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Card Complete - Drohungen, Limitreduzierung, Kartensperren - Betroffene gesucht - Österreich

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southbeach

Neues Mitglied
26.03.2012
9
2
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Kunden der card complete Service Bank AG (Monopolistin für Miles & More Kreditkarten in Österreich) haben ja letztes Jahr schon ein Schreiben mit dem Hinweis auf - nicht näher ausgeführte - "regulatorische Vorgaben", verbunden mit einer engen Frist, um einen Fragebogen auszufüllen, erhalten (KYC). Schickte man den ausgefüllten Fragebogen nicht rechtzeitig ab, folgte eine Drohung mit einer Kartensperre oder die Beendigung der Geschäftsbeziehung (samt Meilenverfall).

Die card complete Service Bank AG schickt nun auch weitere Aufforderungen und Drohungen zur Übermittlung von Einkommensnachweisen nach jahrelanger problemloser Geschäftsbeziehung.

Ich habe nun einen renommierten Anwalt in Wien beauftragt, sich die Sache genauer anzusehen und mich auch zu vertreten.

Ich suche daher Betroffene, die ebenfalls von Sperren, Limitreduzierungen oder sogar der Kündigung der Geschäftsbeziehung durch die card complete Service Bank AG betroffen sind/waren. Es ist nicht erheblich, ob ein tatsächlicher Schaden (Meilenverfall) eingetreten ist.

Bitte eure Erfahrungen in dieser Hinsicht kundtun! DANKE!
 
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Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.253
Ist das in Ö anders als hier? Wenn ich meine DKB KK zurückgebe/mir gekündigt wird ist das doch unabhängig von meinem MM Meilenkonto?
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
1.925
3.098
CGN / MUC / ZRH / EWR
Ist das in Ö anders als hier? Wenn ich meine DKB KK zurückgebe/mir gekündigt wird ist das doch unabhängig von meinem MM Meilenkonto?
Sofern du keinen M&M Status besitzt, dürften ohne bestehende DKB KK die M&M Meilen zum Zeitpunkt X verfallen - vermutlich meint er das als direkte Folge, die mit der Kartenkündigung verbunden wäre.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.325
2.039
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Kann mich der Aussage von @VS007 nur anschließen, KYC ist nichts was ein Dienstleister aus Lust an der Freude macht, sondern weil er es muss. Das dürfte auch der renommierte Anwalt wissen.

Nebenbei ist die von dir erwähnte Bude kein Monopolist, die DC Bank AG ermöglicht ebenso Meilensammeln bei Miles&More.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sofern du keinen M&M Status besitzt, dürften ohne bestehende DKB KK die M&M Meilen zum Zeitpunkt X verfallen - vermutlich meint er das als direkte Folge, die mit der Kartenkündigung verbunden wäre.
Ich spende dem TE dafür ein "mimimi" ;)
 
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tmmd

Erfahrenes Mitglied
24.07.2014
4.708
2.513
Magdeburg
www.euroreiseblog.de
Bitte eure Erfahrungen in dieser Hinsicht kundtun! DANKE!
Hier mit tue ich kund um zu wissen, daß die die am lautesten schreien, zumeist selbst an ihrer Situation Schuld sind, weil sie Schreiben nicht richtig gelesen und Fristen missachtet haben. Gabs vor paar Wochen auch hierzulande bei Commerzbankkunden mit Cobrandings von TUI und der Deutschen Bahn.
 
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TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.158
3.077
ZRH
Und um noch die Bankensicht reinzubringen: gerade bei Kunden von Retailbanken sind die nachgelagerten KYC Prozesse (also nicht bei der Kontoeröffnung) sehr schleppend. Weil die Kunden eben Formulare, Bestätigungen, Nachweise etc. beschaffen müssen. Deshalb kommen die Schreiben im auffordernden, um nicht zu sagen harschen, Ton daher, um die Kunden zu schnellem handeln zu bringen.
Intern setzen die Prüfgesellschaften deadlines, bis wann die KYC-Unterlagen aktualisiert sein müssen. Verzögerungen führen idR zu Eskalationen, die man vermeiden möchte. Deshalb setzte man dem Kunden Druck auf, damit die Unterlagen - die rechtmässig eingefordert werden müssen - bald eintreffen.
 
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Meckie

Erfahrenes Mitglied
19.10.2018
3.213
2.829
Und um noch die Bankensicht reinzubringen: gerade bei Kunden von Retailbanken sind die nachgelagerten KYC Prozesse (also nicht bei der Kontoeröffnung) sehr schleppend. Weil die Kunden eben Formulare, Bestätigungen, Nachweise etc. beschaffen müssen.

Was sind denn das für Prozesse? Also warum werden die Unterlagen (nach)gefordert? Wegen Kreditlinie oder so? Geldwäscheverdacht?
 

southbeach

Neues Mitglied
26.03.2012
9
2
Kann mich der Aussage von @VS007 nur anschließen, KYC ist nichts was ein Dienstleister aus Lust an der Freude macht, sondern weil er es muss. Das dürfte auch der renommierte Anwalt wissen.

Nebenbei ist die von dir erwähnte Bude kein Monopolist, die DC Bank AG ermöglicht ebenso Meilensammeln bei Miles&More.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Ich spende dem TE dafür ein "mimimi" ;)
Die DC Bank AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der card complete Service Bank AG. Mit Diners können zwar auch Meilen gesammelt werden, aber es gibt keinen Schutz gegen den Meilenverfall. Den gibt's nur mit den Miles and More Karten der card complete Service Bank AG, daher Monopolist
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.798
1.219
MUC, BSL
Wäre beim Verdacht einer marktbeherrschenden Situation als "Monopolist" nicht eine Beschwerde bei der BWB zielführender anstatt gleich einen renommierten Anwalt einzuschalten?

Steht denn eine Ausnutzung dieser marktbeherrschenden Stellung im Raum? Ein Monopol an sich ist ja erst mal nicht unzulässig.
 

southbeach

Neues Mitglied
26.03.2012
9
2
Bin mal sehr gespannt, was der rennomierte Anwalt da so draus macht. KYC ist zweifellos eine regulatorische Vorgabe und die Mitwirkung daran regelmäßig eine vertragliche Nebenpflicht.
Es gibt Grenzen! Nach jahrelanger Geschäftsbeziehung ist ein umfassendes KYC-Profil nicht zu erstellen. Das sagt auch die FMA.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wäre beim Verdacht des Missbrauches einer marktbeherrschenden Situation als "Monopolist" nicht eine Beschwerde bei der BWB zielführender anstatt gleich einen renommierten Anwalt einzuschalten?

Versteh nicht warum mein Ausdruck "renommierter Anwalt" ins Lächerliche gezogen wird. Ich brauche rasche juristische Hilfe um einen drohenden Schaden (Meilenverfall) abzuwenden. - Da hilft mir eine langwierige Beschwerde bei der BWB wohl gar nicht!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wo ist denn das Problem diesen Fragebogen auszufüllen und einen Gehaltsnachweis zu senden?
DSGVO
 

southbeach

Neues Mitglied
26.03.2012
9
2
Und um noch die Bankensicht reinzubringen: gerade bei Kunden von Retailbanken sind die nachgelagerten KYC Prozesse (also nicht bei der Kontoeröffnung) sehr schleppend. Weil die Kunden eben Formulare, Bestätigungen, Nachweise etc. beschaffen müssen. Deshalb kommen die Schreiben im auffordernden, um nicht zu sagen harschen, Ton daher, um die Kunden zu schnellem handeln zu bringen.
Intern setzen die Prüfgesellschaften deadlines, bis wann die KYC-Unterlagen aktualisiert sein müssen. Verzögerungen führen idR zu Eskalationen, die man vermeiden möchte. Deshalb setzte man dem Kunden Druck auf, damit die Unterlagen - die rechtmässig eingefordert werden müssen - bald eintreffen.
Und hier stellt sich GENAU die Frage: "Welche Daten dürfen/müssen nach langjähriger Geschäftsbeziehung erhoben werden?

Hier gibt es einen großen Unterschied zwischen der Rechtsauffassung der FMA und der card complete Service Bank AG.
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.811
1.473
Die DC Bank AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der card complete Service Bank AG. Mit Diners können zwar auch Meilen gesammelt werden, aber es gibt keinen Schutz gegen den Meilenverfall. Den gibt's nur mit den Miles and More Karten der card complete Service Bank AG, daher Monopolist

Das mit dem Meilenverfall bei DC kann ich nicht bestätigen (eigene Erfahrung mit über 5 Jahren DC Card only zum Meilen Sammeln und ohne M&M Status - kein Verfall), wird auch bei DC so angeführt: Prämienmeilen sind unbegrenzt gültig, sofern Sie mindestens drei Monate im Besitz einer Miles & More Kreditkarte sind und mindestens einen meilenfähigen Umsatz pro Monat tätigen. https://www.dinersclub.at/vorteile/miles-and-more-praemienmeilen
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Du kannst dir außerdem eine deutsche M&M Kreditkarte von der DKB holen, wenn du mit den österreichischen Angeboten nicht einverstanden bist.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.076
1.588
KUL (bye bye HAM)
Ich versteh den TE nicht. Sein Vertragspartner, die Bank, veraendert das Vertragsverhaeltnis zu seinen Gunsten. Dadurch hat er doch ein ausserordentliches Kuendigungsrecht, vermutlich sogar mit deutlich kuerzeren Fristen als jene die die Bank hat, um das Geschaeftsverhaeltnis zu aendern.
Somit ist der Sachverhalt nicht, das der TE "gezwungen" wird seine Daten preiszugeben, sondern es ist nur erforderlich wenn er das Vertragsverhaeltnis aufrecht erhalten will.


Und noch einmal ohne die Polemik: der Bank sind die KYC und Geldwaechepraeventionsauflagen ebenfalls unbequem, aber sie muessen umgesetzt werden und das fuer alle in einem Abwasch, vor allem fuer solche Massenprodukte wie eine Kreditkarte.
 

riemann

Erfahrenes Mitglied
03.03.2022
513
719
Füll das Formular aus, reich deinen Gehaltsnachweis ein und der Drops ist gelutscht. Ansonsten leb halt damit, daß deine lächerlichen Meilen bald weg sind.
So ist es.

Der "Hund" dürfte hier dort begraben sein, dass Card Complete ein notorischer Saftladen ist. Die sind IT- und organisationsmäßig völlig am Sand. Dort herrscht das Chaos.

Dass sie nach Jahren noch immer kein Apple Pay abbilden können, ist nur ein kleiner Teil des Problems.

Es dürfte in diesem Fall also so sein, dass die KYC-Prozesse derartig mangelhaft sind, dass sie nun die schon bei Eingehung der Geschäftsbeziehung eigentlich vorgeschriebenen Informationen einholen müssen.

Sicherlich ist ein Kreditkartenkonto nicht sehr geldwäschegeneigt, aber die gesetzlichen Vorschriften muss auch die Card Complete erfüllen.

Wie auch immer: Eine Mitwirkung an diesen minimalen KYC-Mitwirkungspflichten (Ausweis, Gehaltszettel) ist jedenfalls geboten und auch gesetzlich verpflichtend. Bei Unterlassung wird die Card Complete mit 100%iger Sicherheit die Geschäftsbeziehung beenden.

DSGVO oder Kartellrecht spielen überhaupt keine Rolle, da die Card Complete hier einer (offenbar bislang verschleppten) ausdrücklichen gesetzlichen Verpflichtung nachkommt.
 
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TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.158
3.077
ZRH
Und hier stellt sich GENAU die Frage: "Welche Daten dürfen/müssen nach langjähriger Geschäftsbeziehung erhoben werden?

Hier gibt es einen großen Unterschied zwischen der Rechtsauffassung der FMA und der card complete Service Bank AG.
Ich kann nicht für Österreich sprechen und noch viel weniger für diese österreichische Bank, aber du must schon ein kommerziell interessanter Kunde sein (und die eigene Wahrnehmung kann täuschen, langjährig ungleich kommerziell interessant; v.a. wenn man noch unter alten Gebührentarifen o.ä. fährt), wenn eine Retailbank wegen Dir die regulatorischen Vorgaben und interne Complianceprozesse anpasst. Nicht ausgeschlossen, aber ich würde eher nicht damit rechnen.

Wenn Du mehr Kosten oder internen Aufwand verursachst weil nach deiner Ansicht die Bank die regulatorischen Anforderungen falsch umsetzt, dann kriegst Du früher oder später die Kündigung.

"Langjährige Geschäftsbeziehung" ist übrigens ein grösseres Problem in heutigen "compliance driven" Umfeld. Früher schrieb der RM einen Satz ins KYC ("Kunde persönlich bekannt") und damit war es erledigt. Jetzt kommen laufend solche Kunden auf die Welt, weil bei den Banken ein neues (Compliance-)Regime gilt, wo alles dokumentiert und nicht bloss behauptet sein muss.

Wenn Du meinst, dass du als längjähriger Kunden anderen KYC-Anforderungen unterliegst als neu zu eröffnende Kundenbeziehungen, dann könntest Du Dich täuschen.
 

L_R

Erfahrenes Mitglied
01.10.2013
2.135
50
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So ist es.

Der "Hund" dürfte hier dort begraben sein, dass Card Complete ein notorischer Saftladen ist. Die sind IT- und organisationsmäßig völlig am Sand. Dort herrscht das Chaos.

Dass sie nach Jahren noch immer kein Apple Pay abbilden können, ist nur ein kleiner Teil des Problems.

Es dürfte in diesem Fall also so sein, dass die KYC-Prozesse derartig mangelhaft sind, dass sie nun die schon bei Eingehung der Geschäftsbeziehung eigentlich vorgeschriebenen Informationen einholen müssen.

Sicherlich ist ein Kreditkartenkonto nicht sehr geldwäschegeneigt, aber die gesetzlichen Vorschriften muss auch die Card Complete erfüllen.

Wie auch immer: Eine Mitwirkung an diesen minimalen KYC-Mitwirkungspflichten (Ausweis, Gehaltszettel) ist jedenfalls geboten und auch gesetzlich verpflichtend. Bei Unterlassung wird die Card Complete mit 100%iger Sicherheit die Geschäftsbeziehung beenden.

DSGVO oder Kartellrecht spielen überhaupt keine Rolle, da die Card Complete hier einer (offenbar bislang verschleppten) ausdrücklichen gesetzlichen Verpflichtung nachkommt.

So sehe ich das auch. Card Complete ist ein Saftladen, insofern kann man durchaus froh sein mit denen so wenig wie möglich zu tun zu haben. DSGVO sehe ich hier nicht, der Einfachheit halber könnte man auch einfach eine M&M KK bei der DKB in Deutschland beantragen, um KYC wird man dabei aber auch nicht herumkommen.