Teil 3
Anreise Fiji/Yasawa Inseln
Nach 2 Nächten in Singapur stand nun der Flug zum Hauptziel unserer Flitterwochen an: Fiji.
Wir hatten uns für einen Direktflug mit Fiji Airways entschieden. Alternative Routen sind über Neuseeland und Australien möglich, doch auch preislich war der Direktflug die beste Variante.
Der Check In bzw. die Kofferabgabe funktionierten problemlos und schnell. Fiji Airways ist mittlerweile ein so genanntes "Oneworld Connect-Mitglied", sodass Statusvorteile respektiert werden. Dank OW Ruby kamen wir immerhin in den Genuss des Priority Check In, was uns tatsächlich einiges an Zeit ersparte.
Wie so ziemlich alles in Singapur verlief auch die Ausreise reibungslos und schnell (digital), so dass noch etwas Zeit für einen Lounge Besuch blieb. Fiji Airways fliegt von Terminal 1 ab, es wurde daher die Sats Premium Lounge mit Priority Pass Zugang. Die Lounge war ok, nichts aufregendes, jedoch einige warme Speisen- sowohl asiatisch, als auch europäisch (Pasta).
Abflug war schließlich um 20:55 Ortszeit mit FJ 360. Wir hatten uns schon sehr auf die Airline gefreut. Natürlich war es der erste Flug mit FJ, die Fluggeräte haben eine nette traditionelle Bemalung und in der Economy Class hat der auf dieser Strecke eingesetzte A330 eine 2-4-2 Bestuhlung- ideal für uns als Paar.
Voller Vorfreunde ging es also an Bord, wie erwartet stand ein A330-200 am Gate.
DQ-FJT, bereit für unseren Flug nach Nadi (Fiji)
Schon beim Einsteigen begegnet man zum ersten Mal dem auf Fiji allgegenwärtigen "Bula", was kurz gesagt "hallo" beutet und einem von so gut wie jedem Einwohner dieses Landes zugerufen wird- unabhängig davon, ob man sich kennt, oder nicht.
"Bula"
Der erste Eindruck an Bord war sehr positiv, das Flugzeug wirkte noch relativ neu, die Flugbegleiter tragen eine schöne Uniform mit traditionellen Mustern, ähnlich der Bemalung des Flugzeugs. Auch die Kissen und Decken sind in diesem Design gehalten. Im IFE gibt es auch ein kurzes informatives Video zum noch relativ neuen, modernisierten Design von Fiji Airways. Das IFE an sich hat keine riesige Auswahl, doch einige aktuelle Filme und Serien sowie Dokus sind dabei.
Erster Eindruck: passt! Vorfreude macht sich breit
Wir waren sehr gespannt auf den Service und das Essen. Fiji Airways hatte laut einiger Meinungen im Netz zeitweise keinen guten Ruf, was dies angeht. Daraufhin seien in den letzten Jahren jedoch zahlreiche Verbesserungen/Veränderungen erfolgt. Wir können sagen: der Service und somit der erste Kontakt mit den Einheimischen war absolut positiv, stets freundlich und zuvorkommend. Wir hatten vegetarisch vorbestellt, das Reisgericht war schmackhaft. Getränke (alkoholisch und nicht alkoholisch) wurden mehrmals gereicht und waren kostenlos, ein Nachschub war auch während des Fluges möglich. Auch ansonsten war der Flug (Flugzeit 10:15 Stunden) angenehm ohne größere Turbulenzen, wir fanden ein bisschen Schlaf.
Schon die Ankunft in Fiji ist besonders: ein riesen Banner an einem Flugzeughangar begrüßt alle Reisenden mit "Welcome home".
"Welcome home"
Ankunft in Fiji, Danke für den wirklich guten Service!
Der internationale Teil des Flughafens wurde vor nicht all zu langer Zeit renoviert, alles wirkt noch ziemlich neu. Das Warten in der Schlange bei der Einreise wurde uns mit Live-Musik versüßt, eine kleine Gruppe Einheimischer begrüßte unseren sowie einen weiteren internationalen Flug. Unheimlich schön, man kommt direkt in Urlaubsstimmung!
Man fühlt sich direkt wohl!
Weiterflug auf die Yasawa Inseln
Nach der Einreise und der Kofferabholung mussten wir zunächst noch unsere Drohne (Mavic Pro) registrieren lassen. Entgegen der ersten Befürchtungen und den vorhandenen Hinweisschildern mussten wir lediglich die Registrierungsnummer angeben, für unsere privaten Zwecke wurde keine Gebühr erhoben.
Im Anschluss besorgten wir uns mit der DKB Visa etwas Bargeld. Ich bin ein großer Karten Fan aber etwas Bargeld in einem bis dato noch unbekannten Land wollte ich doch dabei haben. Leider wird auf jede Abhebung ein Transaktionsgeld aufgeschlagen, auch mit der Revolut Mastercard ließ sich dies nicht umgehen. Im Anschluss besorgten wir uns im Vodafone Shop noch eine Daten SIM-Karte. Die Registrierung war sehr einfach und in 5 Minuten erledigt.
Nun begaben wir uns zum Domestic Terminal für unseren Weiterflug auf die Yasawa Inseln zu unserem Hotel "Yasawa Island Resort & Spa". Das Domestic Terminal ist sehr einfach aufgebaut, es gibt eine handvoll Schalter und einen winzigen Wartebereich. Das Yasawa Island Resort hat eine Sonderstellung auf den Yasawa Inseln. Es ist auf der nördlichsten Insel dieses Archipels gelegen und das einzige Hotel vor Ort. Es gibt keine buchbare Flugverbindung und kein Kreuzfahrtschiff oder Ausflugsboot darf die Insel ansteuern. Dieses Konzept gefiel uns vorab sehr gut und es sollte tatsächlich das Highlight unserer Reise werden!
Um zum Hotel zu gelangen, muss man also mit der Administration einen Charter Flug ausmachen, dieser wird von Pacific Island Air durchgeführt und ist quasi Teil des Gesamtpakets. Am Check In wusste man direkt Bescheid, "das sind die 2, die nach Yasawa fliegen". Mit nur 2 weiteren Passagieren, die sich als Mitarbeiter des Hotels herausstellten, ging es schließlich zum Flugzeug.
Auf dem Vorfeld wartete eine Britten-Norman BN-2A-26 Islander.
DQ-DBV bereit uns ins Paradies zu fliegen
Der überaus freundliche Pilot stellte sich persönlich vor und versicherte uns, dass der bewölkte Himmel nur über der Hauptinsel Viti Levu vorhanden sei. Dort hinten am Horizont läge Yasawa und dort sei alles gut- er sollte recht behalten. Zu unserer Überraschung lud er einen von uns beiden ein, als Copilot Platz zu nehmen. Wow! Für mich als aviationsbegeisterten Forenjüngling ein unerwartetes Erlebnis!
Cockpit
Ich konnte meine Begeisterung nicht verbergen und erzählte, dass ich eines Tages auch gerne einen privaten Pilotenschein erwerben möchte. Daraufhin stellte unser entspannter Pilot mir in Aussicht, hoch oben auch einmal das Steuer in die Hand nehmen zu dürfen. Wow!
regnerischer Start in Nadi in Richtung Yasawa
Schon kurz nach dem Start klärte sich die Wolkendichte und die ersten kleineren Inseln kamen in Sicht
Verlassen von Viti Levu in Richtung Norden
Aus der geringen Flughöhe ergaben sich eindrucksvolle Blicke auf die zahlreichen Inseln und Korallenriffe
In luftiger Höhe durfte ich dann tatsächlich nach längerem Plaudern über die Fliegerei ein bisschen Hand anlegen, natürlich ganz behutsam und unter dem wachsamen Blick unseres Piloten. Ein unheimlich schönes Gefühl, das mir Lust auf mehr gemacht hat!
Der Flug dauerte ca. 35 Minuten, wir schwenkten bald nach Osten ab, um das Yasawa Archipel zu überfliegen.
Yasawa Archipel
So langsam wurde uns klar, warum Yasawa als eines oder vielleicht "das" Highlight der Fiji Inseln gilt und warum uns dieses Ziel auch hier im Forum wärmstens empfohlen worden war! Weiße, unberührte Strände, Wasser in den schönsten Farben, sattes grün auf Hügelketten. Traumhaft!
Yasawa
Bei so viel unberührter Natur fragt man sich, wo das (zugegebenermaßen kleine) Flugzeug denn landen soll. Nach einer weiteren Schleife kam schließlich das kleine Flugfeld in Sicht.
Yasawa Island Airport, sogar mit Wikipedia Eintrag (IATA: YAS, ICAO: NFSW)
Die Landung auf der gemähten Wiese glückte problemlos- es war der bis jetzt schönste Flug für mich und auch für meine Frau!
nach der Landung auf dem Yasawa Island Airport
Von einem Flughafen zu sprechen wäre zu viel, das Flugfeld ist exklusiv für das Hotel und nur in Betrieb, wenn Gäste kommen oder Nachschub erwartet wird.
Der Empfang durch das Hotel Personal erfolgte direkt nach dem Aussteigen, ein warmes "Bula" und eine persönliche Vorstellung sowie Überreichen einer handgemachten Blumenkette. Mit einem Minivan ging es in ca. 10 Minuten zum Hotel, auf dem Weg dorthin bekamen wir bereits zahlreiche Infos.
Yasawa Island Resort & Spa
Am Hotel angekommen wurde wir mit schöner einheimischer Live Musik empfangen, dazu gab es frische Kokosnuss mit (Metall) Strohhalm
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
Lecker! Wir sind in der Südsee!
Empfang im Yasawa Island Resort & Spa
Auch hier wurden wir mit einem "welcome home" begrüßt. Das Hotel ist ein kleines Resort mit insgesamt 18 Bungalows, Verpflegung (Essen und nicht alkoholische Getränke) sowie unglaublich viele Aktivitäten sind immer inklusive, dazu später mehr.
Beim Check in füllten wir einen Zettel für die Mini Bar aus, diese wurde uns jeden Tag nach unseren Wünschen befüllt. Danach ging es zu unserem Bungalow.
Für den 3 tägigen Aufenthalt hatten wir uns für einen "Deluxe Beachfront Bure", einen privaten Bungalow am Strand entschieden. Das Resort war nur zu ca. 40 % belegt, in unserem Teil der Anlage waren wir ganz für uns alleine. Perfekt!
Der Bungalow war absolut geräumig mit einem schönen Holzdeck zum Entspannen, einer "Outdoor" Dusche, einem Bad mit Fenster und Blick aufs Meer, einem Schlaf- und einem Arbeits/Sofa-Bereich. Im Bad ist alles mit "Pure Fiji" Produkten ausgestattet, eine gute einheimische Kosmetikmarke, die sehr auf natürliche Inhaltsstoffe wert legt. Als zusätzliche Begrüßung erwartete uns ein gut gekühlter französischer Cremant.
Zudem besitzt jeder Bungalow Liegen am Strand sowie eine große Hängematte und eine kleine Strohhütte. Wir waren absolut zufrieden mit unserer Wahl und entspannten erst einmal, bevor wir den Strand erkundeten und zum ersten Mal die Drohne starteten. Hierzu mehr im nächsten Teil, zunächst noch ein paar Eindrücke des Bungalows.
Sonnendeck
Blick vom Deck auf das Meer
"Welcome amenities"
Badezimmer
"Outdoor Dusche"