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Zu den Top10 Destinationen meiner Reise-Bucketlist gehoert schon lange der Angkor Archeological Park bei Siem Reap in Cambodia. Dass ich nun den Haken dahinter setzen konnte, war anfangs ueberhaupt nicht absehbar.
Wie bei vielen Foristen gingen auch bei mir die Augenbrauen hoch, als die LHG ihr Partnerspecial 2024 angepriesen hatte. Der VFT ist hier nicht nur eine Plattform des Meinungsaustausches, sondern auch der Suche nach Mitreisenden. Der Mitforist martin.berlin hat eine/n Reisepartner/in gesucht fuer einen gemeinsamen Flug. Nach kurzer Ruecksprache untereinander und mit dem Forenreisebuero wurde es ein Roundtrip von OSL nach HKG mit LX. Wir haben dann bemerkt, dass uns der Angkor Archeological Park in Cambodia interessiert; also schnell noch Fluege mit SQ nach SAI nachgebucht. Es war meine erste Erfahrung einer 'Blindbooking' mit einem unbekannten Mitreisenden. Tatsaechlich haben wir waehrend der Reise reichlich Vielfliegerlatein gefachsimpelt, die Tempelanlagen im Grossraum Siem Reap gemeinsam erfahren und unsere Eindruecke ausgetauscht.
Zufaellig war auch der Mitforist Danix auf dem OSL-ZRH Flug. Zu dritt haben wir den Nachmittag mit einem reichhaltigen Kaesefondue verbracht. Danix ist dann nach CPT aufgebrochen, martin.berlin und meine Wenigkeit nach HKG.
Noch vor dem Start des Fluges HKG-SIN beschlich Martin ein ungutes Gefuehl: Der Pushback verzoegerte sich um mehr als 45 Minuten. Na ja, wenn in SIN alles glatt laeuft, werden wir den Anschluss nach SAI wohl doch noch so gerade bekommen. Als sich der Pilot beim Landeanflug auf Changi noch fuer einen go around entschieden hat, schwand diese Erwartung rapide. So hatten wir eine ungeplante Nacht in Singapore und sind erst am naechsten Morgen weitergeflogen.
Nachmittags und abends sind wir rueber ins Jewel.
Statt Mondschein konnten wir die grell-bunte Beleuchtung erleben, wie sie hier wohl schon viele Vielflieger vor ihrem Flug nach Europa erlebt haben.
Jetzt geht es so richtig los ins Vermaechtnis des Khmer Reiches.
Basierend auf historischen Quellen bestand das Khmer Reich in Angkor von 802 bis 1431. Die Urspruenge gehen wahrscheinlich auf indischen Einfluss zurueck, der zusaetzlich durch Interaktionen mit Voelkern aus ganz Suedostasien angereichert war. Von den 39 Koenigen haben sich 3 durch eine intensive Bautaetigkeit ausgezeichnet, die jeweils einen neuen Regierungskomplex - einer groesser und schoener als der vorherige - errichtet haben:
Indravarman I. (regierte 877-889) baute die Tempel der ersten Hauptstadt Hariharalaya nahe des heutigen Dorfes Rolous, ca. 15 km westlich Siem Reaps.
Suryavarman II. (regierte 1113-1150) baute den Angkor Wat Tempel/Kloster-Komplex.
Jayavarman VII. (regierte 1181- mindestens 1206) baute die Angkor Thom Hauptstadt.
Wir starten unsere Studienausfluege mit einer Fahrradtour ins Dorf Rolous.
Gleich nach Beginn seiner Herrschaft hat der Koenig Indravarman I. den hinduistischen Ahnentempel Preah Koh in Auftrag gegeben, der in Ausmass und Dekoration schon bis dahin ungekannte Hoehen erreicht hat. Es gehoerte zu den Pflichten eines Herrschers, die Leistungen der Vorgeneration respektvoll zu wuerdigen.
Das eigentliche Ziel Indravarmans war allerdings der Aufstieg der Koenigswuerde zu einem Teil gottgewollter Ordnung. Er liess sofort im Anschluss den Bakong Tempel fuer Shiva bauen, der noch groesser und repraesentativer war als der Preah Koh. Fortan liess er sich als Gottkoenig verehren.
Der neue Tempel steht auf quadratischem Grundriss und ist von einem breiten Wassergraben umgeben. An den Zufahrtstrassen begruesst die mythische Schlange Naga alle Passanten, ein Symbol fuer Schutz und Fruchtbarkeit.
Der Tempel ist eine 5stufige Pyramide mit einem fein dekoriertem Lingam auf der Spitze. Jede Stufe repraesentiert eine Ebene des Hofstaates mit dem Gottkoenig an der Spitze.
Wer die Dame sein soll, weiss ich leider nicht so genau. Ich wuerde auf eine der beiden Ehefrauen Shivas tippen: Shakti oder Parvati.
Am Rand steht eine Gebetshalle, die von einem nahegelegenen Kloster heute noch betrieben wird.
Die bedeutendste wirtschaftliche Leistung der Khmer Dynastie am Ende des 9. Jh. bestand in der Anlage von Barays (Wasserreservoirs), die einen von Regenfaellen unabhaengigen Reisanbau ermoeglichten. Etwa ein km noerdlich der Hauptstadt lag so ein Baray von 3.800x800 m Groesse. Der Sohn Indravarmans I., Yasovarman I. hat 893 eine kuenstliche Insel in dem Baray aufschuetten lassen und den Lolei Tempel zu Ehren seines Vaters errichtet. Heute ist der Baray laengst ausgetrocknet und vom Lolei Tempel stehen nur noch vier beschaedigte Prasats aus gebrannten Lehmziegeln. Dafuer sind manche Steindekorationen noch gut erhalten.
Nachmittags besuchen wir das Angkor Museum in Siem Reap. Wir sehen u.a. Darstellungen des meditierenden Shiva geschutzt von der mehrkoepfigen
fein gearbeitete Tuerstuerze und
einen liegenden Buddha.
Abends im Hotel gab es fuer mich Rindfleischsuppe mit Reis. In der Schale vorn befinden sich geroestete Waldameisen fuer die Suppe.

Wie bei vielen Foristen gingen auch bei mir die Augenbrauen hoch, als die LHG ihr Partnerspecial 2024 angepriesen hatte. Der VFT ist hier nicht nur eine Plattform des Meinungsaustausches, sondern auch der Suche nach Mitreisenden. Der Mitforist martin.berlin hat eine/n Reisepartner/in gesucht fuer einen gemeinsamen Flug. Nach kurzer Ruecksprache untereinander und mit dem Forenreisebuero wurde es ein Roundtrip von OSL nach HKG mit LX. Wir haben dann bemerkt, dass uns der Angkor Archeological Park in Cambodia interessiert; also schnell noch Fluege mit SQ nach SAI nachgebucht. Es war meine erste Erfahrung einer 'Blindbooking' mit einem unbekannten Mitreisenden. Tatsaechlich haben wir waehrend der Reise reichlich Vielfliegerlatein gefachsimpelt, die Tempelanlagen im Grossraum Siem Reap gemeinsam erfahren und unsere Eindruecke ausgetauscht.
Zufaellig war auch der Mitforist Danix auf dem OSL-ZRH Flug. Zu dritt haben wir den Nachmittag mit einem reichhaltigen Kaesefondue verbracht. Danix ist dann nach CPT aufgebrochen, martin.berlin und meine Wenigkeit nach HKG.
Noch vor dem Start des Fluges HKG-SIN beschlich Martin ein ungutes Gefuehl: Der Pushback verzoegerte sich um mehr als 45 Minuten. Na ja, wenn in SIN alles glatt laeuft, werden wir den Anschluss nach SAI wohl doch noch so gerade bekommen. Als sich der Pilot beim Landeanflug auf Changi noch fuer einen go around entschieden hat, schwand diese Erwartung rapide. So hatten wir eine ungeplante Nacht in Singapore und sind erst am naechsten Morgen weitergeflogen.
Nachmittags und abends sind wir rueber ins Jewel.

Statt Mondschein konnten wir die grell-bunte Beleuchtung erleben, wie sie hier wohl schon viele Vielflieger vor ihrem Flug nach Europa erlebt haben.

Jetzt geht es so richtig los ins Vermaechtnis des Khmer Reiches.
Basierend auf historischen Quellen bestand das Khmer Reich in Angkor von 802 bis 1431. Die Urspruenge gehen wahrscheinlich auf indischen Einfluss zurueck, der zusaetzlich durch Interaktionen mit Voelkern aus ganz Suedostasien angereichert war. Von den 39 Koenigen haben sich 3 durch eine intensive Bautaetigkeit ausgezeichnet, die jeweils einen neuen Regierungskomplex - einer groesser und schoener als der vorherige - errichtet haben:
Indravarman I. (regierte 877-889) baute die Tempel der ersten Hauptstadt Hariharalaya nahe des heutigen Dorfes Rolous, ca. 15 km westlich Siem Reaps.
Suryavarman II. (regierte 1113-1150) baute den Angkor Wat Tempel/Kloster-Komplex.
Jayavarman VII. (regierte 1181- mindestens 1206) baute die Angkor Thom Hauptstadt.
Wir starten unsere Studienausfluege mit einer Fahrradtour ins Dorf Rolous.
Gleich nach Beginn seiner Herrschaft hat der Koenig Indravarman I. den hinduistischen Ahnentempel Preah Koh in Auftrag gegeben, der in Ausmass und Dekoration schon bis dahin ungekannte Hoehen erreicht hat. Es gehoerte zu den Pflichten eines Herrschers, die Leistungen der Vorgeneration respektvoll zu wuerdigen.


Das eigentliche Ziel Indravarmans war allerdings der Aufstieg der Koenigswuerde zu einem Teil gottgewollter Ordnung. Er liess sofort im Anschluss den Bakong Tempel fuer Shiva bauen, der noch groesser und repraesentativer war als der Preah Koh. Fortan liess er sich als Gottkoenig verehren.
Der neue Tempel steht auf quadratischem Grundriss und ist von einem breiten Wassergraben umgeben. An den Zufahrtstrassen begruesst die mythische Schlange Naga alle Passanten, ein Symbol fuer Schutz und Fruchtbarkeit.

Der Tempel ist eine 5stufige Pyramide mit einem fein dekoriertem Lingam auf der Spitze. Jede Stufe repraesentiert eine Ebene des Hofstaates mit dem Gottkoenig an der Spitze.




Wer die Dame sein soll, weiss ich leider nicht so genau. Ich wuerde auf eine der beiden Ehefrauen Shivas tippen: Shakti oder Parvati.

Am Rand steht eine Gebetshalle, die von einem nahegelegenen Kloster heute noch betrieben wird.

Die bedeutendste wirtschaftliche Leistung der Khmer Dynastie am Ende des 9. Jh. bestand in der Anlage von Barays (Wasserreservoirs), die einen von Regenfaellen unabhaengigen Reisanbau ermoeglichten. Etwa ein km noerdlich der Hauptstadt lag so ein Baray von 3.800x800 m Groesse. Der Sohn Indravarmans I., Yasovarman I. hat 893 eine kuenstliche Insel in dem Baray aufschuetten lassen und den Lolei Tempel zu Ehren seines Vaters errichtet. Heute ist der Baray laengst ausgetrocknet und vom Lolei Tempel stehen nur noch vier beschaedigte Prasats aus gebrannten Lehmziegeln. Dafuer sind manche Steindekorationen noch gut erhalten.




Nachmittags besuchen wir das Angkor Museum in Siem Reap. Wir sehen u.a. Darstellungen des meditierenden Shiva geschutzt von der mehrkoepfigen

fein gearbeitete Tuerstuerze und

einen liegenden Buddha.

Abends im Hotel gab es fuer mich Rindfleischsuppe mit Reis. In der Schale vorn befinden sich geroestete Waldameisen fuer die Suppe.
