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OMG Quelle: http://www.bild.de/news/ausland/ueb...chft-wegen-diskriminierung-23978008.bild.html
43,18 Zentimeter misst der Abstand zwischen den Armlehnen. Wer ein Flugzeug der „Southwest Airlines“ betreten möchte, der muss dazwischen passen – oder aber einen zweiten Sitz buchen.
New Orleans (USA) – Zweimal wurde Kenlie Tiggeman gesagt, dass sie „zu fett zum Fliegen ist“. Nicht bei der Buchung, sondern beim Einchecken. Von Mitarbeitern, die sie musterten und nach eigenem Ermessen eine Entscheidung trafen. Das ist Diskriminierung, findet die Amerikanerin – und zieht gegen die Fluggesellschaft vor Gericht!
„Ich mache das, weil die Richtlinien nicht so sehr von der Auslegung der Mitarbeiter am Ticketschalter und am Gate abhängen dürfen“, schreibt Tiggeman in ihrem Internet-Blog. Dort berichtet sie regelmäßig von ihrer Gewichtsabnahme, 45 Kilo hat sie nach eigenen Angaben in den letzten Jahren verloren.
In der Klage geht es Tiggerman nicht um Geld oder Entschädigung. Sie will verbindliche Regeln: „Wenn es vorbei ist, schuldet 'Southwest' (hoffentlich) allen übergewichtigen und fettleibigen Amerikanern eine klare Definition der Regeln. Und zwar zum Zeitpunkt des Ticketkaufs. Glotzende Leute am Gate reichen nicht aus.“
Rückblick: Ein „Southwest“-Mitarbeiter fragt Tiggeman im Mai 2011 beim Einchecken nach Gewicht und Kleidergröße. Er mustert sie und sagt anschließend vor anderen Fluggästen, dass sie zu dick ist und einen zweiten Sitz benötigt. Die Amerikanerin wiegt zu diesem Zeitpunkt nach eigenen Angaben zwischen 100 und 130 Kilo.
Tiggeman fühlt sich gedemütigt und berichtet in ihrem Blog über den Vorfall. „Southwest“ entschuldigt sich, Tiggeman nimmt an, die Sache scheint ausgestanden. Nach eigenen Angaben fliegt sie danach zweimal problemlos mit der Airline, beim dritten Mal sagt eine Mitarbeiterin: „Schau dich an. Offensichtlich brauchst du zwei Sitze.“
Wieder entschuldigt sich die Fluggesellschaft, aber dieses Mal reicht Tiggeman Klage ein. „Mein Problem ist nicht, dass ich zwei Sitze buchen soll. Mein Problem ist, dass ich es manchmal soll und manchmal nicht. Die Menschen so am Gate zu erniedrigen ist keine Option“, schreibt Tiggeman.
Brandy King, Sprecher der Fluggesellschaft, verteidigt seine Mitarbeiter: „Wir wissen, dass dies sensible Gespräche sind. Wir trainieren unsere Mitarbeiter, die Situation so diskret wie möglich anzugehen“, sagte er dem US-Sender „ABC“.
43,18 Zentimeter misst der Abstand zwischen den Armlehnen. Wer ein Flugzeug der „Southwest Airlines“ betreten möchte, der muss dazwischen passen – oder aber einen zweiten Sitz buchen.
New Orleans (USA) – Zweimal wurde Kenlie Tiggeman gesagt, dass sie „zu fett zum Fliegen ist“. Nicht bei der Buchung, sondern beim Einchecken. Von Mitarbeitern, die sie musterten und nach eigenem Ermessen eine Entscheidung trafen. Das ist Diskriminierung, findet die Amerikanerin – und zieht gegen die Fluggesellschaft vor Gericht!
„Ich mache das, weil die Richtlinien nicht so sehr von der Auslegung der Mitarbeiter am Ticketschalter und am Gate abhängen dürfen“, schreibt Tiggeman in ihrem Internet-Blog. Dort berichtet sie regelmäßig von ihrer Gewichtsabnahme, 45 Kilo hat sie nach eigenen Angaben in den letzten Jahren verloren.
In der Klage geht es Tiggerman nicht um Geld oder Entschädigung. Sie will verbindliche Regeln: „Wenn es vorbei ist, schuldet 'Southwest' (hoffentlich) allen übergewichtigen und fettleibigen Amerikanern eine klare Definition der Regeln. Und zwar zum Zeitpunkt des Ticketkaufs. Glotzende Leute am Gate reichen nicht aus.“
Rückblick: Ein „Southwest“-Mitarbeiter fragt Tiggeman im Mai 2011 beim Einchecken nach Gewicht und Kleidergröße. Er mustert sie und sagt anschließend vor anderen Fluggästen, dass sie zu dick ist und einen zweiten Sitz benötigt. Die Amerikanerin wiegt zu diesem Zeitpunkt nach eigenen Angaben zwischen 100 und 130 Kilo.
Tiggeman fühlt sich gedemütigt und berichtet in ihrem Blog über den Vorfall. „Southwest“ entschuldigt sich, Tiggeman nimmt an, die Sache scheint ausgestanden. Nach eigenen Angaben fliegt sie danach zweimal problemlos mit der Airline, beim dritten Mal sagt eine Mitarbeiterin: „Schau dich an. Offensichtlich brauchst du zwei Sitze.“
Wieder entschuldigt sich die Fluggesellschaft, aber dieses Mal reicht Tiggeman Klage ein. „Mein Problem ist nicht, dass ich zwei Sitze buchen soll. Mein Problem ist, dass ich es manchmal soll und manchmal nicht. Die Menschen so am Gate zu erniedrigen ist keine Option“, schreibt Tiggeman.
Brandy King, Sprecher der Fluggesellschaft, verteidigt seine Mitarbeiter: „Wir wissen, dass dies sensible Gespräche sind. Wir trainieren unsere Mitarbeiter, die Situation so diskret wie möglich anzugehen“, sagte er dem US-Sender „ABC“.