Andererseits ist Monese oder Revolut halt für viele auch nur ein Drittkonto.
Die Frage ist, ob der durchschnittliche bunqer denn zumindest weniger verlustbringend ist (d.h. weniger Investorengeld verbrennt) als der durchschnittliche Revolut-Nutzer.
Tatsächlich, das wäre interessant. Monese arbeitet ja mit 1 Mio Nutzer tatsächlich profitabel und haben erst kürzlich (wieder) auch das kostenpflichtige Konto aufgewertet. Offensichtlich hatte das die Nutzer, zugegeben besonderes Klientel für Einwanderer in UK aus osteuropäischen Ländern, nicht davon abgehalten dort Geld zu bezahlen und das Konto rege zu nutzen. Das Wachstum ist weiter hoch.
Mal einfach geraten zu Revolut/bunq: Ich würde sagen nicht unbedingt weniger verlustbringend. Revolut, N26 und Co. leben ja nach dem Prinzip "scale or die tryin'" und optimieren weiter. bunq hat ja pro Nutzer deutlich mehr Mitarbeiter und macht ja praktisch nichts mit dem Geld, außer Entwicklungsarbeit und wohl das meiste Geld bei der EZB zu (vermutlich auch für sie) Strafzinsen parken. Die paar Trams mit bunq Klebefolie durch die Gegend fahren lassen und dann als riesige Marketingaktion inszenieren war auch etwas übertrieben. Aber die setzen inzwischen durch diese 10€ Werbebonus nun auch auf organisches Wachstum. Auch die Travel Card wird sicher keinen Gewinn einfahren aber eher dazu beitragen, bunq bekannter zu machen und Leute in den 8€ Premium Tarif zu locken.
Naja, egal. Der Schuss ging für mich mit bunq nach hinten los mit dem Support und damit ging auch das Vertrauen weg. Habe denen auch nicht verziehen, dass die nachträglich zugegeben haben den meisten Support outgesourct zu haben und die Firma dann plötzlich nicht mehr reagiert hat bzw. Supportanfragen kommentarlos liegen gelassen wurden... Naja.
Einige nervige Bugs bei den Notifications, schlechter Support (nett, aber keine Ahnung von der Materie und widersprechen sich gegenseitig) und für mich als Zweit-/Drittkonto einfach nicht das Geld wert. Finde aber ja doch seine kleine und aktive community und scheinen durchweg nette Leute zu sein.