Dailydeal: 100 Euro Gutschein Opodo für 8 Euro abzgl. Affiliate

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maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
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Naja, die durchschnittliche Pauschalreisebuchung liegt nicht bei 500 Euro, sondern eher so bei 1.000 Euro. Und das pro Person. Die meisten Buchungen dürften aber für 2 Personen sein, dann ist man schon bei 2000 Euro. Und hier sind dann 100 Euro Rabatt auch nur noch 5 Prozent. Und Margen um die 10 Prozent sind für die Vermittler von Pauschalreisen bei entsprechend hohem Volumen durchaus üblich.

Zusätzlich verdient man auch noch mit Zusatzleistungen wie Versicherungen und hat auch noch Kundendaten für zukünftige Werbung gewonnen, wenn es sich um einen Neukunden handelt.

Die "Maximiererbuchungen" a la Pauschalreise nur für eine Person für 298 Euro dürften eher die Ausnahme sein - und die kalkuliert man in die Gesamtsumme einfach mit ein, damit man mit der Aussage "ohne Mindestbuchungsbetrag" werben kann.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Naja, die durchschnittliche Pauschalreisebuchung liegt nicht bei 500 Euro, sondern eher so bei 1.000 Euro. Und das pro Person. Die meisten Buchungen dürften aber für 2 Personen sein, dann ist man schon bei 2000 Euro..

Sicher? Betragsmässig mag das mit dem Durchschnitt ja stimmen, denn es gibt ja auch Leute, die für 10.000 buchen und den Schnitt hochziehen. Aber es würde mich wundern, wenn die Masse der Leute auch nur annähernd 1000 EUR ausgibt. Für eine Woche "Ballermann" oder "Goldstrand" im 3-Sterne-Hotel zahlt man keine 1000, und das sind nun mal die Masse der Buchungen.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
Selbst wenn man von 500 Euro pro Person = 1000 pro Buchung ausgeht, bleibt man immer noch bei "nur" 10 Prozent Rabatt und damit im Rahmen, ohne dass man drauf zahlt.

Mit den Aktionen verdient man sicherlich nicht das große Geld, aber man zieht sich den Kunden an Land, was bei Online-Anbietern häufig mehr wert ist, also eine gute Marge beim ersten Auftrag des Kunden. Und die variablen Kosten bei der Abwicklung von Pauschalreisebuchungen sind ja nur minimal, da das inzwischen alles automatisiert abläuft.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.978
16
Wien
Das wird aus dem Topf für Werbung bezahlt. Wird steuerlich abgeschrieben oder weiß der Kuckuck.
Aber neue Kunden bringt es Aufjedenfall.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ok, mal ganz konkret: Bin gerade auf die Seite von weg.de gegangen. Da springt mich gleich als erstes eine Woche Arenal für 324 EUR an. Vielleicht nicht der Wunschtermin und der gewünschte Abflughafen, aber sei's d´rum, rechnen wir doch einfach 'mal:
90 EUR für den Flug (weniger wird kaum gehen, da Gebühren und Taxes)
Sagen wir mal 20 EUR/Nacht für das Zimmer
4 EUR für's Frühstück
10 EUR für zwei Flughafen-Transfers

bleiben 56 EUR für den Veranstalter...Umsatz wohlgemerkt, nicht Gewinn...:confused:
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
Dein Beispiel ist auch nicht die Durchschnittsreise ;-)

Welche Kosten hinter den einzelnen Leistungen stehen spielen für den Vermittler keine Rolle. Der bekommt seine vereinbarte Provision vom Veranstalter basierend auf den Gesamtbetrag.

Ich meine mich zu erinnern, dass bei großem Buchungsvolumen (was die großen Portale ja problemlos erreichen dürften) bei alltours z.B. knapp 14 Prozent Provision drin sind.

Der "Trick" ist ja, dass die Gutscheine immer nur pro Buchung und nicht pro Person eingelöst werden können, wodurch sich der gewährte Rabatt ja faktisch halbiert, wenn man zu zweit reist. Um bei 14 Prozent die 100 Euro wieder im Sack zu haben, müssen bei einer Buchung für zwei Personen nur 358 Euro pro Person zusammenkommen.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
Und wie Farscape schon sagt: Zusätzlich bringt so eine Aktion immer Werbung und damit Aufmerksamkeit auf den Anbieter, was natürlich auch auf Dauer auch positiv für den Anbieter ist. Das wird sicherlich auch einkalkuliert. Nur selten müssen sich bei Portalen dieser Größe einzelne Werbeaktionen für sich rechnen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Dein Beispiel ist auch nicht die Durchschnittsreise ;-)

Welche Kosten hinter den einzelnen Leistungen stehen spielen für den Vermittler keine Rolle. Der bekommt seine vereinbarte Provision vom Veranstalter basierend auf den Gesamtbetrag.

Ich meine mich zu erinnern, dass bei großem Buchungsvolumen (was die großen Portale ja problemlos erreichen dürften) bei alltours z.B. knapp 14 Prozent Provision drin sind.

Der "Trick" ist ja, dass die Gutscheine immer nur pro Buchung und nicht pro Person eingelöst werden können, wodurch sich der gewährte Rabatt ja faktisch halbiert, wenn man zu zweit reist. Um bei 14 Prozent die 100 Euro wieder im Sack zu haben, müssen bei einer Buchung für zwei Personen nur 358 Euro pro Person zusammenkommen.

Ok, wir können die Rechnung auch anders aufziehen: 324,-, abzügl. 14%, abzügl. Flug und Transfer (90+10), verbleiben für den Hotelier 178,6 oder 25,52 pro Nacht... :eek:

P.S.: Mir ist schon klar, daß das nicht die Durchschnittsreise ist, sondern der "Extremfall". Aber ich gehe davon aus, daß man als Anbieter im "Extremfall" +/- Null herauskommen will/muß, um in "besseren" Fällen dann wenigstens noch ein wenig Gewinn machen zu können.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
Ok, wir können die Rechnung auch anders aufziehen: 324,-, abzügl. 14%, abzügl. Flug und Transfer (90+10), verbleiben für den Hotelier 178,6 oder 25,52 pro Nacht... :eek:

Wenn du die Rechnung so aufziehen willst musst du nicht fragen, wie sich die Gutscheine rechnen, sondern stattdessen wie sich die Preise von Pauschalreisen bilden. Die Veranstalter haben da meist feste Kontingente in Fliegern und Hotels, die auch bei Nichtnutzung bezahlt werden müssen. Gerade Last Minute wird das dann auch mal unter Einkaufspreis verkauft, damit man zumindest noch ein wenig Geld macht.

Aber grundsätzlich stimmt schon: Gerade bei den großen Touri-Zielen wie Mallorca verdient man besonders als Mittelklasse-Hotel nicht sonderlich viel. Da macht es dann einfach nur die Masse. Das erklärt sicher auch so manches Hotelbüffet, wenn man sich ausrechnet, was pro Person und Tag dafür ausgegeben werden darf ;-)
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Wenn du die Rechnung so aufziehen willst musst du nicht fragen, wie sich die Gutscheine rechnen, sondern stattdessen wie sich die Preise von Pauschalreisen bilden. Die Veranstalter haben da meist feste Kontingente in Fliegern und Hotels, die auch bei Nichtnutzung bezahlt werden müssen. Gerade Last Minute wird das dann auch mal unter Einkaufspreis verkauft, damit man zumindest noch ein wenig Geld macht.

Aber grundsätzlich stimmt schon: Gerade bei den großen Touri-Zielen wie Mallorca verdient man besonders als Mittelklasse-Hotel nicht sonderlich viel. Da macht es dann einfach nur die Masse. Das erklärt sicher auch so manches Hotelbüffet, wenn man sich ausrechnet, was pro Person und Tag dafür ausgegeben werden darf ;-)

Ok, dann kommen wir der Sache langsam näher. Ausgangspunkt meiner Frage war ja, in den Preisen ist so wenig "Luft", wie kann man da 100 EUR anbieten? Die Antwort ist dann wohl: Ja, da ist wenig Luft, aber die meiste Luft ist noch im Vertrieb, beim "Produktanbieter" dagegen noch weniger.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
Ok, dann kommen wir der Sache langsam näher. Ausgangspunkt meiner Frage war ja, in den Preisen ist so wenig "Luft", wie kann man da 100 EUR anbieten? Die Antwort ist dann wohl: Ja, da ist wenig Luft, aber die meiste Luft ist noch im Vertrieb, beim "Produktanbieter" dagegen noch weniger.

Ja genau. Und da muss man immer im Kopf behalten, dass sich (wie bei Linienflugtickets ja auch) nicht jede einzelne Reise rechnen muss, sondern einfach die Summe aller Buchungen. Und da gibt es einfach genug Leute, die auch bedenkenlos Monate im Voraus den vollen Katalogpreis im kleinen Reisebüro nebenan buchen und so dafür sorgen, dass man sowohl an den Einzelleistungen verdient als auch geringere Vertriebsprovisionen ausschüttet, da das kleine Reisebüro nebenan nie die höchste Provisionsstufe erreicht wie Opodo & Co.
 

shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.717
479
STR
da das kleine Reisebüro nebenan nie die höchste Provisionsstufe erreicht wie Opodo & Co.

Wozu wiederum auch die Gutscheinaktionen beitragen, die für Umsatz/Sales sorgen.
Wenn ich mir allein die ganzen "Flughafenreisebüro-Buden" anschaue, ist vermitteln wohl ganz lohnenswert.
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.821
89
Wozu wiederum auch die Gutscheinaktionen beitragen, die für Umsatz/Sales sorgen.

Na klar, so was sind knallharte Angriffe auf Reisebüros, die dafür sorgen sollen, dass Offline-Bucher zum Online-Bucher werden.

Mit der Frage, ob solche Aktionen überhaupt zulässig sind, gab es sogar schon Gerichtsverfahren, die von der "Reisebürolobby" geführt wurden. Seit dem heißt so was auch nicht mehr Rabatt, sondern Rückvergütung, Urlaubsgutschein, Urlaubsgeld usw. Müsst ihr mal darauf achten, wenn die Gutscheine irgendwo auftauchen.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.978
16
Wien
Na klar, so was sind knallharte Angriffe auf Reisebüros, die dafür sorgen sollen, dass Offline-Bucher zum Online-Bucher werden.

Mit der Frage, ob solche Aktionen überhaupt zulässig sind, gab es sogar schon Gerichtsverfahren, die von der "Reisebürolobby" geführt wurden. Seit dem heißt so was auch nicht mehr Rabatt, sondern Rückvergütung, Urlaubsgutschein, Urlaubsgeld usw. Müsst ihr mal darauf achten, wenn die Gutscheine irgendwo auftauchen.

Mein ehemaliges Offline Reisebüro durfte mir keinen Rabatt auf ITS Reisen geben, bei allen anderen hätte ich 5% bekommen.
Manchmal dürfens nicht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Also TUI (TUI deswegen, weil börsennotiert und deswegen entsprechend transparent) weist eine Umsatz-Rendite von (mageren) 2,5% aus. Und TUI ist nicht 3-Sterne-Ballermann, da kann man sich ausmalen, wie es sich in diesem Segment verhält...
 
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nw52

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
816
141
Nähe FKB
Ok, wir können die Rechnung auch anders aufziehen: 324,-, abzügl. 14%, abzügl. Flug und Transfer (90+10), verbleiben für den Hotelier 178,6 oder 25,52 pro Nacht... :eek:

P.S.: Mir ist schon klar, daß das nicht die Durchschnittsreise ist, sondern der "Extremfall". Aber ich gehe davon aus, daß man als Anbieter im "Extremfall" +/- Null herauskommen will/muß, um in "besseren" Fällen dann wenigstens noch ein wenig Gewinn machen zu können.

Ja, meine Mutter versteht das auch nie, wenn ich ihr sage, dass ich mal wieder 100 € für einen Kurzurlaub zurückbekomme und dann weniger zahle, als allein der Flug einzeln kosten würde. Sie denkt dann immer, dass da irgendwas faul sein muss. :)
 

MikeXRay

Aktives Mitglied
17.12.2009
144
0
BER
Eben, diese "Rabatte" wirkt sich ja auch nicht auf die Rentabilität des Reiseveranstalters/Hotels/... aus, sondern das Geld dürfte aus dem Marketingsbudgets der Vermittler kommen. Gerade Veranstalter mit Preisbindung, wie TUI (in D ist, wenn ich mich nicht täusche, gesetzlich festgeschrieben, dass gleiche Reisen nicht zu unterschiedlichen Preisen verkauft werden dürfen) sehen das auch nicht so gerne, wenn Vermittler so die Preise "kaputtmachen" und die höheren Provisionen, die sie durch ihr größeres Volumen bekommen, dazu nutzen, um sich von kleineren Reisebüros abzugrenzen, aber anders als mit solchen Aktionen lässt sich die Preisbindung auch nicht umgehen. Und für Reisebüros ist es dann das einzige Mittel um sich preislich von der Konkurrenz abzusetzen.
 

GCELY

Erfahrenes Mitglied
18.12.2011
415
190
Dailydeal verkauft sie übrigens aktuell wieder (Einlösbar bis 31.03.2014 ).
 

GCELY

Erfahrenes Mitglied
18.12.2011
415
190
Gerade wieder aktuell, zwar nur noch bis Mitternacht, wird aber mit grosser Wahrseinlichkeit verlängert.

Interessanterweise steht jetzt
6. Jeder Nutzer muss volljährig und voll geschäftsfähig sein. Nutzungsberechtigt ist nur, wer seinen Wohnsitz in Deutschland oder Österreich hat.
in den Bedingungen.

cheers
 
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