Flitterwochen in der Südsee (Fiji, Tonga, Singapur)

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YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
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und eben SEHE ICH die Bilder, we auch immer das "perfektioniert" hat: DANKE
das ist ein sehr schöner Bericht, wenn auch spät: Glückwunsch an das Paar, eine immer glückliche Ehe, und DANKE für den super Bericht, den ich mir heute Abend nochmal in Ruhe zu Gemüte führen werde.
 
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YankeeZulu1

Erfahrenes Mitglied
09.07.2020
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irgendwie ist das nicht verständlich: gestern seh ich die Bilder, jetzt (ich hatte alle DANKE vergessen und jetzt nachgeholt, daher nochmal "drin") sind sie wieder weg :confused:.
Vllt kann ein Admin etwas dazu beitragen, am Besten derart, daß ich die Bilder IMMER SEHE.:idea:
 

Salex75

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26.03.2012
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Blick auf TXL
Danke und bitte weiter !!! Bei den Bildern kriege ich " Pipi in den Augen " .

Man liest tatsächlich Eure Freude und genau so sollen Flitterwochen auch sein =;
 
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blackfire7

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13.02.2010
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ZRH/FRA
Vielen Dank euch allen für die netten Kommentare und die guten Wünsche! Wir schätzen uns sehr glücklich, dass wir solch tolle Flitterwochen erleben durften, noch dazu gerade kurz vor dem lockdown!

Ich stelle gerade die Bilder für den nächsten Teil zusammen, dort werde ich unter anderem über einen Hubschrauber Flug auf die Mamanuca Inseln sowie einen Jet Ski Ausflug zur Insel Modriki, bekannt aus dem Film Cast Away berichten. Ich freue mich sehr über euer Interesse!
 
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blackfire7

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13.02.2010
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ZRH/FRA
Teil 5

Mamanuca Inseln, Musket Cove Island Resort


Nach ein paar traumhaften Tagen und Erlebnissen auf den Yasawa Inseln stand nun der nächste Teil unserer Reise an. Wir hatten uns nach längerer Recherche und Anregungen aus dem Forum zu einem längeren Aufenthalt auf den Mamanuca Inseln entschieden. Es gibt zahlreiche Hotelketten, die dort vertreten sind, doch letztendlich fiel unsere Wahl auf das Musket Cove Island Resort auf Malolo Lailai, einer kleinen Insel der Mamuncas. Dort hatten wir uns für 8 Nächte eingebucht, um auch ein paar Tage zu haben, an denen wir außer Strand und Cocktails keine Ausflüge planten.

Um zum nächsten Urlaubsort zu gelangen, ging es nach einer herzlichen Verabschiedung im Yasawa Island Resort (mit live Musik) zunächst wieder zum hoteleigenen Flugfeld und von dort mit dem gleichen Fluggerät (Britten-Norman BN-2A-26 Islander) und dem gleichen netten Piloten wie beim Hinflug zurück auf die fidschianische Hauptinsel Viti Levu zum Flughafen Nadi. Dieses Mal durfte meine Frau auf dem Copiloten-Sitz Platz nehmen, der Captain zeigte ihr von oben einige der Orte, die wir während unseres Aufenthaltes erkundet hatten.

Angekommen am nationalen Terminal in NAN (Nadi International) kam bereits auf dem Rollfeld ein Mitarbeiter auf uns zu und fragte, ob wir das Paar seien, das einen Helikopter Transport organisiert hatte. Wir sollten uns doch dann bitte gleich zum Check In begeben, da der Heli schon bereit stünde. Wir kamen uns wie VIP vor :) Das Gepäck wurde kurz gescreent, dann ging es zum Check In von Heli Tours Fiji, wo wir den Transport organisiert hatten (Home | Helicopter Services over the Fiji Islands).
Wir waren bis zu diesem Zeitpunkt beide noch nie mit einem Helikopter geflogen und hatten uns dies für die Flitterwochen aufgehoben. Eigentlich wollten wir mit dem Wasserflugzeug anreisen, doch dies war aus nicht ganz klaren Gründen zu unseren Reisedaten nicht möglich. Die weitaus günstigere Anreise zum Musket Cove Island Resort und auch zu den anderen Inseln der Mamanuca Gruppe ist mit dem Boot bzw. Katamaran. Wir wählten diese Variante für die Rückreise, um auch beide Transportmöglichkeiten zu checken. Die Wahl fiel auf Heli Tours Fiji, da sie uns jeweils einen Standard Reisekoffer mit 23 Kilo und ein kleines Handgepäck erlaubten, bei z.B. Pacific Island Air wären es bei gleichem Preis nur 15 Kilo gewesen. Der Kontakt und die Bezahlung liefen etwas langsam (Fiji Time) aber problemlos über Whatsapp bzw. Kreditkarte (Revolut).

Nun etwas mehr Fotos und weniger Text: nach kurzem Check In mit (wie immer auf Fiji) herzlichen Mitarbeitern ging es über das Rollfeld zum Helikopter, ein Robinson R44 Clipper II. Wir hatten beide eine unglaubliche Vorfreude auf unseren ersten Heli-Flug!

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DQ-HTF bereit zum Abflug

Für mich wurde es zum zweiten Mal in meinem Leben der Copiloten Sitz, meine Frau nahm hinter mir neben unseren Koffern Platz. Der Pilot war Australier, total entspannt und schon lange in Fiji für die Airline aktiv.

Das Gefühl, mit einem Helikopter zu fliegen, ist wirklich noch einmal etwas ganz anderes, wir waren total begeistert und konnten nicht aufhören zu lächeln.

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Abflug in Nadi in Richtung Mamanucas

Der über der Hauptinsel bewölkte Himmel klarte über dem Meer auf, die Sonne fühlte sich durch die große Frontscheibe extrem intensiv an.

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Mamanuca Inseln am Horizont mit Malolo Lailai links im Bild

Der Flug dauerte ca. 20 Minuten und war herrlich entspannt, das Einschwenken in Richtung des Flugfeldes auf Malolo Lailai lieferte eindrucksvolle Blicke auf unser Resort.

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Musket Cove Island Resort aus der Luft

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Ansteuern des Flugfeldes Malolo Lailai (PTF)

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Vorbeiflug am Hotel Pool

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Ankunft auf Malolo Lailai

Das Flugfeld ist in der Mitte der Insel, auf der sich insgesamt 3 Resorts befinden, es bildet quasi die Grenze zwischen Musket Cove und dem Nachbar Resort Plantation.

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Flugfeld

Nach dem Aussteigen warteten bereits 2 Mitarbeiter des Hotels in einem Golfauto auf uns, wir wurden herzlich empfangen und bekamen auf dem Weg zur Rezeption bereits einiges über das Resort erzählt.

Zu unserer großen Überraschung war das Hotel so gut wie leer! Wir erfuhren, dass dies in der Nebensaison und nach Ende der australischen Ferienzeit typisch sei. Wir hatten dies zugegebenermaßen mit Absicht so geplant, doch dass die Unterschiede zwischen Haupt- und Nebensaison auf Fiji so deutlich sind, war uns nicht bewusst.

Für unsere Zeit im Resort hatten wir uns in einem so genannten Lagoon Bure eingebucht, eine Art Bungalow in einem Lagunen Teil der Anlage mit Terasse über dem Wasser. Eine gute Wahl, wir waren sehr zufrieden und der Bungalow bot reichlich Platz!

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Lagoon Bure

Zur Begrüßung war das Bett schön dekoriert worden, es gab eine Flasche Sekt aufs Haus sowie leckeres frisches Obst.

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Begrüßung

Was die Verpflegung angeht, war das Frühstück in Buffet Form inklusive. Man hätte verschiedene Pakete mit Halb- bis Vollpension hinzubuchen können, doch wir beließen es beim inkludierten Frühstück.

Die Anlage des Resorts ist relativ groß aber auch nicht riesig, man kann alles problemlos zu Fuß erreichen- bei Bedarf kann man sich aber auch Golfautos mieten. Das Ambiente ist total entspannt, man fühlt sich ein bisschen wie in Szenen aus der Serie "Lost" (bezogen auf das Dorf in späteren Teilen der Serie). Es gibt verschiedene Bereiche mit Strand Bungalows, Garten Bungalows, Lagunen Bungalows, einen Yacht Hafen, einen Supermarkt und sogar eine Tankstelle! Die Insel und der Hafenbereich des Resorts sind ein beliebter Treffpunkt- zur Hauptsaison ist hier wahrscheinlich etwas mehr Trubel, während unseres Aufenthalts war alles sehr sehr entspannt.

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Hotel Pool

Das Frühstück war lecker und vielfältig, mittags snackten wir meist eine Kleinigkeit am Pool. Für das Abendessen kann man im Hauptrestaurant a la carte speisen, wo es auch Themenabende gibt (indisch war sehr lecker!). Außerdem gibt es das "Traders Cafe", eine Art Bistro, wo man sich leckere Pizza, Burger, Sandwichs etc. bestellen kann, auch zum Mitnehmen oder "zuhause" essen. Einen Roomservice gibt es leider nicht, das fanden wir ein bisschen schade. Auf der anderen Seite war es aber auch lustig und cool, abends zum Cafe zu laufen, ein Bierchen zu trinken und sich eine Pizza mit in den Bungalow zu nehmen. Man fühlt sich wie in einer kleinen, entspannten Stadt.

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Mittagssnack am Pool

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Kühles Fiji Beer im Traders Cafe

Wirklich herrlich war, dass sich so wenige Gäste im Hotel befanden. So musste man sich nie Gedanken um Liegen am Strand oder Pool machen, manchmal waren wir sogar komplett alleine am Strand.

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Alleine am Strand

Wir verbrachten viel Zeit am Strand oder am Meerwasser Pool, zumal wir dort exzellent mit Cocktails versorgt wurden- insbesondere der Chef de Bar mit dem Namen Job (hoffentlich richtig geschrieben) war sehr talentiert und erzählte uns viel über das Hotel und die Insel.

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Der beste Mojito, thank you Job :)

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Fiji Bitter (das etwas herbere Bier) auf unserer Terasse

Was ich bis jetzt vergessen habe zu erwähnen: das Wetter auf Yasawa und auf Malolo war phänomenal! Auf Yasawa erreichten die Temperaturen locker 35 Grad und es regnete nie. Auf Malolo war es etwas "kälter" mit 30-33 Grad, es regnete an 2 Tagen (kurz aber kräftig). Für die Jahreszeit, die einem bei der Internet Recherche nicht unbedingt empfohlen wird, waren wir mehr als zufrieden- zumal uns beiden heiße Temperaturen nichts ausmachen.

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einer der vielen schönen Sonnenuntergänge am Pool/Strand

Ein besonders erwähnenswerter Abend war der Valentinstag. Wir hatten ein Dinner auf dem Steg angefragt, dieser wurde liebevoll mit Kerzen und Blumen für uns dekoriert. Es gab ein leckeres Menü und wir vebrachten einen tollen, romantischen Abend bei einem unglaublichen Sonnenuntergang, ganz für uns alleine.

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Valentinstag Dinner

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Sonnenuntergang beim Dinner

Zu guter letzt gibt es noch unsere Ausflüge zu erwähnen, bei denen wir auch jeden Menge Spaß hatten. Grundsätzlich bietet das Hotel schon einige kostenlose Freizeitmöglichkeiten an wie tägliche Schnorchelausflüge, Wandertouren, Kayak, SUP. Zusätzlich lässt sich einiges organisieren und wir buchten einen Bootsausflug zu "Cloud 9" (www.cloud9.com.fj). Dabei handelt es sich um eine schwimmende Bar, einen Treffpunkt für Surfer und eine Pizzeria. Sie liegt verankert einige Kilometer vor der Küste von Malolo und wir hatten uns schon im Vorfeld auf diesen Ausflug gefreut. Wir sollten abermals nicht enttäuscht werden! Nach ca. 15 Minuten mit dem Schnellboot kamen wir an und waren neben einem anderen Paar die einzigen Gäste.

Die Drohne war mit dabei und liefert den besten Eindruck, wie ich finde:

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Cloud 9

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Cloud 9 mit den Mamanuca Inseln im Hintergrund

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Cloud 9 von oben

Die Pizza war tatsächlich lecker und ließ sich bei traumhaftem Wetter und traumhaftem Ausblick genießen
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Ein weiterer, vom Hotel aus organisierter Ausflug war Dolphin watching. Leider hatten die Delfine an diesem Tag keine sonderliche Lust auf Touristen (man kann es nachvollziehen), doch nach gut einer Stunde auf dem Wasser in einer kleinen Nussschale bei relativ starkem Wellengang bekamen wir doch noch einige kleine zu Gesicht.

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Delfine in freier Natur- unglaublich schöne Tiere!

Der letzte Teil dieses Beitrags ist unser Ausflug zur Insel Modriki, auch bekannt als Cast Away Island- hier wurde der Großteil des Films Cast Away mit Tom Hanks gedreht. Ich war in einem anderen Blog eher zufällig darauf aufmerksam geworden, dies war ein weiteres Argument dafür, einige Tage auf den Mamanuca Inseln zu verbringen. Das besondere Highlight: man kann einen Ausflug mit dem Jet Ski buchen und unsere Resort Insel zählt zum Einzugsgebiet von Jet Ski Island Adventures (Jet Ski Adventures Fiji). Die Buchung und Bezahlung erfolgte bereits vorab via Email und Kreditkarte (Revolut). Wir wurden pünktlich im Hotel abgeholt, mit dem Schnellboot ging es zur Nachbarinsel Malolo. Dort ging es nach kurzer Instruktion (wir sind schon oft Jet Ski gefahren und lieben es) los, immer unserem Führer auf einem weiteren Jet Ski hinterher. Auf einer weiteren Insel holten wir noch ein weiteres Paar ab und machten uns auf den Weg zur Insel Modriki. Die "Fahrt", wenn man das bei einem Jet Ski so nennen darf, dauerte ca. 40 Minuten, es geht zwischen den Inseln über das offene Meer. Ein echtes Abenteuer und ganz anders als das übliche Jet Ski fahren an der Küste.

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Auf dem Weg zur Cast Away Insel

Im Gegensatz zu den Eindrücken aus dem Film Cast Away liegt die Insel nicht ganz so alleine und isoliert, wie man denkt. Sie ist unbewohnt, in der Hauptsaison gibt es wohl einen kleinen Stand mit Snacks, doch in unserem Fall waren wir alleine. Der Strand ist herrlich, das Wasser glasklar und man wandelt ein bisschen auf den Spuren von Tom Hanks. An diesem Tag war es unglaublich heiß, man erkannte kaum etwas auf den Kamera Displays. Dennoch gelangen uns einige schöne Aufnahmen aus der Luft.

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Modriki Island, aka Cast Away Island

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Modriki Island mit Nachbarinsel

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Nachbarinsel

Ich kann allen diesen Ausflug wirklich sehr ans Herz legen, es ist etwas ganz besonderes! Unser Führer ließ uns ausreichend Zeit am Strand, ehe wir noch zur Höhle fuhren, in der Tom Hanks und Wilson damals viel Zeit verbrachten. Diese ist nur schwer zugänglich, beim Drehen war dies wohl auch gar nicht so einfach.

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Eingang zur "Cast Away Höhle" (bei der Palme)

Unser Aufenthalt auf den Mamanuca Inseln war rundum gelungen. An den ausflugsfreien Tagen konnten wir richtig gut entspannen, der geräumige Bungalow und das vielseitig ausgestattete Resort waren eine sehr gute Wahl! Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis war unserer Meinung nach sehr gut.

Im nächsten Teil folgt der Bericht über unseren Weiterflug nach Tonga und unseren dortigen Aufenthalt!
 
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Batman

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Sehr schön, danke. So wie ich das erinnere, ist Fiji für Australier so ein bisschen wie Mallorca für Deutschland. Nah dran und recht günstige Flüge.

Ich freue mich besonders auf den nächsten Teil. Wo es Euch hin verschlagen hat Tongatapu, Ha'apai, Vavau ... Sehr schönes Fleckchen Erde (gebe zu, dass ich da etwas voreingenommen bin ;)).
 
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13.02.2010
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Teil 6 Anreise Tonga

Fafa Island Resort

Nun geht es endlich weiter mit meinem trip report :)

Nach mittlerweile 11 Nächten auf Fiji stand für uns die Weiterreise nach Tonga an. Wir waren wirklich begeistert von den 2 tollen Hotels, dem tollen Service, den unglaublich netten Menschen und den schönen Momenten, die wir erleben durften. Dennoch waren wir sehr gespannt auf Tonga, das zu Polynesien zählt und grundsätzlich noch eine Spur exotischer anmutete, als Fiji.

Mit etwas Wehmut erfolgte der Checkout am Morgen im Musket Cove Island Resort. Die Verabschiedung war herzlich mit einer Umarmung und live Musik, ähnlich wie auf Yasawa. Für den "Rückweg" zur Hauptinsel Viti Levu wählten wir den Katamaran, genannt Malolo Cat. Es gibt einen festen Fahrplan und wir hatten alles bereits von zuhause aus reserviert. Im Gegensatz zum "Katzensprung" mit dem Helikopter auf dem Hinweg dauerte die Überfahrt nach Port Denarau ca. 1 Stunde und war natürlich wesentlich günstiger. Es war schön, auch auf diesem Weg zwischen den Inseln zu verkehren, die Fahrt war sehr ruhig. In Port Denarau wartete ein im Transfer inkludierter Shuttle Bus, der uns zum Nadi International Airport brachte.

Auch hier konnten wir wie in Singapur den mittlerweile eingerichteten separaten Check In für Oneworld Statuskunden nutzen und hatten 0 Wartezeit. Es gibt sogar noch einen zusätzlichen, exklusiv mit Holz verkleideten Schalter für Fiji Airways Business Class Reisende. Im Gegensatz zum winzigen nationalen Terminal ist das internationale Terminal komplett renoviert, die Abfertigung verläuft sehr zügig. Ein großes Lob muss ich der noch ziemlich neuen Fiji Airways Lounge aussprechen, die wir dank Priority Pass besuchen konnten! Sehr schönes Ambiente, eine reichhaltige Essensauswahl und sehr aufmerksames Personal: man wird sogar am Tisch regelmäßig gefragt, ob alles passt und ob man noch etwas möchte.

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Die tolle Fiji Airways Lounge in Nadi

Pünktlich ging es gegen Mittag mit einem A330-200 von Fiji Airways mit Flug FJ211 in Richtung Tonga.

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DQ-FJO bereit zum Abflug. Die schöne Heckbemalung hat uns sehr gut gefallen.

Im Gegensatz zum Flug Singapur-Nadi war der A330 ehrlich gesagt ziemlich "ausgelutscht" und in der Vergangenheit schon von mehreren Fluggesellschaften eingesetzt worden. Leider kein Vergleich zum ersten Fluggerät. Der Flug dauerte zum Glück nicht lange (ca. 1:30 Stunden). Die Verpflegung bestand aus abgepackten Snacks und Getränken nach Wahl.

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Verpflegung auf dem Flug

Wenig überraschend ist der Flughafen auf der Hauptinsel Tongas (Tongatapu) sehr klein und der Betrieb überschaubar, wir waren das einzige Flugzeug weit und breit.

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Fua'Amotu International Airport

Zu Fuß ging es zum Terminal- hier wurden wir uns nach Singapur zum ersten Mal wieder bewusst, dass eine Pandemie im Gange war. Bei allen ankommenden Passagieren wurde von Mitarbeitern in kompletter Schutzkleidung Fieber gemessen. Außerdem wurden wir gefragt, ob wir in den letzten 2 Wochen andere Länder als Fiji besucht hatten, was wir natürlich nicht verneinen konnten. Dies hatte eine kurze weitere Befragung zur Folge, wir durften jedoch schließlich weiter zur Immigration.
Da meine Frau einen kolumbianischen Pass hat, musste sie vorab eine "Einladung" beantragen, um einreisen zu dürfen. Für EU-Bürger ist keine derartige Maßnahme notwendig. Die Einladung ließ sich nach mehrmaliger Suche unkompliziert online beim Konsulat in London beantragen. Nun kam die erste Hürde: mit der Einladung war das Touristenvisum für meine Frau mit Kosten verbunden. Diese ließen sich nur in der einheimischen Währung und nicht vorab begleichen, Karten wurden nicht akzeptiert. Da kein Geldautomat in der Nähe vorhanden war, mussten wir in eine Wechselstube um die Ecke im Gepäckbereich gehen. Zum Glück hatte ich noch ein paar Fiji Dollar einstecken, sonst wäre es vermutlich schwierig geworden. Letztlich wurde aber auch diese Hürde genommen und wir konnten unsere Koffer abholen. Sicherlich war es auch eine Versäumnis unsererseits, uns über die Zahlungsmodalitäten des Visums zu informieren, die Freundlichkeit sämtlicher involvierter Mitarbeiter am Flughafen hielt sich jedoch sehr in Grenzen. Ein Gefühl, dass man sich herzlich willkommen fühlt, kam leider bis dahin nicht auf.

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Einreise geschafft

Das Hotel hatte uns einen privaten Transfer organisiert, 2 Damen warteten mit Namensschild auf uns. Wir bemerkten leider schnell, dass die Freundlichkeit der Menschen auf Fiji wirklich etwas besonderes ist. Die Damen redeten während der ca. 30 Minuten dauernden Fahrt zum Hafen kein Wort, Nachfragen wurden einsilbig beantwortet. Ebenso wortlos wurden wir am Hafen abgesetzt. Auf Nachfrage bekamen wir noch mitgeteilt, dass das Boot, dass uns auf die Insel unseres Hotels bringen sollte noch nicht da sei aber unterwegs sei.

Der Hafen wirkte relativ verlassen, ein paar Menschen warteten mit großen Einkäufen ebenfalls auf Boote. Nachdem über 30 Minuten vergangen waren und kein Boot am Horizont in Sicht war, riefen wir direkt im Hotel an- zum Glück funktionierte das (natürlich exorbitant teure) Roaming problemlos. Das Boot sei unterwegs, es könne noch eine halbe Stunde dauern. Vielen Dank :( Wir warteten daraufhin in einem Cafe am Hafen und lernten Willy kennen, der uns (unschwer) als Touristen erkannte und mit dem Hotel als Taxifahrer zusammenarbeitete. Bereits jetzt machten wir aus, das Willy uns auf dem Rückweg bitte abholen und zum Flughafen bringen sollte.

Schließlich kam das Boot an, ein Segelboot mit kleinem Hilfsmotor, das als Shuttle regelmäßig zwischen unserer Hotelinsel und der Hauptinsel verkehrt. Auch der Kapitän war nicht sehr gesprächig, wir trafen jedoch ein weiteres Paar aus Neuseeland. Wir erfuhren, dass es auch Direktflüge zwischen Neuseeland und Tonga gibt, interessant!

Der erste negative Eindruck von Tonga wich nun der Vorfreude auf unseren Aufenthalt im Fafa Island Resort, einer Empfehlung hier aus dem Forum.

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Fafa Island in Sicht, endlich!

Das Hotel mit dem gleichen Namen wie die Insel liegt etwa 30-40 Minuten mit dem langsamen Segelboot von der Hauptinsel entfernt, je nach Seegang.

Der Empfang im Resort war ok, jedoch kein Vergleich zu unseren Resorts auf Fiji. Uns war gar nicht bewusst bzw. hatten vergessen, dass das Hotel unter deutscher Leitung steht.

Im Resort sind alle Bungalows, Fales genannt, relativ ähnlich ausgestattet und haben einen eigenen Strandzugang. Der Weg führt durch einen tropischen Wald, wirklich schön und exotisch!

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Übersicht Fafa Island Resort- unser Bungalow war "Kaute" im nördlichen Teil

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Auf dem Weg zu unserem Fale

Wir waren zufrieden mit der Lage unseres Fales, das Resort war nur zu ca. 30% ausgelastet. Die Fales sind komplett aus Holz, zudem hat man absolute Privatsphäre, einen "Vorgarten" mit Hängematte und, wie erwähnt, einen eigenen Strandzugang.

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Unser Fale von außen

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Unser Strandzugang

Zur Begrüßung wartete als Honeymoon Überraschung eine Flasche gekühlter Sekt

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Honeymoon Sekt mit Blick auf unseren Garten

Bis dahin waren wir wirklich zufrieden, der Ort ist absolut exotisch, tropisch und man fühlt sich wirklich far far away from home :)

Nun das besondere: die Fales sind absolut luftdurchlässig, um es positiv auszudrücken. Das Bad mitsamt WC ist im Freien. Alles ist schön eigerichtet- kein Luxus aber gehobener Standard. Man muss es definitiv mögen. Dazu jedoch später noch mehr.

Wir genossen den Rest unseres ersten Tages in Tonga am Strand, abends speisten wir im kleinen Restaurant auf einem Steg direkt am Strand. Grundsätzlich sind keine Speisen und Getränke inklusive, sodass man alles individuell ordern kann/darf. Für unsere mittlerweile partiell vegetarische Diät wurden wir gebeten bereits mittags zu ordern, was kein Problem darstellte.

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Erster Abend in Tonga an "unserem" Strand, im Hintergrund das hoteleigene Boot
 
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Batman

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18.11.2017
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Sehr schön, mal eine andere Perspektive zu sehen. Die Tonganer sind eigentlich, wie die meisten Pazific Islander, sehr nett. Natürlich gibt es solche und solche. Es ist halt immer noch Entwicklungsland. Im Hafen gehen auch die Fähren zu den anderen Inseln ab. Normalerweise sind hier auch häufig Kreuzfahrtschiffe reicher Asiaten und Amerikaner, aber auch Europäer regelmäßig zu besuch.

Es gab früher auch eine Nationalfluggesellschaft. Die ist nur in den letzten 20 Jahren mMn zwei Mal Pleite gegangen und nicht wieder auferlebt worden.

FaFa Island steht tatsächlich zum Verkauf. Die Rente ruft. Wir waren häufiger dort und kannten die Besitzer. Ich bin gespannt, ob Pangaimotu, Haapai, Vavau noch kommen :). Vielen Dank bis hier her!
 
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Teil 7

Tonga


Wir hatten uns für 5 Nächte im paradiesisch anmutenden Fafa Island Resort einquartiert. Der Abendhimmel ist wirklich atemberaubend, meist wolkenlos. Wir haben noch nie so viele Sterne gesehen! Die Beleuchtung ist spärlich, alles ist etwas abenteuerlich. Was man definitiv wissen muss: die Zimmer sind sehr sehr "durchlässig" Moskitos gab es jede Menge, die konnten wir uns jedoch mit Repellents und Moskitonetz in der Nacht vom Leib halten. In der Nacht wurde wir von leisen, merkwürdigen Geräuschen geweckt, die sich schließlich großen Eidechsen zuordnen ließen, denen es in der Nähe unserer Kopfkissen gut gefiel und die miteinander kommunizierten- ich hätte nicht gedacht, dass man diese Geräusche wahrnehmen kann. Am frühen Morgen wurden wir von den Papageien geweckt. Diese sind wunderschön anzusehen, jedoch Frühaufsteher :) Es kommt definitiv ein Abenteuer-Feeling auf, etwas ganz besonderes. Wir haben zwar auch schon im Dschungel und in der Wüste übernachtet, jedoch in ziemlich geschlossenen Lodges. Es war dieses Mal etwas abenteuerlicher, als gedacht und man muss sich darüber wirklich im Klaren sein- wir waren es vorher nicht.

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Papagei in unserem "Vorgarten"

Das Hotel bietet einige Ausflüge an, die jedoch alle kostenpflichtig sind. Auch in Picknick auf einer "private island" wird angeboten, doch da wir dies schon in Fiji zweimal hatten und uns sicher waren, dass sich dieses Erlebnis nicht toppen ließ, verzichteten wir darauf. Auch Tauchen und Schnorcheln stehen auf dem Programm. Kostenlos gibt es Kajaks zum Ausleihen sowie Schnorchelausrüstung. Wir erkundeten zunächst den "bush trail", einen schönen Pfad durch den Dschungel der Insel.

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"bush trail"

Dabei sieht man bzw. hört man einige Tiere, unter anderem Papageie, Eidechsen, verschiedene Vögel und sogar Flughunde. Wir hatten noch nie in unserem Leben Flughunde in freier Natur gesehen, sie sind wirklich groß und schön anzusehen!

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Flughund

Ansonsten verbrachten wir Zeit im Restaurant bei gut gekühlten Getränken, ab und zu kamen einige Tagestouristen vorbei. Für diese gibt es einen "öffentlichen" Strandbereich, die Privatsphäre bleibt also stets gewährleistet.

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Tonga Beer with a view

Wir entschieden uns, bis auf eine Tour durch die Hauptinsel keine weiteren Ausflüge zu buchen und genossen das einmalige Ambiente auf dieser einsamen kleinen Insel im Pazifik.

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unser Hausstrand (bei Flut)

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unser Hausstrand in Richtung Restaurant

Die Fauna von Fafa Island bot neben den bereits erwähnten Tierarten auch jede Menge Riffhaie. Vor allem die Baby Haie tummelten sich oft in Strandnähe auf Nahrungssuche, beim Kayak fahren begegnten wir auch großen Exemplaren. Auf direkte Tuchfühlung wollten wir allerdings ohne Instruktor nicht gehen. Die Insel ist wirklich klein und lässt sich auch zu Fuß in ca. 40 Minuten, zum Teil im seichten Wasser umrunden. Für ruhesuchende und naturverbundene Urlauber ein Paradies! Das Internet funktioniert nur im Restaurant bzw. der Lobby und ist auf Voucher mit wenigen MB limitiert- einer ist inklusive, nachkaufen ist kein Problem und günstig. Wir nutzten dies jedoch kaum und genossen unsere gemeinsame Zeit in vollen Zügen.

Am letzten Abend wurde für uns ein schönes Dinner in bester Lage des Restaurant Stegs mit Fackeln vorbereitet, was wirklich sehr schön war.

Wir organisierten schließlich über das Hotel mit Willy, dem netten Taxifahrer vom Tag der Anreise, eine kleine "Main Island Tour" durch Tongatapu am Tag der Abreise, was problemlos möglich und sehr günstig war. Willy empfing uns nach der Überfahrt mit dem hoteleigenen Boot am Hafen und wir waren erstaunt, wie gut wir uns mit ihm unterhalten konnten im Vergleich zu den grundsätzlich eher etwas verschlossenen übrigen Einheimischen, die wir kennengelernt hatten. Es stellte sich heraus: Willy stammt aus Fiji und seine Familie ist wegen eines guten Jobangebots seiner Frau übergesiedelt. Der Moment dieser Erkenntnis war wirklich schön, wir hatten den perfekten Fahrer und Führer gefunden!

Wir frühstückten zunächst im berühmten "Friends Cafe" in der Hauptstadt Nuku'alofa.

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Friends Cafe

Wir waren sehr zufrieden und es klingt vielleicht komisch: es war der erste frische Saft in Tonga. Im Fafa Island Resort gab es dies (bis auf Kokosnuss Saft) leider nicht.

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Frühstück im Friends Cafe

Willy holte uns wieder ab und wir besuchten den Talamahu Market, einen Markt sowohl für frische Lebensmittel, als auch handgemachte Souvenirs.

Danach ging es kurz zu den königlichen Gräbern und schließlich zu den bekannten "blow holes". Hier hat das Meer kleine Tunnel und Löcher durch ein ufernahes Riff geschaffen und bei Flut bläst die Gicht in zum Teil atemberaubender Weise durch eben diese. Vor allem akustisch ein Erlebnis!

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blow holes

Auf der Weiterfahrt begegneten wir der "Captain Cook Landing Site". In dieser Bucht legte der berühmte Kapitän 1777 erstmals in Tonga an.

Im Prinzip handelt es sich leider derzeit nur um eine Bushaltestelle, die Läden bzw. Restaurants auf dem Gelände sind verwaist.

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Captain Cook Landing Site

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Die Bucht der Landing Site

Als nächstes fuhren wir zum Wahrzeichen von Tonga, dem Haʻamonga 'a Maui, das auch manchmal "Stonehenge of the Pacific" genannt wird. Dieses wollten wir unbedingt gesehen haben. Der genaue Ursprung der über mehrere Jahrhunderte alten Formation bzw. deren Bedeutung ist nicht ganz geklärt.

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Haʻamonga 'a Maui.

Zuletzt zeigte uns Willy noch die so genannte "land bridge", eine natürlich geformte Brücke, die durch den Einbruch einer Höhle geformt wurde.

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land bridge

Nachmittags ging es dann nur noch zum Flughafen und unser Abenteuer Tonga war beendet. Es wäre falsch zu sagen, dass wir enttäuscht waren, doch wir hatten nach der tollen Zeit in Fiji natürlich hohe Erwartungen an das nächste exotische Ziel im Südpazifik. Diese konnten leider nicht ganz erfüllt werden und wir freuten uns auf die letzten 2 Nächte in Fiji auf der Hauptinsel Viti Levu.
 
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Batman

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Ach schade. Es gibt tatsächlich noch viele schöne Ecken auf den 3 Inselgruppen.

Ich kann aber verstehen, dass man von Fiji geflasht ist. Die sind touristisch einfach anders aufgestellt und natürlich sind die Bräuche und Tänze und so ähnlich. So dass man nicht sofort die Unterschiede sieht.

Aber es freut mich das ihr eine schöne Zeit hattet. Das ist am Ende ja alles was zählt und wichtig ist :)!
 
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mayday

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Die Fauna von Fafa Island bot neben den bereits erwähnten Tierarten auch jede Menge Riffhaie. Vor allem die Baby Haie tummelten sich oft in Strandnähe auf Nahrungssuche, beim Kayak fahren begegnten wir auch großen Exemplaren. Auf direkte Tuchfühlung wollten wir allerdings ohne Instruktor nicht gehen.

Aufpassen sollte man vor den (giftigen) schwarz-weiß-gestreiften Seeschlangen die sich gern im Unterwasserbewuchs in Strandnähe aufhalten. Auch gibt es sowas ähnliches wie portugiesische Galeeren.

Es wäre falsch zu sagen, dass wir enttäuscht waren, doch wir hatten nach der tollen Zeit in Fiji natürlich hohe Erwartungen an das nächste exotische Ziel im Südpazifik. Diese konnten leider nicht ganz erfüllt werden und wir freuten uns auf die letzten 2 Nächte in Fiji auf der Hauptinsel Viti Levu.

Welche konkreten Erwartungen hattet ihr denn? Tonga ist ein abgelegenes Naturreiseziel, keine Luxusoase, aber das hattest du ja schon erkannt. Keine Beleuchtung nachts, wie du schon sagtest, weitgehend unberührte Flora und Fauna, aber natürlich auch keine fein geharkten Sandstrände, sondern Strände mit herabfallenden Kokosnüssen, herumlaufenden Krebsen, Rifffelsen an denen man sich ordentlich die Haut aufscheuern kann usw...
 
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Teil 8

Rückflug nach Fiji

Hilton Fiji Beach Resort

Rückflug nach Singapur

Rückflug nach München


Fazit


Das letzte Kapitel meines trip reports fasst die letzten 2 Nächte unserer Flitterwochen und den Rückflug nach Deutschland zusammen.

Der kleine Flughafen von Nukuʻalofa besitzt leider wenig Annehmlichkeiten. Es gibt zwar eine Lounge, doch diese war über Priority Pass nicht zugänglich. Einen separaten Schalter für Oneworld Status Kunden gab es auch hier, leider jedoch nicht von Mitarbeitern der Fiji Airways besetzt. So war es dann auch zum ersten Mal ein Problem, dass wir leichtes Übergepäck hatten und wir wurden zur Kasse gebeten. Wir hatten keine Lust, die Koffer zu öffnen und der Preis war noch überschaubar. Die letzten Tonga Dollar wurden in kleine Souvenirs und ein Abschiedsbier investiert, bevor es wieder zu Fuß zum Flugzeug ging.

Dieses Mal erwartete uns eine Boeing 737-800 (DQ-FJN), für die kurze Strecke nach Fiji (Nadi) natürlich ausreichend. Der Himmel war fast wolkenlos während des ganzen Fluges und bot schöne Blicke auf die (vermutlich) Lau Inseln Fijis.

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Zurück in Fiji :)

Die Einreise verlief problemlos, bei der Kofferkontrolle wollte man unsere Drohne erneut registrieren, fand dann jedoch den handschriftlichen Zettel von der ersten Einreise und alles war schnell erledigt.

Wir hatten über das Hotel einen Abholservice organisiert, man wartete mit Namensschild auf uns und wir wurden herzlich begrüßt. Dieses Mal wurden uns direkt auch 2 kostenlose Touristen Sim Karten mit reichlich Datenvolumen angeboten, die Registrierung dauerte keine 5 Minuten.

Vom Nadi International Airport ist man relativ schnell in Denarau Island, je nach Verkehr dauert es ca. 20-30 Minuten. Wir wurden freundlich empfangen, dank Hilton Gold Status (und mutmaßlich auch als Honeymoon Bonus) gab es ein Upgrade vom Zimmer mit Meerblick auf eine Suite mit Plunge Pool.

Das Hotel ist riesig und man bewegt sich am schnellsten mit Golfautos. Vom Zimmer waren wir absolut begeistert! Auch hier gab es wieder eine nette Honeymoon Deko, dazu einen Teller mit frischem Obst und eine Packung Kekse.

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Honeymoon Überraschung im Zimmer

Auch in diesem Hotel war die Auslastung bei maximal 30 %, am ersten Tag konnten wir den Plunge Pool, den man mit 3 weiteren Parteien teilt, komplett alleine genießen.

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Blick auf den Plunge Pool

Das Resort ist eine kleine Stadt für sich, noch viel größer, als das Musket Cove Resort auf Malolo Island, das wir vor kurzem kennengelernt hatten. Das Frühstück nahmen wir am ersten Morgen im "Adults only" Bereich ein, hier gibt es auch einen Pool und viele gemütliche Liegemöglichkeiten. Der Service war sehr aufmerksam und das Frühstück gut.

Der Strand ist nicht zum Baden geeignet bzw. einladend. Bei Denarau Island handelt es sich um eine künstlich angelegte Insel mit Wohnkomplexen, mehreren Resorts und Einkaufszentren. Wir wählten das Hotel für die letzten 2 Nächte aufgrund der Flughafennähe und um auch diesen Teil von Fiji einmal kennen zu lernen. Wir konnten jedoch schnell zu 100 % nachvollziehen, warum uns hier im Forum ein längerer Aufenthalt nicht unbedingt empfohlen wurde.

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Am Strand

Dennoch fühlten wir uns wohl im Hotel, für unsere Zwecke war es perfekt. Ein kleiner Kritikpunkt war jedoch, dass wir nun zum ersten Mal spürten, was mit "Fiji time" gemeint sein kann. Mehrere Bestellungen beim Room Service dauerten sehr lange bzw. wurden vergessen. Umso mehr wissen wir aber die Erfahrungen aus Yasawa und Malolo zu schätzen.

Der Sonnenuntergang am letzten Abend war noch einmal sehr schön, das Klima perfekt.

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Abendstimmung zum 1.

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Abendstimmung zum 2., die Mamanuca Inseln im Hintergrund

Da unser Rückflug nach Singapur relativ früh ging, bestellten wir für den letzten Morgen das Frühstück aufs Zimmer. Leider dauerte dies, wie schon erwähnt sehr lange und wir mussten uns etwas beeilen.

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Das Abschieds- Express- Frühstück

Mit dem hoteleigenen Transferservice ging es anschließend zum Nadi International Airport. Die Reise neigte sich leider dem Ende zu.

Kofferabgabe und Ausreise gingen wie gewohnt schnell, nach einem kurzen Duty Free Einkauf ging es noch einmal in die Fiji Airways Lounge. Zu unserem Erstaunen wurden wir von einer der Mitarbeiterinnen nach unserem mittlerweile 1 Woche zurückliegenden ersten Besuch wiedererkannt und sehr freundlich am Platz bedient. We love Fiji!

Das Fluggerät war erwartungsgemäß wieder ein A330-200 (DQ-FJU)

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Bereit für den letzten Flug mit Fiji Airways, zumindest auf dieser Reise :)

Der Flug war unspektakulär und wir konnten uns etwas ausruhen. In Singapur wartete ein ca. 6 Stunden layover auf uns und wir hatten uns vorher Gedanken gemacht, wie wir diesen nutzen könnten. Der perfekt organisierte Flughafen ermöglichte uns nach der erneuten Einreise (und den bekannten Corona-Fragen) die direkte Kofferabgabe und wir waren daher "frei". Die ursprüngliche Idee war der Besuch des Pools auf dem Dach des Flughafenterminals doch aus diversen Gründen entschieden wir uns am Ende dagegen. Ich mag verrückte Ideen und konnte meine Frau zu einem erneuten Besuch des Lavo Restaurants im Marina Bay Hotels überzeugen :) Wir schnappten uns also ein Taxi und ließen uns noch einmal in die Bay fahren. Das Restaurant nahm laut Homepage eigentlich keine Reservierungen mehr an, ich hatte jedoch freundlich angefragt, ob im Rahmen des letzten Abends unseres Honeymoons vielleicht noch etwas zu machen sei.
Wir bekamen einen Tisch in bester Lage im Freien und vebrachten einen tollen Abend. Ich wählte erneut die Spaghetti mit Wagyu Meat Balls, meine Frau ein Pilz Risotto- beides köstlich! Zum Abschluss kam der Chefkoch zu uns und überreichte uns ein kleines Dessert :) Wir kommen gerne wieder!

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Wohl gesättigt und zufrieden mussten wir nur noch ein Taxi zurück zum Flughafen nehmen. Die letzten Minuten vor Abflug verbrachten wir in einer Priority Pass Lounge, ich weiss leider nicht mehr, in welcher- wir waren am Ende sehr sehr müde.

Der Rückflug nach München fand erneut mit einem A350-900 statt (D-AIXB). Wir hatten Glück und waren zu zweit in Reihe 28 am Fenster, sodass ich durch den fehlenden Vordersitz meine Füße ausstrecken und meine Frau es sich auch einigermaßen bequem machen konnte.

Pünktlich am Frühen Morgen kamen wir in München an und unsere Koffer waren sehr schnell da. Zu diesem Zeitpunkt war Corona in Deutschland noch kein großes Thema (es war der 22.02.) und keiner interessierte sich dafür, wo wir die letzten Wochen verbracht hatten. Wer hätte gedacht, dass es unser letzter Flug für lange Zeit war!


Fazit:

Unsere Flitterwochen lassen sich mit einem Wort beschreiben: traumhaft!

Es war definitiv der schönste Urlaub unseres Lebens, unsere Erwartungen wurden in vielerlei Hinsicht übertroffen und wir haben so viele schöne Dinge erlebt, die wir unser ganzes Leben nicht vergessen werden.

Hervorzuheben ist natürlich Fiji und insbesondere das Yasawa Island Resort, das uns wirklich verzaubert hat! Eine absolute Empfehlung auch für alle Mitleser und Forumsmitglieder!

Es war unsere erste Reise in die Region Südpazifik und es wird nicht unsere letzte gewesen sein. Auch Singapur wird sicherlich bei Gelegenheit in einen weiteren Stopover eingebaut werden, die Stadt ist faszinierend. Die Zeit in Tonga war sehr exotisch und interessant, vielleicht gibt es noch interessantere Inseln bzw. Regionen als die von uns gewählten.

Ich freue mich, wenn euch mein trip report gefallen hat, auch wenn er etwas verzögert und häppchenweise kam. Auf diesem Weg noch einmal Danke für die wertvollen Tipps, die zur Planung dieser Reise entscheidend beigetragen haben!
 
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AUA772

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10.08.2011
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Wann wart ihr auf Fafa Island? Ich wäre von 7. bis 11. Februar dort gewesen, musste den Trip aber leider stornieren - wären wir uns fast noch über die Füße gelaufen. :D
 
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Wann wart ihr auf Fafa Island? Ich wäre von 7. bis 11. Februar dort gewesen, musste den Trip aber leider stornieren - wären wir uns fast noch über die Füße gelaufen. :D


Hey, hab gerade noch einmal nachgeschaut: 15.-20.02. waren wir dort, theoretisch knapp verpasst ;)
 
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blackfire7

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Ach schade. Es gibt tatsächlich noch viele schöne Ecken auf den 3 Inselgruppen.

Ich kann aber verstehen, dass man von Fiji geflasht ist. Die sind touristisch einfach anders aufgestellt und natürlich sind die Bräuche und Tänze und so ähnlich. So dass man nicht sofort die Unterschiede sieht.

Aber es freut mich das ihr eine schöne Zeit hattet. Das ist am Ende ja alles was zählt und wichtig ist :)!

Ja, das glaube ich dir! Alle kritischen Anmerkungen sind natürlich Jammern auf sehr hohem Niveau :) Wie du es sagst, wir waren geflasht von Fiji, es hatte dort einfach alles perfekt gepasst. Jedes Kapitel der Reise war auf seine Art schön und besonders. Wir möchten auf jeden Fall auch noch gerne mehr Länder in der Region kennenlernen!
 
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blackfire7

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Aufpassen sollte man vor den (giftigen) schwarz-weiß-gestreiften Seeschlangen die sich gern im Unterwasserbewuchs in Strandnähe aufhalten. Auch gibt es sowas ähnliches wie portugiesische Galeeren.



Welche konkreten Erwartungen hattet ihr denn? Tonga ist ein abgelegenes Naturreiseziel, keine Luxusoase, aber das hattest du ja schon erkannt. Keine Beleuchtung nachts, wie du schon sagtest, weitgehend unberührte Flora und Fauna, aber natürlich auch keine fein geharkten Sandstrände, sondern Strände mit herabfallenden Kokosnüssen, herumlaufenden Krebsen, Rifffelsen an denen man sich ordentlich die Haut aufscheuern kann usw...

Wow, interessanter Hinweis mit den Giftschlangen! Da war der rein subjektive Eindruck nicht ganz falsch, dass es kein Gewässer zum bedenkenlosen "Plantschen" ist.

Mit den Erwartungen war eher der menschliche Faktor im Sinne des Wohlfühlens gemeint. Ich habe bewusst nicht übertrieben negativ über die Menschen reden wollen aber unser Eindruck war schon, dass die Lebensfreude eine andere ist, als z.B. auf Fiji. Manchmal macht der erste Eindruck schon viel aus, dafür muss es gar kein Luxushotel sein. Ich genieße z.B. auch im Land meiner Frau (Kolumbien) die Lebensfreude der Menschen, freue mich über einen frisch gepressten O-Saft oder eine Arepa an der Straßenecke. Wie schon erwähnt, hatte alles auf Fafa Island seinen Reiz und dass es nicht 100% unser Gusto war, kann vorkommen :)
 
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blackfire7

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Ich möchte noch ein letztes kleines Detail mit euch teilen, das uns sehr gefreut hat.

Wenige Tage nach unserer Rückkehr in die Heimat erreichte uns diese nette Postkarte aus Fiji:

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Wir haben uns sehr darüber gefreut, einen Gruß per Postkarte hatten wir noch nie von einem Hotel erhalten :) Es hat uns noch einmal mehr daran erinnert, dass es wirklich ein besonderer, für uns magischer Aufenthalt war.
 

YankeeZulu1

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09.07.2020
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ich las den Bericht Eurer tollen Flitterwochen-Reise jetz zum zweiten Mal, und diesmal ganz in Ruhe. Ich meine auch, dass man Eure Reise einfach nur mit "traumhaft" beschreiben kann. Ich wünsche Euch für Eure Ehe gaaanz viele Momente, wie Ihr sie in den Flitterwochen erlebt habt, und wenn Ihr wieder mal eine traumhafte oder "auch nur tolle" Tour macht - berichtet gerne wieder. Danke + all the best for you
 
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ich las den Bericht Eurer tollen Flitterwochen-Reise jetz zum zweiten Mal, und diesmal ganz in Ruhe. Ich meine auch, dass man Eure Reise einfach nur mit "traumhaft" beschreiben kann. Ich wünsche Euch für Eure Ehe gaaanz viele Momente, wie Ihr sie in den Flitterwochen erlebt habt, und wenn Ihr wieder mal eine traumhafte oder "auch nur tolle" Tour macht - berichtet gerne wieder. Danke + all the best for you

Hey, herzlichen Dank für die netten Worte, das ging runter wie Öl :D

Es freut mich, dass mein erster trip report gut angekommen ist. Ich muss auch sagen, dass das Schreiben wirklich Spaß gemacht hat! Gerne werde ich über weitere schöne Reisen berichten (y)
 
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flyglobal

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25.12.2009
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Danke für den schönen Bericht.
Ich der mindestens 1 Generation weiter im Lebenszyklus ist werde ein Teil deiner Ziele nach Corona aufnehmen.

Wir werden dann aber eher von Japan aus starten, da das das Heimatland meiner Frau ist. Ist auch noch ein Stück Anreise, aber Verbindungen von dort sind gut.

In Fidschi und auch in Tonga solltest du neben den Verkaufst "Ansässigen" Australiern ja hauptsächlich Koreaner, Japaner und Chinesen als Gäste andere Gäste gesehen haben.

Das Mallorca der Japaner ist ja typischerweise Hawaii, Saipan und Guam, aber Fidschi und Palau sind die neueren Ziele vor Allem für Hochzeitspaare.
Fiji Airways fliegt sogar direkt von Nagoya/ Centrair, unserem Startflughafen von dort.
Hotels werde ich mir merken.

Ach bin ich begeistert von deinem Bericht.
 
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blackfire7

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Danke für den schönen Bericht.
Ich der mindestens 1 Generation weiter im Lebenszyklus ist werde ein Teil deiner Ziele nach Corona aufnehmen.

Wir werden dann aber eher von Japan aus starten, da das das Heimatland meiner Frau ist. Ist auch noch ein Stück Anreise, aber Verbindungen von dort sind gut.

In Fidschi und auch in Tonga solltest du neben den Verkaufst "Ansässigen" Australiern ja hauptsächlich Koreaner, Japaner und Chinesen als Gäste andere Gäste gesehen haben.

Das Mallorca der Japaner ist ja typischerweise Hawaii, Saipan und Guam, aber Fidschi und Palau sind die neueren Ziele vor Allem für Hochzeitspaare.
Fiji Airways fliegt sogar direkt von Nagoya/ Centrair, unserem Startflughafen von dort.
Hotels werde ich mir merken.

Ach bin ich begeistert von deinem Bericht.

Gerne! Es freut mich sehr zu hören, dass mein Bericht für den ein oder anderen eine Anregung für zukünftige Reisen dabei hatte! Falls du oder auch sonst jemand noch Fragen hat, stehe ich gerne per PN zur Verfügung :)

Bezüglich der anderen Gäste in Fiji und Tonga: grundsätzlich waren wirklich sehr wenige Touristen unterwegs, zum einen wohl standardmäßig zu dieser bewusst gewählten Reisezeit, zum anderen wohl auch aufgrund der ersten "Corona Vorboten". Am häufigsten trafen wir Australier und US-Amerikaner, Asiaten waren zumindest in den von uns besuchten Orten äußerst selten vertreten, ich kann mich bewusst nur an 2 Paare auf Yasawa aus Hong Kong & Korea sowie eine kleine Reisgruppe in Tonga (China) erinnern. Das Paar aus Hong Kong z.B. war spontan nach Fiji gereist, nachdem ihr Flug nach Italien gencancelt worden war und berichtete von beginnenden Schwierigkeiten bezüglich der Einreise von Personen mit chinesischem Pass. Durch ihren Wohnsitz Hong Kong hatte es dann noch irgendwie geklappt.

Von Japan nach Fiji ist auch eine interessante Route und mit dem Direktflug ideal! Japan weckt immer schöne Erinnerungen bei mir, ich hatte das große Glück während der Schulzeit dort einige Wochen zu verbringen. Hoffentlich wird das Reisen noch einmal annähernd so werden, wie früher, ich würde sehr gerne noch einmal dort hin :rolleyes: