtung Hafen und mit dem nächsten Boot zurück nach Menaggio. Die Boote fuhren alle 20 Minuten.

45525334td.jpeg


45525336cz.jpeg


Um uns aufzuwärmen, wählten wir diesmal Sitzplätze im gut geheizten Innenbereich.

45525338sr.jpeg


Zurück in Menaggio ging es daran, etwas nachzuholen, was auf der Reise bislang etwas zu kurz gekommen war. Kaffee mit kleinen Süßigkeiten. Wir mögen die typischen italienischen Cafés mit kleinen Leckereinen. In Deutschland gibt es leider noch viel zu wenige dieser Läden.

Google führte uns in die Pasticceria Cassera Moretti.

45525368cy.jpeg


Zwei Doppio, Cannolo und Mouse waren sehr lecker. Die Menge gerade richtig. Günstig dazu.

45525374jk.jpeg


45525377ud.jpeg


Mittlerweile waren wir wirklich gut aufgewärmt. Darin mag ein Grund liegen, weshalb wir es nicht an einer Eisdiele vorbei schafften. Die La Fabrica del Gelato ist ebenfalls eine Empfehlung. Insbesondere die Pistazie-Eiscreme war lecker.

45525387fn.jpeg


45525388wr.jpeg


Ganz offensichtlich stand heute der Genuss im Vordergrund.

Bevor es mit dem Abendessen weiterging, besuchten wir ein Lavendel-Geschäft. Davon gibt es in der Gegend einige. Keine Ahnung, ob tatsächlich alles aus lokalem Anbau stammt. +1 kaufte jedenfalls ein paar Düfte ein.

45531670we.jpeg


45531671sp.jpeg


Kurz machten wir uns im B&B frisch, bevor wir wieder die Enoteca Re Di Quadri besuchten, um offene Rotweine zu probierten. Die erneut großzügige Willkommens-Platte lehnten wir nicht ab.

45531676ro.jpeg


45531677me.jpeg


Beinahe waren wir bereits durch die Gratis-Snacks sowie die Süßigkeiten am Nachmittag gut gesättigt. Wir entschieden uns dennoch, wie am ersten Abend in Menaggio, Divino 13 zu besuchen. Dort gibt es neben einer größeren Auswahl an Flaschenweinen und Hauptgerichten einige kleinere Gerichte und Pinsa. Größere Bestellungen scheinen nicht zwingend erwartet zu werden.

45531741dj.jpeg


Wir teilten uns eine ganz solide Pinsa sowie Tiramisu zum Nachtisch. Dazu ein Glas offenen Rotwein für +1 und ein gezapftes für mich. Zum Abschluss Espresso.

45531684fe.jpeg


45531687ye.jpeg


Damit endete unser letzter Abend in Menaggio.
 

sgnflyer

Erfahrenes Mitglied
29.12.2018
389
7.099
DUS

Tag 9 (Fahrt zum MXP und Übernachtung in Cardano al Campo)​

Zum Abschied aus Menaggio gab es Kaiserwetter. Anna servierte unser Frühstück im Garten.

45541457di.jpeg


45541458op.jpeg


Kurz inspizierten wir den Garten genauer. Das B&B-Betreiberehepaar baut dort einige Kräuter, Obst und Gemüse an. Die heute servierten Erdbeeren waren z.B. aus eigenem Anbau.

45541461co.jpeg


Als die sehr früh angereisten Folgegäste ankamen, hieß es Koffer packen, das Auto beladen und uns verabschieden. Von Anna gab noch ein Erinnerungsgeschenk.

45541463cp.jpeg


In der Gesamtschau haben uns die vier Nächte in ungewohnter B&B-Umgebung gefallen. Wie vorher angedeutet, war die Entscheidung etwas aus der Not geboren. Dennoch war ich froh, heute wieder in ein richtiges Hotel mit mehr Privatsphäre und Anonymität zu ziehen.

Wir fuhren die Uferstraße am Comer See entlang, grob Richtung Flughafen Mailand-Malpensa. Die Strecke war wieder einmal traumhaft.

45541566ai.jpeg


In Cernobbio legten wir einen Zwischenstopp ein, ärgerten uns mit diesem Parkscheinautomaten herum, der leicht umständlich nach einer Nummernschild-Eingabe verlangte.

45541573wn.jpeg


Nachdem das Parkticket gezogen und platziert war, erkundeten wir den schönen Ort. Mit unter 7k Einwohnern kein sonderlich großer Ort.

45541588gh.jpeg


45541590bv.jpeg


45541589ti.jpeg


Natürlich gingen wir als erstes in Richtung Promenade und prüften die Aussicht.

45541591ng.jpeg


45541592uk.jpeg


Wir konnten das südliche Ende des Sees bzw. Como erkennen.

45541593on.jpeg


In der Nähe des Bootsanlegers gibt es einige Restaurants bzw. Cafés. In einem davon legten wir eine Pause ein. +1 war leicht enttäuscht, als der beworbene Smoothie in einer Flasche serviert wurde. Eigentlich hatte sie ein frisch zubereitetes Getränk erwartet. Das Tiramisu war jedoch gut, mein Cappuccino ebenfalls.

45541597ze.jpeg


45541598mk.jpeg


Wir erkundeten weiter den Ort, bevor wir unsere Fahrt in Richtung MXP fortsetzten.

45541609hf.jpeg


45541610ve.jpeg


45541612hs.jpeg


Auf frisch gezapftes Bier mussten wir noch etwas warten und fuhren stattdessen nicht ganz so schöne Straßen entlang. Nach wie vor mieden wir die Autobahn. Nicht nur aus Geiz, sondern auch um die Umgebung zu sehen.

45541619ok.jpeg


45541620ih.jpeg


In einem Waldstück erblickten wir einige auf Plastikstühlen sitzende oder einfach am Straßenrand stehende Prostituierte. Weitere Einrichtungen, Gebäude o.ä. waren nicht erkennbar. Das seit einiger Zeit vor uns fahrende Auto hielt plötzlich an und eine der Damen stieg ein. Ein paar Meter weiter bog der Wagen in einen Waldweg ab. +1 befand sich daraufhin in einem Zustand zwischen Ekel und Neugier. Mir erging es nicht anders. Während wir über Körperhygiene im Wald sprachen, wollte +1 Erinnerungsfotos schießen. Aus Angst mit irgendetwas beworfen zu werden, hielt ich sie etwas zurück.

45541663vj.jpeg


Bald kamen wieder einige Ortschaften in Sicht, am Horizont die Alpen.

45541668yf.jpeg


Kurze Zeit später erreichten wir das Novotel Milano Malpensa Airport, unser heutiges Hotel.

45541671fj.jpeg


Wir checkten ein und erhielten ein typisches Novotel-Zimmer, wahrscheinlich auch ein kleines Upgrade sowie den Getränkegutschein. Für den nächsten Morgen buchten wir das Hotelshuttle. Sicherheitshalber zu der früheren, der beiden angebotenen Uhrzeiten. 20 Euro pro Zimmer. Keine Ahnung, warum nach Zimmer und nicht nach Personen abgerechnet wird. Eigentlich hatte ich sogar ein Gratis-Shuttle erwartet.

45541680le.jpeg


45541683ui.jpeg


Nächster Programmpunkt war die Rückgabe des Mietwagens. Angesichts des kleinen (unverschuldeten) Auffahrunfalls an Tag 3 war ich gespannt, wie das ablaufen wird.

Also aufgetankt und zu Sixt. Der Weg durch das MXP-Parkhaus ist halbwegs gut ausgeschildert. An der Sixt-Station wurde ein Foto des Schadens an der hinteren Stoßstange sowie des von der Polizei ausgefüllten Schadenprotokolls geschossen. Weitere Auskünfte konnte uns der Mitarbeiter nicht erteilen und meinte, die Kollegen würden sich melden. Kurz betonte ich noch einmal, nicht schuld gewesen zu sein. Das interessierte ihn aber nicht wirklich (Anmerkung: Bis heute, d.h. 9 Tage nach der Rückgabe, habe ich nix gehört, zumindest wurde die Kreditkarte nicht belastet. Gestern kam ein E-Mail mit der Rechnung: Rechnungsbetrag = Vorauszahlungsbetrag. Hoffentlich bleibt es dabei.)

Am Flughafen nahmen wir ein Uber zurück zum Novotel, knapp 26 Euro. Bei Reisegruppen, die mehr als ein Zimmer belegen also günstiger als das Novotel-Shuttle.

45541825pn.jpeg


45541828bd.jpeg


Den Abend begannen wir mit einer Erkundung der näheren Umgebung. Der Ort Cardano al Campo liegt zwar auf der anderen Seite des MXP und gute sechs Kilometer von Case Nuove entfernt, dennoch fühlte ich mich häufig an den Reisebericht von @Mr. Hard erinnert.

Durch Wohngegenden ging es in den Ortskern. Ab und an gab es keine Bürgersteige, dafür viele schnelle Autos.

45541884al.jpeg


45541888ik.jpeg


45541889uo.jpeg


45541891en.jpeg


Tatsächlich fanden wir auch (wenige) geöffnete Lokalitäten. +1 konnte sich jedoch nicht erwärmen lassen, dort einzukehren.

45541941wb.jpeg


Nicht allzu weit entfernt vom Novotel war uns allerdings ein neuerer Zweckbau mit einer gut bewerteten Pizzeria aufgefallen, Mastro Pizza.

45542810yu.jpeg


45542814xz.jpeg


Für kleines Geld teilten wir uns eine wirklich gute Pizza.

45542022po.jpeg


Zurück im Novotel lösten wir unseren Getränkegutschein ein und bestellten später eine weitere Runde an der Bar. Die Biere trugen wir in den Außenbereich am Pool.

45542034ci.jpeg


45542037av.jpeg


45542038nc.jpeg


Während wir die Biere genossen, sahen wir andere Hotelgäste, die uns aus der Pizzeria bekannt vorkamen. In der Lobby erspähten wir eine Crew in Uniform (wahrscheinlich KE). Das benachbarte Hotel-Restaurant schien gut besucht. Dennoch wirkte alles etwas trist.

Als ich die Zeche aufs Zimmer schreiben lassen wollte, rührte sich die ohnehin nicht sonderlich motivierte Servicekraft erstmal nicht. Dann wurde mir eröffnet, unser Zimmer sei „closed“. Also zahlte ich mit Karte und fragte nach kurzem Warten an der Rezeption einmal nach. +1 plante nämlich, heute noch den Zimmerservice zu bemühen. Der Rezeptionist war leicht verwundert, wechselte zwei Sätze mit der Servicekraft und meinte, alles in Ordnung.

+1 konnte also Spaghetti Bolognese sowie zwei weitere Biere bestellen. Zwischendurch kam eine telefonische Nachfrage, ob +1 für eine Airline arbeite. Als das verneint wurde, heiß es, in diesem Falle würde gleich geliefert. Ein paar Minuten später klopfte es tatsächlich an der Tür. Etwas mühsam alles, die Nudeln waren aber in Ordnung.

45542074yr.jpeg
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.896
29.000
MUC
An der Sixt-Station wurde ein Foto des Schadens an der hinteren Stoßstange sowie des von der Polizei ausgefüllten Schadenprotokolls geschossen. Weitere Auskünfte konnte uns der Mitarbeiter nicht erteilen und meinte, die Kollegen würden sich melden. Kurz betonte ich noch einmal, nicht schuld gewesen zu sein. Das interessierte ihn aber nicht wirklich (Anmerkung: Bis heute, d.h. 9 Tage nach der Rückgabe, habe ich nix gehört, zumindest wurde die Kreditkarte nicht belastet. Gestern kam ein E-Mail mit der Rechnung: Rechnungsbetrag = Vorauszahlungsbetrag. Hoffentlich bleibt es dabei.)

Mein in einem engen Parkhaus in Bormes-les-Mimosa selbst verursachter Schaden an einem Peugeot 208 wurde bei der Rückgabe bei Sixt am Flughafen in Marseille auch ohne weitere Informationen aufgenommen. Wenige Tage später kam die Abschlussrechnung ohne jedweden Schadenshinweis. Ca. einen Monat später kam dann in einer separaten E-Mail die Berechnung des Schadens i.H.v. 565 Euro, die auch direkt von meiner hinterlegten Kreditkarte abgebucht wurde.

Bei der Vollkasko der M&M FTL Kreditkarte eingereicht, gab es dann aber drei Monate später wenigstens eine Rückerstattung des Schadens abzüglich Selbstbeteiligung.

Ich drücke Dir die Daumen, dass da nichts kommt, aber eine Rechnung ohne Schadensberechnung bedeutet meiner Erfahrung nach noch keine Entwarnung.