Bildungsurlaub Sprachreise Englisch - Tipps?

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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
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Retention strategies beschreiben ein Bündel von Maßnahmen, mit denen man versucht, Mitarbeiter zu halten und so Recruiting-Kosten zu sparen.
Recruiting Kosten sind nicht der einzige Grund fuer eine retention strategy, aber es ist ein wichtiger Faktor.

Und wenn man auf das guckt, was diverse Wissenschaftler, Berater und auch Journalisten dazu veröffentlichen findet man sowas wie „invest in employees‘ careers“
bei vielen ziemlich weit oben in der Rangliste.
Nicht wirklich. Ich kenne keine namenhafte Studie bei der das so ausgedrückt "weit oben auf der Liste" steht. Skill development ist fuer viele Mitarbeiter wichtig und career opportunities ebenso, aber so wie Du es ausdrückst, und somit die Verantwortung alleinig auf die Schultern des Arbeitgebers laedst, ist es sicher kein Konsens in Fachkreisen.

Ob man bestimmte Dinge in den oder den anderen Teilaspekt einordnet ist unerheblich.
Es wird nur dann erheblich, wenn man ein Thema systematisch und basierend auf Daten angehen will. Wenn man einfach mal ein wenig am Stammtisch diskutieren will, ist es sicherlich irrelevant.
Am Ende wird der Mitarbeiter eh das Gesamtpaket bewerten - und gehen wenn es ihm nicht gefällt.
Das ist ohne Frage so. Und da kann ich zumindest fuer mich sagen, dass ich eine Zeit lang fuer das Themengebiet bei einem Fortune 50 Unternehmen weltweit verantwortlich war und unsere attrition rate ungefähr bei der Hälfte unserer Mitbewerber und bei 30% des breiteren Marktes lag.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.364
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IAH & HAM
Das muss ja ein großes Problem sein, dieser Bildungsurlaub. Wieviel Promille der MA nutzen denn (z.B. in KMUs) regelmäßig Ihren jährlichen Bildungsurlaub? Wieviele davon für Bibilotanz?
Bei uns war es kein grosses Problem und wurde angemessen gemanaged.

Merkst du, wie künstlich konstruiert das alles ist?

Die meisten Mitarbeiter wissen was sie wirklich in ihrer Karriere weiterbringt. Englischkurse auf Malta, während de Arbeitszeit, gehören sicher nicht dazu.
 

PAXfips

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15.12.2016
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HAM
Gestern mit einer Bekannten gesprochen.. seit 15 Jahren in der deutschen Firma, "bestes Pferd im Stall" uswusf. Aber nun expandierte man ins Ausland und Englisch soll jetzt "Firmensprache" werden (auch so ein Unding, aber anderes Thema). Soll die jetzt adhoc den "basic skill" in der Freizeit lernen?

Die war nun auch auf EN Bildungsurlaub -- in UK, und hat auch drei Tage "Urlaub" dran gehaengt. Goddverdammich, da hat man gleich noch die repetition und application. Ein Unding, sofort verbieten, schlechter Mitarbeiter, Pfui Pfui!
 

Fee44

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22.04.2022
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"Und (2) ist Bildungsurlaub sehr einseitig festgelegt, er muss noch nicht einmal berufsbezogen sein."

Genau das ist der Gedanke hinter dem Konzept "Bildungsurlaub": Er dient der persönlichen Weiterentwicklung, nicht der beruflichen Fortbildung. Eine meiner MAs macht z.B. demnächst eine Woche Aquarellmalerei. Ich selber habe schon lange keinen Bildungsurlaub mehr gemacht, wird auch dieses Jahr wieder nichts mehr werden, weil ich sozusagen ein paar Monate Krankheit aufholen muss, aber vor vielen Jahren habe ich mal eine Woche Yoga gemacht und irgendwann später mal 10 Tage Spanisch-Kurs für einen Urlaub in EZE, aber beides am Heimatort ...
 

DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Gestern mit einer Bekannten gesprochen.. seit 15 Jahren in der deutschen Firma, "bestes Pferd im Stall" uswusf. Aber nun expandierte man ins Ausland und Englisch soll jetzt "Firmensprache" werden (auch so ein Unding, aber anderes Thema). Soll die jetzt adhoc den "basic skill" in der Freizeit lernen?

Die war nun auch auf EN Bildungsurlaub -- in UK, und hat auch drei Tage "Urlaub" dran gehaengt. Goddverdammich, da hat man gleich noch die repetition und application. Ein Unding, sofort verbieten, schlechter Mitarbeiter, Pfui Pfui!
Viele Leute glauben von sich "das beste Pferd im Stall" zu sein, meist sind es Leute die Probleme haben mit der Entwicklung Schritt zu halten.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Die Leute, die du meinst werden so lange weggelobt bis sie da sind, wo sie am wenigsten Schaden anrichten.
Oft dürfen die sich dann in Fortune 500 Companys um Randthemen wie retention strategies kümmern ;-)
Das war eine wirklich schlagfertige Replik. Da musste ich auch laut lachen. Chapeau. !
 

odie

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30.05.2015
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Natürlich sollen sich Mitarbeiter weiterbilden, die Frage ist nur ob es waerend der Arbeitszeit sein muss. Insbesondere bei einer Sprache wie Englisch, die nun wirklich jeder beherrschen sollte.
Sorry, aber das is doch kokolores. Wenn ich bedenke was unsere "Export Vertriebler" als "Verhandlungssicheres Englisch" ansehen, da stellen sich einem die Zehennägel hoch. Wenn die "see" als Tiiiieigsch ausreicht, da dann hast du recht. Ich bin sicherlich auch ein Sprachgenie, aber mein Englisch ist um welten besser als diejenigen die behaupten das sowas ja eh jeder beherscht. Von daher ist wirklich eine Selbstüberschätzung eher an der Tagesordnung. Ein wirklich GUTES Englisch schaden nicht. Um "I become a Schnitzel" in der Kneipe zu bestellen....ja, das kann in der Tat fast jeder.
 
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odie

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30.05.2015
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Natuerlich muss man Englisch lernen, wenn es fuer den Beruf notwendig ist, ich sperre mich nur dagegen dass es während der Arbeitszeit passiert.
Da man in der Regel das Englische doch eher im Berufsleben braucht, ist es doch nur logisch sich auch während des Berufes sich dieses anzueignen?!

Braucht ein Mitarbeiter eine Schulung weil du ein neues Produkt hast, findet diese ja auch während der Arbeitszeit statt. Muss ein Mitarbeiter beruflich reisen, findet das ja auch (bei einer normalen Firma) während der Arbeitszeit statt.

Wir hatten auch mal einen lustigen GF. Der wollte z.B. keinen PSA Zuschuss mehr bezahlen. Warum? Weil man die Sicherheitsschuhe ja auch (Zitat) "privat in der Disco anziehen könne"...Sicherlich kann man das beruflich gelernte auch privat nutzen, aber wenn das Sprachwissen eben beruflich gebraucht wird...warum den nicht? Hier z.B. bei mir in technischen gibt es soviele Fachbegriffe, die findest auch nahezu nicht bei Google, da macht es durchaus Sinn sich eine Zeit lang nur im englischen zu Unterhalten. Ich lern auf meinen Dienstreisen auch immer jede Menge neue Fachbegriffe. Die kann man zwar umschreiben, bzw mit dem "Ausländerbonus" nicht auffallen, aber es macht doch gleich einen ganz anderen Eindruck wenn man die Sprache auch im Detail beherscht. Und das kommt ebe nur vom üben.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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IAH & HAM
Da man in der Regel das Englische doch eher im Berufsleben braucht, ist es doch nur logisch sich auch während des Berufes sich dieses anzueignen?!

Braucht ein Mitarbeiter eine Schulung weil du ein neues Produkt hast, findet diese ja auch während der Arbeitszeit statt. Muss ein Mitarbeiter beruflich reisen, findet das ja auch (bei einer normalen Firma) während der Arbeitszeit statt.

Wir hatten auch mal einen lustigen GF. Der wollte z.B. keinen PSA Zuschuss mehr bezahlen. Warum? Weil man die Sicherheitsschuhe ja auch (Zitat) "privat in der Disco anziehen könne"...Sicherlich kann man das beruflich gelernte auch privat nutzen, aber wenn das Sprachwissen eben beruflich gebraucht wird...warum den nicht? Hier z.B. bei mir in technischen gibt es soviele Fachbegriffe, die findest auch nahezu nicht bei Google, da macht es durchaus Sinn sich eine Zeit lang nur im englischen zu Unterhalten. Ich lern auf meinen Dienstreisen auch immer jede Menge neue Fachbegriffe. Die kann man zwar umschreiben, bzw mit dem "Ausländerbonus" nicht auffallen, aber es macht doch gleich einen ganz anderen Eindruck wenn man die Sprache auch im Detail beherscht. Und das kommt ebe nur vom üben.
Zugegeben, ich mag eine unterschiedliche Perspektive haben, aber ich kann mir weder ein Privatleben (internationale Freunde, Reisen, Zweitwohnsitz in Griechenland, Filme, Buecher, Nachrichten im Original….) als auch ein Berufsleben (selbst als ich in Deutschland gearbeitet habe waren 90% meiner mündlichen und schriftlichen Kommunikation in Englisch) vorstellen. Insofern gehört für mich Englisch zu den Lebens-Skills die ich einfach voraussetze und auch in meinem Umfeld so wahrnehmen). Das mag nicht repräsentativ sein.
 

Hauptmann Fuchs

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06.04.2011
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Ich bin sicherlich auch ein Sprachgenie, aber mein Englisch ist um welten besser als diejenigen die behaupten das sowas ja eh jeder beherscht. Von daher ist wirklich eine Selbstüberschätzung eher an der Tagesordnung.
Ah ja.
Sicherlich kann man das beruflich gelernte auch privat nutzen, aber wenn das Sprachwissen eben beruflich gebraucht wird...warum den nicht? Hier z.B. bei mir in technischen gibt es soviele Fachbegriffe, die findest auch nahezu nicht bei Google, da macht es durchaus Sinn sich eine Zeit lang nur im englischen zu Unterhalten. Ich lern auf meinen Dienstreisen auch immer jede Menge neue Fachbegriffe. Die kann man zwar umschreiben, bzw mit dem "Ausländerbonus" nicht auffallen, aber es macht doch gleich einen ganz anderen Eindruck wenn man die Sprache auch im Detail beherscht. Und das kommt ebe nur vom üben.
Und davon sieht man doch genau was eine Woche (EINE WOCHE) Bildungsurlaub für eine Sprache bringt. Nichts und gar nichts, es sei denn man hat Schiss an sich gute Kenntnisse in der Praxis zu bringen weil das Selbstvertrauen fehlt (dafür tut's natürlich auch einen Psychologen).

Ich bleibe dabei: wenn man nicht die Selbstdisziplin hat eine Sprache wirklich zu beherrschen mit tagtäglichem Üben, Recherche und Consumption von Medien sowie das ein oder andere Gespräch, wird das nichts.
 
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30.05.2015
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Und davon sieht man doch genau was eine Woche (EINE WOCHE) Bildungsurlaub für eine Sprache bringt. Nichts und gar nichts, es sei denn man hat Schiss an sich gute Kenntnisse in der Praxis zu bringen weil das Selbstvertrauen fehlt (dafür tut's natürlich auch einen Psychologen).

Ich bleibe dabei: wenn man nicht die Selbstdisziplin hat eine Sprache wirklich zu beherrschen mit tagtäglichem Üben, Recherche und Consumption von Medien sowie das ein oder andere Gespräch, wird das nichts.
Naja, da hast du zum Teil durchaus recht, ABER dann muss sowas eben öfters stattfinden?! Es nützt ja niemandem wenn du eine Schulung für dein berufliches Produkt einmal im Leben eine Woche bekommst. Das läuft halt und "lebenslanges lernen".

Das mit dem englischen ist halt wie du die Qualitätslatte legst. Sicherlich kann man sich mit dem Schulenglisch durchboxen. Ohne Zweifel. Aber wenn das eben etwas fluffiger und SERIÖSER über die Bühne gehen soll bleibt dir nix anderes übrig. Wir haben z.B. 2 mal die Woche einen ENglischkurs im Unternehmen gehabt, jeweils 1h. Während der Arbeitszeit versteht sich. Das da die Putzfrau nicht dabei war, versteht sich ja von selbst.

Wir haben auch für Leute im Aussendienst auch Fahrsicherheitstrainings, natürlich während der Arbeitszeit. Von daher ist das durchaus etwas vermessen hier von 5 Tage Faullenzen zu sprechen, meiner Meinung nach.
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Zugegeben, ich mag eine unterschiedliche Perspektive haben, aber ich kann mir weder ein Privatleben (internationale Freunde, Reisen, Zweitwohnsitz in Griechenland, Filme, Buecher, Nachrichten im Original….) als auch ein Berufsleben (selbst als ich in Deutschland gearbeitet habe waren 90% meiner mündlichen und schriftlichen Kommunikation in Englisch) vorstellen. Insofern gehört für mich Englisch zu den Lebens-Skills die ich einfach voraussetze und auch in meinem Umfeld so wahrnehmen). Das mag nicht repräsentativ sein.
Als Selbstständiger kann man durchaus anders denken...
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
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Das mit dem englischen ist halt wie du die Qualitätslatte legst. Sicherlich kann man sich mit dem Schulenglisch durchboxen. Ohne Zweifel. Aber wenn das eben etwas fluffiger und SERIÖSER über die Bühne gehen soll bleibt dir nix anderes übrig. Wir haben z.B. 2 mal die Woche einen ENglischkurs im Unternehmen gehabt, jeweils 1h. Während der Arbeitszeit versteht sich.
Tja, ich habe Deutsch als Fremdsprache bis zum Abitur gehabt. Das bringt dann B2 in den Niederlanden, ich nehme an dass in Deutschland auch eine reine Berufsausbildung Englisch auf B1 schafft (hier meist B1/B2 für Englisch). Das ist schon mal einen Basis.

Für mich gilt dass ich keine weitere formelle Ausbildung in der deutschen Sprache gehabt habe, ich denke aber wir sind uns einig dass C1 oder C2 passend wäre für meine Beherrschung der deutschen Sprache. Es geht dann auch aber kaum einen Tag vorbei an dem ich nicht etwas nachschaue.

Dieser Feinschliff kann man einfach nicht bekommen in einer Woche und auch andere Formen von Unterricht hilfen da nur bedingt weiter, denn das Beherrschen einer Sprache steckt vor allem in der Übung. Wer nicht bereit ist, diese Zeit reinzustecken und erwartet das er/sie/es gerüstet von einer Woche wieder zurück kommt, wird entäuscht sein, allerhöchstens hat man mehr Vertrauen in sich selbst (ich habe mich noch nie dafür geschämt, Fehler zu machen in einer Fremdsprache, das scheint nicht allgemein zu sein - ist aber keine Kenntnislücke in der Sprache an sich).

Es hat schon fast etwas vom jemand mit einer BMI von >30 der beim Hausarzt mit Knieschwerzen kommt und fragt: sagen Sie mal Frau Doktor, wo steckt das Problem?
 
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Tja, ich habe Deutsch als Fremdsprache bis zum Abitur gehabt. Das bringt dann B2 in den Niederlanden, ich nehme an dass in Deutschland auch eine reine Berufsausbildung Englisch auf B1 schafft (hier meist B1/B2 für Englisch). Das ist schon mal einen Basis.

mit nichten. wenn ich an meine Berufsschulzeit zurückdenke: nur im 3. Lehrjahr 1 Unterrichtsstunde (45min) Englisch / 14 Tage. Man hätte es sich auch sparen können.

Dieser Feinschliff kann man einfach nicht bekommen in einer Woche und auch andere Formen von Unterricht hilfen da nur bedingt weiter, denn das Beherrschen einer Sprache steckt vor allem in der Übung.

Warum gegen einen 2 wöchigen Intensivkurs wehren? Es tickt bei weitem nicht jeder wie du oder @DFW_SEN, natürlich erwartet niemand, dass du nach 2 Wochen perfekt englisch sprichst, aber du wirst sicherer.

Wer nicht bereit ist, diese Zeit reinzustecken

mit deiner Haltung gegen einen Bildungsurlaub...

und erwartet das er/sie/es gerüstet von einer Woche wieder zurück kommt, wird entäuscht sein, allerhöchstens hat man mehr Vertrauen in sich selbst (ich habe mich noch nie dafür geschämt, Fehler zu machen in einer Fremdsprache, das scheint nicht allgemein zu sein - ist aber keine Kenntnislücke in der Sprache an sich).

das erwartet niemand. Nur warum sich dagegen wehren, wenn andere einen Bildungsurlaub machen wollen? Lasst sie doch.
 

odie

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30.05.2015
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mit nichten. wenn ich an meine Berufsschulzeit zurückdenke: nur im 3. Lehrjahr 1 Unterrichtsstunde (45min) Englisch / 14 Tage. Man hätte es sich auch sparen können.
So isses. Ich hatte ausserhalb der gesetzlichen Schulpflicht auf keiner Schule weiter Englisch im Unterricht. Das hab ich mir zwangsweise auf Dienstreisen mehr oder weniger selbst beigebracht.

Ebenso (meine Meinung) muss man das nicht wie in den 80er oder 90er Jahren handhaben wie mit der Gutsherrenart. Es sollte doch jeder, der von seinen Mitarbeitern Englisch fordert auch bereit sein das zu investieren. Es profitiert doch jeder davon. Wiegesagt, wenn ich mir so manches "inglisch for runaways" im Ausland von diversen anderen Deutschen anschaue...da würde ich mir durchaus eine Bildungsreise wünschen.
 

odie

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30.05.2015
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Dieser Feinschliff kann man einfach nicht bekommen in einer Woche und auch andere Formen von Unterricht hilfen da nur bedingt weiter, denn das Beherrschen einer Sprache steckt vor allem in der Übung. Wer nicht bereit ist, diese Zeit reinzustecken und erwartet das er/sie/es gerüstet von einer Woche wieder zurück kommt, wird entäuscht sein, allerhöchstens hat man mehr Vertrauen in sich selbst (ich habe mich noch nie dafür geschämt, Fehler zu machen in einer Fremdsprache, das scheint nicht allgemein zu sein - ist aber keine Kenntnislücke in der Sprache an sich).
Noch was....da geb ich dir sogar RECHT. Es muss halt auch durchaus kontrolliert werden ob Weiterbildungsmassnahmen fruchten. Wer natürlich 5 Tage (am besten jedes Jahr) solche Sprachreisen macht, der muss natürlich hinterher auch abliefern. DAS muss natürlich auch von Seiten des AG klar kommuniziert und kontrolliert werden.

Ich mach hier im Hause auch interne (technische) Schulungen für neue Mitarbeiter. Da fällt mir immer ein Ei aus der Hose, wenn Kollege XY sagt "Sorry, kann ich nicht, hat mir keiner gezeigt". Da hab ich aber einen Schulungsnachweis und kann ggf seinen Abteilungsleiter sagen "Du Kollege, ich sehe ich weiteren Schulungsbedarf, und sollte das auch nicht fruchten muss zwingen ein etwas unangenehmes Personalgespräch stattfinden".

So würde ICH das auch bei Sprachreisen handhaben.
 
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DFW_SEN

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28.06.2009
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Ebenso (meine Meinung) muss man das nicht wie in den 80er oder 90er Jahren handhaben wie mit der Gutsherrenart. Es sollte doch jeder, der von seinen Mitarbeitern Englisch fordert auch bereit sein das zu investieren.
Ich finde das ein etwas merkwürdiges Argument. Wenn Du einen Ingenieur suchst, dann erwartest Du auch ein abgeschlossenes Studium, man erwartet dass Mitarbeiter die Grundrechenarten beherrschen (was zugegebenermassen nicht immer garantiert ist) etc. Als Arbeitgeber stellt man Leute mit notwendigen Qualifikationen ein, das hat nichts mit Gutsherrnart zu tun, sondern dass ist wofür man ein angemessenes Gehalt zahlt. Wenn ein Mitarbeiter die Qualifikationen die ich als Arbeitgeber benötige nicht hat, dann stelle ich sie entweder nicht ein, oder zahle ein geringeres Gehalt während ich ihn / sie qualifiziere.

Wir führen zum Beispiel Einstellungsgespräche fuer alle AT Positionen weltweit (auch in Deutschland) auf Englisch. So sehen wir gleich ob die Bewerber die notwendigen sprachlichen Qualifikationen haben.


Es profitiert doch jeder davon. Wiegesagt, wenn ich mir so manches "inglisch for runaways" im Ausland von diversen anderen Deutschen anschaue...da würde ich mir durchaus eine Bildungsreise wünschen.
Und da bin ich bei Hauptmann Fuchs, das Problem wird auch nicht durch einen Bildungsurlaub gelöst......
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Noch was....da geb ich dir sogar RECHT. Es muss halt auch durchaus kontrolliert werden ob Weiterbildungsmassnahmen fruchten. Wer natürlich 5 Tage (am besten jedes Jahr) solche Sprachreisen macht, der muss natürlich hinterher auch abliefern. DAS muss natürlich auch von Seiten des AG klar kommuniziert und kontrolliert werden.
Der Arbeitgeber hat leider bei Bildungsurlaub (anders als bei betrieblicher Fortbildung), keinerlei Recht auf "Kontrolle" oder dem Setzen von Erwartungen.

Ich mach hier im Hause auch interne (technische) Schulungen für neue Mitarbeiter. Da fällt mir immer ein Ei aus der Hose, wenn Kollege XY sagt "Sorry, kann ich nicht, hat mir keiner gezeigt". Da hab ich aber einen Schulungsnachweis und kann ggf seinen Abteilungsleiter sagen "Du Kollege, ich sehe ich weiteren Schulungsbedarf, und sollte das auch nicht fruchten muss zwingen ein etwas unangenehmes Personalgespräch stattfinden".

100% Zustimmung!

So würde ICH das auch bei Sprachreisen handhaben.

Deshalb sollte man auch Sprachkurse ueber betriebliche Fortbildung regeln (und nicht durch Bildungsurlaub), so kann man deutlich besser steuern was man erreichen will, die Qualität des Anbieters sicherstellen etc.
 

odie

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30.05.2015
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Ich finde das ein etwas merkwürdiges Argument. Wenn Du einen Ingenieur suchst, dann erwartest Du auch ein abgeschlossenes Studium,
Super Beispiel. Wie kannst du erkennen das der Kollege Inschenjöör auch nur ansatzweise was auf dem Kasten hat? BZW das was du erwartest? Oder noch besser, das er seinem ganzen Leben keine Weiterbildung braucht, weil er das privat macht?

Der Arbeitgeber hat leider bei Bildungsurlaub (anders als bei betrieblicher Fortbildung), keinerlei Recht auf "Kontrolle" oder dem Setzen von Erwartungen.
Naja "Kontrolle" ist ja einfach. -> bei englischer Kommunikation mit dem MA z.B. Oder bei Meetings mit Englischen Kollegen etc. Das ist ja fast schon eine passive Kontrolle.
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Und da bin ich bei Hauptmann Fuchs, das Problem wird auch nicht durch einen Bildungsurlaub gelöst......
Ja, mit einmal nicht. Da sind wir einer Meinung.
 
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28.06.2009
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Super Beispiel. Wie kannst du erkennen das der Kollege Inschenjöör auch nur ansatzweise was auf dem Kasten hat? BZW das was du erwartest? Oder noch besser, das er seinem ganzen Leben keine Weiterbildung braucht, weil er das privat macht?
Ich schaue mir sein Zeugnis an ( Schwerpunkte, welche Universität, Noten, etc) und ladde ein Gespräch mit einem Fachmann bei uns führen. Und natürlich wird er Weiterbildung benötigen und als Unternehmen unterstütze ich ihn durch betriebliche Programme
Naja "Kontrolle" ist ja einfach. -> bei englischer Kommunikation mit dem MA z.B. Oder bei Meetings mit Englischen Kollegen etc. Das ist ja fast schon eine passive Kontrolle.
Aber selbst wenn der zehnte Bildungsurlaub null Fortschritt bringt geht Dich das als Arbeitgeber nichts an. Das ist ja mein großes Problem mit Bildungsurlaub.
 

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Aber selbst wenn der zehnte Bildungsurlaub null Fortschritt bringt geht Dich das als Arbeitgeber nichts an. Das ist ja mein großes Problem mit Bildungsurlaub.

Mach doch mal 'ne Bildungsreise, erweitere deinen Horizont und sieh nicht alles aus der unternehmerischen Brille "mir bringt das eh nichts". Der Bildungsurlaub dient eben auch der persönlichen Weiterbildung und nicht nur der beruflichen. Sieh es nicht als Urlaub sondern als Freistellung.
 

odie

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Aber selbst wenn der zehnte Bildungsurlaub null Fortschritt bringt geht Dich das als Arbeitgeber nichts an. Das ist ja mein großes Problem mit Bildungsurlaub.
Gut, jetzt is der Groschen gefallen. Das könnte man aber auch durchaus durch kleine "nice to have" Geschichten ermutigend unter die Hände greifen und Erfolge fördern.
 
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DFW_SEN

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IAH & HAM
Der Bildungsurlaub dient eben auch der persönlichen Weiterbildung und nicht nur der beruflichen. Sieh es nicht als Urlaub sondern als Freistellung.
Das habe ich verstanden, und in einem Land wo fast alle Mitarbeiter ohnehin bereits 6 Wochen Erholungsurlaub haben finde ich das unnötig und im internationalen Vergleich unangemessen. Dies verteuert unnoetig die Arbeit in Deutschland, die Folgen sind bekannt.
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Ein Bildungsurlaub als Sprachaufenthalt in einem anderen Land kann ja auch die interkulturelle Kompetenz verbessern, etwas was vielleicht nicht sofort messbar ist, aber doch der Firma dienen kann.
Das koennen auch 6 Wochen Erholungsurlaub.
 

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Das habe ich verstanden, und in einem Land wo fast alle Mitarbeiter ohnehin bereits 6 Wochen Erholungsurlaub haben finde ich das unnötig und im internationalen Vergleich unangemessen. Dies verteuert unnoetig die Arbeit in Deutschland, die Folgen sind bekannt.

ein Bildungsurlaub hat doch mit Erholungsurlaub nichts zu tun 🤦‍♂️ und 6 Wochen Erholungsurlaub sind auch nicht gerade viel.