Ein letztes Mal der übliche Ablauf. Nach dem Frühstück geht es an den Reisebericht des Vortages. Diesmal ist Eile geboten, das Hotel will einen bereits um 10 Uhr vor der Tür haben. Ganz los werden sie mich allerdings noch nicht, denn ich lasse für den Tag meinen Koffer bei ihnen stehen. Dieser Service wird kostenlos angeboten und somit kann ich mich einigermaßen frei bewegen, ohne das Ding die ganze Zeit an der Backe zu haben.
Von der Aussichtsplattform des Turms hatte ich am Vorabend ein Ziel für mich entdeckt. So ging es durch die Stadt in Richtung Wasser.
Ein längerer Reisebericht sich ganz ohne Schiffe? Wo denkt ihr denn hin?
Dies ist die HMNZS Canterbury, ein Landungsschiff.
Da doch einiges an Wasser zwischen mir und den Schiffen im Hafen lag, recherchierte ich, wie ich noch näher kommen könnte. Am brauchbarsten schien mir ein Ausflug nach Devonport mit der Fähre zu sein. Also flugs zurück zu den Fährterminals und für NZD14 ein Rückfahrticket für besagte Fähre erworben.
Natürlich bietet sich auch ein schöner Ausblick auf die Skyline von Auckland.
Aber auch den Schiffen kommt man recht nah. Zu sehen ist die HMNZS Te Mana und links am Rand die HMNZS Wellington.
Basierend auf der Info, welche ich bei
Wikipedia fand, lagen zwei Drittel aller Marineschiffe im Hafen.
Ein weiteres konkretes Ziel hatte ich nicht, so dass ich einfach entlang des Ufers spaziert. Ein Blick zurück lohnt sich doch ab und an mal.
Aber auch entlang des Wassers sah es ganz gut aus.
Haus mit Palme und Baum und Baumhaus.
Zwei Bilder zuvor sieht man im Hintergrund einen Hügel, den North Head, auf welchen man herauf kann. Wie zu erwarten hat man von oben einen sehr schönen Blick auf Auckland.
Und das Handy durfte wieder für ein Panorama herhalten.
Die Skyline von Auckland hatten wir ja lange nicht, zumindest nicht mit Photobomb Level Wasserflugzeug.
Zurück in der Nähe des Fähranlegers gab es noch ein Eis, es war ja schließlich warm.
Danach bin ich nochmal in die andere Richtung spaziert, um zu schauen, wie nah man an den Marinestützpunkt kommt. Zunächst machte sich aber erst noch ein Containerschiff aus dem Staub.
Die HMNZS Canterbury im Marinestützpunkt Devonport.
Anschließend ging es mit der Fähre wieder zurück nach Auckland und dort noch etwas durch die Stadt.
The White Lady hatte noch geschlossen, da hatte ich am Vortag nicht drauf geachtet, sonst hätte ich es anders geplant. Eine Recherche bei google maps förderte allerdings Burgerfuel zu Tage, welches mit guten Bewertungen einiges versprach. Für mich gab es dort den
Bastard und Süßkartoffelpommes. Prädikat: lecker.
Zur Verdauung ging es noch ein bisschen weiter zu Fuß durch die Stadt. Es steht ja im Bild, dass es sich um Freyberg Place handelt.
Ein paar Schritte weiter liegt der Albert Park.
Blick entlang der Victoria Street vom Albert Park aus gesehen.
Ein wenig bin ich noch durch den Park gelaufen, in dem aus farbenfroh blühte.
So langsam bin ich dann Richtung Hotel aufgebrochen, wobei ich noch am Civic Theatre vorbei kam.
Anschließend sammelte ich meinen Koffer wieder ein und fuhr mit dem SkyBus zurück zum Flughafen. Beim Check-In musste ich mit einer Sitzplatzänderung vorlieb nehmen, denn mein zuvor gewählter Platz war als geblockt im System hinterlegt. Die Änderung war annehmbar, da es sich um den gleichen Fensterplatz nur eben zwei Reihen weiter vorn handelte.
Anschließend ging es relativ zügig durch die Pass- und Sicherheitskontrolle. Danach folgte ich der Ausschilderung zur Lounge, wo ich zunächst duschen konnte. Die anschließende Wartezeit verbrachte ich mit neuseeländischen Weinen in der Lounge.
Mit etwas Verspätung kam der Flieger aus Peking an. Dennoch wurde das Einsteigen zur vorgesehenen Zeit angekündigt. Auf dem Weg zum Gate konnte ich noch den Flieger ablichten. Wer bitte kommt denn bei Air China auf die Idee, eine Boeing 787-9 mit der Registration B-787
8 zu versehen? Banausen...
Das Einsteigen begann dann doch erst mit ein wenig Verzögerung. Leider war die Business-Class mit 27+1/30 gebucht, so dass mein Nebenplatz nicht frei blieb. Ansonsten wartete der übliche Ablauf, also schnell mal den Menükarten fotografiert, bevor diese wieder eingesammelt wurden. Zunächst die Auswahl für's Abendbrot...
... und noch die für's Frühstück.
Der Start erfolgte dann doch auf die Minute pünktlich. Zwei Gates weiter stand ein anderer Dreamliner aus China, von Sichuan Airlines mit einer Panda-Sonderbemalung.
Nach dem Start ein letzter Blick auf Neuseeland, Auckland ist in der Mitte mehr schlecht als recht zu erkennen.
Nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht hatten und mein ursprünglicher Platz frei blieb, fragte ich, ob ich denn dahin wechseln könnte. Nach kurzer Rücksprache und der Info, dass das IFE nicht wirklich gehen würde, durfte ich wechseln. Der Fehler war wohl letztlich wieder ein defekter Kopfhöreranschluss. Als erfahrener Kartengucker ist mir das herzlich egal, da ist mir der freie Nebenplatz deutlich wichtiger.
Recht bald nach dem Start ging es mit dem Service los. Diesmal gab es mit Hassel- und einer Paranuss doch tatsächlich mehr Nüsse als Kerne.
Die Vorspeisen sahen sehr gut aus und so schmeckten sie auch.
Das Hauptgericht, diesmal musste ich die lokale Spezialität nehmen. Auch wenn es zu durch war, geschmacklich war das Rind sehr lecker.
Früchte als Nachspeise Nummer 1.
Und Nachspeise Nummer 2 bildeten Käse und der Schokokuchen.
Danach ging es wieder in die Horizontale und ins Reich der Träume. Irgendwann wurde es dann doch etwas holpriger, was den Schlaf erschwerte. Und wiederum viel zu früh, zweieinhalb Stunden vor der Landung, ging es mit dem Frühstück los.
Diesmal wählte ich die westliche Variante.
Die letzten zwei, drei Flugstunden wollte uns China gar nicht zurück haben, denn es muss wohl ein kräftiger Gegenwind geweht haben. Anders lassen sich die 560 km/h gegenüber Grund nicht erklären.
Die Landung war zwar pünktlich, allerdings stand wieder eine längliche Fahrt übers Vorfeld an. An der Transferkontrolle war für die Pässe wenig los, so dass es schnell ging. Die nachfolgende Sicherheitskontrolle dauerte allerdings etwas, denn es war nur eine Spur in Betrieb. Erst als ich dran war wurde die zweite Spur geöffnet. Dies war aber auch nötig, denn es war zwischenzeitlich ein weiterer Flieger angekommen.
Anschließend bin ich wieder in die Lounge um die Zeit bis zum Weiterflug abzusitzen. Auch wenn es heute draußen deutlich klarer ist, man sieht teilweise blauen Himmel, die -3°C, welche das Bordunterhaltungsprogramm nach der Landung anzeigten, konnten mich nicht für einen Besuch in der Stadt erwärmen.