Eine Seefahrt die ist lustig - 14 Tage ab Manhattan

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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
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Das kann ich ebenfalls als RCCL Anhänger durchaus nachvollziehen.......leider ist bei den kleinen Kindern ein deutschsprachiger Kids Club ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil

Das ist nicht unser wichtigstes Kriterium, ich finde die Kinderpreise von RCCL jenseits von gut und böse, wir wären gern mal mit den Kindern auf eine Voyager-Klasse oder höher gegangen.
 

fleckenmann

Erfahrenes Mitglied
01.05.2015
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Rhein Main
Www.worldofaviation.org
Irgendwie war hier früher mehr Resonanz....nun gut, ist halt kein Flugzeugträger !

Finaler Stop auf unserer Route ist Baltimore, Maryland. Ich war schon oft in der Nähe, habe es aber nie dorthin geschafft und somit einen weiteren Bundesstaat endlich von der Liste streichen können. Baltimore liegt am nördlichen Ende der Chesapeake Bay und ist ebenfalls extrem maritim geprägt. Berüchtigt ist die Stadt aufgrund der Tatsache, dass sie seit Jahrzehnten in der Rangliste der Städte mit der höchsten Mordrate einen Spitzenplatz einnimmt. Außerdem war sie Schauplatz des Mordes an Freddie Gray 2015, welcher US-weit zu Rassenunruhen führte.
Von all dem bekommt man aber als Tourist sehr wenig mit, soll aber trotzdem nicht unerwähnt bleiben.
Leider lag die AIDA dieses Mal im Industriehafen und die individuelle Anreise zum Inner Harbor war etwas mühselig und schlecht organisiert.
Trotzdem waren wir schon früh dort angekommen und kinderlos machten wir uns die nächsten 6 Stunden zu Fuß durch diverse Viertel, alle am Wasser gelegen und absolut sehenswert. Das Ganze hat mich als Norddeutschen doch sehr an Hamburg erinnert.

Direkt in der Mitte vom Inner Harbour befindet sich das World Trade Center, aus welchem man im 26. Stock schöne Bilder machen kann und einen tollen Überblick über die Stadt bekommt.







Danach machen wir uns auf immer am Wasser lang, wo sich diverse Museen, Aquarien und Restaurants befinden. Wir kommen zu einem lustig geformten Leuchtturm, den man umsonst besichtigen kann und an dessen Eingang glaub ich immer noch der Leuchtturmwärter von vor 80 Jahren sitzt :)





Weiter geht es von dort zu Fuß Richtung Fells Landing, dem superschönen Ausgehviertel mit tollen Bars, Pubs und Restaurants in einem ehemaligen Hafengelände. Nicht auf Schicki Micki gemacht, sondern einfach nur cool und gemütlich.







Da wir mittlerweile schon ne ganze Zeit gelaufen sind, gönnen wir uns eine Fahrt in einem dort regelmäßig verkehrenden Wassertaxi. Dieses fährt von Fells Landing erstmal auf die andere Wasserseite und wir wundern uns ob des Stops im Industrieareal. Beim näheren Hinsehen fällt uns aber ein mittlerweile sehr bekanntes Markenzeichen auf, der große Sporttextilien Hersteller Under Armour hat hier also seinen Headquarter.
Weiter geht es für uns wieder Richtung Inner Harbor mit traumhaftem Ausblick und einer immensen Anzahl an Fotomotiven.







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Nach zwanzig Minuten steigen wir am Federal Hill Haltepunkt aus, ganz in der Nähe des Hauses, in welchem die amerikanische Nationalhymne entstand und das heutzutage ein Museum ist (davon gibt es hier wirklich reichlich). Das Ganze scheint im übrigen auch eine sehr nette Wohngegend zu sein mit typisch amerikanischen Backsteinbauten, alle bunt geschmückt.





Wir erklimmen den Federal Hill und haben von oben eine tolle Aussicht, was bei meiner Frau neuerdings auch immer Selfietime bedeutet ;)





Ich hoffe, dem einen oder anderen wird bei der Bilderschau meine Kopfbedeckung aufgefallen sein, vielleicht hat es sogar einer von Euch erkannt. Ich bin großer Baseball Fan, leider war für die World Series bzw. die Playoffs der Yankees keine Zeit. Aber die sind eh kacke :D.
Auf der Kappe ist der Oriole Bird zu sehen, das Maskottchen der einheimischen Baltimore Orioles. Das Stadion, der Oriole Park at Camden Yards ist nur 10 Minuten vom Inner Harbor zur Fuß entfernt und war somit ein Pflichtbesuch. Ich weiß nicht warum, aber die MLB, Baseball allgemein und Baseball Stadien in den USA üben eine unheimliche Faszination auf mich aus.
Neben den Orioles hat Baltimore aber noch einen weiteren ganz bekannten Baseball Must See Punkt zu bieten....das Geburtshaus von Babe Ruth, einem der wohl legendärsten Baseballspieler aller Zeiten. Ihm ist im Camden Park ebenfalls eine Statue gewidmet und das Haus, ihr ahnt es schon, ein weiteres Museum











Und dann hieß es mal wieder Abschied nehmen von einer völlig überraschend faszinierenden Stadt, von der meine Frau noch heute schwärmt.
Also hieß es für uns, der Sonne entgegen und somit eine letzte Fahrt zurück nach New York

 

fleckenmann

Erfahrenes Mitglied
01.05.2015
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Rhein Main
Www.worldofaviation.org
So, der letzte Teil unserer 14 tägigen Reise steht an, kurz und schmerzlos das Ganze. Der letzte volle Tag war nochmal ein Seetag zwischen Baltimore und New York, das Ganze erneut bei strahlend blauem Himmel und 24 Grad sowie kaum Wind. Also nochmal perfekte Bedingungen für einen kompletten Tag am Pool bzw. irgendwo anders draußen.



Abends ist dann im Theatrium die "große" AIDA Farewell Party. Generell stelle ich mal in den Raum, das das Bordprogramm bei AIDA die Bezeichnung Entertainment nicht wirklich verdient. Es treten sogenannte AIDA Stars auf, die Qualität gleicht meines Erachtens eher besserem Karaoke Niveau, ich finde es halt komplett albern, wenn ein kleiner Asiate beim Queen Tribute einen auf Freddie Mercury macht und krampfhaft The Show must go on aus sich herauspresst.
Jeden Abend gibt es zwischen 20.00 und 20.30 mit der Entertainment Managerin die Prime Time, aufgrund der handelnden bzw. moderierenden Person so ziemlich das einzige Highlight an Bord. Ebenfalls extrem positiv fiel uns dieses Mal der Kapitän auf, tolle und vor allem angenehm humorvolle Ansagen sowie immer wieder zwischendurch Fakten, die selbst erfahrenen Seefahrern immer wieder etwas neues beibringen konnten.
Hier mal ein Bild bei der Farewell Show, der dritte im Bunde ist der Quoten Ösi, seines Zeichens General Manager und ebenfalls sehr nett.



Ein paar Crewmitglieder aus jeder Abteilung dürfen auch noch mit auf die Bühne



Nach einer kurzen Nacht ist es dann leider wieder soweit, die Schiffsreise ist zu Ende. Wir verzichten auf irgendeinen AIDA Ausflug mit Ende entweder in EWR oder JFK für über 300€ für die Familie und haben das Glück, das wir unsere Koffer bei Freunden unterstellen können, die ebenfalls in New York Urlaub machen.
Gemeinsam wollen wir bei dem fantastischen Wetter nochmal Richtung Central Park, die Stadt ist brechend voll. Der Central Park erstrahlt wie alles andere in einem fantastischen Herbstlicht und es sind ebenso fantastische 23 Grad.







Tja, und dann tatsächlich nochmal ein absolutes Highlight. Mitten im Park sitzt er da, einfach so. Held meiner Kindheit, Inbegriff der amerikanischen Sesame Street und einfach ein geiler Typ : Big Bird, bei uns unter dem etwas seltsamen Namen Bibo bekannt. Zusammen mit Krümelmonster genießt auch er die Sonne.



Ich frag ihn, ob ich mich dazusetzen darf und er antwortet : Natürlich.... mit der Originalstimme, ebenso wie Krümelmonster. Langsam fassen auch die Kinder Vertrauen und uns gelingt DAS Bild des Urlaubs



Mit einem Grinsen in meinem Gesicht geht es noch weiter durch den Park, der Ice Rink ist ebenfalls schon aufgebaut.





Tja, aber auch die Zeit geht vorbei und wir machen uns mit der Metro auf den Weg zurück ins Hotel und dann zur Jamaica Station, um in den AirTrain Richtung JFK umzusteigen.



Unser Rückflug geht mit Delta, ergo also Terminal 4 . Baggage Drop geht schnell, aber die Sicherheitskontrolle ist eine einzige Katastrophe. Wenn man die erstmal überstanden hat, begrüßt einen allerdings ein sehr cooler Abflugbereich mit dutzenden Geschäften und Restaurants, in dem sich wunderbar die Zeit totschlagen lässt.



Unser Boarding beginnt um 18.45 und verläuft reibungslos, allerdings sind die 767-400 von Delta innendrin schon etwas in die Jahre gekommen und das Entertainment ist leider eher von der vorletzten Generation. Nach pünktlichen Pushback und dem normalen 45 Minuten Delay als Nummer 2x,3x oder sogar 4x an der Departure RWY geht es über die 31L wieder Richtung Heimat

 

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
Wenig Resonanz - aber 222 DANKE!

Vielen Dank für den tollen Reisebericht! Den ich, obwohl Royal und Celebrity Fan, gerne gelesen habe (y)
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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3.965
FRA
Dann der Resonanz wegen und um zu zeigen, dass wir aufmerksam mitlesen: Schöner Bericht, tolle Bilder, auf den Quatsch mit der Pseudo-Verbrüderung mit dem Kreuzfahrt-Personal habe ich auch regelmäßig keine Lust. Aber man muss sich das ja nicht antun, schwieriger wird es da schon, der Polonaise beim Essen zu entkommen, aber das wird dank immer öfter fexibler Dinner-Zeiten auch weniger.

Und das Bild im Central-Park mit der wie von Monet gemalten Brücke ist doppelt drin. ;)