Code share Flug Entschädigung

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mnbv

Guest
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Hi,

eine Freundin hat einen Flug mit Al Italia von TXL-ICN gebucht und flog gestern von TXL nach FCO, der Flug war 1:45 Stunden zu spaet.
Flug war mit Air Berlin.

Dann gestern FCO-ICN, der Flug war 1:50 Stunden zu spaet.
Flug war mit Korean Air.

Sie ist zum gate gerast, wurde aber nicht an Bord gelassen, da Al Italia die Tickets von ihr und anderen Passagieren blockiert hat.
Also 600 Euro Entschaedigung wie ich es verstehe.

Al Italia hat ihr in FCO gesagt dass sie sich an Air Berlin wenden muss.
Korean Air auch.
Was macht sie jetzt am besten, zu Air Berlin an den Checkin und sich die Verspaetung bestaetigen lassen und auf die 600 Euro bestehen?
Ich verstehe die Entschaedigung mit code share Fluegen nicht und das denied boarding.
Gibt es sonst noch etwas zu beachten?
Man will ihr wohl auch nicht bestaetigen dass der Flug zu spaet war und warum und das boarding denied war.

Sie muesse sich online an Air Berlin wenden wurde ihr gesagt. Oder am besten in TXL melden?

Hoffe jemand kann helfen.
 
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mnbv

Guest
Sind alles AZ Fluege. Ticket beginnt mit 055.
Rueckfluge sind dann mit KE und AZ.

Okay, also die klassische schwarze Peter weiterschieben Situation. Air Berlin wird dann wohl auf Al Italia verweisen :censored:
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.981
1.845
Dann ist einmal klar, dass AZ ihr Ansprechpartner ist was eine mögliche Entschädigung anginge. Die nächste Frage wäre warum der Flieger aus Berlin Verspätung hatte, ob das Gate des Weiterfluges in FCO geschlossen war als sie ankam, oder ob ihr das Boarding verweigert wurde und zu guter Letzt: wo sich die Dame gerade befindet und ob sie umgebucht wurde, etc.

Hilfreich wäre auch die Flugnummer TXL-FCO und evtl. des Weiterflugs mit KE um die Zeiten zu rekonstruieren.

Edit: AB8708 und KE 932 müssten es wohl gewesen sein.
 
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mnbv

Guest
Die Dame ist gerade in Rom und fliegt mit KE932 nach ICN um 21:35.
Hatte vergessen zu erwaehnen, sie musste als Konsequenz dazu ueber Nacht ins Hotel, der Weiterflug war daher heute. Warum Verspaetung war, wurde nicht gesagt, es gab keine Auskunft.

Das gate in FCO war offen, aber boarding verweigert, andere Passagiere die nicht aus Berlin kamen wurden noch boarded.

Flug gestern war AZ7589 von TXL-FCO und AZ7686 von FCO nach ICN mit verweigertem boarding.

Vielen vielen lieben Dank.
Ist erst mein zweites Mal mit verweigertem boarding, aus der Ferne und mit der code share Geschichte noch komplexer.
Al Italia hat wohl weiterhin abgeblockt und auf Air Berlin verwiesen.
Sie hat nach dem Vorgesetzten verlangt, das wurde aber nicht gemacht.
 
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taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.981
1.845
Tja dann wohl ein klarer Fall von IDB - ich nehme an KE wird schon Stand-Bys angenommen haben, weil sie mit der Berlin-Maschine nicht mehr rechtzeitig gerechnet haben. Ich hoffe die 600EUR werden nicht zu lange auf sich warten lassen (falls sie die am Boden schon wollte: das ist sehr selten, dass man das gleich in Bar oder Prepaid-KK bekommt)

Rein aus Interesse: wie war die Betreuungsleistung von AZ/KE am Boden (Transfers, Hotel, Umbuchung) abgesehen vom "Kompetenzwirrwarr"?
 
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mnbv

Guest
Genau, aber KE hatte probiert sie an Bord zu lassen, ging aber nicht durch laut Aussage wegen Al Italia ja eben.

Ah, habe bei meiner ersten Verspaetung beim Rueckflueg von Gran Canaria meine Entschaedigung von Iberia vom Hinflug, direkt am Flughafen erhalten.
Dachte das waere moeglich, vor allem hoert es sich ungut an, dass sie nichts schriftliches bekommen konnte. Hoffe das geht dann nachtraeglich durch.

"They give me a hotel and shit dinnerbox, breakfast. Thats it. And I said the hotel didn't give me the lunch and dinner. And he just gave me the voucher of sandwitch something".
Betreuung war wohl nicht vorhanden, musste sie alles muehsam zusammen suchen.
Werde nochmal genau nachfragen wie es alles ablief wenn sie in ICN ist.
 

mfkne

Erfahrenes Mitglied
Laut aktueller Rechtssprechung ist das ausführende Unternehmen dein Ansprechpartner und das ist bei Codeshare-Flügen die Airline bei der das Ticket ausgestellt wurde.

Ähm, nein. Das ausführende Unternehmen ist das ausführende Unternehmen. Welche Airline das Ticket ausgestellt hat, ist vollkommen irrelevant. Hier ist der Flug durch AB ausgeführt, also ist AB der Ansprechpartner.
 
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mnbv

Guest
Wen meinst Du damit?

AZ kann sehr wenig für das ganze... Entweder ist AB haftbar, wegen Verspätung (kommt auf Grund an) oder dann KE, welche den verspäteten Transitpax nicht mehr akzepiert hat, dann ginge der Ball zurück zu AB...

Das laut KE, AZ das boarding blockiert hat.

Ähm, nein. Das ausführende Unternehmen ist das ausführende Unternehmen. Welche Airline das Ticket ausgestellt hat, ist vollkommen irrelevant. Hier ist der Flug durch AB ausgeführt, also ist AB der Ansprechpartner.

Ich verstehe die Zustaendigkeit aktuell einfach nicht.
Ob jetzt AZ wegen des Tickets oder AB, wegen dem verspaeteten Zubringerflug oder KE wegen verweigertem boarding.
Der Flug von TXL nach FCO war ja sozusagen der erste Grund fuer die verweigerte Mitnahme, aber selbst noch im Rahmen ohne Entschaedigung, der Flug von FCO nach ICN war ja dann auch verspaetet, auch noch im Rahmen, Passagier war rechtzeitig am gate, wurde aber die Mitnahme verweigert, also Entschaedigung von 600 Euro.

Wohl am besten bei allen Fluglinien beschweren und hoffen das eine zahlt, ohne das noch weiter eskalieren zu muessen. Oh je.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.312
2.996
Offenbar hätte ja der Anschluss noch geklappt und Korean noch geboarded, wenn die Buchung noch vorhanden gewesen wäre. :confused:
 

jetblue

Erfahrenes Mitglied
26.03.2012
5.246
6
ZRH
Das laut KE, AZ das boarding blockiert hat.
Welchen Grund sollte AZ haben, ein Ticket zu blockieren? Hast Du einen Beweis dafür?

Da es ein Codeshare Flug war, war das Flugsegment sowieso bei KE unter Kontrolle, nicht AZ... Hatte die Frau in Berin die Bordkarte für den Flug FCO-ICN bekommen? Wenn ja, dann müsste mit dem E-Ticket alles i.O. gewesen sein. Wenn nicht, könnte eine Unregelmässigkeit mit dem E-Ticket ein Grund sein...

Wieso war der KE Flug verspätet? Realistischer Grund für die Verweigerung war - wie bereits oben beschrieben - dass Plätze für Stand-by pax weitergegeben wurden und es danach zum Delay kam... Wenn diese Gepäck hatten und dieses schon eingeladen war, hätte das Ausladen eines dieser Stand-by pax den Flug zusätzlich verspätet...
 

mfkne

Erfahrenes Mitglied
KL macht auch off proaktiv einen Offload, wenn der Zubringerflug nach AMS verspätet ist und MCT unterschritten wird, oft zum Erstaunen des Passagiers, der doch noch rechtzeitig am Gate erscheint, dann aber nicht mit darf.
 

taenkas

Erfahrenes Mitglied
26.08.2013
1.981
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Ähm, nein. Das ausführende Unternehmen ist das ausführende Unternehmen. Welche Airline das Ticket ausgestellt hat, ist vollkommen irrelevant. Hier ist der Flug durch AB ausgeführt, also ist AB der Ansprechpartner.

Du solltest das Urteil des AG Rüsselsheim nochmal lesen. Darin sinngemäß:

Das Gericht sah das anders und gab den Klägern recht. Aus der Buchungsbestätigung der Airline gehe hervor, dass der Flug zwar von einer anderen Airline durchgeführt wurde, so das Gericht. Doch die Buchung trug den Code der beklagten Gesellschaft. Warum der Flug nicht von der eigentlichen Airline durchgeführt wurde, sei ohne Belang. Die Airline habe sich eines Subunternehmers bedient - doch sie bleibe das ausführende Luftfahrtunternehmen.

http://m.spiegel.de/reise/aktuell/a-1016812.html

Sofern also AZ Codeshares auf AZ Ticketstock wäre auch AZ Ansprechpartner für die Entschädigung. Auch wenn ich im konkreten Fall vorsichtig wäre, weil es aus meiner Sicht um IDB geht.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.878
3.588
Ich behaupte, ohne Anwalt wird hier nichts gehen, und selbst dann wird es kompliziert. Ist schon eine ungünstige Kombination.
 
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mnbv

Guest
Air Berlin hat die Erstattung Aufgrund von Insolvenz abgelehnt.
Al Italia hat an Air Berlin verwiesen.
Korean Air an Al Italia verwiesen, da diese das Ticket kontrollieren wuerden.
Advanzia hat einen Chargeback abgelehnt:
wir kontaktieren Sie bezüglich Ihrer Mastercard Reklamationsanfrage.
Zunächst bedauern wir die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten, jedoch können etwaige Anspüche bezüglich Flugverspätungen nicht über Mastercard eingefordert werden, sondern müssen direkt an die betroffene Fluggesellschaft gerichtet werden.
Es tut uns leid, dass wir in diesem Fall nicht weiter für Sie tätig werden können.
Mir wurde von anderer Seite gesagt, dass es bezueglich der Verspaetung nicht klar ersichtlich ist in den Chargeback Regeln von Mastercard.

Bleibt wohl noch die Beschwerde bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr, wo zumindest Air Berlin Mitglied ist: https://soep-online.de
Ansonsten bei Al Italia und Korean Air wohl das Bundesamt fuer Justiz, laut Luftfahrt Bundesamt: Luftfahrt Bundesamt - Startseite - Fluggastrechte bei Annullierung/langen Verspätungen
Oder einer dieser Portale oder Anwalt.
Nehme aber an dass die Forderungen gegen Al Italia/Air Berlin aussichtslos sind, da ja beide insolvent sind.

In Zukunft werde ich alle Reisen nicht ueber die guenstigste Zahlmethode, sondern ueber die mit der Reiseverspaetungsversicherung abwickeln.
Diese Bestand zum Kaufpunkt schon, die 20 Euro Rabatt mit Mastercard Credit Ersparnis hat sich in dem Fall nicht gelohnt.
 
M

mnbv

Guest
Der Flug mit Korean Air von FCO hatte ebenfalls Verspaetung war aber noch am boarden als sie am gate angelangten.
Wie glaube schon genannt wurden den Passagieren (ca15) aus TXL aber allesamt das boarding verweigert, egal ob Ticket ueber Korean Air oder Al Italia gekauft.
Wohl wirklich sehr viel Pech gehabt.