Florida - again?

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
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Danke bereits an dieser Stelle für deine Mühen!
Ich bin im Mai das erste Mal in Florida und möchte das Kennedy Space Center natürlich auch besuchen.
Während Englisch bei mir kein Problem darstellt frage ich mich aber wie es mit rudimentären Kenntnissen aussieht.
Ich nehme an der "normale" Besuch geht ganz passabel.
Wie sieht es mit der Zusatztour aus?
Lohnt es sich dennoch?
Und über welchen Zeitaufwand sprechen wir insgesamt?

Der Plan wäre von den Keys bzw Islamorada nach Cacao Beach zu fahren. Dort dann zwei Nächte = 1.5 echte Tage und von MCO am Morgen nach Nacht zwei weiter nach ORD.

Merci...

Die KSC App und den Orientierungsplan für Besucher gibt es auch auf Deutsch. Die Ausstellungen / Beschreibungen und Filme sind allesamt auf Englisch. Mir ist nicht bekannt, dass es da irgendwelche Übersetzungen bzw. Audio Guides in anderen Sprachen gibt. Halbwegs fit in Englisch zu sein hilft also schon, wenn man ein bisschen mehr als nur an der Oberfläche kratzen möchte. Das hängt aber auch davon ab, wie groß das Interesse und das Vorwissen an der Thematik ist. Überraschenderweise ist bei den männlichen Bewohnern unseres Haushalts das Interesse überproportional ausgeprägt, daher auch die längere Verweildauer und die Extra Tour. Für den Junior übersetze die wichtigsten Dinge "on the fly". Wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich 2 Tage im KSC zubringen können ohne dass es mir langweilig geworden wäre. Für den Ottonormalverbraucher reicht wahrscheinlich ein halber Tag.

Um zum Apollo / Saturn V Center zu kommen muss man eh einen Bus nehmen und das kann mit Wartezeiten verbunden sein. Daher kann man mit der Explore Tour diese Wartezeit vermeiden und man kriegt noch Orte zu sehen, an denen man mit dem Standardbus nur vorbeifährt oder gar nicht hinkommt. Aus meiner Sicht ist die Explore Tour auf jeden Fall empfehlenswert und das Apollo / Saturn V Center ist neben der Atlantis sicherlich der interessanteste (weil auch historisch bedeutendste) Teil des ganzen KSC Erlebnisses.

Von Islamorada nach Cocoa Beach sind es knapp 300 Meilen, allein für die Strecke kann man einen ganzen Tag Fahrzeit veranschlagen. 2 Nächte in Cocoa Beach sind wohl das Minimum, ich persönlich würde wahrscheinlich noch eine 3. Nacht dort einplanen. Die Gegend finden wir recht nett und man kann sich dort ja auch noch ein bisschen treiben lassen und andere Dinge tun (siehe diesen und meinen vorherigen TR und das was gleich noch kommen wird). Mit Weiterflug MCO-ORD am Abend des Tages nach Nacht 2 könnte ich vermutlich als Kompromiss leben. Ich hatte aber glaub ich auch schon erwähnt, dass mich nichts nach Orlando zieht... ;)
 
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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Montag, 1. Januar 2024

Happy new year!


Nachdem wir den Jahreswechsel völlig unspektakulär verpennt hatten ging es am Neujahrsmorgen daran zu packen, denn unsere Zeit in Cocoa Beach neigte sich dem Ende zu. Das Tagesziel war Florida City, was auf direktem Weg knapp 240 Meilen entfernt liegt. Wir haben noch einen Abstecher zur Canaveral National Seashore, welche ein Teil des Nationalpark Systems ist, eingeplant und wollten rund um Miami die diversen Mautstraßen vermeiden; deshalb standen abends dann gute 340 Meilen auf dem Tacho.

Gegen 9 Uhr sind wir in Cocoa Beach vom Hof gefahren und nach Norden am KSC Visitor Complex vorbei über die NASA Causeway Bridge und Titusville zum Parkeingang im Playalinda District gefahren. Die Eintrittspreise wurden zum 1.1. angepasst und jetzt kostet es $25 um in den Park zu gelangen. Im Playalinda District gibt es nur die eine Straße zum Playalinda Beach, so es insgesamt 13 Parkplätze gibt um an den einsamen Strand zu kommen. Eine Straßenverbindung zum weiter nördlich gelegen Apollo Beach gibt es nicht.

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Am Boardwalk #1 haben wir dann geparkt um einen ersten Blick auf das Meer zu werfen. Hier war noch "relativ viel los", vor allem Angler haben diesen Strandabschnitt frequentiert.

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Weiter nördlich am Boardwalk #10 war es schon bedeutend leerer.

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Völlig überraschend war der Parkplatz am letzten Boardwalk (#13) am besten belegt...
Wir sind weiter bis zum Ende der Straße gefahren, haben dort gewendet und sind dann am Boardwalk #12 noch ein letztes Mal ans Wasser gegangen.

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Auf dem Rückweg konnte man schön den LC39B sehen, sogar mit Krokodilen im Vordergrund.

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Damit war unser Kurzbesuch an der Canaveral National Seashore vorbei. Es war ein schönes Erlebnis, aber der Eintrittspreis war natürlich schon ein Wort. Positiv muss man wahrscheinlich anmerken, dass die Abgelegenheit des Parks, plus der Eintrittspreis der Garant dafür waren bzw. sind, dass man noch einen völlig unverbauten und ruhigen Küstenabschnitt besuchen kann. Ich bin froh, dass wir den Umweg auf uns genommen haben, ob ich nochmal hinfahren würde kann ich Stand jetzt nicht sagen; wenn man eh den Interagency Annual Pass Pass hat, dann wahrscheinlich ja, ansonsten - tbd.

Letzte Woche scheint es noch einen größeren Sturm gehabt zu haben, denn Teile des Playalinda Districts waren bis gestern (11. Januar) gesperrt.

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Zurück in Titusville sind auf den I-95S gefahren und wollten noch einen kurzen Stop in Fort Pierce beim Manatee Observation and Education Center machen, welches aber am Neujahrstag geschlossen hatte. Manatees waren auch nicht zu sehen, da der Kanal neben dem Center wegen Bauarbeiten wasserseitig abgesperrt war. Ein Satz mit x also. Wir haben die Facilities trotzdem für unser Picknick Lunch genutzt bevor es weiter Richtung Süden ging.

Den Großraum Miami haben wir westlich umfahren und sind kurz vor Sonnenuntergang in Florida City angekommen. Das dort gebuchte Holiday Inn Express war ok für einen Boxenstop, aber auch nicht mehr. Abends haben wir auf Empfehlung einer Freundin Sonny's BBQ in Florida City aufgesucht und dort u.a. den im Hotel ausliegenden $5 Gutschein eingelöst. Das Essen war grundsätzlich ok (ich hatte schon bessere BBQs), aber Sonny's gewann den Preis für das schlechteste Bier auf dieser Reise. Keine Ahnung, warum ich mich dazu hinreißen lassen etwas zu bestellen was "kolsch" in der Beschreibung hat, denn ich mag Kölsch ja grundsätzlich nicht, und an diesem Abend wurde meine Vorurteile bestätigt und ich habe das "Bier" nach 2x probieren stehen lassen. Das war echt grauslig.

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Die Route des Tages:

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Dienstag, 2. Januar

Frühes Aufstehen war angesagt, denn wir mussten um 8 Uhr im John Pennekamp Coral Reef State Park in Key Largo sein und die Anfahrt auf die Keys kann sich im dichten Verkehr immer ein bisschen ziehen. Der Sonnenaufgang war schon mal sehr vielversprechend.

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Gegen 7:30 Uhr waren wir dann doch viel zu früh in Key Largo und nachdem das Frühstück im Hotel ein ganz großer Reinfall war (Ofen kaputt, keine Milch, das fehlt, jenes gab es nicht) sind wir noch zu Starbucks gefahren um einen Kaffee (bzw. einen Chai und einen O-Saft) zu trinken. Die Toilette war mittels Zahlenschloss gesichert, ob das so viel bringt, sei mal dahin gestellt.

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Nach dem Check in gab es noch einen 3mm Shorty, Flossen und einen Schnorchel. Den Rest hatten wir dabei. Das Ziel der Tour war der Tauch- und Schnorchelspot "White Banks".

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Einerseits war es schön nach viel zu langer Zeit mal wieder den Kopf länger unter Wasser zu stecken, aber leider war das, was es zu sehen gab, sehr ernüchternd. Aufgrund von Wassertemperaturen >31C im letzten Sommer hat die Korallenbleiche voll zugeschlagen.

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Nach einer Stunde im/unter Wasser ging es wieder zurück an Land.

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Zum Mittagessen waren wir mit der nach Key Largo ausgewanderten Freundin und ihrem Lebensgefährten im Restaurant Mrs. Mac's Kitchen verabredet. Es war schön, die beiden mal wieder zu sehen und gegen 14:15 Uhr haben wir uns auf den Weg nach Key West gemacht. Leider war viel Verkehr und es gab auch 2 Unfälle auf dem Highway US-1...

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Zollo hatte unterwegs auch seinen Spaß.

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Nach einem weiteren Stau kurz vor Key West kamen wir gegen 17:30 Uhr, also kurz vor Sonnenuntergang endlich in Key West an. Gebucht hatten wir das El Patio Motel in Key West (über booking.com). Das war eine der wenigen bezahlbaren Optionen für 3 Personen in einem Zimmer. Das Motel liegt sehr ruhig im Südwesten von Key West und als Art Deco Fan gefällt es mir architektonisch sehr gut. Die Zimmer sind sehr einfach und der Pool unbeheizt. Nichtsdestotrotz darf man mehr als $250 pro Nacht auf den Tisch legen um dort zu übernachten.

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Zum Abendessen ging es ins Restaurant El Siboney, welches fußläufig in 10 Minuten vom Motel aus erreichbar war.

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Das Essen war phantastisch und der quirlige Restaurant hat uns sehr gut gefallen. Zur Verdauung sind wir noch zur Duval St. gelaufen und haben dort eine Runde gedreht bevor es zurück ins Motel ging.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Mittwoch, 3. Januar

Frühstückstechnisch gab es im El Patio nichts zu holen, daher haben wir uns auf den Weg zu einer Empfehlung gemacht, dem Banana Cafe. Dort angekommen konnten wir uns ohne Wartezeit einen Tisch auf der Terrasse im 1. Stock setzen und begannen mit dem Studium der Karte. Ein Gericht sprang mir dabei ins Auge...

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Egal, es ist der letzte volle Urlaubstag, die Bennies mit Lobster mussten es sein. Die Madame hatte (glaub ich) das Bacon, Egg & Cheese Sandwich und der Junior die Banana Fosters Waffles. Zum Teilen für alle gabs noch eine Portion Fresh Fruit & Granola. Heute war Luxus angesagt.

Die Bennies waren gut, aber leider nicht mehr ganz warm. Dafür gab es einen Abzug in der B-Note.

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Nach dem Frühstück haben wir uns langsam die Duval St. nach Norden vorgearbeitet und noch ein bisschen "last minute shopping" betrieben. Die T-Shirts haben wir nicht gekauft. Ich finde es nur krass wie mittlerweile an so vielen Ecken der Kulturkampf in beide Richtungen angefeuert wird.

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Da war die Architektur schon ansehnlicher...

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Mittags ging es dann noch mit dem Auto zum Tanken, Postkarten & Briefmarken kaufen und einem späten Snack für den Junior bei den 5 Jungs.

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Am späten Nachmittag sind wir dann noch zum Clarence S. Higgs Memorial Beach gegangen und der Junior und ich sind nochmal eine Runde ins Meer gesprungen.

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Leider bekamen wir auch das zu sehen:

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Auf so einen Pott kriegen mich keine 10 Pferde!

Da es doch recht windig war haben wir noch vor dem Sonnenuntergang den Strand wieder verlassen. Da wir noch unsere 7,5 Sachen packen mussten wollten wir eher zeitig Abendessen und sind direkt zu folgendem Restaurant gelaufen:


Laut Google ein karibisches Restaurant, in der Realität eher ein haitianisches Restaurant. Da wir früh dran waren bekamen wir noch ohne Probleme einen Tisch und Zollo durfte bei der Zubereitung der Speisen zuschauen.

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Das Essen war sehr lecker, für meinen Geschmack hätte es etwas würziger sein dürfen, aber es war definitiv Soul Food. Zum Nachtisch gab es noch Key Lime Pie, die war ok, die KLP vom Vorabend (ohne Bild) war aber besser.

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Pappsatt ging es zurück ins El Patio.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Donnerstag, 4. Januar

Heimreise - Teil 1


Leider war der Tag gekommen, an dem wir das warme Florida verlassen mussten. Mittags ging der Flieger ab EYW... Zum Frühstück sind wir zum Southernmost Beach Café gelaufen, wo wir noch vor verschlossenen Türen standen. Die Wartezeit haben der Junior und ich genutzt und sind nochmal kurz um die Ecke gebogen (bevor die Schlange zu lang wurde).

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Sicher ist sicher...

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Nach dem Frühstück ging es zurück ins Motel, fertig packen, nochmal frisch machen, das Auto beladen und auschecken. Wir sind dann noch eine letzte Runde durch Key West gefahren, bevor wir den Jeep mit 833 Meilen mehr auf der Uhr am Flughafen bei einem jungen Mann mit DFB Jacke, der auf den Namen Klaus hört - aber kein Deutsch spricht / versteht - abzugeben. Bevor wir zum Check in gegangen sind hab ich noch ein paar Fotos des Terminals gemacht. Eine Erweiterung / ein neues Gebäude ist gerade im Bau. Dazu aber gleich mehr.

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Der Check in ging fix und unser ganzer Krempel wurde bis MUC durchgecheckt. Die Sicherheitskontrolle ging dank TSAPre auch fix und wir fanden uns im alten, viel zu kleinen und überfüllten Wartebereich wieder. Der Flughafen hat 8 Gates und der Warteraum davor ist groß genug um vielleicht 3 Flüge parallel abfertigen zu können. Zu jenem Zeitpunkt waren es aber 5 Flüge, die abfliegen sollten (AA: MIA, CLT, DCA, DL: ATL, UA: IAD), entsprechend kuschelig war es. Dann ging es aber los, zu Fuß unter der Baustelle hindurch.

EYW-IAD UA546 1215-1455 73G N23707
IAD-CDG UA915 1730-0655+1 772 N785UA

Warum CDG und nicht direkt nach Deutschland? Ganz einfach, zum Buchungszeitpunkt war das die einzige Route bei der noch 3 Plätze in der Buchungsklasse R verfügbar waren.

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Der Flug war nicht ausgebucht und wir hatten genug Platz um es uns in den Reihen 7 und 8 bequem zu machen. Die Route nach Dulles führte über die Everglades, den Lake Okeechobee, Orlando, Savannah / Hilton Head Island und das Research Triangle. Der von mir gewählte Fensterplatz auf der rechten Seite war der Garant für wunderschöne Ausblicke, auch auf mir bekannte Orte.

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Der Start erfolgte nach Westen auf der RWY27 und beim Rollen auf die Bahn konnte man das EMAS (Details hier), welches es an beiden Enden der Bahn gibt, gut sehen. Die Bahn ist nur 5076 ft. / 1547 m lang und die 73G bzw. der 319 sind die größten Maschinen, die in EYW landen und starten können.

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Das KSC von "ganz oben" in FL390.

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Titusville, die A. Max Brewer Bridge und die Straße, die zur Canaveral National Shore und dem Playalinda Beach führt waren gut zu sehen.

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Danach kamen New Smyrna Beach mit KEVB ins Blickfeld...

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...gefolgt von Daytona Beach, KDAB und dem Daytona International Speedway.

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Sea Island, GA

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Sapelo Island, GA

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Tybee Island, GA

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Hilton Head Island, SC - hier hatte ich anno 2000 einen der schlimmsten Sonnenbrände meines Lebens. Merke, am Strand einschlafen kann böse enden.

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RDU und das Research Triangle

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Die Zeit bis zum Weiterflug nach CDG verbrachten wir mit Pizzaessen und im United Club Kellerloch. Der Flug über den Atlantik war fast ausgebucht und es blieb dieses Mal für uns in Premium Plus. Es ging aufgrund technischer Probleme mit einer Frachtraumtür mit einer Stunde Verspätung los. Mehr gibt es zu diesem Flug nicht zu sagen.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Freitag, 5. Januar

Heimreise - Teil 2


Nach 6:58 Stunden Flugzeit landeten wir mit einer halben Stunde Verspätung in CDG1. Mon dieu. Ich habe das Drecksloch CDG T1 nicht vermisst. Nach dem Aussteigen gab es viele verwirrende Schilder, mal mit Transit, mal mit Gate 60-69 (oder so) wo die uns wohlbekannte 4* Airline abfliegt. Also haben wir einen Mitarbeiter mit roter Weste gefragt, ob wir der Beschilderung "Transit" oder der Beschilderung "Gate 60-69" folgen sollten. Uns wurde gesagt, dass ersteres der Weg nach Hause wäre. Nach ca. 300m standen wir an einer Sicherheitskontrolle, wo wir mit unseren Boarding Pässen CDG-MUC abgewiesen wurden. Pardon - ici seulement non-schengen wieder zurückgeschickt wurden. Zurück am Ausgangspunkt haben wir nochmal nach dem richtigen Weg gefragt und wurden in eine komplett andere Richtung (also wieder nicht in Richtung Gate 60-69) in die Schlange der Passkontrolle geschickt:

Schengen, ab 12 Jahre -> eGate
Schengen, unter 12 Jahre -> Schalter, fermé
non Schengen -> oui, longue file d'attente

Sprich, wir mussten uns in die non Schengen Schlange einreihen, was uns eine knapp einstündige Wartezeit eingebrockt hat...

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Nach der Passkontrolle wollte ich eigentlich nach der *A Lounge suchen, um dort zu duschen, aber mein Bauchgefühl sagte mir, schau mal lieber, dass wir zu den 60er Gates kommen. Mein Bauchgefühl hatte recht und wir fanden uns in einer Schlange zur Sicherheitskontrolle (so viel zum Thema clean arrivals) wieder. Nach 10 Min Wartezeit waren wir dran und der Junior wurde zerpflückt, weil er noch seine halbvolle Flasche Fanta aus IAD im Rucksack hatte...

Der anschließende 10 minütige Besuch im Lufthansa Kellerverlies war erträglich, der Rest der Sippe hat noch kurz ein Croissant gegessen und ich hab die Wasserflaschen der Familie nochmal aufgefüllt. Duschen fiel aus wegen is nicht. Danach war es Zeit um unseren Flug nach Hause zu boarden.

05JAN CDG-MUC LH2227 0935-1100 319 D-AILP

Das Boarding erfolgte in Häppchen, denn jedes Mal, wenn ein Flieger gelandet war musste das Boarding unterbrochen werden, denn man kann die ankommenden nicht von den abfliegenden Passagieren trennen... Der Flug war "uneventful" und wir hatten eine schöne Aussicht auf den Flughafen MUC.

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Pünktlich sind wir an einem K-Gate in MUC angekommen. Wie üblich, sind wir direkt zum PTS in Richtung Gepäckausgabe gelaufen um dort das folgende Schild zu sehen:

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Ich versteh nicht, warum man, wenn man nur einen Zug fahren lassen will, nicht den Bahnsteig nimmt, an dem man direkt zur Gepäckausgabe kommt... War aber eh egal, Treppe rauf, Treppe runter und es ging rüber ins T2.

Pling, pling! Zwei neue Textnachrichten und Emails erreichten mein Mobiltelefon.

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Zwei unserer Koffer hatten es nur bis Paris geschafft. Hurra! Auf den Rest des Gepäcks mussten wir dann noch eine Stunde warten, bevor wir zum LH Baggage Service gegangen sind. Der *G Schalter war natürlich geschlossen, aber zum Glück gab es keine Wartezeit bei den anderen Schaltern. Der sehr freundlichen jungen Mann war es sichtlich peinlich, dass ein Teil des Gepäcks in Paris hängengeblieben war.

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Der Claim war schnell aufgenommen und dann ging es heim. Netterweise waren die beiden Gepäckstücke diejenigen, in denen sowohl die Winterjacken als auch die noch feuchten Badeklamotten drin waren...

Die Koffer kamen dann abends mit der LH2233 nach MUC und wurden am Samstag gegen Abend zugestellt. Also nochmal Glück im Unglück gehabt.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Nachdem wir jetzt ja schon wieder seit zwei Wochen daheim sind bleibt mir noch das Fazit zu schreiben.

Flüge:

Sowohl der Hin- als auch der Rückflug waren eher holprig. Interessant war, dass LH trotz des JVs mit UA mehr als den doppelten Preis für die Flüge aufgerufen hätte. Da war es ein no-brainer bei UA zu buchen, es gab auch entsprechend "mehr" Prämienmeilen auf die drei M&M Konten des Familienpools:

MUC-EWR 4032+1008=5040
EWR-PBI 1547+258=1805
EYW-IAD 1535+256=1791
IAD-CDG 3850+963=4813
CDG-MUC 750+188=938

Die Meilen können wir gut brauchen, denn nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - auch wenn aufgrund der privaten Umstände für dieses Jahr noch kein Familienurlaub geplant bzw. gebucht ist.

Polaris zu erleben, ja war ordentlich, das Catering fand ich substanziell besser als bei der 4* Airline. In PE geben sich beide Airlines nicht wirklich viel. Das Umsteigeerlebnis in EWR würde ich so wahrscheinlich nicht mehr machen, denn die getrennten Terminals in EWR und der sehr übersichtliche Customer Service im neuen Terminal A waren nicht vergnügungssteuerpflichtig. Aber wahrscheinlich hätte das an anderen Hubs nicht großartig besser funktioniert - man denke nur an ORD mit dem T5-T1/2 Geschiss. Schlussendlich sind wir von A nach B und von C nach A transportiert worden. Bzgl. des verspäteten Hinflugs hab ich einen Claim bei UA eingereicht und binnen 72 Stunden einen "Vorschlag" erhalten, der sich außerhalb der EU261/04 Guidelines bewegt:

€600 Cash oder €1000 Travel Voucher oder 50k UAMP Meilen

Ich nehme an, dass das für alle 3 Passagiere zusammen gilt und nicht pro Person. Da muss ich aber nochmal nachfassen.

Unterkünfte:

Ich war froh, dass wir die Notlösung mit dem Hotel in West Palm Beach hatten. Da wir so spät erst das Auto hatten, war das die einzige sinnvolle Lösung. Wir haben zwar für eine Nacht in Cocoa Beach zu viel bezahlt, aber dafür konnten wir dort ohne zeitliche Beschränkung einchecken.

Das Häuschen in Cocoa Beach war alles in allem ok. Gebucht hatte ich die Hütte über AirBnB. Die Lage war top, dafür war es recht klein und was mich an der Bude genervt hat war, dass es viel zu wenig Steckdosen gab. Aber auch das haben wir überlebt.

Der Boxenstop in Florida City hat grundsätzlich auch gepasst, für eine Nacht ging das gut. Eine Woche hätte ich dort nicht bleiben wollen. Zuerst hat man mir die Punktegutschrift verweigert, aber eine kurze Reklamation via Formular hat dann doch zur Gutschrift der Punkte geführt.

Key West - die Location des El Patio Motels war einerseits spitze (ein bisschen off the beaten Track, kostenloser Parkplatz, Nähe zum Strand), aber der Mallory Sq. und der Teil der Duval St. wo das Leben tobt waren schon ein ganzes Stück entfernt. Nicht dass wir das groß gebraucht und genutzt hätten, denn wir fallen ja derzeit nicht in die Kategorie "Party machen". Das Motel selbst ist sehr einfach, dessen muss man sich bewusst sein, speziell wenn man die Preise in Relation setzt. Die Übernachtungspreise auf den Keys sind aber eh jenseits von Gut und Böse. Man kann sich ja mal den Spaß machen und bei AirBnB nach Unterkünften suchen; 90% dessen, was bezahlbar erscheint sind dann Trailer/Wohnmobile oder Boote. Gebucht hatte ich das Motel via booking.com.

Attractions:

Das KSC und der Flug mit der Waco waren der Hammer und auch den Rest der Zeit haben wir ganz easy in Cocoa Beach rumgebracht. Schön war aus unserer Sicht auch, dass wir in Summe 3x Freunde treffen konnten, die ich/wir teilweise schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben. Dadurch konnten wir auch 1-2 Sachen erleben, die normalerweise eher nicht auf der klassischen Touri-Agenda stehen. Die Schnorcheltour im JPSP würde ich so wahrscheinlich nicht mehr machen. Die Freundin hatte mich/uns gefragt, ob wir nicht eher mit ihnen tauchen gehen wollen, aber da hätten wir erst einen Refresher Kurs machen müssen, denn die letzten Tauchgänge sind schon ein paar Jahre her. Das wäre a) zu viel Aufwand gewesen und b) hätte das mit dem Junior so nicht geklappt. Rückblickend hätte ich mit ihr klären können wer denn ein guter Anbieter für eine Schnorcheltour gewesen wäre und welches Riff ggfs. weniger von der Korallenbleiche betroffen ist, aber im Nachgang bringt uns das jetzt auch nicht weiter. Trotzdem fand ich den Abstecher auf die Keys schön, in Key West war ich das letzte Mal vor ca. 15 Jahren und die Fahrt auf dem Highway US-1 ist schon cool.

Alles in allem war es eine schöne und auch wichtige Reise; wir haben den Reset und den Tapetenwechsel gut brauchen können.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Bzgl. des verspäteten Hinflugs hab ich einen Claim bei UA eingereicht und binnen 72 Stunden einen "Vorschlag" erhalten, der sich außerhalb der EU261/04 Guidelines bewegt:

€600 Cash oder €1000 Travel Voucher oder 50k UAMP Meilen

Ich nehme an, dass das für alle 3 Passagiere zusammen gilt und nicht pro Person. Da muss ich aber nochmal nachfassen.

Update:

Es gab wirklich 3x €600, die heute auf meinem Konto eingegangen sind.