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echte KK mit Möglichkeit im Guthaben zu führen

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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.526
4.052
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Der Gag ist ja gerade der, dass laut ZAG hinsichtlich E-Geld-Instituten täglich fällige Guthaben nicht als Einlagen gelten ;) . Der Hintergrund darür ist vermutlich, dass bei der Harmonisierung von Bestimmungen innerhalb der EU Kompromisse eingegangen wurden. In DE nannte sich eine ähnliche Lizenz früher „Teilbanklizenz“.

So steht es nicht im Gesetz. Da steht: "Die Gelder, die ein Institut von den Zahlungsdienstnutzern ausschließlich bestimmt für die Durchführung von Zahlungsvorgängen entgegennimmt, gelten nicht als Einlagen." Damit ist ausgeschlossen, dass Geld länger auf dem Konto verbleibt. Das ist übrigens auch die Politik von Amex, die Dich nach einer Woche anrufen, wenn da mal 1000 EUR im Haben stehen.


Immerhin gilt wegen portiertem Einlagengeschäft die gesetzliche deutsche Einlagensicherung für Guthaben auf Revolut-Konten. Zum Beispiel Festgeld dürfte Revolut in DE durchaus anbieten.
Das sieht Revolut in der Praxis anders. Die berufen sich auf die Litauische Einlagensicherung und darauf, dass alle Gelder der Revolut-E-Money-Bude bei der Revolut-Bank-Litauen liegen. Wenn das so einfach wäre, würden die sich sicher liebend gerne auf die deutsche Einlagensicherung berufen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.526
4.052
Zweifelsfrei darf dieses E-Geld-Institut das Auszahlungsgeschäft und das Einzahlungsgeschäft betreiben.
Das Aus- und Einzahlungsgeschäft sagt aber noch nicht, dass die das Geld physisch verwalten dürfen. Als Anwalt nehme ich auch Geld des Mandanten entgegen. Ich darf es aber nicht selbst verwahren, sondern es geht auf ein Anderkonto eines Kreditinstitutes. Ich mache die Ein- und Auszahlung, denn das ist Teil meines Berufsbildes, halte aber nicht die Einlage, denn ich bin keine Bank. Aber wie gesagt. Ich bin Nutzer und habe nach einem Grund sachlich gesucht, warum du keine oder so gut wie keine e-Money-Institute findest, die KREDITkarten anbieten oder solche auf Guthabenbasis führen.
 

Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.169
3.427
So steht es nicht im Gesetz. Da steht: "Die Gelder, die ein Institut von den Zahlungsdienstnutzern ausschließlich bestimmt für die Durchführung von Zahlungsvorgängen entgegennimmt, gelten nicht als Einlagen." Damit ist ausgeschlossen, dass Geld länger auf dem Konto verbleibt. Das ist übrigens auch die Politik von Amex, die Dich nach einer Woche anrufen, wenn da mal 1000 EUR im Haben stehen.
Es gibt einen Unterschied zwischen E-Geld-Institut (darf u.a. täglich fällige Guthaben aufbewahren) und Zahlungsinstitut (darf lediglich einen Teil der Tätigkeiten eines E-Geld-Institutes durchführen; darf insbesondere keine Konten im Guthabenbereich führen).

„Gelder, die ein E-Geld-Institut zum Zwecke der Ausgabe von E-Geld entgegennimmt, hat es unverzüglich in E-Geld umzutauschen. Solche Gelder gelten nicht als Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder…, sofern… das E-Geld und das Guthaben, das durch die Ausgabe des E-Geldes entsteht, nicht verzinst werden und dem Inhaber auch sonst keine Vorteile gewährt werden, die mit der Länge der Haltedauer in Zusammenhang stehen.“

Möglicherweise darf ein E-Geld-Institut im Gegensatz zu Banken Bargeld nur so lange wie notwendig aufbewahren.

Amex agiert in Deutschland vermutlich lediglich mit einer Lizenz als Zahlungsinstitut (darf keine Gelder aufbewahren).

Ich bin auf dem Gebiet kein Theoretiker, sondern eher der Praktiker :) .
 
Zuletzt bearbeitet:

Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.169
3.427
Ich mache die Ein- und Auszahlung, denn das ist Teil meines Berufsbildes, halte aber nicht die Einlage, denn ich bin keine Bank. Aber wie gesagt. Ich bin Nutzer und habe nach einem Grund sachlich gesucht, warum du keine oder so gut wie keine e-Money-Institute findest, die KREDITkarten anbieten oder solche auf Guthabenbasis führen.
Als Nebenleistung zu einer Hauptleistung wird für Bankgeschäfte/ Zahlungsdienste fast regelmäßig keine Lizenz benötigt. Bestes Beispiel ist der Lieferantenkredit.

Selbst mit vermutlich weniger Lizenz als eine E-Geld-Lizenz gibt Amex in DE Kreditkarten heraus.
Kreditkarten herauszugeben, ohne das Einlagengeschäft betreiben zu dürfen, ist nur möglich, wenn bis zum Erbrechen eigenes Geld vorhanden ist (welches als Kredit vergeben werden kann).

Und natürlich finden sich genügend E-Geld-Institute, welche Konten/ Karten im Guthaben herausgeben. Revolut war das bis vor kurzem in DE auch.

Ein E-Geld-Institut darf halt nicht alles lukrative machen, was eine Bank darf, so dass die Möglichkeiten des Geld verdienens eingeschränkt sind. Scheinbar hat sich herumgesprochen, dass sich der minimal höhere Aufwand der Gründung/ des Betreibens einer Bank (mehr Deposit bei der BaFin, Beiträge zum Einlagensicherungsfonds) im Vergleich zum E-Geld-Institut lohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rfec

Reguläres Mitglied
18.10.2016
40
4
Übersetzung: Das gegenseitige Vertrauen in die Zahlungswilligkeit ist so schlecht ist, dass im Guthaben abgerechnet werden soll. Klingt übel.
Nein, das ist nicht der Grund, sondern das sie sich die Abrechnung zum Schluß sparen will.
 

Shuai

Erfahrenes Mitglied
13.10.2018
316
43
Nein, das ist nicht der Grund, sondern das sie sich die Abrechnung zum Schluß sparen will.
Die Abrechnung wird sie zum Schluss immer haben, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass das eingehalten Guthaben am Ende des Trips genau bei 0 ist.
Bei der Hanseatic Genialcard ist das Führen im Guthaben möglich, zumindest von einer Abrechnung bis zur nächsten. Erst im letzten Monat so genutzt.
 
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