Beinah live - Mr. Hard in bella Italia

[no_way_codeshares]

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Aber bei Langem nicht das Beste der Flippers. Ich schlage so was vor:

Witzig!

Ich war u.a. deshalb in den letzten 16 Monaten weniger hier (neben ein paar echten Herausforderungen), weil wir beide Autos nach über 10J ausgetauscht haben (für die überforderten User also gleich 2x zwei Generationen Änderungen) und dann feststellen mussten, dass es für beide Modelle keine CD-Player mehr gibt.
Also habe ich über ein Jahr lang alle unsere CDs auf einen Stick gebrannt und getagt, dann alle Titel, die wir auf Vinyl hatten, dann alle Titel von Musikcassette und dabei habe ich natürlich noch einige hundert Titel gefunden, die uns noch fehlten.
Am Ende waren es über 21.000 Titel und über 130GB, was dann im Auto auch wieder nicht lief und noch reduziert werden musste.

Jedenfalls habe ich mich nicht nur nach über 20J intensivst mit Musik beschäftigt, sondern die Sammlung auch um einen Titel unserer Eltern (nebst der Knef) ergänzt: Alexandra "Mein Freund der Baum".

 

[Mr. Hard]

Pisa und Lucca

Wenn man schon mal in der Gegend ist, ist Pisa natürlich ein Muss, auch wenn es außer einem schiefen Turm eigentlich nichts zu sehen gibt (gibt es eigentlich die Verbindungen über Doha in die Welt noch? Das, und die niedlichen Preise, hat PSA tatsächlich attraktiv gemacht).

Viel interessanter hingegen, und das zweite Ziel des Tages: Lucca. Umgeben von der unversehrten Stadtmauer findet sich eine wundervolle Altstadt mit hochwertigen Geschäften. Die bekannte Piazza dell'Anfiteatro hat mit ihren vielen Restaurants und dem bunten Treiben auch in Corona-Zeiten nichts von ihrem Reiz eingebüßt - ganz abgesehen davon ist es voll wie immer.

Abends ist die Stimmung in der Stadt herrlich. Man spricht überwiegend italienisch, teilweise hört man deutsch, holländisch und manchmal englisch. Offenbar haben die Italiener gefallen daran gefunden im eigenen Land zu reisen. Es sei ihnen gegönnt, schließlich tummeln wir uns dieses Jahr ja auch mehrheitlich an den eigenen Stränden.

Wir logieren im Grand Hotel, da dies zur bevorzugten Kette der Pluseins gehört. Sauber und im Preis günstig ohne ChiChi.

 

[Batman]

Lucca hatte leider bei mir zeitlich nicht gepasst, steht aber noch auf der Liste. Der Kollege von der BWI hatte von Livorno aus damals einem Abstecher für ein paar Stunden gemacht und auch sehr davon geschwärmt.

 

[Reverend_O]

Lucca sehe ich auch als eine der am meisten unterschätzten Städte in Italien an. Meine Tipps wären dort noch die Trattoria Canuleia (wunderschöner Garten) und die Gelateria De' Coltelli (bestes Pistazieneis - ist immer mein Benchmark).

Nicht entgehen lassen sollte man sich die Küste, meine Empfehlung wäre ein Bummel durch Forte dei Marmi (bei entsprechenden finanziellen Mitteln einen Aufenthalt in einem der Bagni) und abends dann Pietrasanta. Dolce Vita in jeder Pore...

 

[Hene]

Ich konnte mit dem Norden bisher nie so richtig was anfangen, Italien heisst für mich Pizzo Calabro, Lecce oder Trapani. Aber dieses Jahr macht wirklich Lust darauf, Ligurien oder die Toscana zu entdecken... Italien ist aber auch eine bzw. mehrere Kategorien für sich.

 

[Scorn_Addiction]

Ah, Venedig!

 

[Mr. Hard]

Toskana die Zweite

Von Lucca geht es nun dem Herzen der Toskana entgegen. Vorbei an kleinen Orten durch grüne Hügel trägt uns der Wagen der Sonne entgegen.

Am ersten Tagesziel ist es fast wie immer: Es staut sich, denn die Parkplätze sind so voll, das man erst einfahren darf wenn jemand ausfährt.

In San Gimignano selbst, schieben sich die Massen durch die Gassen. Sitzen darf man an den schönen Plätzen nur, wenn man auch zu Mittag ißt. Wir arbeiten routiniert unser Touristenprogramm ab, d.h. durch die Stadt gehen, abseits der Massen die Gassen genießen, und ein paar Bilder machen.

Den Espresso nehmen wir allerdings erst später, unterwegs weiter gen Süden, in einem kleinen Tabacchi, in das sich wohl nie ein Tourist verirren würde.

Siena lassen wir links liegen. Zunächst gilt es die Toskana im Lichte des Nachmittags zu genießen.

Erst am Abend kehren wir nach Siena zurück. Die Kette von Pluseins hält hier das Hotel San Marco bereit. Ausgestattet mit einem Temperaturmessgerät, welches an den Türöffner gekoppelt ist, wird hier für Sicherheit bereits am Eingang gesorgt. Uns wird ein hochwertiges Zimmer zum kleinen Preis angeboten, Frühstück aufs Zimmer inklusive. Statt der 500 Punkte dürfen wir auch zwei „Spritz“ nehmen. Ganz ehrlich, für ein einfaches Best Western wirklich gut.

 

[west-crushing]

Ich möchte im übrigen den leserfreundlichen Veröffentlichungszeitpunkt loben. Der Mitinsasse ist offensichtlich auch im Urlaub ein Frühaufsteher, sodass ich hier täglich pünktlich zum Frühstück die neusten Eindrücke Italiens genießen darf!

So kann der Tag beginnen

 

[no_way_codeshares]

Danke für die Fotos von den Höfen auf den Hügeln mit Pinienbewachsener Zufahrt. Das ist so einmalig an der Region!
Wenn Euch San Gimignano selbst jetzt voll(geparkt) vorgekommen ist:
Ich war 1985 mit einem sehr guten Schulfreund nach dem Abi dort: man konnte zum Teil noch bis hinein fahren, spontan in ein Hotel einbuchen und am nächsten Tag in ein Agritourismo, bekam am Abend spontan einen Tisch im Restaurant.
Als ich im Juli 2012 mit meiner Frau Eure Tour ab Florenz gemacht habe, war es unmöglich in Gehdistanz zu San Gimignano einen Parkplatz zu finden, nur noch P+R-Parkplätze ausserhalb mit Shuttlebussen und der Ort war so überlaufen, dass das Gehen durch die Gassen, ein Eis im Stehen oder einer der Läden mit Corona-Abstand nicht machbar gewesen wären.
Dennoch: wunderschön.

 

[Mr. Hard]

La Dolce Vita

Siena ist für mich eine der schönsten Städte, wenn nicht überhaupt, dann mindestens der Toskana. Sicherlich etwas touristisch hier und da, und auch in diesen Zeiten überlaufen, aber dennoch authentisch und abseits der Touristenströme irgendwie beschaulich. Dieses Jahr fest in der Hand der Italiener.

Busse fehlen tatsächlich.

Wir beginnen mit einem Kaffee auf dem Piazza del Campo, lassen uns den Tag über durch die Stadt treiben, erstehen italienische Mode und genießen am Nachmittag das Leben im Garten eines wunderschönen Restaurants.

 

[no_way_codeshares]

Siena ist für mich eine der schönsten Städte, wenn nicht überhaupt, dann mindestens der Toskana.

Absolut, ja.

Wir beginnen mit einem Kaffee auf dem Piazza del Campo, lassen uns den Tag über durch die Stadt treiben, erstehen italienische Mode und genießen am Nachmittag das Leben im Garten eines wunderschönen Restaurants.

Ungewohnt die Piazza so leer, aufgeräumt und ohne aufgeschütteten Sand zu sehen.

Mr. Hard, danke für den Bericht mit den sehr schönen Italien-Photos, der uns für den Entgang des eigenen Italien Urlaubes in diesem Jahr ein wenig entschädigt.
Ob Du mir per PM bitte mit Name und Adresse des Wunderschönen Restaurants" mit Garten in Siena zukommen lassen könntest?

 

[Mr. Hard]

Weiterreise

Die letzte Etappe führt weiter gen Süden. Anchorage, Christchurch, Capetown, Lulea, Sapporo oder Rapid City, die halbe Welt gesehen, aber Rom fehlt noch.
Der Mietwagen trägt uns mit kurzem Stop von Siena nach Fiumicino (hier war ich tatsächlich schon mal für eine Nacht), und dann heißt es auch schon Abschied nehmen vom weißen Lancia.
Check-In im Crowne Plaza, dem einzigen geöffneten IHG-Haus, um 13:30 ist kein Problem. Über das Haus gibt es ansonsten nicht viel zu sagen, jedenfalls nicht viel Gutes.

Den Rest des Tages nehmen wir frei. Es wird noch früh genug in die Stadt gehen. Gegessen wird in einem Restaurant in der Umgebung, dass bei TripAdvisor immerhin als Nummer 530 von 10704 Restaurants in Rom geführt wird. Typisch italienisch gibt es Pizza, Pasta, Dolci und Vino. Die Leistung stimmt, der Preis erst recht. Es wird direkt für morgen wieder reserviert.

 

[Hape1962]

Darf ich vorstellen : Lucca.
Benannt nach der Stadt in der sie uns 2002 zugelaufen ist im Garten unseres Ferienhauses

War reichlich abenteuerlich den Zwerg über 2 Grenzen zu schmuggeln ohne Papiere und alles. Aber versteckt unter Bettwäsche und anderem Kram hat es funktioniert.
Hat eh die gesamte Fahrt verpennt bis auf eine Fress und Pinkelpause.

 

[Mr. Hard]

Vatikan

Es ist heiß! Eigentlich schon die ganzen Tage, aber in Rom macht es uns besonders zu schaffen. Zum Vatikan sind es vom Hotel nur ein paar Minuten.

Kleid bis über die Knie und mit bedeckten Schultern für Pluseins, lange Hose für mich. Bereits morgens um 09:00 keine Freude. Nur zwanzig Minuten Wartezeit, Temperatur messen, und wir sind im Petersdom.

Auf die Kuppel geht es nur für mich, zu eng der Aufstieg.

Halbe Höhe schaffen wir aber beide. Kurze Rast oben, Cappuccino 1,30€ - fair würde ich sagen.

Mittags sind wir zurück im Hotel.
Kurze Pause, Umziehpause, Überbrückungsmusik.

 

[Mr. Hard]

Rom

Zurück in der Stadt lassen wir uns den Rest des Tages, wie auch am folgenden Tag treiben, und sehn doch einiges.

Piazza del Popolo

Spanische Treppe

Trevi Brunnen

Pantheon

Piazza Navona

Kapitol

Forum Romanum

Kolosseum

Blick auf den Fluss

Castel Sant‘Angelo


Reisen erfordert Demut. Jeden Tag 20.000 Schritte bei ~35 Grad, und wiederkehrend die Maske im Anschlag. Aber dafür ist die ewige Stadt leer wie selten.

Aussicht vom Kaufhaus - Danke an no_way_codeshares für den Tip.

Aussicht auf den Vatikan, Cappuccino 6,00€ - keine weiteren Gäste anwesend.

Blasen an den Füßen, Sonnenbrand und Mückenstiche ohne Ende. Trotzdem eine tolle Erfahrung: Rom!

 

[no_way_codeshares]

Irre, das habt Ihr alles an einem Tag erlaufen, mit Maske bei den Temperaturen?
Respekt!

So leer habe ich die Spanische Treppe nicht mehr erlebt, seit uns der Feueralarm früh um 6 aus dem Interconti geklingelt hat und das ist schon seit 3 Jahren nicht mehr da.

Danke für's Mitnehmen!

Vorsicht übrigens: die Italienischen Mücken scheinen jetzt auch in Köln angekommen zu sein, als wollten sie mir drohen "kommst Du nicht zur Mücke, kommt die Mücke zu Dir"

 

[fvpfn1]

Danke für den schönen Bericht!

 

[Mr. Hard]

Irre, das habt Ihr alles an einem Tag erlaufen, mit Maske bei den Temperaturen?

Maske nur in geschlossenen Räumen. Und wir haben uns zwei Tage genommen (abzgl. 1/2 Tag für den Vatikan).

 

[Mr. Hard]

Abreise

Zurück geht es von Rom nach Frankfurt. Am FCO ist derzeit nur Terminal 3 in Betrieb, dort geht es schnell. Bordkarten nur offline, da eine Erklärung ausgefüllt werden muss. Alle Lounges sind geschlossen, aber die Zeit geht rum. Temperaturmessung beim Boarding - es beginnt mit Gruppe 3.

Ankunft in Frankfurt, Deboarding nach Sitzreihen und ein Zettel, dass wer aus Risikogebieten kommt, zum Test verpflichtet ist. Koffer braucht ewig, ansonsten null Kontrolle woher wir kommen oder mit welcher Temperatur.
Originalzug hat Verspätung, damit haben wir ein Flexticket und steigen so in den nächsten Zug ins Rheinland, und damit ist diese Reise beendet. Fazit folgt.

 

[Batman]

Danke für den Trip Report. Wenn es so weiter geht, überlege ich mir im ersten Quartal Venedig / Rom anzuschauen. Das müsste dann ja noch erträglich von den Menschenmengen her sein?
Interkontinental würde es eh nur Australien werden. Da sehe ich aber vor April 21 schwarz...

 

[Terminal90]

Besten Dank fürs Mitnehmen und einen gewohnt launig geschriebenen Bericht!

 

[Mr. Hard]

Fazit

Italien ist ja eigentlich ganz genauso wie der Westen der USA, nur mit mehr Altstadt, und weniger Canyons. Aber so wie es für drüben gilt, irgendwann sind es halt nur noch mehr rote Steine, gilt hier, irgendwann sind es nur noch mehr alte Gebäude, mögen sie auch noch so schön oder beeindruckend sein. Natürlich hätten wir noch Montepulciano, Arezzo, Pienza, Cortona und Sorano, Sovana und Pitigliano und und und hineinpacken können. Dazu mehr Meer, mehr Shopping, mehr Spritz, mehr Wein, mehr Essen und mehr von allem; und wenn ich im Lotto gewinne, der Sommer ewig dauert, Corona die Fernreisenden im Zaum hält, und ich ein Cabrio finde, dass nicht mehr als 1,50 breit ist und Platz für 6-8 Koffer hat, dann werde ich das auch alles in eine Reise von 20 Wochen packen. Bis dahin bleibt es bei Stippvisiten wie diesen, die ich dennoch nicht missen möchte.

In Zeiten des Wandels, die wir für mich überdeutlich derzeit haben, wo unser Leben - insbesondere unser Lebensstil, auf dem Prüfstand stehen, (Reinhard Fendrich würde vielleicht sagen „nix is fix“), ist alles worauf ich bauen kann, das „Jetzt“ und meine Erinnerung. Morgen war und ist eine Hoffnung, aber Gestern bleibt in meinem Kopf, und das nimmt mir keiner, auch nicht Corona.

Reisen, die Investition in Erinnerungen, für mich mehr denn je das beste Investment.

 

[ChristianW]

Fazit

Italien ist ja eigentlich ganz genauso wie der Westen der USA, nur mit mehr Altstadt, und weniger Canyons. Aber so wie es für drüben gilt, irgendwann sind es halt nur noch mehr rote Steine, gilt hier, irgendwann sind es nur noch mehr alte Gebäude, mögen sie auch noch so schön oder beeindruckend sein. Natürlich hätten wir noch Montepulciano, Arezzo, Pienza, Cortona und Sorano, Sovana und Pitigliano und und und hineinpacken können. Dazu mehr Meer, mehr Shopping, mehr Spritz, mehr Wein, mehr Essen und mehr von allem; und wenn ich im Lotto gewinne, der Sommer ewig dauert, Corona die Fernreisenden im Zaum hält, und ich ein Cabrio finde, dass nicht mehr als 1,50 breit ist und Platz für 6-8 Koffer hat, dann werde ich das auch alles in eine Reise von 20 Wochen packen. Bis dahin bleibt es bei Stippvisiten wie diesen, die ich dennoch nicht missen möchte.

In Zeiten des Wandels, die wir für mich überdeutlich derzeit haben, wo unser Leben - insbesondere unser Lebensstil, auf dem Prüfstand stehen, (Reinhard Fendrich würde vielleicht sagen „nix is fix“), ist alles worauf ich bauen kann, das „Jetzt“ und meine Erinnerung. Morgen war und ist eine Hoffnung, aber Gestern bleibt in meinem Kopf, und das nimmt mir keiner, auch nicht Corona.

Reisen, die Investition in Erinnerungen, für mich mehr denn je das beste Investment.

Ich sehe immer wieder diesen Spruch, leider keine Ahnung von wem der ist

Reisen ist das Einzige, was man kauft, das einen reicher macht.

Das trifft es eigentlich gut, auch dein Fazit.

 

[Ein Klavierspieler]

Unaufgeregte weise Worte...
Würde ich mir in diesen Zeite öfter wünschen

Danke für die Reisemitnahme

 

[luft]

In Zeiten des Wandels, die wir für mich überdeutlich derzeit haben, wo unser Leben - insbesondere unser Lebensstil, auf dem Prüfstand stehen, (Reinhard Fendrich würde vielleicht sagen „nix is fix“), ist alles worauf ich bauen kann, das „Jetzt“ und meine Erinnerung. Morgen war und ist eine Hoffnung, aber Gestern bleibt in meinem Kopf, und das nimmt mir keiner, auch nicht Corona.

Reisen, die Investition in Erinnerungen, für mich mehr denn je das beste Investment.

Danke für diese Worte, bin genau deiner Meinung!