Eine Woche Frankreich: Paris und die "Blaue Küste"

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Kresljedos

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Tag 8 (5. Oktober 2024):​


Da wären wir dann also: Tag des Rückfluges. Sehr schade. Und das aus mehreren Gründen:
Nicht nur, weil an diesem Tag das Wetter das mit Abstand beste an der Côte d'Azur war. Sondern weil die Wärmebehandlung an meinem rechten Fuß am Vorabend wirklich Wunder gewirkt hat: Ich spürte nur noch ein dumpfes Stechen in der rechten Ferse, aber ich musste nicht mehr humpeln.

So gesehen hätte ich mit diesem Tag noch so viel anstellen können. Aber es hätte nicht sollen sein, da steckt man eben nicht drin. Also war es für mich alternativlos, meinen Koffer zu packen und auszuchecken. Obwohl selbst mein rechter Fuß lieber noch nach Cannes oder Ventimiglia gegangen wäre an diesem Tag.

Da ich aber noch ein wenig Zeit hatte, verbrachte ich noch ne gute Stunde am Vormittag mit Plane Spotting an der Promenade.

Leider waren die Abflüge wieder in Richtung Osten. Allerdings würde das ja auch bedeuten, dass ich nachher nach dem Start sicher nochmal die Küste sehen würde, so wie ich es geplant hatte.

Es war einfach (fast) wolkenlos an diesem Tag 😭

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Aber wie gesagt, da steckt man halt nicht drin.

Gegen 11 Uhr beschloss ich, mich schwersten Herzens auf den Weg zur Tram zum Flughafen zu machen. Geplanter Abflug von LH2273 ist zwar erst 13:25 Uhr (Boarding 12:55 Uhr), aber ich hatte keine Ahnung, wie die Situation am Flughafen NCE so ist, wie lange die Siko dauert, etc... Daher lieber mal kein Risiko eingehen.

Gegen 11:30 Uhr war ich schließlich da:

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Da ich ja nur Handgepäck hatte, ging's natürlich direkt ab zur Siko:

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Darauf, dass es sich bei NCE um den drittgrößten Verkehrsflughafen Frankreichs handelt, hatte hier mal überhaupt nichts hingewiesen. Ich war selten an einem leereren Flughafen unterwegs, und die Wartezeit an der Siko betrug exakt null Sekunden. Sprich ich konnte sofort meinen Koffer da auf's Band legen. Keine Minute später war ich durch.

Abflugtafel direkt nach der Siko: Der Flug stand pünktlich dran - bei LH2273 eher ungewöhnlich.

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Und angekommen in der Abflughalle:

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Dieses Foto entstand gerade einmal 15 Minuten nach dem Ausstieg aus der Tram. Für mich absolut neuer persönlicher Rekord, 15 Minuten vom ÖPNV bis zur Abflughalle meines Fluges. Und es hätten noch bedeutend weniger sein können, wenn ich nicht vor der Siko noch mein Handgepäck umständlich umgepackt (Rucksack in den Handgepäckkoffer etc.) und nicht noch zusätzlich eine Toilettenpause eingelegt hätte.

Ergo war ich natürlich viel zu früh jetzt dort, knappe 1,5 Stunden vor Boarding (!). Und viel Plane Spotting konnte man hier leider auch nicht betreiben, da die Sicht nach draußen durch zahlreiche Läden blockiert war.

Das war noch das beste Foto, das ich von einer Maschine machen konnte:

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Man sieht, dass man (fast) nichts sieht.

Mein Flug sollte von Gate A32 aus starten, kurzfristig wurde es aber noch auf A31 geändert. Geschenkt.

Blick Richtung Osten:

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Dort sah ich, dass die Flieger mittlerweile alle wieder aus dieser Richtung landeten - sprich der Abflug würde dann sehr wahrscheinlich Richtung Westen erfolgen. Gemäß FlightRadar24 war das bereits am Vortag bei LH2273 der Fall, und der Flug ging dann auch über eine ganz andere, längst nicht so schöne und zugleich 20 Minuten längere Route über die französischen Alpen. Dabei hatte ich mir noch extra einen Sitzplatz auf der linken Seite am Fenster gekauft, um nach dem Abfug noch die Küste sehen zu können...

Pünktlich landete mein Flieger in Nizza - es handelte sich um D-AIRY, den Flieger mit der Maus:

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An diesem Tag flog dieser bereits die Strecke MUC-BRU, BRU-MUC und MUC-NCE. Nach NCE-MUC sollte er am Abend noch MUC-OSL und OSL-MUC fliegen.

Irgendwann waren die 90 Minuten Warten auf's (pünktliche) Boarding verflogen, und dort gab es eine weitere Premiere für mich: Erstmals wurde auf einem Schengen-Flug beim Einscannen des Boarding-Passes auch der Personalausweis kontrolliert. Sollte zwar eigentlich zum absoluten Standardprozedere gehören, aber ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten, und da war das definitiv das erste Mal auf einem Schengen-Flug, dass das gemacht wurde (bei Air France, Air Baltic, Finnair und Condor hingegen hätte ich damals als Max Mustermann fliegen können, und niemandem wäre es aufgefallen).

Dafür wurde das Handgepäck entgegen aller Ankündigungen und Befürchtungen nicht gewogen… Da hätte ich mir gar keine Gedanken darüber machen müssen, wie ich da noch Gewicht sparen kann, um unter den 8kg zu bleiben. Auch meinen Rucksack, der die Maße des "Persönlichen Gegenstandes" klar überschritten hatte, hätte ich gar nicht in meinen Handgepäckkoffer stopfen müssen, denn da wurde auch nix nachgemessen.

Im Tunnel war dann endlich mal ein besserer Blick auf den Flieger möglich:

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Flug SK794 nach Kopenhagen beim Taxiing:

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Eine Delta Richtung New York auf der Startbahn:

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American Airlines Richting Philadelphia beim Rollen:

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Kurz danach war Einsteigen angesagt:

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Die Sicht nach draußen von Sitz 28A war ganz annehmbar:

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Der Flug war bis auf den allerletzten Platz ausgebucht. Trotz vier (!) Flügen täglich ist die LH auf dieser Strecke an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen. Es war dann auch durchaus eine Herausforderung, das ganze Handgepäck in den Overhead-Bins zu verstauen. Aber tatsächlich ging das irgendwie.

Kurz vor dem Pushback meldete sich dann der Kapitän, und gab ein paar Informationen zur Flugroute: Der Abflug sollte wie befürchtet Richtung Westen erfolgen. Danach würde man aber direkt eine 180-Grad-Kurve fliegen, und so auch nochmal einen Blick auf Nizza und allgemein die Küste haben. Dann war ich erleichtert 😁 Mein Fensterplatz auf der linken Seite war also doch gut investiert.

Direkt neben uns stand die Eurowings-Maschine mit Ziel Köln oder Hamburg (war für mich nicht klar ersichtlich, ob die vordere oder die hintere Maschine nach Hamburg fliegt):

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Irgendwann begann dann der Pushback und wir rollten auf die Startbahn. In NCE sind die Wege dorthin erfreulich kurz.

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Direkt nach dem Abheben in Richtung Westen wurde, wie angekündigt, eine 180-Grad-Linkskurve geflogen:

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Nach erfolgter Wende Blick auf den Flughafen:

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Und auf die Promenade:

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Ein allerletzter Blick zurück 🥲

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Eine Minute später ging's an Monaco vorbei - dieses Wetter hätte ich mir am Vortag gewünscht:

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Blick auf Ventimiglia:

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Über San Remo trafen wir dann schon auf's Land - früher als gewöhnlich bei LH2273 (oft wird die Küste noch bis nach Genua entlanggeflogen).

Fortan befanden wir uns über dem Ligurischen Apennin.

Blick auf die Alpen:

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Der Logik nach müssten da hinten das Matterhorn und der Mont Blanc irgendwo gewesen sein. Könnte diese auf diesem Foto jetzt aber niemals einwandfrei identifizieren.

Blick auf den Po (nicht das was ihr denkt 😉):

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Übrigens: Respekt an die Lufthansa für diesen Sitzabstand:

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Dass ich mit meinen 1,90 Metern Körpergröße NICHT vorne anschlage, hat sonst bisher nur Norse Atlantic im 787-9 Dreamliner hinbekommen.

Lago d'Iseo:

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Kurze Zeit später wurde unter uns dann alles grau - ein Vorgeschmack auf das Wetter, das uns dann bei der Landung in München erwarten würde 🥲

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Kurze Zeit später wurde der Sinkflug eingeleitet. Der Anflug auf MUC erfolgte aus Richtung Osten. Daher wurde irgendwo über niederbayrischen Dörfern noch eine 180-Grad-Linkskurve gedreht:

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Unmittelbar vor der Landung:

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Tja, und da wären wir also wieder zurück im kalten und trüben München:

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Kurz vor dem Aussteigen noch ein Blick auf einen A380:

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Für mich war alles weitere dann sehr unkompliziert: Direkt aus dem Flugzeug und dem Flughafen raus in die S-Bahn, die mich zu einem Bus bringen sollte, mit dem ich dann in meine eigenen vier Wände zurück fahren konnte.

Zwischen T1 und T2, kurz vor dem S-Bahn-Eingang:

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Meine allererste Erfahrung mit der LH war durchaus positiv, bisher kann ich mich da nicht beklagen. Aber was nicht ist, kann ja in Zukunft noch werden, ne? 😉

Die Flugroute:

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Ein letzter Teil, in dem ich noch mal alles Püree massieren lasse, wird noch folgen.
 

globetrotter11

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07.10.2015
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Auch, wenn der letzte Teil noch nicht druckreif ist: Herzlichen Dank fürs Mitnehmen! (y)

Erfrischender, jugendlicher Enthusiasmus! Chapeau! :resp:

Paris mon amour.... Jeder zurückgelegter Meter, jede Straße, jedes Bild weckt bei mir herrliche Erinnerungen. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts habe ich jedes Jahr mindestens eine Woche in Paris verbracht und bin Arrondissements für Arrondissements und Quartier für Quartier abgelaufen.... Damals noch ganz anders, aber auch heute immer noch faszinierend..... Eine kritische Bemerkung: Nicht nur vorbeilaufen und von Außen ansehen. Auch wenn das Geld nicht reicht, aber zumindest die Sainte-Chapelle auf der Île de la Cité ist ein unbedingter Pflichtpunkt bei jedem Paris-Besuch.... Unbedingt nachholen!

Als "Fußkranker" sollte man in Nizza anstatt der Treppe besser den Aufzug hinauf zum Aussichtspunkt Colline du Château nehmen... :idea:

Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht!
 
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Kresljedos

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Als "Fußkranker" sollte man in Nizza anstatt der Treppe besser den Aufzug hinauf zum Aussichtspunkt Colline du Château nehmen... :idea:

Der Weg nach oben war tatsächlich gar nicht mal das große Problem. Für meinen Fuß war es deutlich herausfodernder, den Weg nach unten zu nehmen... Und gerade beim Abstieg in Monaco war dann die Luft diesbezüglich leider komplett raus.

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Nachschau​


Wow, was für ein Trip. Das hätte ich im Vorfeld tatsächlich nicht gedacht, dass es mir wirklich derart gut gefallen würde. Paris und die Côte d'Azur waren zwar schon lange auf meiner Bucketlist. Tendenziell hab ich aber auch ziemlich Blut geleckt nach meiner allerersten Überseereise letztes Jahr, sodass es mir fast ein wenig "langweilig" anmutete, diesen Oktober nach Frankreich zu fahren, anstatt ganz woanders hinzufliegen. Letztendlich waren die Kosten dann auch der einzig ausschlaggebende Punkt für Frankreich. Die Vorfreude war dadurch dann auch gar nicht mal so groß, wie sie eigentlich hätte sein sollen. Aber zum Glück habe ich es getan. Sowohl Paris als auch die Küste haben meine Erwartungen weit übertroffen.

Gerade bei Paris war es wichtig, dass ich mir ein eigenes Bild mache, anstatt auf die Mehrheit der Leute zu hören, die dringlichst vor einem Besuch dort abraten, oder nach eigenen Besuchen dort selbst gesagt haben: "Ein Mal und nie wieder!".

Sollte ich jemals nach Paris zurückkehren, dann weiß ich schon, was ich mir dort noch so alles ansehen würde:
  • Belleville (!)
  • Batignolles
  • Marais
  • Evtl. ein Abstecher nach La Défense und Versailles
  • Deutlich mehr Zeit im Jardin du Luxembourg verbringen
  • Und ehrlich gesagt würde mich auch die Eurostar-Fahrt nach London sehr interessieren... Könnte dann also auch wieder ein "Kombitrip" sein 😉

Nach Nizza wird es ganz ganz sicher sehr bald wieder zurückgehen! Das steht auf meiner Liste ganz oben. Dafür hat es mir einfach viel zu gut gefallen. Auch da stünde noch einiges auf meiner To-do-Liste, was ich diesmal nicht geschafft hab:
  • Weitere Teile von Nizza noch sehen, z.B. den Teil der Promenade westlich von meinem Hotel (der Teil bis zum Flughafen), sowie der Hafen von Nizza, der Wasserfall auf dem Colline du Château, und der Mont Boron
  • Tagesausflüge nach Cannes, Antibes, Eze und Villefranche-sur-Mer (mit dem Plateau Saint-Michel)
  • Außerdem nochmal ein Abstecher nach Monaco und bei gutem (!) Wetter nochmal auf den Hügel rauf, auf dem sich der Fürstenpalast sowie die Kathedrale befinden, sowie den Strand frequentieren - und natürlich zum Strand
  • Und Ventimiglia krieg ich dann hoffentlich auch noch 😉

Mein Hotel in Nizza war für meine Bedürfnisse absolut perfekt. Fast direkt am Strand, die Tram in die Stadt und zum Flughafen direkt vor der Tür, genau wie ein Bus in die Stadt. Ein kleiner Supermarkt direkt daneben, eine Bäckerei direkt gegenüber (dann spart man sich das überteuerte Hotelfrühstück), eine richtig gute Pizzeria direkt daneben… für mich blieben hier wirklich keinerlei Wünsche offen… gut, vielleicht eine etwas bessere Anbindung zu einem der Bahnhöfe, aber man kann auch nicht alles haben, ne? 😉 Alles in allem ein absoluter Volltreffer. Und das für diesen Preis. Ich übernachte aber generell gerne in ibis (auch im günstigeren ibis budget). Da weiß man einfach, was man bekommt, und für meine Ansprüche ist das immer absolut ausreichend.

Meine Planung war auch absolut perfekt. Dass mich nach Paris und nach Nizza für den Zug und gegen den Flug entschieden hab, nach München zurück dann aber den Flieger auf einer sehr schönen Route genommen hab - das hat alles perfekt ineinander gegriffen, und hat mir genau die Eindrücke verschafft, die ich mir erhofft hatte (also abgesehen von dem "Fenster"platz im ICE nach Paris... aber die Strecke dorthin ist landschaftlich sowieso nicht allzu spannend, also kann ich heute gut darüber hinwegsehen).

Eine weitere gute Erfahrung, die ich gemacht habe, war das Kaufen von Zugtickets über die Trainline-Seite bzw. App. Wusste lange Zeit gar nicht, dass es sowas überhaupt gibt, so ein Portal, wo du dir im Prinzip für ganz Europa Zug- und Bustickets kaufen kannst - und das zu den Originalpreisen (abgesehen von 0,60€ Servciegebühr pro Buchung). Das war alles sehr unkompliziert und die Buchungen sind sehr übersichtlich. Bei einigen Probebuchungen hab ich mir das schon genauer angeschaut, und je nach Land kann man sich dort in den Zügen sogar wirklich den genauen Sitzplatz auch aussuchen - eine wichtige Info für künftige Zugreisen in Europa. Es ist auch alles sehr transparent gehalten, über Rückerstattungsmöglichkeiten beim ausgewählten Tarif wird man ebenfalls gut informiert - für mich ist diese App für Reisen durch Europa fortan unverzichtbar. Einzig innerhalb Deutschlands werde ich beim DB-Navigator bleiben.


Wohin geht's als nächstes? Europa ist in meiner Hierarchie also auf jeden Fall wieder gestiegen gegenüber Überseeplanungen. Kalabrien wäre noch was, was bei mir ziemlich hoch im Kurs stünde, eventuell könnte ich das sogar mit meiner nächsten Reise nach Südfrankreich kombinieren. Außerdem hab ich mit Andalusien auch noch ne Rechnung offen. Wer meinen Reisebericht über meinen allerersten Flug gelesen hat, der weiß, dass das Wetter damals leider so einiges versaut hat... Daher ist auch das eine Gegend, wo ich ebenfalls unbedingt nochmal hin muss.

Ich bin generell ein Fan davon, auf einer Reise mehrere Ziele/Länder abzuklappern, um nicht zu viel Zeit an ein und demselben Ort zu verbringen. So habe ich es bei der Reise meines allerersten Fluges gemacht (erst Málaga, dann Genf), letztes Jahr in Nordamerika (erst Mexiko-Stadt, dann New York), und auch auf meiner Tour durch Nordosteuropa letztes Jahr. Und auch auf diesem Trip hier, wo ich zwar im Land geblieben, aber im Prinzip fast einmal quer durchgefahren bin (Straßburg-Paris-Nizza). Daher hab ich eben auch schon angedeutet, in Zukunft so Paris-London und Kalabrien-Côte d'Azur jeweils in einer Reise zusammenzufassen. Das Fliegen mit One-Way-Tickets ist tendenziell zwar leider immer teurer, aber das ist dann eben der Preis dafür.
 

deecee

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11.12.2018
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HAM, LBC
Danke für den Bericht – toll!

Eine ähnliche Tour – auch nur per Bahn – haben wir 2023 im Spätherbst gemacht, allerdings nach Toulon (Hamburg-Köln-Paris-Toulon und zurück). Die Fahrten mit dem TGV waren einfach nur klasse, für die Fahrt im Ouigo haben wir für Paris-Toulon (3:50 Std.) 19.- Euro bezahlt, für die Rücktour im Inoui (1. Klasse) 47.- Euro p/pax.
 
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Kresljedos

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23.06.2023
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Mit dem Ouigo fahr ich vielleicht auch mal - wollte das jetzt bei meiner allerersten TGV-Fahrt nicht unbedingt machen, aber in der Zukunft gerne mal. Zumal es ja auch im teureren Inoui jetzt keinen besonderen Service oder so gab, der den höheren Preis gerechtfertigt hätte.
 
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HAMFRA

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21.01.2015
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Danke auch von mir. Ich hatte den Eindruck, die Freude am Reisen so richtig rauslesen zu können.
 
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Kresljedos

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Danke auch von mir. Ich hatte den Eindruck, die Freude am Reisen so richtig rauslesen zu können.

Ich denke, dass der Bericht so gut geworden ist, liegt vor allem auch daran, dass das jetzt die erste Reise überhaupt war, bei der ich schon vorher wusste, dass ich dazu nen Reisebericht schreiben werde. Bei meinen anderen Reiseberichten ist diese Idee erst im Nachhinein gereift, und hab diese auch teilweise 1-2 Jahre später dann erst entworfen (wo die Erinnerungen auch schon leicht verschwimmen), und in diesen Berichten fehlte dann auch viel Drumherum (z.B. Eindrücke vom Flughafen etc.). Aber ich will in Zukunft zu jedem meiner Trips Reiseberichte entwerfen, und werde daher auch jeden davon dann entsprechend angehen.