Burgerking Amberg (aus dem Payback Thread)

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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.050
4.091
Z´Sdugärd
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Find ich net OT...Den es betrifft die Sache ja auch:

Darum: WAS für Leute bekommst du für achtfuffzisch die Stunde? Und was für Leute würde es für 10€ die Stunde geben. Das is halt die Frage. Zuminderst ICH würde auch für ein alltägliche Produkt durchaus mehr Geld bezahlen (von mir aus auch für´n Burger) wen ich WEISS das die Mücken auch unten ankommen und nicht irgendwo Richtung Aktionäre in ihrer 4. Stelle Dividene hinter dem Punkt abfliesen. Und genau das finde ich den wunden Punkt in good old germany!

Alles wird teuere und beim kleinen Mann bleibt nix hängen. Somit will niemand diese "wenig guten" Jobs machen. Somit kommen da halt die "wenig bedarften" die ggf noch Migrationshintergründe haben (btw wer hier schon wieder mit der braunen Ecke droht: Einfach mal Statistiken anschauen die aufschlüsseln wer, wo, wie, warum, welchem Schulabschluss macht anschauen. Da stellt man schnell fest das die wenigstens Ausländer einen höheren Schulabschluss und/oder Ausbildung machen...der Grund dafür spielt erstmal keine Rolle) ins Spiel. Das ist halt nunmal keine braune Propaganda von rechts aussen sondern ist halt nunmal leider Fakt.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
...auch mit 23,50 Euro die Stunde würde man als der Looser angesehen, bei dem es halt nicht zu mehr als Burgerbrätermitarbeiter (des Monats) gereicht hat.
 
A

Anonym38428

Guest
...auch mit 23,50 Euro die Stunde würde man als der Looser angesehen, bei dem es halt nicht zu mehr als Burgerbrätermitarbeiter (des Monats) gereicht hat.

Das ist das Problem, in dem sich unsere Gesellschaft einfach falsch entwickelt (hat). Müllwerker, Putzfrau, meinetwegen auch der Burgerbräter und sonstwas - es sind alles notwendige, ja wichtige Berufe. Was nicht mehr stimmt ist die Entlohnung und das gesellschaftliche Ansehen. Es kann nicht sein, dass jemand einen Beruf in Vollzeit ausübt und zum blossen Überleben "aufstocken" muss. Die Sozialisierung dieser einfachen Berufe zugunsten des Shareholdervalue ist ein Unding. Auch der letzte gierige Bonusbanker wird irgendwann einsehen (müssen), dass wir diese Berufe in unserer Gesellschaft brauchen - also sollten wir mit diesen Menschen genauso anständig umgehen, wie mit allen anderen auch.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Das ist das Problem, in dem sich unsere Gesellschaft einfach falsch entwickelt (hat). Müllwerker, Putzfrau, meinetwegen auch der Burgerbräter und sonstwas - es sind alles notwendige, ja wichtige Berufe. Was nicht mehr stimmt ist die Entlohnung und das gesellschaftliche Ansehen. Es kann nicht sein, dass jemand einen Beruf in Vollzeit ausübt und zum blossen Überleben "aufstocken" muss. Die Sozialisierung dieser einfachen Berufe zugunsten des Shareholdervalue ist ein Unding. Auch der letzte gierige Bonusbanker wird irgendwann einsehen (müssen), dass wir diese Berufe in unserer Gesellschaft brauchen - also sollten wir mit diesen Menschen genauso anständig umgehen, wie mit allen anderen auch.

Solange es Menschen gbt die für dieses Geld putzen, Müll entsorgen und Burger braten kann der gierige Bonusbanker auch nicht viel dafür. Wer (von uns) zahlt schon freiwillig die doppelte Müllentsorgungsgebühr, nur damit der Müllwerker 'besser dran' ist?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Was nicht mehr stimmt ist die Entlohnung und das gesellschaftliche Ansehen.

Das gesellschaftliche Ansehen ist der schlimmere Teil, ich erlebe in der Zwischenzeit seit fast 20 Jahren wie junge Menschen vernünftig bezahlte Jobs aufgeben (vernünftig heisst hier für einfache Tätigkeiten irgendwas zwischen 1200€ und 1500€) um dann "was mit Medien" oder gar irgendwas in der "Eventbranche" machen - es endet immer in der wirtschaftlichen Katastrophe - und der Weg zurück in den Friseuersalon, die Boutique oder den Burgerladen ist dann nicht mehr möglich weil das Ego im Wege steht.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Solange es Menschen gbt die für dieses Geld putzen, Müll entsorgen und Burger braten kann der gierige Bonusbanker auch nicht viel dafür. Wer (von uns) zahlt schon freiwillig die doppelte Müllentsorgungsgebühr, nur damit der Müllwerker 'besser dran' ist?

So ein Quatsch "wir" werden ja gar nicht gefragt was eine Dienstleistung kosten darf. Schau dir die Schweiz an der verdient man bei Aldi an der Kasse ca. 4500CHF - davon kann man auch in der Schweiz leben.

Zudem verdienen eben viele so wenig das sie eben auf jeden Cent achten müssen (auch wenn die das seltsamerweise oft nicht tun).
 
Zuletzt bearbeitet:

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
So ein Quatsch "wir" werden ja gar nicht gefragt was eine Dienstleistung kosten darf. Schau dir die Schweiz an der verdient man bei Aldi an der Kasse ca. 4500CHF - davon kann man auch in der Schweiz leben.

So ein Quatsch. "Wir" kaufen bei Kik nen Pullover für 2,99 dann gehen wir zum McD und kaufen nen Cheesburger für nen Euro. Zum Frühstück kaufen wir dann den Liter Milch für 49 Cent und stehen Schlange wenn es beim Lidl die Butter für 79 Cent gibt. Der Friseur darf nicht mehr als 8 Euro kosten und wenn die Alte dann noch Trinkgeld will wird sie blöd angeschaut.

In der Schweiz kommst Du mit 4500 nicht ins Armenhaus, aber große Sprünge machst auch nicht. Kannst Dir ja mal nen Kaffee in ZHR kaufen. Übrigens kommt man auch in D als Aldi-Kassierer nicht ins Armenhaus. Die zahlen nicht so schlecht. Dafür hast halt beschissene Arbeitszeiten...
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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So ein Quatsch. "Wir" kaufen bei Kik nen Pullover für 2,99 dann gehen wir zum McD und kaufen nen Cheesburger für nen Euro. Zum Frühstück kaufen wir dann den Liter Milch für 49 Cent und stehen Schlange wenn es beim Lidl die Butter für 79 Cent gibt. Der Friseur darf nicht mehr als 8 Euro kosten und wenn die Alte dann noch Trinkgeld will wird sie blöd angeschaut.

In der Schweiz kommst Du mit 4500 nicht ins Armenhaus, aber große Sprünge machst auch nicht. Kannst Dir ja mal nen Kaffee in ZHR kaufen. Übrigens kommt man auch in D als Aldi-Kassierer nicht ins Armenhaus. Die zahlen nicht so schlecht. Dafür hast halt beschissene Arbeitszeiten...

So was verdient den der Aldi Kassierer in D? Im Vergleich zu den 4500 in der Schweiz deutlich weniger - aber Aldi sind sicher nicht die Bösen.

Was du als "Wahl" bezeichnest ist doch in den meisten Fällen "Zwang" bzw. lassen die Umstände nix anderes zu.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Solange es Menschen gibt, die für dieses Geld putzen, Müll entsorgen oder Burger braten, damit ihnen das Amt nicht die Unterstützung versagt - das war die Formulierung, die du suchtest.

Blödsinn. Einstiegsgehalt für Mülllader ist knapp 2.000 Euro zzgl Zulagen. Wäre mir neu, dass man damit Unterstützung vom Amt bekommt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.050
4.091
Z´Sdugärd
Leben und "gut leben" sind aber auch 2 Paar Stiefel.

Fakt ist aber wirklich das sich die Berufsbilder mitlerweile schon sehr geändert haben. Wir hier in der Industrie die was "produzieren", also mehr oder weniger Handarbeit abliefern haben ja jetzt schon Probleme Azubis zu finden. Sei es der klassische Industriemechaniker oder Elektroniker. Auf die Bürojobs kommen dagegen immer mehr Bewerber. Und um Stellen als Exportkaufmann schlagen sich die Techniker, Diplomanten und sonstige BWL Leute.

Im Handwerk hab ich mir sagen lassen sieht es noch schlimmer aus. Den "dreckig machen" oder körperliche arbeit will keiner mehr machen. Mausschubsen und Facebook Beauftragter sind die Wunschberufe. Und wen man dann feststellt das Marketing doch mehr ist als Youtube Vids zu veröffentlichen und Kulis verteilen dann bricht ne Welt zusammen und man hat sofort mit 25 ein Burnout Syndrom und muss erstmal 4 Monate auf Kur.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
So was verdient den der Aldi Kassierer in D? Im Vergleich zu den 4500 in der Schweiz deutlich weniger - aber Aldi sind sicher nicht die Bösen.

Je nach Region im Schnitt 15 Euro die Stunde. Und nochmal, 4500 CHF ist in der Schweiz nicht berauschend. Die entsprechen ca. 2200 brutto in D

Was du als "Wahl" bezeichnest ist doch in den meisten Fällen "Zwang" bzw. lassen die Umstände nix anderes zu.

Und die Umstände sind? Der Gierbanker? Die Globalisierung? Die mangelnde Ausbildung?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Blödsinn. Einstiegsgehalt für Mülllader ist knapp 2.000 Euro zzgl Zulagen. Wäre mir neu, dass man damit Unterstützung vom Amt bekommt.

Bei der BSR wird Tariflohn gezahlt und das sieht so aus, bei einer 40 Stunden Woche
Die Bezahlung richtet sich dabei nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Je nachdem wie lange ein Mitarbeiter schon im Unternehmen angestellt ist, steigen die Bezüge. Außerdem gibt es laut Haindl für besonders schwierige Touren Zuschläge. Wer nur als Mülllader mitfährt, verdient als Neueinsteiger 1900 Euro brutto.

Bei Angestellten, die Fahrer und Lader zugleich sind, liegt das monatliche Gehalt im ersten Jahr etwa bei 2100 Euro brutto. „Wer hier einmal einen Fuß in der Tür hat, bleibt in der Regel”, sagt Haindl. Die meisten Stellen werden frei, weil Kollegen in Rente gehen.

Mit Abfall Geld verdienen: Müllmann ist ein Knochenjob in Orange - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/ratgeber/bildung-beruf/mit-abfall-geld-verdienen-muellmann-ist-ein-knochenjob-in-orange-1.705006#plx750726899
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Und die Umstände sind? Der Gierbanker? Die Globalisierung? Die mangelnde Ausbildung?

Erst mal viel profaner - kein alternatives Angebot, nocht genug Zeit oder Parkplätze, mangelnder Wettbewerb, Absprachen der Anbieter.

Im großen und ganzen denke ich das die Strukturen der Anbieter zu groß sind als das man diese als Kunde oder auch als Lieferant zum eigenen Vorteil nutzen kann. 85% der Lebensmittel werden in der Zwischenzeit defakto von 4 Anbietern verkauft - da liegt das Problem.

Große Anbieter machen z.B. öfter Preise bei denen kein normaler Händler mithalten kann bzw. die eiigentlich nicht kostendeckend sein können - so über sie dann Druck auf den freien Wettbewerb aus der gezwungen ist irgendwie in die Nähe der Angebotspreise zu kommen.

Mal zwei aktuelle Bsp. von heute:

1 KG Schweinenaken 2,99€

1 mal Ölwechsel, inkl. Ölfilter, 9,5 Liter 0W40, Arbeitszeit und Entsorgung 69,90€ (der Liter 0W40 kostet im Baumarkt ca. 20€).
 
Zuletzt bearbeitet:

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
85% der Lebensmittel werden in der Zwischenzeit defakto von 4 Anbietern verkauft - da liegt das Problem.

Und warum? Weil der Kunde lieber den riesigen Supermarkt mit 23 Marmeladesorten und integriertem Bäcker, Metzger und am liebsten auch noch Schuhhändler möchte.

Wer holt schon Milch vom Milchbauern, Brötchen vom Bäcker, Wurst vom Metzger und Marmelade ausm Tante Emma Laden? Ist dann ja auch egal ob von den drei eingeschweisten Salatherzen zwei weggeworfen werden, haben ja eh nur 49 Cent gekostet
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
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905
1900€ sind nicht 2000€ das sind die Ungenauigkeiten mit denen man sich das schön redet. Und gerade bei den niedrigen Einkommen muss man eben genau hinschauen.

So ein Blödsinn. Die 1900€ sind von 2013, es gab inzwischen Erhöhungen und außerdem sagte ich 'knapp 2000', das ist auch so. Als Fahrer sogar noch mehr.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Und warum? Weil der Kunde lieber den riesigen Supermarkt mit 23 Marmeladesorten und integriertem Bäcker, Metzger und am liebsten auch noch Schuhhändler möchte.

Das glaube ich nicht und entspricht nicht dem was ich in persönlichen Gesprächen immer wieder höre. Der Riesensupermarkt ist ja auch nicht der Standard, sondern das sind Aldi, Lidl, Netto oder Penny die ein sehr eingeschränktes Sortiment anbieten, das alle drei Tage mit irgendwelchen SchnickSchnack aufgehübscht wird.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Das glaube ich nicht und entspricht nicht dem was ich in persönlichen Gesprächen immer wieder höre. Der Riesensupermarkt ist ja auch nicht der Standard, sondern das sind Aldi, Lidl, Netto oder Penny die ein sehr eingeschränktes Sortiment anbieten, das alle drei Tage mit irgendwelchen SchnickSchnack aufgehübscht wird.

Stimmt. Deswegen gibt es ja auch keine Brotbackautomaten bei Aldi/Lidl und die Fleischtheken werden auch nicht ständg um, qualitativ sogar teilweise hochwertiges, Frischfleisch ergänzt...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
qualitativ sogar teilweise hochwertiges, Frischfleisch ergänzt...

In Deutschland gibt es nur qualitativ hochwertiges Frischflisch - kommt ja auch fast alles aus dem gleichen Schlachthaus.

Zum Thema Löhne kann ich nur Inequality for All empfehlen auch wenn der Film schon ein paar Monate auf dem Buckel hat, sehr erhellend.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Jetzt wirds mir echt zu blöd...

Also wenn Tönnies jeden Tag 20.000 (im Jahr über 16 Millionen) Schweine schlachtet und der Lieferant für alle Discounter ist, dann ist 1. die Qualität immer zuverlässig gut und 2. kommt eben fast alles aus dem gleichen Schlachthaus.

Das genau ist doch das Problem der großen Strukturen - große Händler brauchen große Lieferanten.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
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Also wenn Tönnies jeden Tag 20.000 (im Jahr über 16 Millionen) Schweine schlachtet und der Lieferant für alle Discounter ist, dann ist 1. die Qualität immer zuverlässig gut und 2. kommt eben fast alles aus dem gleichen Schlachthaus.

1900 Euro plus Erhöhung 2014/2015 ist also nicht knapp 2000, aber 16 Millionen Schweine sind fast alle 60 Millionen Schweine (von Rind, Lamm und Geflügel ganz zu Schweigen...) Du bist doch echt lächerlich. Wenn Du diskutieren willst, gerne - dann aber bitte ernsthaft und nicht mit so einer verquern Polemik