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Es war Freitag, der 13. Dezember als ich um 0415 in den ersten Bus stadteinwärts stieg.
Was trieb mich an ? Etwa der übliche Weg zur Arbeit wie die meisten anderen Insassen ihn hier womöglich gerade bestreiten ? Sicher nicht, dazu hätte ich nämlich nicht das Paar Schnürstiefel sowie einige andere spezielle Utensilien einpacken müssen, welchen den Reißverschluss meines Trolleys gerade strapazierten. Ganz zu schweigen von dem Kameraequipment was mir den Rücken warm hält.
Wollte ich also einmal mehr das Unwägbare wagen ? Ja, zumindest ein bisschen.
Sollte es somit in eine Region gehen, bei der man am Vortag mit Augenrollen der eisfüßigen und in stockstarre versetzten Kollegen aus dem Büro verabschiedet wird und diese dann hektisch Google Maps konsultieren um genau zu erurieren wo der pathologisch anmutende Kollege wieder hin will ? Affirmative!
Wird diese Gegend auch noch von den ewigzittrigen Verfassern der Reise-und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes gemieden und stattdessen lieber gegen den Schwarzwald eingetauscht? Sehr wahrscheinlich!
Da ich zum Heiligabend wieder zu Hause sein wollte, war die Zeit etwas begrenzt und das Unwägbare zu wagen, hieß in dem Fall nicht, die Wasserscheide im Neoprenanzug zu durchschwimmen, welche die alte und die neue Welt voneinander trennt. Daher war ich zu dieser Zeit halbwegs stolzer und zugleich diskreter Besitzer eines Business Class Tickets für Iberia sowie einiger weitere Oneway-Tickets.
Nun, steigen wir in den ersten Flieger. Während des Fluges nach Madrid bleibt genügend Zeit die Leserschaft über das bevorstehende Unternehmen zu unterrichten.
Die EC-NTI war als Nightstopper in HAM und ging mit mir an Bord um 0700 off block. Über der Wolkendecke erblickte man das erste Tageslicht und im Luftraum ist wie üblich einiges los.
Zurück zum overarching Purpose dieses Trips: Abgesehen von zwei Besuchen im Yellowstone Natl Park hatte ich mit aktiven Vulkanen wenig am Hut. Das wollte ich nun ändern. Natürlich wäre beispielsweise der Ätna naheliegend, was mir jedoch zu nah an der Heimat ist und zu einfach erschien. Bei meiner Suche blieb ich beim Fuego in Guatemala hängen. Ein Vulkan der alle paar Minuten eine Eruption verspricht und dem man von dem 3.900m Nachbarvulkan Acatenango aus beobachten kann. Besonders bei Nacht scheinbar ein feuriges Spektakel. Kauf ich!
Bald schon stellte sich heraus, dass in diesem Fall die Hindernisse tatsächlich höher als das Ziel zu sein schienen.
Zum einen ließ sich im Web kaum etwas herausfinden bezüglich Aufstiegsrouten und zum anderen hatte ich bis dato keine passende Ausrüstung um dort oben zu überleben. Das mit der Ausrüstung ließe sich natürlich in Zeiten funktionierender Lieferketten bewerkstelligen. Nur meine Unkenntnis und der Mangel an Infos über die lokalen Gegebenheiten rundum die Vulkane bereitete mir einiges an Kopfzerbrechen.
Widerwärtig begann ich nach geführten Touren mit möglichst kleinen Gruppen zu googlen, wenngleich ich überhaupt kein Fan von so etwas bin. Allerdings wären damit sämtliche Herausforderungen gelöst denn Equipment und lokaler Guide würde gestellt werden und man könnte sogar im befestigten Basecamp übernachten. Nach ein paar Überlegungen willigte ich gegen schlanke 140 Euro ein. Die Expedition sollte in Antigua starten, etwa 40 Km von Guatemala City entfernt.
Da Iberia einige Male pro Woche nach Guatemala fliegt und nach etwas Spielerei in Kombination mit Bogota ein verlockendes Openyaw im Angebot hatte schlug ich zu als der Preis auf 2,4k Euro gefallen war. Abgesehen von einem Transfer in BOG war mir Kolumbien gänzlich unbekannt. Somit bastelte ich von GUA, der Airport bietet übrigens einen wunderbaren Circling Approach sowie ein schönes Panorama mit Vulkanen drumherum, eine Avianca Connection via BOG nach Medellin.
Dort sollte noch ausreichend Zeit sein für City und Land drumherum.
Zum weiteren bot sich hier die Möglichkeit vom "City Airport Medellin" EOH mit EMB 135 zurück nach BOG zu fliegen um den Rückflug ex BOG gen Europa am Abend des 22. Dezembers zu erwischen. Da ich die EMB 135 noch schmerzlich in meinem Log vermisse, musste ich dennoch diese Gelegenheit ausschlagen, da die Handbagge Policy etwas strikt erschien und ich befürchtete das der Kamerarucksack nicht als Luggage akzeptiert werden würde. Somit entschied ich mich stattdessen für Wingo, ein grozügiger Lowcostler welcher vom regulären Jose Maria Cordova Airport startet. Der City Airport, welcher von den Hochhäusern eingerahmt ist und ebenfalls interessante An- und Abflüge garantiert würde aber dennoch eine Besuch von mir bekommen.
Nun wissen die virtuellen Passagiere auch worum es geht und wir genehmigen uns ein Frühstück.
Schon bald passieren wir die Alpen dank der recht östlichen Route.
Madrid präsentiert sich eher wolkig als wir dem Boden via 32R näher kommen.
Am T4 wird die "Barajas" neben uns geboardet.
20 Minuten später bin ich im T4S in der Lounge. Im Vergleich zu meiner Pre-Covid Erfahrung hat sich hier einiges geändert, besonders seit Do & Co der Supplier ist. Für Abflüge am Abend gibts nun auch ein A la Carte Restaurant. Sehr nice. Ich gönne mir stattdessen eine kleine Weinprobe.
Gegen 1200 laufe ich dann zum Gate wo die heutige EC-MKJ als A330 wartet. 1J ist mein Platz.
Das Amenity Kit.
Kurz darauf bringt die überaus motivierte Crew einen Drink und ich bitte sie, von nun an ausschließlich auf Spanisch mit mir zu sprechen um mich von dem Rostansatz zu befreien.
Ein Auszug aus der Karte.
Die folgenden etwa 11 Stunden Flug reichen aus um sich durchzuprobieren.
Wir taxeln dann recht pünktlich kurz um die Ecke zur 18L und schon bald gibts einen Appetizer.
Bei der Vorspeise wähle ich Octpus welches vorzüglich mundet.
Gleiches gilt für das Filet des Hauptgangs - lecker!
Und natürlich Dessert, nicht zu süß. So lob ich mir das.
Als wir schon meilenweit auf dem Atlantik sind, schlendere ich in die Galley und schaue ob die Crew für einen Plausch zu haben ist. Sie bietet mir nebenbei auch noch etwas aus dem cäsarischen Obstkorb an.
Der Kapitän gesellt sich kurz dazu und verspricht mir bevor er wieder in Reihe 0 platz nimmt, über die Purserin bescheid zu geben, falls uns anderer Traffic nahe kommt, damit ich evtl einen guten Air-to-Air-Shot bekomme. Muchisimas gracias, Commandante!
Später ordere ich noch einen Sandwich.
Ich vertreibe mir noch etwas Zeit in der spanischen Ecos-Zeitschrift ehe dann auch kurz vor der Landung ein Snack kredenzt wird.
Wir sind nun im Descent und ich kann sagen soweit bin ich ziemlich entzückt, Iberia und Do&Co sind eine schöne Kombi.
Die ersten luftigen Blicke auf Guatemala.
Wie so häufig wird es der erwartete Anflug auf die 02. Somit wird die City überflogen.
Und auch der Airport, der sich gleich unter uns befindet wird überflogen, dann eine leichte Linkskurve.
Bei 8 Miles DME gibts dann den Turn aufs ILS.
Der Final ist somit recht kurz und wir schlagen auf. Der Airport ist für den 330 ziemlich klein. Der parallel verlaufende Taxiway kann wegen der Spannweite nicht genutzt werden. Somit gibts den Exit direkt gegegnüber vom Regierungsterminal.
Geradewegs auf den Apron wo uns diese 757 vorbei lässt.
An der Einreise bin ich der erste. Flux durch den Zoll und einige Meter weiter zur Wechselstube, welche meine Euronen aber nicht annehmen will sondern nur USD. Oh, was nun ? Er sagte mir, die einzige Stube welche Euros aktzeptiert sei vor dem Zoll gewesen - gut zu wissen und nichts ist ausgeschildert. Eine kurze Erklärung beim Zöllner und ich darf wieder zurück um Geld zu tauschen. Puh, später stelle ich fest, das landside überhaupt keine Wechselstube in Sicht ist. Anyway, hat ja trotzdem geklappt.
Draußen steige ich bei erfreulichen 23 Grad ins Uber, welches mich auf die andere Seite vom Airport bringt. Dort checke ich im Hotel Las Americas ein, etwa eine Stunde früher als erwartet, da wir deutlich zu früh gelandet sind. Von hier aus habe ich einen tollen Blick auf den Airport und die Vulkanlandschaft.
Der Magen knurrt wieder und ich gehe rüber zum Italiener für eine Lasagne, unterwegs das klassiche Bild dieser Gefilde, dass das Wachpersonal mit Pumpgun vorm Parkhaus, Tankstelle, Burgerking etc auf Posten steht.
Bald darauf falle ich ins Bett und erwache bereits um 0600 denn die lokale Aviatik wartet auf mich. Im Dachgeschoss des Hotels postiere ich mich.
Es gibt eine Menge GA und Schulungsflüge hier in GUA. Nett so früh am Morgen eine Twin Otter zu sehen.
Die Latam 767 ist eine der frühen Vögel an diesem Samstag.
Die 757 insgesamt werden auch weniger, daher Danke an Delta fürs schicken.
Zurück zur GA, die dürfte dem Lotsen so einiges abverlangen bei dem ganzen Wirrwarr.
Avianca ist ja bekanntlich dominierend in vielen Ländern hier.
Frontier gabs für mich auch schon lange nicht mehr vor die Linse.
Arajet aus der dominikanischen Republik hatte ich zeitweise im Auge um exotisch von GUA mit Umweg nach BOG zu kommen. Aus Zeitgründen aber wieder verworfen.
Um die Umgebung etwas zu verdeutlichen. Im Hintergrund der Vulkan Agua.
Mit dem Frachter endet die Serie für mich um 1100 lt.
Ich beobachte schon die Verkehrslage da ich heute nachmittag um 1700 in Antigua sein muss zu einer Vorbesprechung, ehe am morgigen Sonntag der Aufstieg erfolgt. Und bis dahin wollte ich Antigua noch etwas erkunden. Somit sattel ich die Hühner, beschließe dass das Mittagessen heute ausfällt, ein Powerriegel muss reichen und ich schwinge mich ins Uber. Hasta luego!
Was trieb mich an ? Etwa der übliche Weg zur Arbeit wie die meisten anderen Insassen ihn hier womöglich gerade bestreiten ? Sicher nicht, dazu hätte ich nämlich nicht das Paar Schnürstiefel sowie einige andere spezielle Utensilien einpacken müssen, welchen den Reißverschluss meines Trolleys gerade strapazierten. Ganz zu schweigen von dem Kameraequipment was mir den Rücken warm hält.
Wollte ich also einmal mehr das Unwägbare wagen ? Ja, zumindest ein bisschen.
Sollte es somit in eine Region gehen, bei der man am Vortag mit Augenrollen der eisfüßigen und in stockstarre versetzten Kollegen aus dem Büro verabschiedet wird und diese dann hektisch Google Maps konsultieren um genau zu erurieren wo der pathologisch anmutende Kollege wieder hin will ? Affirmative!
Wird diese Gegend auch noch von den ewigzittrigen Verfassern der Reise-und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes gemieden und stattdessen lieber gegen den Schwarzwald eingetauscht? Sehr wahrscheinlich!
Da ich zum Heiligabend wieder zu Hause sein wollte, war die Zeit etwas begrenzt und das Unwägbare zu wagen, hieß in dem Fall nicht, die Wasserscheide im Neoprenanzug zu durchschwimmen, welche die alte und die neue Welt voneinander trennt. Daher war ich zu dieser Zeit halbwegs stolzer und zugleich diskreter Besitzer eines Business Class Tickets für Iberia sowie einiger weitere Oneway-Tickets.
Nun, steigen wir in den ersten Flieger. Während des Fluges nach Madrid bleibt genügend Zeit die Leserschaft über das bevorstehende Unternehmen zu unterrichten.
Die EC-NTI war als Nightstopper in HAM und ging mit mir an Bord um 0700 off block. Über der Wolkendecke erblickte man das erste Tageslicht und im Luftraum ist wie üblich einiges los.

Zurück zum overarching Purpose dieses Trips: Abgesehen von zwei Besuchen im Yellowstone Natl Park hatte ich mit aktiven Vulkanen wenig am Hut. Das wollte ich nun ändern. Natürlich wäre beispielsweise der Ätna naheliegend, was mir jedoch zu nah an der Heimat ist und zu einfach erschien. Bei meiner Suche blieb ich beim Fuego in Guatemala hängen. Ein Vulkan der alle paar Minuten eine Eruption verspricht und dem man von dem 3.900m Nachbarvulkan Acatenango aus beobachten kann. Besonders bei Nacht scheinbar ein feuriges Spektakel. Kauf ich!
Bald schon stellte sich heraus, dass in diesem Fall die Hindernisse tatsächlich höher als das Ziel zu sein schienen.
Zum einen ließ sich im Web kaum etwas herausfinden bezüglich Aufstiegsrouten und zum anderen hatte ich bis dato keine passende Ausrüstung um dort oben zu überleben. Das mit der Ausrüstung ließe sich natürlich in Zeiten funktionierender Lieferketten bewerkstelligen. Nur meine Unkenntnis und der Mangel an Infos über die lokalen Gegebenheiten rundum die Vulkane bereitete mir einiges an Kopfzerbrechen.
Widerwärtig begann ich nach geführten Touren mit möglichst kleinen Gruppen zu googlen, wenngleich ich überhaupt kein Fan von so etwas bin. Allerdings wären damit sämtliche Herausforderungen gelöst denn Equipment und lokaler Guide würde gestellt werden und man könnte sogar im befestigten Basecamp übernachten. Nach ein paar Überlegungen willigte ich gegen schlanke 140 Euro ein. Die Expedition sollte in Antigua starten, etwa 40 Km von Guatemala City entfernt.
Da Iberia einige Male pro Woche nach Guatemala fliegt und nach etwas Spielerei in Kombination mit Bogota ein verlockendes Openyaw im Angebot hatte schlug ich zu als der Preis auf 2,4k Euro gefallen war. Abgesehen von einem Transfer in BOG war mir Kolumbien gänzlich unbekannt. Somit bastelte ich von GUA, der Airport bietet übrigens einen wunderbaren Circling Approach sowie ein schönes Panorama mit Vulkanen drumherum, eine Avianca Connection via BOG nach Medellin.
Dort sollte noch ausreichend Zeit sein für City und Land drumherum.
Zum weiteren bot sich hier die Möglichkeit vom "City Airport Medellin" EOH mit EMB 135 zurück nach BOG zu fliegen um den Rückflug ex BOG gen Europa am Abend des 22. Dezembers zu erwischen. Da ich die EMB 135 noch schmerzlich in meinem Log vermisse, musste ich dennoch diese Gelegenheit ausschlagen, da die Handbagge Policy etwas strikt erschien und ich befürchtete das der Kamerarucksack nicht als Luggage akzeptiert werden würde. Somit entschied ich mich stattdessen für Wingo, ein grozügiger Lowcostler welcher vom regulären Jose Maria Cordova Airport startet. Der City Airport, welcher von den Hochhäusern eingerahmt ist und ebenfalls interessante An- und Abflüge garantiert würde aber dennoch eine Besuch von mir bekommen.
Nun wissen die virtuellen Passagiere auch worum es geht und wir genehmigen uns ein Frühstück.

Schon bald passieren wir die Alpen dank der recht östlichen Route.

Madrid präsentiert sich eher wolkig als wir dem Boden via 32R näher kommen.

Am T4 wird die "Barajas" neben uns geboardet.

20 Minuten später bin ich im T4S in der Lounge. Im Vergleich zu meiner Pre-Covid Erfahrung hat sich hier einiges geändert, besonders seit Do & Co der Supplier ist. Für Abflüge am Abend gibts nun auch ein A la Carte Restaurant. Sehr nice. Ich gönne mir stattdessen eine kleine Weinprobe.

Gegen 1200 laufe ich dann zum Gate wo die heutige EC-MKJ als A330 wartet. 1J ist mein Platz.

Das Amenity Kit.

Kurz darauf bringt die überaus motivierte Crew einen Drink und ich bitte sie, von nun an ausschließlich auf Spanisch mit mir zu sprechen um mich von dem Rostansatz zu befreien.

Ein Auszug aus der Karte.

Die folgenden etwa 11 Stunden Flug reichen aus um sich durchzuprobieren.

Wir taxeln dann recht pünktlich kurz um die Ecke zur 18L und schon bald gibts einen Appetizer.

Bei der Vorspeise wähle ich Octpus welches vorzüglich mundet.

Gleiches gilt für das Filet des Hauptgangs - lecker!

Und natürlich Dessert, nicht zu süß. So lob ich mir das.

Als wir schon meilenweit auf dem Atlantik sind, schlendere ich in die Galley und schaue ob die Crew für einen Plausch zu haben ist. Sie bietet mir nebenbei auch noch etwas aus dem cäsarischen Obstkorb an.

Der Kapitän gesellt sich kurz dazu und verspricht mir bevor er wieder in Reihe 0 platz nimmt, über die Purserin bescheid zu geben, falls uns anderer Traffic nahe kommt, damit ich evtl einen guten Air-to-Air-Shot bekomme. Muchisimas gracias, Commandante!
Später ordere ich noch einen Sandwich.

Ich vertreibe mir noch etwas Zeit in der spanischen Ecos-Zeitschrift ehe dann auch kurz vor der Landung ein Snack kredenzt wird.

Wir sind nun im Descent und ich kann sagen soweit bin ich ziemlich entzückt, Iberia und Do&Co sind eine schöne Kombi.

Die ersten luftigen Blicke auf Guatemala.

Wie so häufig wird es der erwartete Anflug auf die 02. Somit wird die City überflogen.

Und auch der Airport, der sich gleich unter uns befindet wird überflogen, dann eine leichte Linkskurve.

Bei 8 Miles DME gibts dann den Turn aufs ILS.

Der Final ist somit recht kurz und wir schlagen auf. Der Airport ist für den 330 ziemlich klein. Der parallel verlaufende Taxiway kann wegen der Spannweite nicht genutzt werden. Somit gibts den Exit direkt gegegnüber vom Regierungsterminal.

Geradewegs auf den Apron wo uns diese 757 vorbei lässt.

An der Einreise bin ich der erste. Flux durch den Zoll und einige Meter weiter zur Wechselstube, welche meine Euronen aber nicht annehmen will sondern nur USD. Oh, was nun ? Er sagte mir, die einzige Stube welche Euros aktzeptiert sei vor dem Zoll gewesen - gut zu wissen und nichts ist ausgeschildert. Eine kurze Erklärung beim Zöllner und ich darf wieder zurück um Geld zu tauschen. Puh, später stelle ich fest, das landside überhaupt keine Wechselstube in Sicht ist. Anyway, hat ja trotzdem geklappt.
Draußen steige ich bei erfreulichen 23 Grad ins Uber, welches mich auf die andere Seite vom Airport bringt. Dort checke ich im Hotel Las Americas ein, etwa eine Stunde früher als erwartet, da wir deutlich zu früh gelandet sind. Von hier aus habe ich einen tollen Blick auf den Airport und die Vulkanlandschaft.

Der Magen knurrt wieder und ich gehe rüber zum Italiener für eine Lasagne, unterwegs das klassiche Bild dieser Gefilde, dass das Wachpersonal mit Pumpgun vorm Parkhaus, Tankstelle, Burgerking etc auf Posten steht.
Bald darauf falle ich ins Bett und erwache bereits um 0600 denn die lokale Aviatik wartet auf mich. Im Dachgeschoss des Hotels postiere ich mich.
Es gibt eine Menge GA und Schulungsflüge hier in GUA. Nett so früh am Morgen eine Twin Otter zu sehen.

Die Latam 767 ist eine der frühen Vögel an diesem Samstag.

Die 757 insgesamt werden auch weniger, daher Danke an Delta fürs schicken.

Zurück zur GA, die dürfte dem Lotsen so einiges abverlangen bei dem ganzen Wirrwarr.

Avianca ist ja bekanntlich dominierend in vielen Ländern hier.

Frontier gabs für mich auch schon lange nicht mehr vor die Linse.

Arajet aus der dominikanischen Republik hatte ich zeitweise im Auge um exotisch von GUA mit Umweg nach BOG zu kommen. Aus Zeitgründen aber wieder verworfen.

Um die Umgebung etwas zu verdeutlichen. Im Hintergrund der Vulkan Agua.

Mit dem Frachter endet die Serie für mich um 1100 lt.

Ich beobachte schon die Verkehrslage da ich heute nachmittag um 1700 in Antigua sein muss zu einer Vorbesprechung, ehe am morgigen Sonntag der Aufstieg erfolgt. Und bis dahin wollte ich Antigua noch etwas erkunden. Somit sattel ich die Hühner, beschließe dass das Mittagessen heute ausfällt, ein Powerriegel muss reichen und ich schwinge mich ins Uber. Hasta luego!