Die schwarze Barclaycard Visa

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Zeitgemäß

Erfahrenes Mitglied
16.08.2024
520
716
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Ernsthaft: Warum sollte sich jemand dafür interessieren, was bei modern-banking geschrieben wird? Ich wette, der Großteil der arbeitenden Bevölkerung hat von dieser Seite noch nie gehört
 
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Erfahrenes Mitglied
03.09.2017
2.745
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Commerzbank und Comdirect kündigen aus ganz anderen Gründen, findest du alles hier in Forum.
Ich kenne die Gründe noch ziemlich gut aus dem internen Comnet.

Die Kündigungswellen sind ja nicht, wegen irgendwelcher Geldwäsche Verdachtsmomente, sondern weil man der Meinung ist, der Kunde ist nicht rentabel genug und daher trennt man sich lieber von den Kunden.

Es gab aber schon lange keine so großen Kündigungswellen mehr, wie es sie damals gab.
 
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Duesentrieb

Erfahrenes Mitglied
22.01.2020
356
356
Ich weiß ja nicht.

Der Commerzbank sind solche negativ Meldungen ja auch egal und die kündigen seit Jahren Ihre Kunden, die denen nicht mehr rentabel genug sind.

Ich denke daher nicht, dass die BAWAG jetzt einen Rückzieher machen wird. Damit war ja zurechnen, dass da iwer drüber berichten wird.
Das Neuartige hier ist aber doch, dass man nicht unbedingt kündigt, sondern Kunden selektiert und diese in einen teuren Vertrag nötigen will, obwohl die Schwarze Barclaycard immer noch angeboten wird, wenn auch mit minimalen Änderungen. Es geht nicht darum, alle Kunden auf einheitliche AGB zu bringen, wie es DKB gemacht hat und wie es die Commerzbank gerade versucht.
 
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espresso

Erfahrenes Mitglied
09.01.2010
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Die Frage ist doch werden 1 Prozent oder 10 Prozent der Kunden gekündigt bzw zu einem teuren Produkt gedrängt. Das die Zahl über 10 Prozent liegt kann ich mir nicht vorstellen, da dann das Medienecho ganz anders wäre.
 

Duesentrieb

Erfahrenes Mitglied
22.01.2020
356
356
Die Frage ist doch werden 1 Prozent oder 10 Prozent der Kunden gekündigt bzw zu einem teuren Produkt gedrängt. Das die Zahl über 10 Prozent liegt kann ich mir nicht vorstellen, da dann das Medienecho ganz anders wäre.
Das weiß vermutlich nur BAWAG. Es scheinen schon recht viele zu sein, das liest man ja nicht nur hier. Und es sind jedenfalls nicht nur solche, die das Angebot missbraucht haben, indem sie zB. jeden Tag 20€ am Automaten gezogen haben.
Ist aus meiner Sicht auch gleich. Ich finde das Vorgehen obskur.
 

RollinCHK

Erfahrenes Mitglied
16.04.2018
5.009
3.459
Ja wird sie, aber es ist durchaus möglich, dass das Ding auf Dauer zum abgespeckten Einstiegsangebot mutieren wird...
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.908
7.891
Das Neuartige hier ist aber doch, dass man nicht unbedingt kündigt, sondern Kunden selektiert und diese in einen teuren Vertrag nötigen will, obwohl die Schwarze

Warum nicht einem Bestandskunden, den man sowieso kündigen würde, ein alternatives profitableres Produkt anbieten? Neukundenakquise ist viel teurer, wieso also nicht die Gelegenheit nutzen? Ein paar werden vielleicht darauf eingehen, dem Rest (derjenigen, die man loswerden möchte), kündigt man dann. Damit vertut die Bank sich doch nichts.

Barclaycard immer noch angeboten wird, wenn auch mit minimalen Änderungen. Es geht nicht darum, alle Kunden auf einheitliche AGB zu bringen, wie es DKB gemacht hat und wie es die Commerzbank gerade versucht.
Auch bei der DKB gibt es unterschiedliche Konditionen für Alt- und Neukunden. Das kann man auch innerhalb einer AGB abbilden, wenn man möchte.
Darum geht es hier vermutlich nicht. Es geht schlicht darum, als verlustbringend identifizierte Bestandskunden profitabel zu machen oder, falls das nicht klappt, loszuwerden.
Um das nachzuvollziehen, braucht man nicht unbedingt einen MBA einer Top-Hochschule.
 

knauserix

Erfahrenes Mitglied
25.02.2024
679
395
Warum nicht einem Bestandskunden, den man sowieso kündigen würde, ein alternatives profitableres Produkt anbieten? Neukundenakquise ist viel teurer, wieso also nicht die Gelegenheit nutzen? Ein paar werden vielleicht darauf eingehen, dem Rest (derjenigen, die man loswerden möchte), kündigt man dann. Damit vertut die Bank sich doch nichts.


Auch bei der DKB gibt es unterschiedliche Konditionen für Alt- und Neukunden. Das kann man auch innerhalb einer AGB abbilden, wenn man möchte.
Darum geht es hier vermutlich nicht. Es geht schlicht darum, als verlustbringend identifizierte Bestandskunden profitabel zu machen oder, falls das nicht klappt, loszuwerden.
Um das nachzuvollziehen, braucht man nicht unbedingt einen MBA einer Top-Hochschule.

ja ja, betriebswirtschaftlich gedacht mag das alles völlig richtig sein.
So ruppige Methoden war man bislang in D aber halt nicht gewöhnt, in A ist das vielleicht anders, oder halt typisch für die BAWAG (die musste vor Jahren ja wohl auch mal mit harten Schnitten saniert werden, meine ich).

In D war es bislang halt üblich, unerwünschte Kunden durch eine entsprechende Bepreisung dazu zu bewegen, von selbst zu gehen.
 

knauserix

Erfahrenes Mitglied
25.02.2024
679
395
Zwangswechsel von Black auf Platinum Double -> Preisanpassung von ca. 0 auf 99 €.

wenn man Kündigungsdrohung mit solchem Alternativangebot so sehen will, von mir aus ...

PS:
mir persönlich wurde allerdings noch keinerlei Veränderung angekündigt, ich kann auch noch kostenlose Voll-Lastschrift nutzen. Konditions-Änderungen werden bei Banken in D ja normalerweise für alle Kunden in gleicher Weise oder ggf. stichtags-bezogen umgesetzt.
 

Duesentrieb

Erfahrenes Mitglied
22.01.2020
356
356
Warum nicht einem Bestandskunden, den man sowieso kündigen würde, ein alternatives profitableres Produkt anbieten? Neukundenakquise ist viel teurer, wieso also nicht die Gelegenheit nutzen? Ein paar werden vielleicht darauf eingehen, dem Rest (derjenigen, die man loswerden möchte), kündigt man dann. Damit vertut die Bank sich doch nichts.
Na, das kommt mir halt vor, als würde ich bei meiner Stammpizzeria eine Margarita von der Karte bestellen, und der Wirt sagt "Entweder du nimmst jetzt ein Steak oder du fliegst raus!", weil er mit der Margarita nichts verdient. Solcherart "Angebote" sind halt vergiftet.
Angebote wie die Schwarze Barclays beruhen halt immer auf einer Mischkalkulation; da gibts immer mehr oder weniger profitable Kunden. Und in diesem Fall ist es so angelegt, dass viele Kunden, die die Karte nach bestem Wissen ganz normal nutzen, eher Verluste bringen. Da muss man als Banker halt das Angebot anpassen und darf nicht anfangen, Cherrypicking zu machen. Da muss der Wirt halt aus der Pizzeria ein Ristorante machen und die Pizza von der Karte streichen.
Ich kenne wirklich keinen vergleichbaren Fall in der Bankenwelt.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
8.514
7.782
PS:
mir persönlich wurde allerdings noch keinerlei Veränderung angekündigt, ich kann auch noch kostenlose Voll-Lastschrift nutzen. Konditions-Änderungen werden bei Banken in D ja normalerweise für alle Kunden in gleicher Weise oder ggf. stichtags-bezogen umgesetzt.
Bei mir auch nicht. Allerdings sieht man hier ja das eben nicht für alle irgendwelche Änderungen umgesetzt werden.
 
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bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
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Selbst ein Produktwechsel auf Eurowings Classic oder Gold wird abgelehnt.

Es geht also um die Nötigung/Kündigung bestehender Kunden, die keinen Profit bringen.

Barclays Deutschland/Bawag ist daher sehr mit Vorsicht zu genießen.
 

Dimi

Erfahrenes Mitglied
18.08.2015
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Es geht also um die Nötigung/Kündigung bestehender Kunden, die keinen Profit bringen.
Nein, ich habe weiterhin nichts erhalten und nutze die Karte eigentlich überall (außer bei Euro-Zahlungen bei denen Amex akzeptiert wird). Revolut-Aufladungen selten, zinsfreie 499 Euro auch selten, ich bringe demnach auch nicht wirklich Profit mit, aber halt regelmäßigen, weltweiten Umsatz ... ;)
 
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bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
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Nein, ich habe weiterhin nichts erhalten und nutze die Karte eigentlich überall (außer bei Euro-Zahlungen bei denen Amex akzeptiert wird). Revolut-Aufladungen selten, zinsfreie 499 Euro auch selten, ich bringe demnach auch nicht wirklich Profit mit, aber halt regelmäßigen, weltweiten Umsatz ... ;)
Es wird scheibchenweise abgearbeitet, sehen wir an den Nötigungswellen. Bin langjähriger Kunde, aber seit dem Ende von Boomerang bei EW war das Angebot wenig attraktiv, weshalb ich zur kostenlosen Karte gewechselt bin.

Klar, wenn du ein kostenloses Produkt ohne Bonifizierung wie Meilen auch gut nutzt, gehörst zu den beliebteren Kunden.

Mit den günstigeren Meilenflügen in Europa und einer hoffentlich guten Karte bei der Deutschen Bank erübrigt sich das ohnehin, zumal viele Kartenvorteile bei Barclays nur bei teurerer Direktbuchung gelten.

Barclays Deutschland war mal gut mit British Airways und EW-Boomerangclub. Bawag betreibt die Reste-Rampe und versucht sie auf Profitabilität zu trimmen.
 
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afguduud

Erfahrenes Mitglied
23.08.2018
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45
Ob man schon Kündigung erhalten hat, dies angedroht wurde, sollte man nicht zu kostenpflichtige und teure Platinum Double wechseln oder vermeintlich „verschont“ von dem all geblieben ist... Das bemerkenswerte ist: Der Bank hat durch diese verhalten bewiesen, dass es kein Verlass mit dem gibt. Und die übrig gebliebenen Kunden müssen damit rechnen, dass auch sie früher oder später an der Reihe sein werden.
 
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RollinCHK

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16.04.2018
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Nötigung find ich, ist jetzt auch n harter Begriff. Erst einmal zu schreiben, das Produkt nicht mehr anbieten zu können und stattdessen einen Wechsel zu einem recht teuren Premium-Produkt nahe zu legen, OK!

Was natürlich wirklich Druck erzeugen soll, sind die Push-Mitteilungen, die zum Wechsel auffordern, der Banner bei jedem App-Start mti der Bitte um Zustimmung zum Produktwechsel, sowie eine weitere Eerinnerungs-Mail.

Das ist dann schon grenzwertig, vor allem wenn man nach Erhalt der ersten Mail selbst direkt gekündigt hat.
 

Duesentrieb

Erfahrenes Mitglied
22.01.2020
356
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Nötigung find ich, ist jetzt auch n harter Begriff. Erst einmal zu schreiben, das Produkt nicht mehr anbieten zu können und stattdessen einen Wechsel zu einem recht teuren Premium-Produkt nahe zu legen, OK!
Nun ja, ob der Straftatbestand "Nötigung" juristisch gegeben ist, das sei dahingestellt. Aber hier soll ja der Kunde mit einer Drohung zu einem Vertragsabschluss bewegt werden, an dem er meist gar nicht interessiert ist, und das ist das schon irgendwie ähnlich. Es ist ja eben nicht so, dass das Produkt eingestellt wird und dafür ein anderes angeboten. Vielmehr ist die Botschaft ja personenbezogen.
Korrekt wäre eine Änderungskündigung nach dem Motto: Wir kündigen Produkt X, aber du kannst dafür eines der anderen Produkte aus unserem Angebot wählen.
 
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RollinCHK

Erfahrenes Mitglied
16.04.2018
5.009
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Nun ja, ob der Straftatbestand "Nötigung" juristisch gegeben ist, das sei dahingestellt. Aber hier soll ja der Kunde mit einer Drohung zu einem Vertragsabschluss bewegt werden, an dem er meist gar nicht interessiert ist, und das ist das schon irgendwie ähnlich. Es ist ja eben nicht so, dass das Produkt eingestellt wird und dafür ein anderes angeboten. Vielmehr ist die Botschaft ja personenbezogen.
Korrekt wäre eine Änderungskündigung nach dem Motto: Wir kündigen Produkt X, aber du kannst dafür eines der anderen Produkte aus unserem Angebot wählen.
Nein, es wird nicht gedroht. Es wird mitgeteilt, dass das Produkt in der Form für den Kunden, der die Mail erhalten hat nicht mehr angeboten werden kann. Dann wird ein Angebot gemacht, auf ein kostenpflichtiges Produkt zu wechseln und zum Schluss hin wird klar gesagt, dass das Unternehmen die Geschäftsbeziehung möglichrweise beenden wird. So was passiert natürlich unter Einhaltung aller Fristen, das ist klar! Bis zu dem Punkt ist an der Sache nicht so viel werwerflich. Man kann natürlich fragen: "Warum ich?", aber im Endeffekt entsteht bis dahin nicht viel Druck, weil man ja auf die Karte nicht angeweisen sein sollte.
 

nkm

Erfahrenes Mitglied
11.02.2018
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290
Juristisch gesehen ist das keine Drohung. Als Kunde ohne juristischen Sachverstand kann ich das Verhalten der BAWAG sehr wohl als Nötigung oder Erpressung auffassen.
Möchte ich bei einem solchen Vertragspartner Verträge fortführen.. Eher nein.
Zeit zurückgedreht, würde ich erneut aufgrund der aktuellen Berichte einen Erstvertrag abschließen, wahrscheinlich nein.
Es geht doch letztendlich darum, fühle ich mich beim Vertragspartner gut und zuverlässig aufgehoben oder muss ich jederzeit mit Eingriffe in bestehende Verträge rechnen, übliche Preisanpassungen mal außen vor.
 

RollinCHK

Erfahrenes Mitglied
16.04.2018
5.009
3.459
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Man muss auch als Privatperson ohne juristische Kentnisse nicht jeden "Mist" als Nötigung, Erpressung, Drohung, Angriff, Beleidigung, oder Diskriminierung auffassen. Das ist wohl der Zeitgeist in diesen Tagen. Man darf auch gerne entspannt bleiben. Was den Rest angeht, volle Zustimmung!