Fragen auf dem Weg zum Boarding

[Langstreckenpendler]

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Moin,
Ich ärgere mich über uneindeutige Fragen auf dem Weg zum Boarding.
Und irgendwo auch darüber behandelt zu werden als könnte ich keinen Schritt vor den anderen setzen.

„Your number, Sir!“ (erinnere mich dunkel daran, dass ich eine SteuerID habe und sag diese aus dem Gedächtnis auf) Gegenüber ist unbeeindruckt. Ich stelle mich zwischenzeitlich in die Schlange für Boardinggruppe 1. „Your number, Sir!“, jetzt sehr energisch. Kann mir keinen Reim machen und sag „42“. Falsche Antwort obwohl das ja nicht sein kann.
Bis sie dann bei mir „Zone 1“ auf dem aus der Hemdtasche raushängenden Boarding Pass entdeckte und plötzlich alles in Ordnung war.

Der nächste soeben: „Where are you going?“. „Gate A2“ (A1-A8 wären valide Antworten gewesen). „Where are you going?“ Bevor ich meine halbe Lebenseinstellung diskutiere und „anywhere“ sage, sage ich erstmal „Bremen“. Zumindest ist das Endziel der Umsteigeverbindung. Wieder falsch. „Where are you going?“ „Frankfurt“ war dann ein gültiges Passwort…

 

[Münsterländer]

Moin,
Ich ärgere mich über uneindeutige Fragen auf dem Weg zum Boarding.
Und irgendwo auch darüber behandelt zu werden als könnte ich keinen Schritt vor den anderen setzen.

Ich kann dich persönlich komplett verstehen, aber aus meiner Sicht ist das Problem, dass ein Großteil der Passagiere in meiner Erfahrung das eben nicht kann.

 

[PAXfips]

Da fehlt noch "which airline??" -- vor ein paar Wochen am Gate wurde ich von einer Passagierin gefragt, wie das mit der
Bordinggruppe ist, weil die ABCD aufrufen/erklaeren, aber sie Group 2 hat -- sie stand zwar an einem Gate nach
Zuerich, aber von einer anderen Airline.

Von daher...

Das die Frage immer kuerzer wird (your number), ist auf die 100-fache Wiederholung zurueckzufuehren?
Man koennte ja mitdenken, was von einem gewollt werden koennte... oh Moment )

 

[Skyscraperfan]

Wo wurde das denn gefragt? Schon bei der Sicherheitskontrolle? Kann man innerhalb des Terminals nicht rumlaufen, wo man will? Wenn ich durch die Sicherheitskontrolle durch bin und noch viel Zeit habe, laufe ich den Terminal oft von Anfang bis Ende ab, um zu sehen, wo es interessante Restaurants oder Shops gibt. Und wenn mein Gate zu voll ist, warte ich lieber an einem anderen Gate, wo die meisten Sitze frei sind.

Ich hasse es auch, wenn man mir ungefragt den Weg zeigen will. Besonders beim Einsteigen ins Flugzeug. Ich habe den Sitz gebucht. Daher weiß ich doch, auf welcher Seite mein Gang ist. Ich hasse es jedes Mal, wenn ich beim Einsteigen nach meiner Sitznummer gefragt werde. Besonders, weil ich weiß, dass diese Frage eigentlich nur den Sinn hat, festzustellen, ob ich betrunken bin. Das sehe ich als Beleidigung an.

 

[Vollzeiturlauber]

Wo wurde das denn gefragt? Schon bei der Sicherheitskontrolle? Kann man innerhalb des Terminals nicht rumlaufen, wo man will? Wenn ich durch die Sicherheitskontrolle durch bin und noch viel Zeit habe, laufe ich den Terminal oft von Anfang bis Ende ab, um zu sehen, wo es interessante Restaurants oder Shops gibt. Und wenn mein Gate zu voll ist, warte ich lieber an einem anderen Gate, wo die meisten Sitze frei sind.

Ich hasse es auch, wenn man mir ungefragt den Weg zeigen will. Besonders beim Einsteigen ins Flugzeug. Ich habe den Sitz gebucht. Daher weiß ich doch, auf welcher Seite mein Gang ist. Ich hasse es jedes Mal, wenn ich beim Einsteigen nach meiner Sitznummer gefragt werde. Besonders, weil ich weiß, dass diese Frage eigentlich nur den Sinn hat, festzustellen, ob ich betrunken bin. Das sehe ich als Beleidigung an.

 

[Uncle Sam]

Man koennte ja mitdenken, was von einem gewollt werden koennte

Vielleicht fliegt er nicht so oft?

 

[N140SC]

Kann man innerhalb des Terminals nicht rumlaufen, wo man will?

Wenn das Terminal einen Schengen- und einen non-Schengen-Teil hat nicht.

 

[berlinet]

Ah, unser Skyscraper wollte am Donnerstag von LHR T5C nach SIN? 2 Pax sahen, dass sie beim Transfer ja eine Abkürzung zum Gate nehmen könnten, weil das ja gleich hinter der Brandschutztür ist. Am darf ja wohl im Terminal rumlaufen, gell?

Glücklicherweise war die CCTV schnell ausgewertet und das Gepäck innerhalb von ein paar Minuten gefunden. Nur 30 min Verspätung und es gab 2 freie Nebensitze an Bord.

 

[MrSnoot]

hier stand ein falscher Text

 

[handballplayer3]

Ich schwanke auch oft zwischen genervt und latent amüsiert sein - in allen dieser Szenarien.

Ich weiß nicht wie ich es formulieren kann ohne überheblich zu wirken. Aufgrund diverser Optimierungen und glücklicher Zufälle bin ich momentan
OneWorld Emerald, LH*G und SkyTeam Elite Plus.
Aufgrund weiterer glücklicher Fügungen fliege ich longhaul auch de facto nicht mehr Y.

Soweit so normal. Ich bin allerdings Ende 20 und passe, auch aufgrund des mitunter nicht dem Produkt angemessenen Kleidungsstils, nicht in das Bild der top tiers aka C/F PAX.
In den USA wird das alles sehr locker gesehen, aber in EU und vor allem Asien erlebe ich die beschriebene Art und Weise immer.
Wenn es am CI ne Vorprüfung gibt dann wird direkt mehrfach sowas gesagt wie "this is only for C/F sir".
Wäre ich 50+ mit Anzug würde es mir wohl nicht passieren.
Am CX F CI in HKG war es den Damen danach dann auch sichtlich peinlich, dass ich mich wohl doch nicht geirrt hatte und scheinbar sehr wohl lesen kann.

Mir fällt es schwer das einzuordnen. Auf der einen Seite ist es schon etwas übergriffig und man sollte heutzutage eigentlich wissen, dass nicht nur alte weiße Männer F fliegen können oder top tier sind.
Gleichzeitig sind vor allem an Flughäfen viele Menschen auch maximal lost und scheinen tatsächlich nicht mehr lesen zu können oder sind einfach so überfordert, dass die beschriebene Vorprüfung "nötig" ist.

 

[Airsicknessbag]

Wieder so ein Thread, der einen etwas ratlos zurücklässt. Wenn die Prozesse ordentlich aufgesetzt sind (sprich: möglichst wenig teures Personal involviert ist), muss ich von der Buchung bis zum Flugzeugsitz mit keinem Menschen auch nur ein Wort wechseln.

 

[Alfalfa]

Moin,
Ich ärgere mich über uneindeutige Fragen auf dem Weg zum Boarding.
Und irgendwo auch darüber behandelt zu werden als könnte ich keinen Schritt vor den anderen setzen.

„Your number, Sir!“ (erinnere mich dunkel daran, dass ich eine SteuerID habe und sag diese aus dem Gedächtnis auf) Gegenüber ist unbeeindruckt. Ich stelle mich zwischenzeitlich in die Schlange für Boardinggruppe 1. „Your number, Sir!“, jetzt sehr energisch. Kann mir keinen Reim machen und sag „42“. Falsche Antwort obwohl das ja nicht sein kann.
Bis sie dann bei mir „Zone 1“ auf dem aus der Hemdtasche raushängenden Boarding Pass entdeckte und plötzlich alles in Ordnung war.

Der nächste soeben: „Where are you going?“. „Gate A2“ (A1-A8 wären valide Antworten gewesen). „Where are you going?“ Bevor ich meine halbe Lebenseinstellung diskutiere und „anywhere“ sage, sage ich erstmal „Bremen“. Zumindest ist das Endziel der Umsteigeverbindung. Wieder falsch. „Where are you going?“ „Frankfurt“ war dann ein gültiges Passwort…

Zweideutige Fragen im Frankfurter Bahnhofsviertel oder sonst zwielichtigen Gegenden kenne ich. Wo oder was boardest du?
Und warum werden dir dort von wem auch immer solche Fragen gestellt? Ich steig nicht durch.

 

[handballplayer3]

Und warum werden dir dort von wem auch immer solche Fragen gestellt? Ich steig nicht durch.

Hab das zuletzt aber auch vermehrt beobachtet:
In PVG am Gate gab es beim boarding ne Prüfung von nem MA der die Boardingruppe abgefragt hat bzw bei Zweifeln an dieser sehen wollte.
In WAW am LHG prio Check In war eine MA, die offenbar ebenfalls die Berechtigung der Nutzung geprüft hat und dabei aber sehr oberflächlich nach "passt optisch" kategorisiert hat.

Müsste darüber hinaus noch weiter nachdenken, aber das ist mir jetzt spontan eingefallen.

 

[Alfalfa]

Hab das zuletzt aber auch vermehrt beobachtet:
In PVG am Gate gab es beim boarding ne Prüfung von nem MA der die Boardingruppe abgefragt hat bzw bei Zweifeln an dieser sehen wollte.
In WAW am LHG prio Check In war eine MA, die offenbar ebenfalls die Berechtigung der Nutzung geprüft hat und dabei aber sehr oberflächlich nach "passt optisch" kategorisiert hat.

Müsste darüber hinaus noch weiter nachdenken, aber das ist mir jetzt spontan eingefallen.

Nervig nur das ständige Bordkarte zum tausendsten Mal vorzeigen müßen beim Einstieg . Wie wahrscheinlich sind Änderungen auf den 20m zwischen Gate und Tür. Wenn sie einen dann wenigstens zum Platzgeleiten würden, nee, nur Wichtigtuerei!

 

[Skyscraperfan]

Mich erinnert das an das Problem, von dem Schwarze häufig berichten. Wenn sie in der Deutsche Bahn in der 1.Klasse sind, werden sie vom Personal oder sogar von anderen Passagieren öfters darauf hingewiesen, dass dies die 1.Klasse ist. Ich bin da zwiegespalten. Auf der einen Seite kann man das als rassistisch ansehen, auf der anderen Seite haben Zugbegleiter wahrscheinlich häufig schon die Situation erlebt, dass die falsche Klasse erst bei der Fahrkartenkontrolle auffliegt und dann müssen sie streng genommen 60 Euro wegen Schwarzfahrens verlangen. Wenn sie die Person jedoch schon vorher warnen, bewahren sie sie damit vor der Strafe. Zugbegleiter sollten aber verstehen, dass dieses Racial Profiling für Betroffene viel schlimmer ist als eine Strafe von 60 Euro, die ja in der Regel einmalig anfällt, denn so einen Fehler wird die Person nicht ein zweites Mal machen.

In Deutschland passiert es leider auch ständig, dass Menschen in Autohäusern oder teuren Boutiquen unfreundlich behandelt oder gar nicht bedient werden, weil sie sich nicht so kleiden, wie sich der Verkäufer jemanden vorstellt, der genügend Geld hat, um dort einzukaufen. Ähnlich wie die Szene aus "Pretty Woman". Das absurde daran ist, dass der Verkäufer, der ja selber nicht gerade viel Geld verdient und sich die Produkte selbst nicht leisten könnte, wie ein neureicher Snob gegenüber potentiellen Kunden verhält. Das habe ich in Japan anders erlebt. Damals war 24, hatte einen Dreitagebart und trug eher preiswerte Kleidung. Da sah ich zufällig die Sale-Gallery eine neuen Wohnturms namens "The Tower Grandia" in Ikebukuro. Ich ging hinein und der freundliche Herr gab mir Hausschuhe, führte mich durch zwei Musterwohnungen und zeigte mir sogar einen Film über den Turm. Dabei war ihm wahrscheinlich klar, dass ich gar kein Apartment kaufen wollte oder konnte. Trotzdem behandelte er mich wie einen echten Interessenten. In Deutschland könnte ich mir das irgendwie nicht vorstellen. Hier habe ich Berichte von Frauen gehört, die aussagten, die müssten sich vor einem Shoppingtrip auf der Kö aufbrezeln, um nicht behandelt zu werden, wie Vivian in "Pretty Woman". Das ist in den USA tatsächlich besser, denn da könnte jeder Mensch im Hoodie ein Millionär sein, der bei Google arbeitet.

Sich ständig ausweisen müssen, um zu beweisen, dass man irgendwo sein darf, hasse ich extrem. Deshalb würde ich ungern eine Lounge aufsuchen, die nicht allen Fluggästen offen steht. Ganz schlimm sind Hotels, bei denen man am Eingang jedes Mal beweisen soll, dass man dort Gast ist. Das Burj al Arab in Dubai soll so eines sein, wie mir Freunde berichten. Da ich pro Tag drei bis vier mal zum Hotel zurück komme, würde mir so eine Kontrolle den ganzen Aufenthalt versauen. Im Marina Bay Sands steht auch an den Aufzügen ein Sicherheitsmann, der die Zimmerkarte sehen will, bevor man zu den Aufzügen darf. Reicht es nicht, das elektronisch zu regeln wie die meisten Hotels?

 

[Langstrecke]

Das tiefere Problem liegt darin, dass die meisten der jüngeren Generation keine geschlossenen oder eindeutigen Fragen mehr stellen können. Sie sprechen in Comicblasen und -phrasen und wissen in Teilen selbst nicht, von was sie sprechen.

 

[Münsterländer]

Das tiefere Problem liegt darin, dass die meisten der jüngeren Generation keine geschlossenen oder eindeutigen Fragen mehr stellen können. Sie sprechen in Comicblasen und -phrasen und wissen in Teilen selbst nicht, von was sie sprechen.

In meiner Erfahrung liegt es selten daran, da diese Fragen durch alle Altersgruppen gestellt werden, sondern eher an mangelnden Sprachkentnissen.

 

[Alfalfa]

Deshalb würde ich ungern eine Lounge aufsuchen, die nicht allen Fluggästen offen steht. Ganz schlimm sind Hotels, bei denen man am Eingang jedes Mal beweisen soll, dass man dort Gast ist.

Jetzt verstehe ich deine diversen Abneigungen. Es handelt sich um radikaldemokratisches Gedankengut!

 

[Skyscraperfan]

Jetzt verstehe ich deine diversen Abneigungen. Es handelt sich um radikaldemokratisches Gedankengut!

Ich will natürlich nicht, dass jeder in mein Zimmer darf, aber schon beim Betreten des Hotels will ich mich nicht ausweisen müssen.

Einige indische Flughäfen lassen einen angeblich gar nicht erst in den Flughafen, wenn man nicht schon vorher online eingecheckt hat. Wenn das so ist, werde ich Indien auf meiner Liste von Reisezielen erst einmal nach hinten schieben. Ich checke grundsätzlich erst am Flughafen ein.

Genervt haben mich auch die Sicherheitschecks in Moskau. Bei jedem Betreten des Hotels musste man durch eine Sicherheitskontrolle. Ich hasse Sicherheitskontrollen. In Moskau muss man sogar durch eine Sicherheitskontrolle, wenn man vom Bahnsteig in die Bahnhofshalle will. Dabei wurde man doch schon vor dem Einsteigen kontrolliert. Ein Terrorist müsste als mit Bombe Zug gefahren sein.

 

[alex42]

In WAW am LHG prio Check In war eine MA, die offenbar ebenfalls die Berechtigung der Nutzung geprüft hat und dabei aber sehr oberflächlich nach "passt optisch" kategorisiert hat.

Dafür musst Du nicht mal nach WAW. Das passiert auch in MUC am Eingang zur Schlange für die F/SEN/*G-Schalter (jedenfalls wenn Du - wie ich meist - mit altem Trekking-Rucksack unterwegs bist und nicht mit Rimowa-Rollkoffer ). Da steht halt in der Regel schlecht geschultes, schlecht bezahltes, schlecht motiviertes Fremdpersonal.

Am separaten Gold Track ganz rechts war das hingegen nie ein Problem, da hatte ich eher den Eindruck, man kommt auch problemlos mit der goldenen Knax-Klub-Karte durch...

 

[Langstreckenpendler]

Das die Frage immer kuerzer wird (your number), ist auf die 100-fache Wiederholung zurueckzufuehren?
Man koennte ja mitdenken, was von einem gewollt werden koennte... oh Moment )

Man könnte das ja auf „Your Zone“ oder „Your next destination“, aber nein…

 

[Arus]

Nervig nur das ständige Bordkarte zum tausendsten Mal vorzeigen müßen beim Einstieg . Wie wahrscheinlich sind Änderungen auf den 20m zwischen Gate und Tür. Wenn sie einen dann wenigstens zum Platzgeleiten würden, nee, nur Wichtigtuerei!

In der Regel nenne ich beim Einstieg (Widebody) meine Platznummer statt die Bordkarte wieder rauszuholen.

 

[handballplayer3]

In der Regel nenne ich beim Einstieg (Widebody) meine Platznummer statt die Bordkarte wieder rauszuholen.

Klappt aber nicht in China zum Beispiel.

 

[Münsterländer]

Man könnte das ja auf „Your Zone“ oder „Your next destination“, aber nein…

Zumindest auf your zone würde meiner Erfahrung nach 90 % mit verwirrung reagiert werden

 

[Alfalfa]

In der Regel nenne ich beim Einstieg (Widebody) meine Platznummer statt die Bordkarte wieder rauszuholen.

Klappt manchmal aber längst nicht immer:
"Your boarding pass, pls."
"1A"
"No, your bp, pls."
"I'm on 1A"
"I mean I need to see your bp, pls." Rumkram, raushol.
"Oh, your on 1A. Left, pls."
Machste 300 mal, da wundert mich nicht, wenn trotz pünktlichem Boarding ne Verspätung winkt.