Eine Woche auf dem Hawaii Europas – Azoren 2021

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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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19.06.2021

Mein letzter voller Tag begann wie sonst auch immer. Ich bin kurz bevor der Wecker ging von selber aufgewacht, habe geduscht und bin dann zum Frühstücksraum heruntergegangen. Dort war alles wie am Vortag, nur um 8 Uhr etwas leerer. Nach nur 20 Minuten bin ich wieder ins Zimmer hoch, habe meinen Rucksack geschnappt und sofort wieder runtergelaufen und mich auf den Weg zur Klinik für den Coronatest gemacht. Dort angekommen habe ich mich dann erstmal durchgefragt wo der Test denn durchgeführt wird, denn eine Beschilderung gab es nicht. Im Wartebereich saßen dann noch zwei Frauen die ebenfalls einen Test wollten und gegen 9:30 Uhr wurde ich aufgerufen, die Arzthelferin füllte dann mit einigen Verständigungsschwierigkeiten den Patientenbogen aus und ich durfte kurz darauf auch in die Folterkammer eintreten. Die Ärztin hat mir dann mit azoreanischer Gründlichkeit den Stab pro Nasenloch gute 15 Sekunden eingeführt und schön hin und hergedreht. Mit tränenden Augen durfte ich dann wieder im Warteraum Platznehmen und auf das Testergebnis warten. 40 Minuten später war es da, völlig überraschend natürlich wieder negativ, und ich durfte gehen.

Da ich bisher noch nicht so wirklich in Ponta Delgada selber war, habe ich mir überlegt nach dem Test noch kurz durch die Stadt zu laufen. Ich bin also in die Tiefgarage unter der Promenadenstraße gefahren und habe mich in PDL etwas umgeschaut.

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Da es in der Sonne doch recht warm war und die engen Gassen in der Altstadt die Wärme gut gespeichert haben, bin ich recht schnell wieder ans Unfertigere gegangen und dort Richtung Westen gelaufen. Ich hatte während ich auf das Testergebnis gewartet habe, auf Maps eine Festung gesehen, die ich mir anschauen wollte. Am Ufer war es immerhin windig, so dass man etwas abgekühlt wurde.

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Die Festung war, wie sich herausgestellt hat, ein Militärmuseum. Ich wurde am Eingang von einem Soldaten empfangen, der mir drei Euro Eintritt abgezogen hat und mich gefragt hat, ob ich aus Deutschland komme. Woher er das wusste, ich hatte bisher erst drei Worte gesagt (Hello, Yes, So), weiß ich nicht. Nachdem er mir den Rundgang erklärt hatte ging ich auch auf Erkundungstour.

Wir sind ja hier im Vielfliegertreff.

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Ein paar Nahkampfwaffen ;)

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Nach dem ersten Teil des Rundgangs bin ich auf die Mauer hochgelaufen und habe dort die Aussicht auf die Umgebung und PDL fotografiert.

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Blick in den Innenhof.

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Der Hafen von PDL.

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In einem weiteren Teil waren dann noch alle möglichen Uniformen, Pistolen, Revolver, Gewehre, Raketenwerfer, Verbandszeug, Militärtechnik und sonstiges Kriegsgerät ausgestellt. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass ihr euch 20 Bilder von verschiedenen davon anschauen wollt, hier ein Beispielbild.

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Nach guten 30 Minuten im Kreigsmuseum bin ich dann auch über die Promenade zurück gelaufen, habe in einer Touristenfalle noch zwei Magneten zum Preis von 5€ erstanden und bin zurück zum Auto gelaufen und ins Hotel gefahren.

Als das Formel 1 Qualifying vorbei war, war ich mir unschlüssig, was ich mit dem restlichen Tag noch anstellen soll. Doch dann erinnerte ich mich an den Montag, wo ich an dem Schild zu einem Wasserfall vorbeigekommen bin. Damit war das geklärt, doch mittlerweile waren Wolken aufgezogen und es sah nach Regen aus. Groß gestört hat es mich jedoch nicht, und so bin ich die 20 Minuten dorthin gefahren. Die Zufahrt war etwas abenteuerlich, ging es doch zuerst eine recht steile Schotterpiste hinauf mit einigen tiefen Bodenwellen und Schlaglöchern. Irgendwann habe ich dann einige Mietautos am Straßenrand parken sehen und habe mich dazu gestellt, mit dem Gedanken "Ist dann ja nicht mehr weit". Bis ich dann die Straße 20 Meter weiter gelaufen bin und in den Abgrund geschaut habe. Die Straße führte in sehr steilen Serpentinen ungefähr 100 Meter in ein tiefes Tal hinunter. Zuerst habe ich echt damit gehadert ob ich da wirklich runterlaufen soll. Hab es dann aber trotzdem getan. Auf halbem Weg kamen mir dann noch zwei Leute entgegen, die geschnauft haben wie eine Dampflok und ich habe meine Entscheidung sofort bereut.

Unten angekommen bin ich zuerst einem Hinweisschild gefolgt und stand dann vor einem kleinen Fluss, umgeben von hohen Bäumen und sonstigen Pflanzen. Eigentlich war es sehr schön, durch die Tallage war es jedoch sehr schwül.

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Auf diesem Berg habe ich geparkt...

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Der eigentliche Wasserfall hat sich hinter einem Generatorhäuschen versteckt, hier wird auch mit dem Wasser auch noch Strom produziert.

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Und hier der Wasserfall (das Bild sieht so komisch aus weil ich noch Menschen die neben mir standen herausgeschnitten habe und es viel zu groß für die Software war).

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Das Wasser war sehr klar und vor allem erfrischend. Nach guten fünf Minuten bin ich dann auch wieder zurück gelaufen, habe mich beim Aufstieg zum Auto selbst verflucht und zwei Wasserflaschen verschlungen und völlig fertig oben angekommen erstmal im Auto die Klimaanlage fünf Minuten auf voller Pulle laufen lassen. Dann fuhr ich zurück ins Hotel, reservierte dort noch ein Tisch für den Abend und ruhte mich im Zimmer aus.

Da es am Abend ein Buffet gab, gibt es keine Bilder vom Essen. Das, was ich probiert habe (und das war fast alles..) war sehr lecker, bis auf den weißen Fisch, in dem sich noch unzählige Gräten befanden. Dass ich heute mehr gegessen, aber weniger gezahlt habe, muss man auch nicht verstehen; normalerweise kostete ein Hauptgericht bereits über 20€, heute kostete das ganze Buffet nur 20€. Gut gesättigt bin ich zurück aufs Zimmer, habe die Aussicht aufs Meer noch etwas genossen und bin als es zu kalt wurde wieder hinein und dann auch bald ins Bett gegangen. Frühstück stand am letzten Tag wieder um 8:30 Uhr auf dem Plan, doch davon im letzten Teil mehr.
 

tripleseven777

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27.06.2016
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Vielen Dank für den interessanten Reisebericht :)
Werde mich in den kommenden Tagen mal durcharbeiten.
Passt perfekt, da die Azoren-Insel Sao Miguel in knapp 14 Tagen - 6 Tage Aufenthalt (aus Porto kommend) - auch für mich ansteht.
 
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HDH Aviation

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25.02.2018
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20.06.2021+21.06.2021

Und dann war die eine Woche auch schon wieder herum. Für mich ging es jedoch erstmal wie die tage zuvor los, Duschen, Frühstücken und dann wieder hoch ins Zimmer. Dort habe ich dann all meine Habseligkeiten versucht halbwegs ordentlich in meinen Koffer zu quetschen ohne dass es irgendwo wieder ausquillt. Irgendwann hatte ich dann auch meinen Rucksack irgendwie dort reinbekommen und dann hatte ich noch etwa 30 Minuten Zeit bis zum auschecken. Da ich das Auto um 11 Uhr zurückgeben musste, wollte ich spätestens um 10:30 Uhr am Hotel losfahren. Um viertel nach 10 bin ich dann aus dem Zimmer raus, runter zur Rezeption, habe die offenen Restaurantrechnungen gezahlt und bin dann zum Auto um meinen Koffer einzuladen und danach noch einen kurzen Blick aufs Meer zu genießen.

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In schnellen 20 Minuten bin ich dann zum Flughafen gefahren, wo ich das Auto wie mitgeteilt unter dem Vordach des Parkplatzes abstellen sollte. Als ich jedoch zum kleinen Büro gehen wollte, sah ich an der Scheibe einen Zettel kleben, dass man bitte diese Telefonnummer anrufen soll zur Rückgabe. Nach 10 Minuten kam dann endlich eine Mitarbeiterin, hat sich einmal das Auto angeschaut, ich musste einmal unterschreiben und dann durfte ich gehen. Am Schalter im Terminal wurde dann noch die Kaution zurückgebucht. Insgesamt bin ich in den 7 Tagen 558,3 Kilometer gefahren. Nicht schlecht für eine Insel würde ich sagen.

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Auf der Abflugtafel im Flughafen war dann mein Flug auch schon aufgelistet, auf Flightradar24 habe ich aber schon gesehen, dass wir wohl nicht ganz pünktlich hier wegkommen werden, ist die D-AIED (hatte ich davon nicht gestern im Militärmuseum auch noch welche gesehen?) doch in Frankfurt schon mit einer guten Stunde Verspätung weggeflogen.

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Durch die Kontrolle bin ich schnell durchgekommen, es waren genug Spuren für alle Passagiere offen. Ich habe mir einen Platz mit Sicht aufs Vorfeld gesucht und nach beinahe zwei Stunden dort warten wurde dann auch endlich das Boarding mit etwa 20 Minuten Verspätung ausgerufen. Es wurden bereits während der Warterei alle Passagiere ausgerufen, bei denen noch keine Dokumente überprüft wurden, so auch ich. Während ich in der Boarding-Schlange stand, hab ich mir über das Flughafen Wifi noch die ersten Runden des Formel 1 Rennens in Frankreich angeguckt. Nachdem die ersten Passagiere noch 10 Minuten auf dem Vorfeld aufs Einsteigen warten mussten, war ich dann auch irgendwann auf meinem Platz angekommen. Beim Check-in wurde mein ursprünglich gebuchter Platz noch weiter nach hinten verschoben, auf dem Sitzplan war aber 7A noch frei und da dieser auch mehr Platz bietet als der zugewiesene 12A, habe ich den dankend angenommen. Die beiden Sitze neben mir waren auch besetzt, nach "Boarding Completed" wurde mir jedoch 7D mit freiem 7E von meinen Sitznachbarn angeboten. Da ich aber mein Fenster behalten wollte, hat sich 7C auf D gesetzt und 7B auf C. Win-win für alle würde ich sagen.

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Kurz darauf begann dann auch die Einweisung und wir wurden zurückgepusht. Ein kurzer Weg zur Startbahn später drehten die Triebwerke auf und wir erhoben uns langsam in die Luft, 7A ermöglichte mir eine schöne Sicht auf PDL und die gesamte Insel.

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Die nächsten 4,5 Stunden Flugzeit waren nur Wolken unter uns. Als der Service begann, bestellte ich mir aus dem OBD-Menü dann den Falafel-Tahini-Salat und eine Cola und für 13 Euronen kann ich mich echt nicht beklagen, der Salat war echt sehr lecker. Das einzige Problem war, der Tisch war zu klein für alles und so musste ich auf den freien Platz neben mir ausweichen. Wenn da jemand gesessen hätte, wäre es sicher eng geworden.

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Irgendwann begann dann auch der Sinkflug und wir flogen entlang des Rheintals und später über Mainz auf die Nordwestbahn an, wo wir überpünktlich aufsetzten.

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Leider gab es für uns aber eine Außenposition, zu meiner Überraschung fuhr der Bus erst bei 1/3 der möglichen Kapazität los, das habe ich während der Pandemie auch schon anders erlebt.

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Der Busfahrer setzte uns an einem Ausgang ab, von dem es nicht mehr weit zur Gepäckausgabe war. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich 6 Minuten bis zur Abfahrt der S9 hatte, um zum Bahnhof zu kommen und mir vor allem ein Ticket zu kaufen. Die Rennerei zum Bahnhof war schonmal eine gute Übung für das, was die nächsten 18 Stunden noch kommen sollte. Ich kam nach drei Minuten im Bahnhof an, doch der Automat wollte einfach meine KK nicht fressen um das Ticket zu zahlen. Glücklicherweise hatte ich noch einen 5€-Schein dabei, denn sofort als ich mich hingesetzt hatte kamen auch schon die Kontrolleure.

Meine Mutter hatte mich am Samstag darüber informiert, dass die Salzbachtalbrücke in Wiesbaden zur Sperrung der Bahnstrecke und Autobahn geführt hat und ich "mal gucken sollte, ob die S-Bahn auch betroffen ist" Ihr war anscheinend nicht so ganz klar, dass S-Bahnen auch Schienen zum Fahren benötigen. Die RMV-App zeigte mir eine Verbindung an, bei der ich in Mainz-Kastel in einen Bus umsteigen sollte, der Bahnführer meinte jedoch, dass in WI-Ost ein Schienenersatzverkehr bereitstehen würde. Ich blieb also bis Ost sitzen. Dumm nur, dass in Ost kein SEV bereitstand. Ich war kurz davor, mir eines der bereitstehenden Taxis zu nehmen, als in der Entfernung ein Bus ankam. Es war der Linienbus, den ich laut RMV-App hätte nehmen sollen. Ich bekam keinen Sitzplatz mehr und so musste ich bis zur nächsten Haltestelle stehen. Die Fahrt ging über einige Autobahnen, den genauen Weg konnte ich nicht erkennen und dann durch das Industriegebiet südlich des Hauptbahnhofs. Da auch dieser Bus mittlerweile einiges an Verspätung angesammelt hat, musste ich dann auch am Platz der Deutschen Einheit losrennen, um meinen Anschlussbus zu erreichen. Es kam wie es kommen musste, die Fußgängerampel war rot und als sie endlich grün wurde, bin ich losgesprintet um den noch wartenden Bus zu erreichen. In einem Muster, dass sich so noch durch die gesamte restliche Reise ziehen sollte, fuhr der Bus genau vor meiner Nase los.

Inzwischen hat es auch ordentlich angefangen zu regnen und die nächsten 15 Minuten starrte ich auf den digitalen Fahrtanzeiger auf den nächsten Bus. Doch irgendwann war die Linie 4 davon verschwunden. Auch in der App war sie weg, dafür wurde mir die 23 angezeigt. Die stand zum Glück noch vor mir, und so bin ich dort eingestiegen. Der Busfahrer wollte aber nicht losfahren, denn er muss "auf die 4 warten". Da diese aber wohl in der Versenkung verschwunden war, fuhr er trotzdem 10 Minuten später los. Ich verpasste meine Haltestelle mit Absicht, da ich beim lokalen McDoof noch was zu essen kaufen musste. Durch den Regen bin ich danach die 5 Minuten zurück gelaufen. Völlig fertig mit der Welt habe ich mit Erschrecken festgestellt, dass ich für den Weg, der normalerweise eine Stunde dauert, mehr als doppelt so lange gebraucht habe. Den Burger hatte ich schnell verputzt und nach einer schnellen Dusche um den Schweiß abzuwaschen bin ich auch ins Bett gegangen. Einschlafen ging trotz der Schwüle erstaunlich gut, so dass ich um 05:30 Uhr vom Wecker geweckt wurde.

Ihr fragt euch bestimmt, warum ich mir nicht einfach ein Hotel am FRA genommen habe? Das hatte zweierlei Gründe, zum einen musste ich noch wichtige Dokumente aus meiner Wohnung mitnehmen, zum anderen wollte ich eigentlich morgens noch eine Parkraumzählung für eine Uniaufgabe machen. Nach dem Horror der Hinfahrt habe ich letzteres jedoch abgesagt, und das war auch gut so. Ich hatte mir extra den früheren Bus herausgesucht, um der Rush-Our und dem Verkehrskollaps aus dem Weg zu gehen. Leider hatten auch noch andere Menschen diese Idee, und so wurde aus einer 30-minütigen Fahrt nach WI-Ost eine 90-minütige Fahrt. Wenn dann nicht noch während der Hälfte der Fahrt im völlig überfüllten Bus ein Mann umgekippt wäre, hätte ich vielleicht noch die S9 in Ost bekommen. So fuhr so mir, mal wieder, direkt vor der Nase weg. Leicht genervt bin ich meine Optionen durchgegangen, die nächste Bahn fuhr erst in 30 Minuten ab, und das wurde mir dann zu knapp für meinen Flug; etwa genauso genervt wie ich stand neben mir eine Air Canada Mitarbeiterin, die ich gefragt habe ob sie ein Taxi teilen möchte. Die angezeigten 60€ waren ihr aber zu viel, und so bin ich alleine zum Taxistand gelaufen, wo ,natürlich, das letze Taxi grade losfuhr. Auf Free Now war zum Glück einer in der Nähe der die Fahrt angenommen hat, und dann bin ich in 30 Minuten zum Flughafen gefahren worden, wo wir um viertel nach 8 Uhr ankamen.

Das Boarding für den Hüpfer nach Stuttgart begann 40 Minuten später von den Busgates in A1-5, unterwegs versorgte ich mich noch mit Verpflegung in Form eines Cookies, Obstbechers und Wasser. Ich hatte grade alles aufgegessen, da wurde auch schon Gruppen 1 und 2 ausgerufen. In Gruppe 3 habe ich mich auch bald angestellt, um noch mit dem ersten Bus mitzukommen.

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5F wurde mir beim Check-in zugelost und so nahm ich dort auch Platz. Der A319 war gut gefüllt, es blieben aber noch einige Mittelsitze frei. Als auch die letzten Umsteiger eingestiegen sind, rollten wir auch schon zur 18.

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Die 23 Minuten Flugzeit vergingen wie im Flug, die Crew ging einmal durch und verteilte Schokolade.

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Und wir befanden uns schon bald im Anflug auf Stuttgart.

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Damit endete die Reise auch dort, wo sie begann: Auf RWY 25 am Stuttgarter Flughafen. Für mich ging es jedoch noch mit dem Zug zurück zu meinen Eltern. Die S3 hatte, wie sollte es auch anders sein, fünf Minuten Verspätung und gefährdete so meinen Anschluss in Bad-Cannstadt. Auch dort blieb mein Olympia-Sprint erfolglos, und die Türen schlossen sich genau vor mir. Der nächste Zug nach Aalen fuhr 30 Minuten später und so kam ich dort 20 Minuten später an, verpasste meinen Anschluss nach Heidenheim und musste nochmal 15 Minuten warten. 30 Minuten später als ursprünglich geplant (und gewollt) fuhren. wir in Heidenheim ein, wo ich noch 10 Minuten bis nach Hause laufen musste. Immerhin wartete dort ein Impftermin am nächsten Tag auf mich.

Damit ist auch dieser Reisebericht zu Ende. Ich hoffe es hat Spaß gemacht mitzulesen und falls jemand mitliest, der überlegt auf die Azoren zu fliegen, dem kämm ich nur sagen: Es lohnt sich. Auch wenn ich nur eine der neun Inseln gesehen habe, fand ich es doch echt schön. Und obwohl die Rückreise alles andere als entspannt war, war die eine Woche Tapetenwechsel doch dringend nötig und entspannend.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Vielen Dank für den interessanten Reisebericht :)
Werde mich in den kommenden Tagen mal durcharbeiten.
Passt perfekt, da die Azoren-Insel Sao Miguel in knapp 14 Tagen - 6 Tage Aufenthalt (aus Porto kommend) - auch für mich ansteht.

Danke, ich kann Sao Miguel nur empfehlen, viel Spaß!
 

Afreaka

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29.01.2017
496
2.224
SCN/AJY
Auch von mir ein großes Dankeschön für den Bericht mit opulenten Bildern. Ich war schon oft auf den Azoren (vor Corona) und hatte viele schöne "déjà vu" beim Lesen.

Ich kenne alle 9 Inseln und dann taucht schnell die Frage auf, welche die Schönste sei. Dazu kann ich nur sagen, dass es die Schönste nicht gibt. Jede Insel hat ihre eigenen Reize und Besonderheiten und es lohnt sich wirklich sie alle im Laufe der Zeit zu besuchen. Ich persönlich mag besonders die kleineren Inseln wie Graciosa, Santa Maria und Corvo. Ein guter Anfang ist immer Sao Miguel, insbesondere außerhalb von Juli/August, wo es voll wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.754
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DTM
Ich bin seit 3 Tagen zurück aus Sao Miguel (6 Tage) bzw. Porto & Umgebung (7 Tage).
Die Azoren-Insel hat mir sehr gut gefallen.
Ich werde morgen noch ein paar Zeilen dazu aufschreiben.
Eine zweistündige private Flughafen-Tour durfte ich auch mitmachen.
Am Monte Palace Hotel (Ruine) kam ich auch vorbei.
Leider war das Tor in der kleinen Einfahrt verschlossen und zusammen mit anderen Interessierten, konnte ich den aktuellen (inoffiziellen) Eingang nicht ausfindig machen. Klettern wollte ich auch eher vermeiden. Es ist ja auf zahlreichen Schildern gekennzeichnet, dass man dort eigentlich keine Personen mehr sehen möchte. Es sind aber einige auf dem Dach herumgelaufen. Nun ja, ich kann nachts dennoch schlafen. Vielleicht das nächste Mal.
PS: Falls jemand mal sehen möchte, wie das Hotel früher in den 80ern/90ern mal aussah -> Link!
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Ich bin seit 3 Tagen zurück aus Sao Miguel (6 Tage) bzw. Porto & Umgebung (7 Tage).
Die Azoren-Insel hat mir sehr gut gefallen.
Ich werde morgen noch ein paar Zeilen dazu aufschreiben.
Eine zweistündige private Flughafen-Tour durfte ich auch mitmachen.
Am Monte Palace Hotel (Ruine) kam ich auch vorbei.
Leider war das Tor in der kleinen Einfahrt verschlossen und zusammen mit anderen Interessierten, konnte ich den aktuellen (inoffiziellen) Eingang nicht ausfindig machen. Klettern wollte ich auch eher vermeiden. Es ist ja auf zahlreichen Schildern gekennzeichnet, dass man dort eigentlich keine Personen mehr sehen möchte. Es sind aber einige auf dem Dach herumgelaufen. Nun ja, ich kann nachts dennoch schlafen. Vielleicht das nächste Mal.
PS: Falls jemand mal sehen möchte, wie das Hotel früher in den 80ern/90ern mal aussah -> Link!
Ich muss ehrlich sagen, da hast du auch nicht wirklich viel verpasst. Man bekommt eigentlich den gleichen Blick auch vom offiziellen Aussichtspunkt, nur ohne die Gefahr dir einen Nagel in den Schuh oder Kopf zu bohren... Interessant auch der verlinkte Text mit den Bildern, danke!
 
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tripleseven777

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27.06.2016
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Anbei drei Drohnen-Videos aus Sao Miguel von Ende Juli 2021 -
Der ein oder andere Ort könnte aus dem schönen Reisebericht von @HDH Aviation bekannt vorkommen.
Vielleicht vermitteln sie ein wenig die Natur & Landschaft dieser größten Azoren-Insel.
Bitte steinigt mich nicht für die Qualität.
Ich habe lediglich paar Video-Sequenzen hintereinander gepackt, Musik dazu und bei YouTube hochgeladen.
Viel Spaß beim Bereisen der Azoren! :)



 
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cityman

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09.09.2014
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AAH
Schöner Tripreport, vielen Dank!
Kann hier jemand aus Erfahrung sagen, ob bei LH-Tix die Meilen bei M&M nach Europa- oder Distanz-Regeln vergeben werden?
(Das wurde in diversen M&M-Foren schon diskutiert, aber es gibt noch keinen Beitrag von jemandem, der eine tatsächliche Gutschrift bei M&M hatte.)
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Schöner Tripreport, vielen Dank!
Kann hier jemand aus Erfahrung sagen, ob bei LH-Tix die Meilen bei M&M nach Europa- oder Distanz-Regeln vergeben werden?
(Das wurde in diversen M&M-Foren schon diskutiert, aber es gibt noch keinen Beitrag von jemandem, der eine tatsächliche Gutschrift bei M&M hatte.)
Danke!
Ich habe für die vier Flüge jeweils 125 Statusmeilen bekommen und ganze 424 Prämienmeilen, daher gehe ich mal davon aus dass nach Europaregeln vergeben wurde.
 
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IL62M

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13.01.2022
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...wie sieht es eigentlich sprachlich aus, kommt man mit Englisch halbwegs durch? Mein Portugiesisch ist nicht existent...

Ich sehe da kein Problem. Portugiesen sind meiner Meinung nach ja sowieso wesentlich offener English zu sprechen als manch andere Länder.
Und auf den Azoren kommen ja durch die vielen Auswanderer noch die starken Beziehungen nach Kanada und Neuengland dazu. Da hoert man dann auch im hintersten Dorf auf einmal einen Boston Akzent. 🙂
 

HDH Aviation

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25.02.2018
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D-AIEP
Ich sehe da kein Problem. Portugiesen sind meiner Meinung nach ja sowieso wesentlich offener English zu sprechen als manch andere Länder.
Und auf den Azoren kommen ja durch die vielen Auswanderer noch die starken Beziehungen nach Kanada und Neuengland dazu. Da hoert man dann auch im hintersten Dorf auf einmal einen Boston Akzent. 🙂
Leicht verspätet auch von mir danke, hatte den Bericht schon länger gespeichert, kam aber bisher nicht zum Lesen. Das musste heute nachgeolt werden, nachdem ich Flüge gebucht habe. Der Bericht macht Lust, habe mir einiges notiert.

Danke!

Wie IL62M schon gesagt hat, Englisch ging vollkommen klar, auch im Supermarkt oder an der Tankstelle gab es immer jemanden der Englisch verstanden hat.
 
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plotz

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26.05.2015
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316
Englisch langt da überall. Portugiesen sind da ja sogar auf dem Festland oft schon ganz gut unterwegs, wenn man das mit Spanien und Frankreich vergleicht. Auf den Azoren gibt es wie beschrieben sehr viele Auswandererfamilien, die Kanada und die USA als Ziel hatten.
 
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ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.246
1.960
VIE
Schöner Bericht und sehr schöne Bilder, danke!

Für meinen Geschmack (den Fotos nach) irgendwie zu "clean" und bewohnt/bewirtschaftet und nicht "wild" genug für eine Insel mitten im nirgendwo.
 
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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Schöner Bericht und sehr schöne Bilder, danke!

Für meinen Geschmack (den Fotos nach) irgendwie zu "clean" und bewohnt/bewirtschaftet und nicht "wild" genug für eine Insel mitten im nirgendwo.
Danke!

Auch wenn ich deine Meinung durchaus nachvollziehen kann, ist SM doch deutlich weniger touristisch ausgebaut als so andere Inseln und auch Portugal selber, es gibt nicht an jeder Ecke dicke Bettenkomplexe. Die Insel ist auch mehr was für Aktivurlauber als den 0815 Standurlauber.
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.105
316
Und die anderen Inseln sind nochmal deutlich weniger dicht besiedelt. Da gibt es für jeden Geschmack was, speziell Sao Jorge dürfte im Inselinneren nicht zu viel kultivierte Landschaft bieten ;)