kurz und schmerzlos aus Sicht eines engagierten und aufmerksamen Hoteliers:
Ich würde schon etwas komisch schauen. Und dann bliebe die Frage, inwiefern dein Bruder berechtigt wäre für solch eine Rate, wenn das Gold-Mitglied selber nicht am Start ist. Wir können jetzt viele praktische Sachen durchgehen, aber in der Theorie haut hier einiges nicht zusammen. Gold-Raten für andere Personen (Auch wenn es Familienmitglieder sind) buchen, dann noch die Gold-Karte mitgeben, um den Schein zu wahren. Ich weiß nicht recht was ich dazu sagen soll. Hier soll das Hotel schon ein wenig hinters Licht geführt werden und sollte ich deinem Bruder gegenüber stehen, der mir eine Gold-Karte auf einen anderen Namen vorlegt, würde ich sie ihm wieder zurückgeben und meinen, dass das ja scheinbar nicht sein/e (Ernst) Karte ist. Das Hotel hat sicherzustellen, das sie wissen, wer da vor ihnen steht und in das Hotel eincheckt, das sieht schon das deutsche Meldegesetz vor. Und als Hotelier würde ich mehr als not amused reagieren, wenn ich diesem Szenario auf die Schliche kommen würde. Ist der Preis denn so entscheidend? In anderen Bereichen heißt es, wer Executive-Zimmer haben will, der soll es auch buchen. Wenn dein Bruder nun mal keinen Status hat, muss er eben einne anderen Preis in dem Hotel zahlen, welches du vielleicht günstiger bekommst, oder er nimmt mit einem anderen Hotel vorlieb, was bezahlbar ist, aber weniger Comfort verspricht.
Sollte das alles oben nach euren Vorstellungen klappen, könnt ihr euch zwar stolz auf die Schulter klopfen und sagen: "Das Hotel hatte nicht die leiseste Ahnung während des ganzen Aufenthaltes."
Im Gegenzug sind euch aber das ein oder ander Kopfschütteln gewiss. Wer am Ende hier immer noch beim Hotel die Schuld sucht, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Mit so manchem Skrupel und am Rand zum legalen Handeln kann selbst das ausgepuffteste Hotel im Traum nicht mit rechnen. Aber der "Feind" liest nun eben auch mit.
Ich sage mir, ehrlich währt am längsten. Wenn ich in dieser Denksituation wäre, hätte ich ne Email geschrieben und den Fall beschrieben. Und ich behaupte sagen zu können, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Antworten dem Anfragenden gefallen hätte, sprich das einige Hotels positive Gesprächsbereitschaft gezeigt hätten.
Vielleicht ist es da noch nicht zu spät.