Das ist doch eh dummes Geschwätz. Alles was Amex bezüglich Bonität prüfen kann, machen die ohnehin schon, auch ohne ATM Nutzung. Darüber hinaus verdienen sie mit Bargeld Bezug viel mehr Geld als bei einem Einsatz beim Händler. Auch beim Händler hat Amex eine Zahlungsgarantie, auch wenn der Karteninhaber nicht bezahlt. Das einzige was passieren könnte, dass sie auf den ATM Gebühren sitzen bleiben... Da reden wir aber von Summen, die selbst für eine Privatperson lächerlich sein dürften.
Dürfte bei circa 1 Euro pendeln... Aber selbst wenn es 5 Euro wären... Wie hoch ist bitte die Ausfallwahrscheinlichkeit bei einem Amex Kunden vs. Bargeld Bezug? Und selbst wenn im schlimmsten Fall 4x Bargeld abgehoben wurde und 20 Euro kosten für ATM entstanden sind... Das sind Beträge die für Amex noch weit unter der Portokasse liegen. Der ganze quatsch der zusätzlichen Freihaltung kostet mehr Geld, als den Worstcase zu bezahlen.
Das Entgelt beträgt in DE rund um die 1,75€. Da AMEX mind 5€ Gebühr erhebt, sollte es immer ein lohnenswertes Geschäft sein. Da AMEX das Geld für max. 30 Tage leiht, ist das anfallende Entgelt von 4% (umgerechnet also 48% p.a.) horrend. Angenommen man möchte nur eben beim Bäcker einkaufen und hebt am Automaten 10€ ab, so zahlt man 5€ Gebühr. Bis 125€ fallen stets diese 5€ an, ab 130€ dann 4%.
Du vergisst zu erwähnen, dass Amex dies nur bezahlen muss, falls es zum Zahlungsausfall kommt (Sonst wird die Gebühr an den Kunden / Mitglied weitergereicht). Das dürfte in dieser Konstellation weit entfernt von "Hunderttausenden" sein. Dazu musst du berechnen, dass Amex bei Bargeld merklich mehr Geld verdient als bei Händlerumsätzen... Somit entsteht bei Mitgliedern ohne ATM Zahlungsausfall, ein massiv großer Puffer um die ATM Gebühren bei einem Zahlungsausfall, problemlos auffangen zu können.
