Ganz ehrlich? Aus Prinzip. Der Gesetzgeber (und die Gesellschaft) erwarten von mir, dass ich mich an die Regeln halte. Tue ich das nicht, dann kann ich dafür bestraft werden. So weit, so gut, daran gibt es zumindest für mich auch nichts auszusetzen. Allerdings gibt es aber auch Regeln für die Strafverfolgungsbehörden und die sind ganz genauso einzuhalten und wenn das scheinbar nicht der Fall ist, dann muss das ganz genauso Konsequenzen haben und sei es eben nur die Einstellung des Verfahrens weil jemand geschlampt hat.
Wenn hier wirklich die Messstrecke nicht eingehalten worden ist (kann ich nicht beurteilen), wer sagt denn, dass die vorwerfbare Übertretung wirklich 21km/h waren und nicht vielleicht nur 20? Macht immerhin 40€ Unterschied, das ist auch nicht Nichts und so einen minimalen Unterschied kann ich definitiv nicht selbst erkennen, selbst wenn ich weiß, dass ich zu schnell war. Hätte ich damals vor 20 Jahren auch zugeben sollen, dass ich vielleicht fünf, sechs km/h zu schnell in der 80er Zone war als man mir aufgrund eines gravierenden Bedienfehlers der Messanlage eine Geschwindigkeit von satten 260km/h vorgeworfen hat (in einem 60PS Kleinwagen...)? War trotz dieser offensichtlichen Fehlmessung gar nicht mal so leicht, das eingestellt zu bekommen...
Kommt übrigens von jemandem der in 25 Jahren noch nie einen Punkt hatte...
