CVV an Reisebüro mitteilen?

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Olaf Berlin

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.142
27
Eine veraltete Sicherheitsarchitektur heißt nicht zwangsläufig, dass Windows 7 auch angegriffen wird. Windows 7 kommt auf den meisten Firmenrechnern zum Einsatz und ist immer noch im Support bis 2020.

Natürlich heißt das nicht, dass es auch tatsächlich angegriffen wird. Wenn ich mein Portemonnaie bei offenem Verdeck im Auto liegen lasse heißt es auch nicht, dass es zwangsläufig gestohlen wird. In meiner Gegend sogar eher unwahrscheinlich, mache ich aber trotzdem nicht. Und ja, Win7 bekommt noch Updates, aber ein geflickter Zaun wird halt nicht zur Mauer.

So und jetzt 100% @topic: Ganz normale Sache, hätte man auch googeln können: LMGTFY
 
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jsm1955

Guest
In den USA ist das in den Restaurants durchaus üblich
Das wird sich aber ändern, sobald auf PIN umgestellt wird. In Kanada kommt der Kellner schon mit dem Lesegerät an den Tisch.

Zu der anderen Diskussion: Kreditkarten haben das generelle Problem, dass sie an vielen Stellen "gehackt" (also einfach abgeschrieben) werden können. Die Banken kennen das Problem und betreiben große Aufwände, um das Problem zu beherrschen. Auf Null lässt sich das nicht reduzieren. Der Rest ist Geschäftsrisiko und mindert die Marge.

Es ist letztlich egal, ob nun nur die Kartennummer + Name oder zusätzlich auch Gültigkeit und CVV kopiert werden. Der Aufwand für die Betrüger wird mit jeder zusätzlichen Angabe etwas höher und damit sinken die Fallzahlen. Aber da alle diese Daten zum Zwecke der Zahlung übermittelt werden müssen, können sie auch kopiert werden.

Eine echte Abhilfe würden nur Dienste wie Apple Pay bringen, bei denen ein vertrauenswürdiger Partner eingeschaltet wird und keinerlei Kreditkartendaten übermittelt werden. Wenn man sich aber die Emsigkeit der deutschen Geldwirtschaft bei der Einführung dieses Dienstes anschaut, wird klar, dass der Leidensdruck offenbar nicht groß genug ist. Oder anders herum: Auch mit den Verlusten durch Betrügereien läuft das Geschäft besser als wenn man zusätzliche Transaktionskosten hätte. Das ist eine rein betriebswirtschaftliche Entscheidung.

In den letzten 20 Jahren hatte ich diverse Vorfälle mit Falschbuchungen, Skimming, kopierten Kartendaten, Sperrungen durch die Betrugserkennung der Bank etc. Aber nicht ein einziges mal musste ich dafür auch nur 1 Pfennig/Cent berappen. Das Risiko trägt die Bank, zumindest, so lange ich die Karten vorschriftsmäßig nutze, aufbewahre und die PIN geheim halte.
Die Übermittlung der Kartennummer, Gültigkeit und CVV hingegen ist vertragsgemäßer Gebrauch und birgt für mich kein Risiko.

Einziger negativer Nebeneffekt: Man muss heute immer mit 2-4 Karten reisen, weil man immer damit rechnen muss, dass mal eine gesperrt wird.
 
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Txx

Guest
Ja, blöd nur wenn man da nicht richtig hinguckt und bei Tip seine Pin eingibt :D Da gab es schon amüsante Ereignisse.
 

Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
19
Ist das in Deutschland verbreitet? Wenn der Kellner am Tisch steht, sage ich häufig den Gesamtbetrag inkl. Trinkgeld. Entweder die tippen den Gesamtbetrag ein oder sagen, ein höherer Betrag wäre nicht möglich. Möglichkeit, ein Trinkgeld selber einzutippen habe ich bei mobilen Geräten in Deutschland noch nicht erlebt.
 

marhen

Erfahrenes Mitglied
20.08.2013
353
2
Lässt sich eintippen. Solche Systeme gibt es auch bei uns schon lange. Muss man nur im Menü als Eingabefeld freischalten.

Typischerweise hast du dann die Auswahl zwischen prozentual, fixem Betrag oder gar nichts.

In Halifax waren mehrere Geräte der Meinung, dass ich als Europäer doch sicher lieber ein Interface auf französisch statt englisch hätte, lies sich dann auch nicht umstellen. Da musste die immer erst jemanden finden, der dolmetschen konnte.
 
T

Txx

Guest
In DE mache ich es genauso wie du, da habe ich auch noch nichts anderes erlebt!
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.746
58
OWL
Ist das in Deutschland verbreitet? Wenn der Kellner am Tisch steht, sage ich häufig den Gesamtbetrag inkl. Trinkgeld. Entweder die tippen den Gesamtbetrag ein oder sagen, ein höherer Betrag wäre nicht möglich. Möglichkeit, ein Trinkgeld selber einzutippen habe ich bei mobilen Geräten in Deutschland noch nicht erlebt.
Kommt meiner Erfahrung nach sehr selten vor, aber ja, gibt es ab und an.
Die meisten Gastronomen und Bedienungen möchten aber das Trinkgeld lieber als Bargeschäft abgewickelt wissen. ;)
https://www.haufe.de/finance/buchfu...ernehmer/trinkgeld-versteuern_186_421634.html
Steuerfreiheit besteht nur, wenn Dritte dem Mitarbeiter das Geld direkt geben.
 
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jsm1955

Guest
Mal interessehalber: Wie funktioniert das dann mit dem Tip?

Typischerweise hast du dann die Auswahl zwischen prozentual, fixem Betrag oder gar nichts.
Damit habe ich schon einmal einen Kellner in Banff sehr glücklich gemacht. Rechnung war ca 50 CAD. Ich hatte mir vorher überlegt, dass ich 15 % geben wollte, und wurden von der Auswahl überrascht, wählte, warum auch immer, die Option fixen Betrag, und als ich die Zahl eingeben sollte, hatte sich mein Hirn auf die 15 fixiert, was dann in - völlig unangemessenen CAD 15 Tip mündete.
Es versteht sich von selbst, dass ich meinen Fehler nicht eingestehen wollte. Das Gesicht des Kellners war eine Mischung aus Verwunderung Freude und „diese blöden Touristen“. :eek:
 
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Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.719
739
Deswegen würde ich die Prüfnummer nicht übermitteln. Wird beim Kartenlesegerät auch bei manueller Eingabe nicht abgefragt. Wenn mit CVV jemand unrechtmäßig Zahlungen durchführt, hast du richtig Stress nachzuweisen, warum du nicht die Zahlung autorisiert haben sollst.
Selten so einen Unsinn gelesen.

1. Gibt es Terminals die bei manueller Eingabe der Kartennummer auch nach der CVV Nummer fragen... Selber schon in einem Hotel erlebt.
2. Genau so wie man einen Magnetstreifen kopieren kann, kann man sich im gleichen Atemzug auch den CVV Code aufschreiben. Der Karteninhaber muss also rein gar nichts nachweisen sondern lediglich versichern, dass die Transaktionen von ihm nicht autorisiert sind.
3. Selbst bei einem Missbrauch durch einen Händler, haftet der Karteninhaber nicht! Außerdem wird so etwas relativ schnell bemerkt. Kreditkartenfirmen haben Systeme die ziemlich schnell lokalisieren können, von welchen Händlern Betrug ausgeht.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
1. Gibt es Terminals die bei manueller Eingabe der Kartennummer auch nach der CVV Nummer fragen... Selber schon in einem Hotel erlebt.
...auch ausserhalb der USA?

2. Genau so wie man einen Magnetstreifen kopieren kann, kann man sich im gleichen Atemzug auch den CVV Code aufschreiben. Der Karteninhaber muss also rein gar nichts nachweisen sondern lediglich versichern, dass die Transaktionen von ihm nicht autorisiert sind.
Gerade (ich erwähnte es schon mal woanders) bei einem Kollegen erlebt: Zwei unterschiedliche ausgespähte Karten bis zum Maximum ausgereizt. Wurde letztlich alles zu seinen Gunsten zurückgebucht - und da hätten sich die Issuer unter Bezugaufnahme auf ihre AGB sogar eigentlich noch trefflich mit ihm streiten können, da der Fall da rechtlich nicht ganz so klar war.

Mit erfolgreicher PIN-Eingabe allerdings könnte ich mir die Beweislage schon haariger vorstellen (erst recht mit geklauter Originalkarte).
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.719
739
...auch auuserhalb der USA?
Ja, in Deutschland. u.A. im Ritz Carlton Berlin (Bar) erlebt.
PIN allerdings könnte ich mir die Beweislage schon haariger vorstellen (falls mit geklauter Originalkarte).
Dürfte abhängig vom jeweiligen Land der ausgegebenen Karte sein. Zwischen PIN und CVV besteht aber auch der gravierende Unterschied, dass eines davon "geheim" sein sollte und das andere auf der Karte steht.