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Das Essen in der "Asibar" wird total überschätzt. Man sitzt dort sehr nett, besonders draußen auf den Brauereigarnituren. Und der Spielplatz (halt Dünen und Sand, wie Kinder es lieben) ist auch klasse. Mir blieb allerdings schon mal das Herz stehen, als meine Nichten dort die Kampfhunde hamburger Zuhälter mit Sand gefüttert haben.
Wenn ihr Zeit habt und das Wetter gut ist, schaut es Euch an. Ich empfehle Euch allerdings, einen schönen Picknickkorb zu packen und dann über den Strandübergang der Sansibar runter zum Strand zu gehen und dort das, was Ihr wirklich mögt, zu einem Bruchteil des Preises zu verzehren.
Es macht Spaß, die Trottel zu belächeln, die auf der Treppe sitzen und ihren Teller auf den Knien balancieren, weil sie unbedingt mal "in" der Sansibar "essen" wollten.
Ich hatte mich unlängst mal wieder zum Mittagstisch verleiten lassen: der Kartoffelbrei war so lange bzw. immer wieder gerührt worden, bis die Kartoffeln ihre Stärke freisetzten und das ganze dann als eine Art Zement auf dem Teller landete.
Die Tochter eines Freundes jobbt dort; ich bekomme die Feedbacks auf meine Kritik aus erster Hand.
Auch nach List solltet Ihr unbedingt fahren und Euch über den Rummel bei Gosch totlachen. Der kleine Hafen dort ist nach wie vor nett anzuschauen. Ich rate aber dringend davon ab, bei Gosch etwas zu verzehren. Die Fischbrötchen bestehen aus billigsten Industrieteiglingen, die mit billigstem Lachs oder sonstigem Fischmatsch belegt sind.
Es gibt dort auch sonst nichts zu essen, daß irgend etwas mit der Nordsee zu tun hätte.
Die Weine spotten jeder Beschreibung.
Die vielgerühmten Asia-Nudeln sind gemessen an der Größe der Portionen für einen Imbissbetrieb viel zu teuer und Ihr könnt sie mit wenigen Zutaten aus dem Supermarkt wesentlich schmackhafter zubereiten.
Wenn Ihr Austern oder Miesmuscheln mögt, ist in der Tat Dittmeyer´s eine gute Idee. Desgleichen direkt am Watt L.A. Sylt ("Lister Austernperle"), wo man auch eine Currywurst bekommt.
Das beste Preis-/Leistungsverhältnis für ein Abendessen in List bekommt Ihr in der "Weststrandhalle". Die österreichischen Eheleute König, die dieses ebenso solitär wie die Sansibar gelegene Lokal seit Ewigkeiten betreiben, bieten hervorragende bürgerliche Küche. Tipp: Steak Cafe de Paris. Und die Salate, die halt so schön reichhaltig sind wie in Österreich.
Verbindet dies mit einer Tour zum Ellenbogen.
Kulinarisch gilt auf Sylt generell: Hände weg vom Fisch. Es ist nur Folklore für Touristen, wenn in Restaurants Fischgerichte angeboten werden. Ab und zu bieten kleine Lokale frische Meeräschen oder frisch gefangene Makrelen an. So z.B. Hobbyfischer, wie die Fam. Behrens, die neben Lokalen in Keitum auch die legendäre Buhne 16 in Kampen (allein der Weg vom Parkplatz dorthin lohnt sich schon!) betreibt.
Das einzige wirklich gute Fischrestaurant auf Sylt, "Karsten Wulff" in Keitum, hat vor über einem Jahr aufgegeben, weil die Eheleute Wulff an ihr Personal die gleichen hohen Anforderungen gestellt haben wie an den Fisch, den Karsten Wulff frühmorgens im benachbarten Esbjerg bezogen hat. Adulte Dorsche finden sich sich wohl nur noch ebenso selten wie Lehrlinge, die nicht im Gesicht tätowiert sind und ganze Sätze sprechen können.
In Wenningstedt empfehle ich Euch ganz dringend "Tampes Restaurant", weil es zum Preisniveau Eures Hotels passt, in dessen Nähe liegt und vor allem richtig solide, anständig gemachte norddeutsche Küche bietet.
Das ist nichts für einen langen Abend. Man isst und geht wieder. Aber man hat zu einem fairen Preis richtig gut gegessen.
Dresscode: Ihr könnt alle in diesem Thread genannten Lokale auch in Euren Fahrradklamotten betreten.
Lediglich die Restaurants von Johannes King und Dirk Lässig, die ich eingangs genannt habe, erfordern vielleicht etwas mehr Respekt.
Viel Spaß auf Sylt!
Wenn ihr Zeit habt und das Wetter gut ist, schaut es Euch an. Ich empfehle Euch allerdings, einen schönen Picknickkorb zu packen und dann über den Strandübergang der Sansibar runter zum Strand zu gehen und dort das, was Ihr wirklich mögt, zu einem Bruchteil des Preises zu verzehren.
Es macht Spaß, die Trottel zu belächeln, die auf der Treppe sitzen und ihren Teller auf den Knien balancieren, weil sie unbedingt mal "in" der Sansibar "essen" wollten.
Ich hatte mich unlängst mal wieder zum Mittagstisch verleiten lassen: der Kartoffelbrei war so lange bzw. immer wieder gerührt worden, bis die Kartoffeln ihre Stärke freisetzten und das ganze dann als eine Art Zement auf dem Teller landete.
Die Tochter eines Freundes jobbt dort; ich bekomme die Feedbacks auf meine Kritik aus erster Hand.
Auch nach List solltet Ihr unbedingt fahren und Euch über den Rummel bei Gosch totlachen. Der kleine Hafen dort ist nach wie vor nett anzuschauen. Ich rate aber dringend davon ab, bei Gosch etwas zu verzehren. Die Fischbrötchen bestehen aus billigsten Industrieteiglingen, die mit billigstem Lachs oder sonstigem Fischmatsch belegt sind.
Es gibt dort auch sonst nichts zu essen, daß irgend etwas mit der Nordsee zu tun hätte.
Die Weine spotten jeder Beschreibung.
Die vielgerühmten Asia-Nudeln sind gemessen an der Größe der Portionen für einen Imbissbetrieb viel zu teuer und Ihr könnt sie mit wenigen Zutaten aus dem Supermarkt wesentlich schmackhafter zubereiten.
Wenn Ihr Austern oder Miesmuscheln mögt, ist in der Tat Dittmeyer´s eine gute Idee. Desgleichen direkt am Watt L.A. Sylt ("Lister Austernperle"), wo man auch eine Currywurst bekommt.
Das beste Preis-/Leistungsverhältnis für ein Abendessen in List bekommt Ihr in der "Weststrandhalle". Die österreichischen Eheleute König, die dieses ebenso solitär wie die Sansibar gelegene Lokal seit Ewigkeiten betreiben, bieten hervorragende bürgerliche Küche. Tipp: Steak Cafe de Paris. Und die Salate, die halt so schön reichhaltig sind wie in Österreich.
Verbindet dies mit einer Tour zum Ellenbogen.
Kulinarisch gilt auf Sylt generell: Hände weg vom Fisch. Es ist nur Folklore für Touristen, wenn in Restaurants Fischgerichte angeboten werden. Ab und zu bieten kleine Lokale frische Meeräschen oder frisch gefangene Makrelen an. So z.B. Hobbyfischer, wie die Fam. Behrens, die neben Lokalen in Keitum auch die legendäre Buhne 16 in Kampen (allein der Weg vom Parkplatz dorthin lohnt sich schon!) betreibt.
Das einzige wirklich gute Fischrestaurant auf Sylt, "Karsten Wulff" in Keitum, hat vor über einem Jahr aufgegeben, weil die Eheleute Wulff an ihr Personal die gleichen hohen Anforderungen gestellt haben wie an den Fisch, den Karsten Wulff frühmorgens im benachbarten Esbjerg bezogen hat. Adulte Dorsche finden sich sich wohl nur noch ebenso selten wie Lehrlinge, die nicht im Gesicht tätowiert sind und ganze Sätze sprechen können.
In Wenningstedt empfehle ich Euch ganz dringend "Tampes Restaurant", weil es zum Preisniveau Eures Hotels passt, in dessen Nähe liegt und vor allem richtig solide, anständig gemachte norddeutsche Küche bietet.
Das ist nichts für einen langen Abend. Man isst und geht wieder. Aber man hat zu einem fairen Preis richtig gut gegessen.
Dresscode: Ihr könnt alle in diesem Thread genannten Lokale auch in Euren Fahrradklamotten betreten.
Lediglich die Restaurants von Johannes King und Dirk Lässig, die ich eingangs genannt habe, erfordern vielleicht etwas mehr Respekt.
Viel Spaß auf Sylt!
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