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Zumindest vermute ich das.Haben die in Tromsö ne Fußbodenheizung unter den Gehsteigen verbaut?
Beinah live - Mr. Hard auf der dunkeln Seite der Nacht
- Starter*in Mr. Hard
- Datum Start
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Jetzt hätte ich fast unter einer etwas starken Arbeitsbelastung die Fortsetzung dieses grandiosen Berichts verpasst. Vielen Dank dafür!
LYR hatte ich kurz vor Corona auch schon ins Auge gefasst - allerdings für den Sommer. Respekt für das Wagnis, das auch im Winter zu tun!
Und Tromso ist sowieso immer eine Reise wert... anscheinend selbst im tiefsten Winter!
Fulgfreund Ahoi!
LYR hatte ich kurz vor Corona auch schon ins Auge gefasst - allerdings für den Sommer. Respekt für das Wagnis, das auch im Winter zu tun!
Und Tromso ist sowieso immer eine Reise wert... anscheinend selbst im tiefsten Winter!
Fulgfreund Ahoi!
Tag 10 Rückreise
Letzter Morgen in Norwegen, Sonnenaufgang ist um 10:22 Uhr, Sonnenuntergang bereits um 13:30 Uhr, in Frankfurt um 17:02 Uhr.
Wir machen uns gegen Mittag auf zum Flughafen. Die internationalen Flüge starten im Terminal C, das erinnert an den TXL-Baumarkt, jedoch ohne Lounge oder irgendeine Form von Priorität für C-Gäste. Weil auf dem Vorfeld wenig Platz ist, und die Maschine aus München, welche vor uns abgefertigt wird, verspätet reinkam, geht es auch für uns etwas verspätet los.
Enteist wird auch wieder.
Immerhin drei von veranschlagten 3,5 Stunden dauert der kurze Flug von Tromsö nach Frankfurt (ich denke mal wegen des Puffers - https://www.vielfliegertreff.de/forum/threads/flugzeit-new-york-miami.149887/), damit gehört diese Strecke wohl unbestritten zu den Längeren der Flughansa in Europa. Immerhin versüßt durch Tasting München, zwar mit ohne Speisekarte, aber dennoch schmackhaft.
…Und dann geht es besagte drei Stunden südwärts. Unterwegs geschieht etwas, dass man nur selten zu Gesicht bekommt: Sonnenuntergang rückwärts. Je weiter wir nach Süden fliegen, desto höher kommt die untergehende Sonne über der Wolkendecke hervor, knapp darüber bleibt sie für fast zwei Stunden, bevor sie dann langsam, aber doch endgültig, für heute untergeht - faszinierend wie Leonard Nimoy sagen würde.
Etwas mehr als 900 Flüge notiert meine Statistik, und doch vermag mich die Fliegerei immer wieder in ihren Bann zu ziehen. Der Blick auf unsere schöne Welt, die Möglichkeit so viele besondere Plätze der Erde in so vielen Facetten zu sehen, die Präzision und Perfektion mit der unser Sonnensystem funktioniert und im
Er wieder erstaunliche Phänomene erzeugt - in Momenten wie diesen erfüllt mich einmal mehr Dankbarkeit.
Letzter Morgen in Norwegen, Sonnenaufgang ist um 10:22 Uhr, Sonnenuntergang bereits um 13:30 Uhr, in Frankfurt um 17:02 Uhr.
Wir machen uns gegen Mittag auf zum Flughafen. Die internationalen Flüge starten im Terminal C, das erinnert an den TXL-Baumarkt, jedoch ohne Lounge oder irgendeine Form von Priorität für C-Gäste. Weil auf dem Vorfeld wenig Platz ist, und die Maschine aus München, welche vor uns abgefertigt wird, verspätet reinkam, geht es auch für uns etwas verspätet los.
Enteist wird auch wieder.
Immerhin drei von veranschlagten 3,5 Stunden dauert der kurze Flug von Tromsö nach Frankfurt (ich denke mal wegen des Puffers - https://www.vielfliegertreff.de/forum/threads/flugzeit-new-york-miami.149887/), damit gehört diese Strecke wohl unbestritten zu den Längeren der Flughansa in Europa. Immerhin versüßt durch Tasting München, zwar mit ohne Speisekarte, aber dennoch schmackhaft.
…Und dann geht es besagte drei Stunden südwärts. Unterwegs geschieht etwas, dass man nur selten zu Gesicht bekommt: Sonnenuntergang rückwärts. Je weiter wir nach Süden fliegen, desto höher kommt die untergehende Sonne über der Wolkendecke hervor, knapp darüber bleibt sie für fast zwei Stunden, bevor sie dann langsam, aber doch endgültig, für heute untergeht - faszinierend wie Leonard Nimoy sagen würde.
Etwas mehr als 900 Flüge notiert meine Statistik, und doch vermag mich die Fliegerei immer wieder in ihren Bann zu ziehen. Der Blick auf unsere schöne Welt, die Möglichkeit so viele besondere Plätze der Erde in so vielen Facetten zu sehen, die Präzision und Perfektion mit der unser Sonnensystem funktioniert und im
Er wieder erstaunliche Phänomene erzeugt - in Momenten wie diesen erfüllt mich einmal mehr Dankbarkeit.
Fazit
Die Hurtigrouten bleiben ein Traum, der noch etwas länger geträumt werden darf. Nordlichter konnte ich erahnen, aber ohne die längere Belichtung der Kamera als Kontrollmedium, hätte ich sie auch für Wolkenfetzen halten können.
Geflogen wurde viel und auch dieses Mal mit Begeisterung, aber besonders der Hubschrauber wird in Erinnerung bleiben. Bleibt die Erkenntnis, dass Tromsö von Frankfurt in nur drei Stunden erreichbar ist, und damit das Tor zu einem wundervoll und besonderem Teil Europas bereitet: Zu einer Welt die den Veränderungen im Jahreswechsel besonders unterworfenen ist und somit Tage der Dunkelheit und Tage komplett im Licht bietet. 24 Stunden Dunkelheit, das habe ich nun erlebt und es hat mich sehr beeindruckt. Ich werde wiederkommen wenn es hell ist und nicht dunkel wird.
Und ich werde auch im Dunkeln noch mal wiederkommen und auf die Polarlichter hoffen.
Ich hoffe dieser Bericht hat der Einen oder dem Anderen gefallen und danke fürs Lesen und Mitreisen.
Die Hurtigrouten bleiben ein Traum, der noch etwas länger geträumt werden darf. Nordlichter konnte ich erahnen, aber ohne die längere Belichtung der Kamera als Kontrollmedium, hätte ich sie auch für Wolkenfetzen halten können.
Geflogen wurde viel und auch dieses Mal mit Begeisterung, aber besonders der Hubschrauber wird in Erinnerung bleiben. Bleibt die Erkenntnis, dass Tromsö von Frankfurt in nur drei Stunden erreichbar ist, und damit das Tor zu einem wundervoll und besonderem Teil Europas bereitet: Zu einer Welt die den Veränderungen im Jahreswechsel besonders unterworfenen ist und somit Tage der Dunkelheit und Tage komplett im Licht bietet. 24 Stunden Dunkelheit, das habe ich nun erlebt und es hat mich sehr beeindruckt. Ich werde wiederkommen wenn es hell ist und nicht dunkel wird.
Und ich werde auch im Dunkeln noch mal wiederkommen und auf die Polarlichter hoffen.
Ich hoffe dieser Bericht hat der Einen oder dem Anderen gefallen und danke fürs Lesen und Mitreisen.
Danke für den Reisebericht, der wunderbare Erinnerungen geweckt hat!
Eine kleine Anmerkung zu Polarlichtern per Hurtigruten: Wir haben das vor ein paar Jahren über Silvester gemacht (Bergen - Nordkapp - Kirkenes) und leider eigentlich auch keine Polarlichter gesehen (einmal eine minimale Sichtung in einem kleinen Wolkenloch). Das liegt daran, dass die Route quasi entlang des Golfstroms führt (darum sind ja auch die Häfen selbst jenseits des Polarkreises im Winter eisfrei) und Wetter und Wolken gerne mal dem Strom folgen (maritimes Klima - da hat auch der Schiffsname "MS Polarlys" nicht geholfen). Ganz anders sieht es wohl aus, wenn man sich in Richtung Landesinneres bewegt. Dort herrscht dann Kontinentalklima (kalt und trocken) und die Wahrscheinlichkeit für klaren Himmel und somit Polarlichter ist relativ hoch.
Trotzdem war der Trip eine einzigartige Erfahrung, wobei wir dann doch froh waren wieder aus der Dunkelheit/Dämmerung rauszukommen (Bild vom Rückflug und am Nordkapp waren jeweils gegen 14:00 Uhr). Hurtigruten steht für den Sommer nochmal auf der Liste und für die Polarlichter geht es dann eher nach Lappland oder so um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen
Eine kleine Anmerkung zu Polarlichtern per Hurtigruten: Wir haben das vor ein paar Jahren über Silvester gemacht (Bergen - Nordkapp - Kirkenes) und leider eigentlich auch keine Polarlichter gesehen (einmal eine minimale Sichtung in einem kleinen Wolkenloch). Das liegt daran, dass die Route quasi entlang des Golfstroms führt (darum sind ja auch die Häfen selbst jenseits des Polarkreises im Winter eisfrei) und Wetter und Wolken gerne mal dem Strom folgen (maritimes Klima - da hat auch der Schiffsname "MS Polarlys" nicht geholfen). Ganz anders sieht es wohl aus, wenn man sich in Richtung Landesinneres bewegt. Dort herrscht dann Kontinentalklima (kalt und trocken) und die Wahrscheinlichkeit für klaren Himmel und somit Polarlichter ist relativ hoch.
Trotzdem war der Trip eine einzigartige Erfahrung, wobei wir dann doch froh waren wieder aus der Dunkelheit/Dämmerung rauszukommen (Bild vom Rückflug und am Nordkapp waren jeweils gegen 14:00 Uhr). Hurtigruten steht für den Sommer nochmal auf der Liste und für die Polarlichter geht es dann eher nach Lappland oder so um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen
Zuletzt bearbeitet:
Urlaub und Sonne müssen ja nicht zwingend korrespondieren. Bei unserer ersten Winterreise in den Norden (Hurtigruten über Sylvester) sagte im Umfeld jeder quasi "was willst Du jetzt dort, da sieht man ja nichts", und ich "was ich nicht sehe, kann ich ertasten"
es war übrigens eine wunderschöne Reise (wer ist schon Sylvester at midnight am Nordkapp, und hat eine Fahrt mit Nordlichtern fast ohne Ende)
Ich nehme an (oder zumindest hoffe), der TE kennt mich als jemand, der sich hier vernünftig über Fliegen und Reisen austauschen will, und nicht in Threads eindringt, um dort aus purer Langeweile rumzustänkern.
Nun meine Frage: Warum ?
Warum nur - zu dieser Jahreszeit ?
Tromsö im Winter, mit wenig Tageslicht, aber etwas Infrastruktur - ok.
Orte in der Nachbarschaft - ok.
Aber dieser Abstecher mit Flug hin und rück sowie kompleter Aufenthalt in absoluter Dunkelheit - wozu ?
Ausser Natur nix zu sehen oder zu tun, und selbige unsichtbar. Kein akademisches Projekt an der örtlichen Uni.
Den Airport hättest Du relativ einfach (über Oslo z.B.) zu einer "besseren" Jahreszeit zu Deiner Sammlung hinzufügen können.
Ich war seinerzeit im März da. Auch Bibberkälte von -20 Grad und Dunkelheit in der Nacht, aber tagsüber konnte ich mich immer wieder im Talkessel in dieser faszinierenden Landschaft umdrehen und die Berge fotografieren. Und die Berghänge hoch
klettern, um in die Minenstollen reinzuschnuppern.
Als ansonsten geschätzte Inspiration für interessante Reiseziele hast Du mich hier ratlos zurückgelassen,
Nonetheless, Danke für den Bericht !
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Ziele auf meiner Bucket-List:
- Erleben wie es ist, wenn die Sonne nicht aufgeht
- Erleben wie es ist, wenn die Sonne nicht untergeht.
Erklärung; ich finde es unglaublich faszinierend mit welcher Präzision sich die Erde im Sonnensystem über das Jahr hin und her bewegt, und was das für die verschiedenen Plätze auf unserer Welt bedeutet. Orte oberhalb des Polarkreises, und natürlich im Besonderen Spitzbergen, sind den Ausprägungen der Jahreszeiten außerordentlich unterworfen, daher mein Interesse dieses Gegenden zu dieser Zeit zu besuchen.
Der Gegensatz, also die Mitternachtssonne, soll folgen.
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Falls hierzu Island berührt werden sollte, helfe ich gerne bei Fragen !
Bei einigen meiner Reisen kenne ich sowohl die berechtigten Nachfragen nach dem "Warum" als auch die Begründung, die @Mr. Hard hier beschrieben hat. Manchmal hat man für Außenstehende schwer nachvollziehbare Ideen, was man mal erlebt oder gesehen haben möchte. Und gerade solche Berichte gefallen mir besonders gut.
Ich war auch einmal fasziniert als ich in den Weihnachtsferien nach SFO geflogen bin und durch die Polarnacht gekommen bin. Die ganze Zeit auf dem Hinflug ist es Mittags/Nachmittags, aber über Norwegen geht die Sonne unter und man fliegt durch eine Nacht über Grönland mit einer leichten Dämmerung im Süden und kommt dann über Kanada mit einem Sonnenaufgang wieder in den Nachmittag zurück. Und das alles innerhalb von wenigen Stunden. Ein faszinierendes Erlebnis.