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Als Impftourist nach Berlin – oder halt auch nicht…
Da mich der nicht-geimpft-sein-Status ziemlich nervte, ich nicht damit rechnete einen kurzfristigen Termin im mir zugewiesenen Impfzentrum zu bekommen (Stand damals: >21.000 Personen auf der Warteliste) und im VFT immer wieder über freie Impftermine in Brandenburg las, buchte ich mir am 17. Juni einen Termin am folgenden Samstagnachmittag im Impfzentrum am BER ehem. SXF. Für die An- und Abreise entschied ich mich für die Bahn via BahnBonus Punkte und, um den Stress etwas zu reduzieren und besser auf mögliche Impfnebenwirkungen reagieren zu können, eine Nacht von Samstag auf Sonntag im Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz.
Ich habe zwar Verwandte in Berlin, wollte mich dort aber nicht so kurzfristig über Nacht aufdrängen, kündigte aber dennoch meine Anwesenheit in Deutschlands Hauptstadt an.
Am Freitagmorgen, dem Tag vor der Abreise, ich startete gerade in den Arbeitstag, erhielt ich einen Anruf von meinem Hausarzt.
Es sei kurzfristig noch ein Impftermin um 8:30 Uhr freigeworden und ob ich nicht eben vorbeikommen wollen würde. Natürlich wollte ich! Also suchte ich schnell den Impfausweis, schnürte die Schuhe, schwang mich aufs Rad und stand um 8:10 Uhr auf der Matte beim Arzt. Aufklärungsbogen ausfüllen, kurzes Arztgespräch, BioNTech in den linken Oberarm und nach 15 Minuten durfte ich wieder nach Hause radeln. Knapp eine Stunde nach dem Anruf saß ich wieder im Homeoffice und stornierte als erstes die zwei Termine in Brandenburg.
Im Anschluss überlegte ich, was ich nun mit der Reise nach Berlin machen sollte. Das Hotel wäre stornierbar gewesen, die Bahnfahrten jedoch nicht. Und da ich sowieso nichts anderes geplant und meine Verwandten schon seit knapp 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte, entschied ich mich für den Kurztrip – nur ohne Impfung.![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Der Wecker am Samstagmorgen klingelte gegen 7:30 Uhr. Ich packte notdürftig meinen Rucksack, viel braucht man bei <24h Unterwegssein ja nicht, schnappte mir meine Kamera und fuhr mit dem Bus zum Bahnhof. Dort angekommen, kaufte ich mir noch einen kleinen Happen für unterwegs und ging zum Bahnsteig, wo der IC 2037 nach kurzer Wartezeit auch hielt.
Meinen reservierten Abteil-Sitzplatz konnte ich leider nicht erreichen, da das Abteil zum Cateringabteil umfunktioniert und damit abgeschlossen war. Aber zum Glück war das Abteil nebenan noch leer und schlussendlich gesellten sich zwei weitere Reisende bis nach Hannover zu mir.
In Hannover angekommen, hatte ich knapp 10 Minuten Wartezeit, der ICE 545 fuhr vom Gleis gegenüber.
Die Weiterfahrt nach Berlin im ICE 4 war angenehm. Ich hatte einen Platz im Großwagen am Fenster, der Sitzplatz neben mir blieb frei. Pünktlich um 13:10 Uhr erreichten wir den Berliner Hauptbahnhof – etwa 3,5 Stunden nachdem ich meine Wohnung verlassen hatte. So schnell wäre ich mit dem Auto nicht gewesen!
Mittlerweile war es nach Mittag und der kleine gekaufte Snack hatte nur kurze Zufriedenheit gebracht. Da ich nicht viel Zeit mit Suchen verbringen wollte, und schon lange keine Currywurst mehr hatte, gab es eine Curry 36 für 2,50€.
Geschmacklich in Ordnung, P/L angemessen, dazu keine Wartezeit. Obwohl das Bahnticket noch ein City-Ticket inkludiert hätte, kaufte ich mir für 8,80€ ein Tagesticket ‚Berlin AB‘, da ich es später sowieso brauchen würde.
Das Hotel am Alex war verkehrstechnisch sehr gut gelegen. Ich musste nur ein paar Stationen mit der S3, S5 oder S7 fahren, einmal quer über den Platz laufen und schon war ich da. Beim Check-in war es ~14 Uhr, offiziell hätte ich erst um 15 Uhr einchecken dürfen – aber es waren wohl genug Zimmer frei.
Ausblick aus dem 35. Stockwerk nach Nordosten.
Zum Hotel: die Zimmer schon etwas abgewohnt, die Dusche und Toilette befinden sich quasi im selben Raum ohne wirkliche Abtrennung (geht gar nicht!) und die Klimaanlage kam mit den sommerlichen Temperaturen (>35°C) nicht gut zurecht. Auf Nachfrage, was denn mit der Klimaanlage nicht stimmen würde, erhielt ich nur eine schwache Antwort („Glasgebäude, den ganzen Tag in der Sonne, Klima zu schwach. Sorry!“). Da ich für eine Nacht aber nicht wechseln wollte, akzeptierte ich diese Aussage so und startete mein Berlin-Sightseeing.
Die andere Seite vom Bahnhof Berlin Alexanderplatz – der Berliner Fernsehturm.
Da ich bei der Hitze nicht zu Fuß laufen wollte, was ich sonst viel mache, fuhr ich zwei Stationen zur Friedrichstraße. Im Edeka kaufte ich mir ein eiskaltes erfrischendes Getränk und exte es quasi innerhalb weniger Sekunden. Lecker!
Mein erstes richtiges Ziel des Tages: der Tränenpalast – eine Ausstellung über das geteilte Berlin.
Während meiner Ausflüge nach Nürnberg und Leipzig letztes Jahr, hatte ich schon viel Berührungen mit der deutschen Geschichte – deswegen entschied ich mich, mit diesem Wissensgebiet weiterzumachen.
Der Eintritt war frei, man musste sich nur online anmelden. Der Tränenpalast, der eigentlich gar nicht so heißt, war eine ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin. Der Name war die umgangssprachliche Bezeichnung und leitet sich von den vergossenen Tränen ab, die bei der Verabschiedung des West-Besuchs geflossen sind.
Ein Schalter der Grenzabfertigung
Fotos der Ausstellung
Das eigentliche Bahnhofsgebäude war über einen ebenerdigen Verbindungstunnel erreichbar; heute endet der Gang an einer Glasscheibe.
Da es ob der Hitze ziemlich stickig im Gebäude war, verließ ich es schneller als geplant und setzte den weiteren Weg zu Fuß zurück. Ich lief die Friedrichstraße gen Süden entlang und lief über Unter den Linden zum Bebelplatz.
Reiterstandbild Friedrichs des Großen
Da mich der nicht-geimpft-sein-Status ziemlich nervte, ich nicht damit rechnete einen kurzfristigen Termin im mir zugewiesenen Impfzentrum zu bekommen (Stand damals: >21.000 Personen auf der Warteliste) und im VFT immer wieder über freie Impftermine in Brandenburg las, buchte ich mir am 17. Juni einen Termin am folgenden Samstagnachmittag im Impfzentrum am BER ehem. SXF. Für die An- und Abreise entschied ich mich für die Bahn via BahnBonus Punkte und, um den Stress etwas zu reduzieren und besser auf mögliche Impfnebenwirkungen reagieren zu können, eine Nacht von Samstag auf Sonntag im Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz.
![vft_tr_ontour_2021_00njj5w.png](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00njj5w.png)
Ich habe zwar Verwandte in Berlin, wollte mich dort aber nicht so kurzfristig über Nacht aufdrängen, kündigte aber dennoch meine Anwesenheit in Deutschlands Hauptstadt an.
Am Freitagmorgen, dem Tag vor der Abreise, ich startete gerade in den Arbeitstag, erhielt ich einen Anruf von meinem Hausarzt.
![vft_tr_ontour_2021_00imjgd.png](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00imjgd.png)
Es sei kurzfristig noch ein Impftermin um 8:30 Uhr freigeworden und ob ich nicht eben vorbeikommen wollen würde. Natürlich wollte ich! Also suchte ich schnell den Impfausweis, schnürte die Schuhe, schwang mich aufs Rad und stand um 8:10 Uhr auf der Matte beim Arzt. Aufklärungsbogen ausfüllen, kurzes Arztgespräch, BioNTech in den linken Oberarm und nach 15 Minuten durfte ich wieder nach Hause radeln. Knapp eine Stunde nach dem Anruf saß ich wieder im Homeoffice und stornierte als erstes die zwei Termine in Brandenburg.
![vft_tr_ontour_2021_00q7j26.png](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00q7j26.png)
Im Anschluss überlegte ich, was ich nun mit der Reise nach Berlin machen sollte. Das Hotel wäre stornierbar gewesen, die Bahnfahrten jedoch nicht. Und da ich sowieso nichts anderes geplant und meine Verwandten schon seit knapp 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte, entschied ich mich für den Kurztrip – nur ohne Impfung.
Der Wecker am Samstagmorgen klingelte gegen 7:30 Uhr. Ich packte notdürftig meinen Rucksack, viel braucht man bei <24h Unterwegssein ja nicht, schnappte mir meine Kamera und fuhr mit dem Bus zum Bahnhof. Dort angekommen, kaufte ich mir noch einen kleinen Happen für unterwegs und ging zum Bahnsteig, wo der IC 2037 nach kurzer Wartezeit auch hielt.
Meinen reservierten Abteil-Sitzplatz konnte ich leider nicht erreichen, da das Abteil zum Cateringabteil umfunktioniert und damit abgeschlossen war. Aber zum Glück war das Abteil nebenan noch leer und schlussendlich gesellten sich zwei weitere Reisende bis nach Hannover zu mir.
In Hannover angekommen, hatte ich knapp 10 Minuten Wartezeit, der ICE 545 fuhr vom Gleis gegenüber.
![vft_tr_ontour_2021_00j9ksc.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00j9ksc.jpg)
Die Weiterfahrt nach Berlin im ICE 4 war angenehm. Ich hatte einen Platz im Großwagen am Fenster, der Sitzplatz neben mir blieb frei. Pünktlich um 13:10 Uhr erreichten wir den Berliner Hauptbahnhof – etwa 3,5 Stunden nachdem ich meine Wohnung verlassen hatte. So schnell wäre ich mit dem Auto nicht gewesen!
Mittlerweile war es nach Mittag und der kleine gekaufte Snack hatte nur kurze Zufriedenheit gebracht. Da ich nicht viel Zeit mit Suchen verbringen wollte, und schon lange keine Currywurst mehr hatte, gab es eine Curry 36 für 2,50€.
![vft_tr_ontour_2021_00jnjcr.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00jnjcr.jpg)
Geschmacklich in Ordnung, P/L angemessen, dazu keine Wartezeit. Obwohl das Bahnticket noch ein City-Ticket inkludiert hätte, kaufte ich mir für 8,80€ ein Tagesticket ‚Berlin AB‘, da ich es später sowieso brauchen würde.
![vft_tr_ontour_2021_007wj0l.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_007wj0l.jpg)
Das Hotel am Alex war verkehrstechnisch sehr gut gelegen. Ich musste nur ein paar Stationen mit der S3, S5 oder S7 fahren, einmal quer über den Platz laufen und schon war ich da. Beim Check-in war es ~14 Uhr, offiziell hätte ich erst um 15 Uhr einchecken dürfen – aber es waren wohl genug Zimmer frei.
![vft_tr_ontour_2021_00a6krz.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00a6krz.jpg)
![vft_tr_ontour_2021_00c9jbg.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00c9jbg.jpg)
Ausblick aus dem 35. Stockwerk nach Nordosten.
![vft_tr_ontour_2021_00z1juu.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00z1juu.jpg)
Zum Hotel: die Zimmer schon etwas abgewohnt, die Dusche und Toilette befinden sich quasi im selben Raum ohne wirkliche Abtrennung (geht gar nicht!) und die Klimaanlage kam mit den sommerlichen Temperaturen (>35°C) nicht gut zurecht. Auf Nachfrage, was denn mit der Klimaanlage nicht stimmen würde, erhielt ich nur eine schwache Antwort („Glasgebäude, den ganzen Tag in der Sonne, Klima zu schwach. Sorry!“). Da ich für eine Nacht aber nicht wechseln wollte, akzeptierte ich diese Aussage so und startete mein Berlin-Sightseeing.
Die andere Seite vom Bahnhof Berlin Alexanderplatz – der Berliner Fernsehturm.
![vft_tr_ontour_2021_00udkcw.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00udkcw.jpg)
Da ich bei der Hitze nicht zu Fuß laufen wollte, was ich sonst viel mache, fuhr ich zwei Stationen zur Friedrichstraße. Im Edeka kaufte ich mir ein eiskaltes erfrischendes Getränk und exte es quasi innerhalb weniger Sekunden. Lecker!
![vft_tr_ontour_2021_00gvjex.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00gvjex.jpg)
Mein erstes richtiges Ziel des Tages: der Tränenpalast – eine Ausstellung über das geteilte Berlin.
![vft_tr_ontour_2021_00bmkdd.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_00bmkdd.jpg)
Während meiner Ausflüge nach Nürnberg und Leipzig letztes Jahr, hatte ich schon viel Berührungen mit der deutschen Geschichte – deswegen entschied ich mich, mit diesem Wissensgebiet weiterzumachen.
Der Eintritt war frei, man musste sich nur online anmelden. Der Tränenpalast, der eigentlich gar nicht so heißt, war eine ehemalige Ausreisehalle der Grenzübergangsstelle Bahnhof Friedrichstraße in Ost-Berlin. Der Name war die umgangssprachliche Bezeichnung und leitet sich von den vergossenen Tränen ab, die bei der Verabschiedung des West-Besuchs geflossen sind.
Ein Schalter der Grenzabfertigung
![vft_tr_ontour_2021_01fojn5.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_01fojn5.jpg)
Fotos der Ausstellung
![vft_tr_ontour_2021_01i0jk1.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_01i0jk1.jpg)
![vft_tr_ontour_2021_01vkkz4.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_01vkkz4.jpg)
![vft_tr_ontour_2021_01xujhw.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_01xujhw.jpg)
![vft_tr_ontour_2021_01eyke2.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_01eyke2.jpg)
Das eigentliche Bahnhofsgebäude war über einen ebenerdigen Verbindungstunnel erreichbar; heute endet der Gang an einer Glasscheibe.
![vft_tr_ontour_2021_01ppj0t.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_01ppj0t.jpg)
Da es ob der Hitze ziemlich stickig im Gebäude war, verließ ich es schneller als geplant und setzte den weiteren Weg zu Fuß zurück. Ich lief die Friedrichstraße gen Süden entlang und lief über Unter den Linden zum Bebelplatz.
Reiterstandbild Friedrichs des Großen
![vft_tr_ontour_2021_012fj2t.jpg](https://localhorst.11einself.de/tripreports/vft_tr_ontour_2020/vft_tr_ontour_2021_012fj2t.jpg)
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