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Auf den Azoren unterschiedet man die regional angebauten Ananás von den grösseren in Süd- und Mittelamaerka angebauten Abacaxi. Die unter geschützter Herkunft [Denominação de Origem Protegida - DOP] vertriebenen Ananás dos Açores werden exklusiv auf São Miguel angebaut, einen kommerziellen Anbau auf Pico gibt es derzeit nicht, jedoch sind die Ananás do Pico auf der Insel fester Bestandteil fast jeden heimischen Gartens. Die Pflanzen und Früchte der Ananás do Pico sind wiederrum etwas kleiner als jene von São Miguel, stehen diesen geschmacklich jedoch keineswegs nach. Für Toast oder Pizza Hawaii finde ich die regionalen Ananás zu schade, sie sollten aus meiner Sicht eher frisch als Frucht oder in einem Fruchtsalat verzehrt werden.
Pflanzen der Ananás lassen sich prinzipiell auf zwei unterschiedliche Arten gewinnen. Am einfachsten lassen sich "Tops" oder "Suckers" verwenden. Während die Tops den blättrigen Strunk am oberen Ende der Frucht bezeichnen, sind Suckers die seitlichen Austriebe unten an der Frucht. Sowohl Tops als auch Suckers lassen sich einfach aus der Frucht herausdrehen und können in Wasser bewurzelt werden, was etwa zwei Wochen dauert, oder direkt in die Erde gesteckt werden. Auch eine Anzucht aus Samen ist prinzipiell möglich. Diese ist jedoch langwierig und mit 10% bis 20% ist die Keimrate eher gering. Ich habe es natürlich dennoch versucht. Pflanzen im Freiland sind pflegeleicht und robust, sowohl starker Regen als auch längeranhaltende Trockenheit werden gut toleriert.
Die regionalen Ananás sind im Handel nicht ganz preiswert und liegen etwa bei dem Vierfachen des Betrages, den man für importierte Früchte [Abacaxi] bezahlt. Die geschmacklichen Unterschiede rechtfertigen durchaus den höheren Preis der regionalen Ananás und damit natürlich auch einen Selbstanbau. Meine Anzucht besteht aus derzeit etwa einer handvoll gezogenen Samen sowie einigen aus Supermarkt-Früchten gezogenen Tops sowie Tops und Suckers, die ich von Nachbarn bekommen habe. Gesamthaft habe ich jetzt 30 Pflanzen im Freiland, davon fünf São Miguel Ananás, die restlichen von Pico. Weitere zehn Pflanzen habe ich noch in Pflanztöpfen, deren Transfer ins Feiland sollte auch in den nächsten Wochen erfolgen.
Die Ananás auf dem ersten Foto vom Nachbarn aus Lissabon, welcher seit zwei Jahren nicht mehr auf Pico war, hat dann irgendwer "geerntet" und das vierköpfige Top einfach auf den Boden geschmissen. Was für ein Frevel. Ich habe mich dann des Tops angenommen und in Wasser bewurzelt, jetzt erfreut es sich meiner besten vulkanischen Erden wie auf dem dritten Foto zu sehen.
Fruchtstand beim Nachbarn.
Zwölf Wochen alte Anzucht aus Samen.
Vierköpfiges Top, Ananás do Pico.
Fünf Ananás de São Miguel im Freiland.
Quick Facts Ananás
Pflanzen der Ananás lassen sich prinzipiell auf zwei unterschiedliche Arten gewinnen. Am einfachsten lassen sich "Tops" oder "Suckers" verwenden. Während die Tops den blättrigen Strunk am oberen Ende der Frucht bezeichnen, sind Suckers die seitlichen Austriebe unten an der Frucht. Sowohl Tops als auch Suckers lassen sich einfach aus der Frucht herausdrehen und können in Wasser bewurzelt werden, was etwa zwei Wochen dauert, oder direkt in die Erde gesteckt werden. Auch eine Anzucht aus Samen ist prinzipiell möglich. Diese ist jedoch langwierig und mit 10% bis 20% ist die Keimrate eher gering. Ich habe es natürlich dennoch versucht. Pflanzen im Freiland sind pflegeleicht und robust, sowohl starker Regen als auch längeranhaltende Trockenheit werden gut toleriert.
Die regionalen Ananás sind im Handel nicht ganz preiswert und liegen etwa bei dem Vierfachen des Betrages, den man für importierte Früchte [Abacaxi] bezahlt. Die geschmacklichen Unterschiede rechtfertigen durchaus den höheren Preis der regionalen Ananás und damit natürlich auch einen Selbstanbau. Meine Anzucht besteht aus derzeit etwa einer handvoll gezogenen Samen sowie einigen aus Supermarkt-Früchten gezogenen Tops sowie Tops und Suckers, die ich von Nachbarn bekommen habe. Gesamthaft habe ich jetzt 30 Pflanzen im Freiland, davon fünf São Miguel Ananás, die restlichen von Pico. Weitere zehn Pflanzen habe ich noch in Pflanztöpfen, deren Transfer ins Feiland sollte auch in den nächsten Wochen erfolgen.
Die Ananás auf dem ersten Foto vom Nachbarn aus Lissabon, welcher seit zwei Jahren nicht mehr auf Pico war, hat dann irgendwer "geerntet" und das vierköpfige Top einfach auf den Boden geschmissen. Was für ein Frevel. Ich habe mich dann des Tops angenommen und in Wasser bewurzelt, jetzt erfreut es sich meiner besten vulkanischen Erden wie auf dem dritten Foto zu sehen.
Fruchtstand beim Nachbarn.
Zwölf Wochen alte Anzucht aus Samen.
Vierköpfiges Top, Ananás do Pico.
Fünf Ananás de São Miguel im Freiland.
Quick Facts Ananás
Preis Saatgut bzw. Pflanzen: | Tops von Supermarkt-Früchten, Tops und Suckers von meinen Nachbarn Paulo, Heike und Elke, Samen aus einer Frucht von Nachbar Paulo |
Preis Supermarkt: | EUR 5.49 bis EUR 7.99 pro Frucht |
Anzucht: | einfache Vermehrung über Ableger [Tops und Suckers], Anzucht aus Samen langwierig |
Standortansprüche: | sonniger Standort, steiniger bis sandiger Boden |
Saat- bzw. Pflanztiefe: | Bei Anucht aus Samen diese oberflächlich auf das Substrat legen und feucht halten, sonniger Standort am Fenster. Bei Anzucht aus Tops oder Suckers untere Blätter der Ableger entfernen und bis zu den ersten untersten verbliebenen Blattpaaren in Wasser bewurzeln oder direkt auspflanzen. |
Pflanzabstand: | 80 cm bis 120 cm |
Keimdauer: | aus Samen langwierig |
Keimquote: | aus Samen etwa 10% bis 20% |
Zeit bis zur Ernte: | ein bis zwei Jahre |
Pflegeaufwand: | gering |
Ertrag: | derzeit noch ausstehend |