Galapagos 17.4. - 24.4.2011

ANZEIGE

matzedd

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
300
0
ANZEIGE
Wie die meisten Vorschreiber: Großartige Bilder! Darf ich fragen, welche Kamera du benutzt hast?

Vielen dank. Bin vor kurzem von der Nikon d80 auf d7000 umgestiegen. Und bin total begeistert von der kamera. Die meisten tierfotos habe ich mit dem Tamron AF 70-300 1:4-5.6 objektiv gemacht.
 
A

Anonym4085

Guest
Vielen dank. Bin vor kurzem von der Nikon d80 auf d7000 umgestiegen. Und bin total begeistert von der kamera. Die meisten tierfotos habe ich mit dem Tamron AF 70-300 1:4-5.6 objektiv gemacht.

Wie gesagt: Ich finde die Fotos wirklich toll. Und dazu gehören ja meist zwei Faktoren: Der Fotograf und die Kamera. Nachdem die Motivauswahl eigentlich keinen Zweifel am Fotografen lässt ( ;) ), bin ich umso mehr erstaunt über die Kamera in Verbindung mit dem Objektiv. Ich habe die Canon 1000D und das Tamron 70-200er, die ich oft für Sportaufnahmen benutze. Und da muss ich ehrlich sagen (wenn ich mir v. a. die Vogel-in-Bewegung-Aufnahmen anschaue), dass die paar Hundert Euro mehr wohl eine gute Ausgabe gewesen wäre.
 

matzedd

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
300
0
Du meinst für die Kamera? Denn das objektiv ist mit 130€ eins meiner günstigsten gewesen. Hab aber auch wahnsinnig glück mit dem Wetter gehabt und dadurch war das Licht super.
 
  • Like
Reaktionen: flysurfer

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Solche Bilder kann jeder Fotograf mit jeder besseren DSLR aufnehmen. Mit "jeder Fotograf" meine ich allerdings die 1-2%, die dazu handwerklich und vom Talent her fähig sind. Alle anderen können weiterträumen, gerne auch von teuren Kameras und fetten Objekiven. Sie werden den richtigen Augenblick dennoch verpassen. ;)
 
  • Like
Reaktionen: Wolke7 und matzedd
A

Anonym4085

Guest
Du meinst für die Kamera? Denn das objektiv ist mit 130€ eins meiner günstigsten gewesen. Hab aber auch wahnsinnig glück mit dem Wetter gehabt und dadurch war das Licht super.

Ja, die Kamera. Werd sie mir jetzt wohl mal für ein paar Stunden beim Händler ausleihen.

Solche Bilder kann jeder Fotograf mit jeder besseren DSLR aufnehmen. Mit "jeder Fotograf" meine ich allerdings die 1-2%, die dazu handwerklich und vom Talent her fähig sind. Alle anderen können weiterträumen, gerne auch von teuren Kameras und fetten Objekiven. Sie werden den richtigen Augenblick dennoch verpassen.

Ist mir durchaus bewusst, da ich auch mit Fotos Geld verdiene (wenn auch im kleinen Umfang). Nur fand ich z. B. das Bussard-im-Flug-Bild auch - soweit erkennbar - technisch super (zum Beispiel sind an den Krallen, die in der hellen Umgebung ja nun absolut im Schatten liegen, noch Farbnuancen erkennbar.)
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Ist mir durchaus bewusst, da ich auch mit Fotos Geld verdiene (wenn auch im kleinen Umfang). Nur fand ich z. B. das Bussard-im-Flug-Bild auch - soweit erkennbar - technisch super (zum Beispiel sind an den Krallen, die in der hellen Umgebung ja nun absolut im Schatten liegen, noch Farbnuancen erkennbar.)

Gute Fotos bestehen aus Handwerk, Technik und Talent. Alle drei Faktoren müssen zusammenkommen. Zum Handwerk gehört zweifellos regelmäßiges Training, wer also (wie ich) nur noch alle paar Wochen oder Monate zum Fotografieren kommt, bleibt zwangsläufig unter seinen Möglichkeiten. Das muss man einfach wissen und so akzeptieren, da sollte man sich und anderen nichts vormachen. Deshalb bleibe ich auch bei der Wahl der Ausrüstung bewusst unter meinen Möglichkeiten, ich empfinde es als lächerlich und anmaßend, meine eigene Ungeübtheit mit einer sündteuren Ausrüstung ausgleichen zu wollen. Das wäre wie jemand, der den Marathon laufen will, aus Faulheit kaum dafür trainiert, sich dann aber die teuersten Superschuhe für den Wettbewerb kauft und wie ein Irrer High-Tech-Gels in sich hineinstopft.

Ich merke auch, wie ich deutlich an fotografischer "Form" gewinne, wenn ich auf einer längeren Reise bin und dabei täglich viele Fotos mache. Nach ein paar Tagen Übung verbessert sich das handwerkliche Können spürbar, vieles von dem, was ich früher "im Schlaf" konnte, kommt dann wieder zurück.

Sobald man feststellt, dass das eigene Können deutlich über den Möglichkeiten der Ausrüstung liegt, sollte man – wenn man Ergebnisse "am Limit" erzielen möchte – die Ausrüstung verbessern. Das trifft allerdings nur auf einen sehr kleinen Teil der Hobbyfotografen zu.

Auf dem Weg dorthin kann eine limitierte Ausrüstung nämlich durchaus hilfreich sein, weil diese Limitierungen den Fotografen häufig zwingen, sein Handwerk zu verbessern. Wer mit Gangschaltung fahren kann, der kommt auch mit einem Automatikauto klar - umgekehrt sieht es oft anders aus. ;)
 
A

Anonym4085

Guest
Absolut d'accord. Ich persönlich würde gerne mal - gerade in der Sportfotografie - ans "Limit" kommen. Allerdings habe ich keine Lust auf eine Fotoausrüstung im Wert eines Kleinwagens. Deswegen bin ich eigentlich ständig auf der Suche nach dem goldenen Mittelweg zwischen Bezahlbarkeit und Performance. Vielleicht finde ich ihn ja irgendwann - oder habe ihn soeben gefunden. ;)
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Absolut d'accord. Ich persönlich würde gerne mal - gerade in der Sportfotografie - ans "Limit" kommen. Allerdings habe ich keine Lust auf eine Fotoausrüstung im Wert eines Kleinwagens. Deswegen bin ich eigentlich ständig auf der Suche nach dem goldenen Mittelweg zwischen Bezahlbarkeit und Performance. Vielleicht finde ich ihn ja irgendwann - oder habe ihn soeben gefunden. ;)

Sportfotografie hat viele Facetten, ich habe damit früher letztlich auch gut Geld verdient und kenne das Metier deshalb ein wenig. Grundsätzlich reicht der Preis eines Kleinwagens für eine professionelle Sportfotografieausrüstung nicht annähernd aus. Dafür bekommst du bestenfalls 1-2 Objektive. Das liegt einfach daran, dass die Konkurrenz der anderen Profis hier die Benchmarks setzt, so wie Ryanair bei Lufthansa.

Das heißt aber nicht, dass durchweg gute Sportfotos nur mit einer Ausrüstung möglich sind, die 50.000 ++ kostet. Allerdings würde ich niemandem raten, der sich in diesem Bereich ernsthaft betätigen und gegen die etablierte Konkurrenz antreten möchte, unter diesem Mindestwert zu bleiben. Auch der talentierteste und erfahrenste Rennfahrer gewinnt mit noch so viel Training kein Rennen, wenn der Wagen nicht mit den Fahrzeugen der Top-Konkurrenz mithalten kann. Siehe Schumis Formel 1 Comeback. ;)

Andererseits hat die Digitaltechnik in den letzten Jahren Fortschritte gebracht, die gerade auch Sportfotografen von Nutzen sind. Heute kann man mit ISO 800 Fotos in einer Qualität machen, die in Analogzeiten nur mit ISO 200 möglich war. Der Zwang, extrem lichtstarke und somit extrem teure Objektive zu verwenden, ist also längst nicht mehr so groß wie "zu meiner Zeit", also vor etwa 15 Jahren. Und letztlich gilt auch hier: weniger ist manchmal mehr. Lieber ein lichtschwächeres Objektiv immer dabei und schussbereit und damit dann ein Jahrhundertfoto gemacht, als mit einer 2,8/400-Tüte den Augenblick verpasst, weil man das Ding erstmal von der Schulter wuchten und das Einbeinstativ ausfahren musste.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: VBird

matzedd

Erfahrenes Mitglied
29.07.2010
300
0
Ich merke auch, wie ich deutlich an fotografischer "Form" gewinne, wenn ich auf einer längeren Reise bin und dabei täglich viele Fotos mache. Nach ein paar Tagen Übung verbessert sich das handwerkliche Können spürbar, vieles von dem, was ich früher "im Schlaf" konnte, kommt dann wieder zurück.

mir geht es genauso. Die richtige Kombination aus ISO, Blende und Verschlusszeit braucht immer etwas Zeit bei mir bis ich mich wieder rein geknipst habe :).
Gerade bei sehr schönem Wetter glauben viele das es unbedingt ISO 100 oder 200 sein muss. Aber gerade bei der D7000 habe ich mit den höheren ISO´s sehr gute Ergebnisse erzielt.
Auf den Galapagosinseln war mir sehr hilfreich, dass die Tiere nicht sofort die Flucht angetreten haben sobald sich jemand genähert hat. Die Bussarde z.B. sind uns die ganze Zeit gefolgt und als wir einen Hügel erklommen haben sind sie immer wieder an uns vorbei geflogen, sodass auch nicht nur eine Chance auf ein gutes Foto bestand. So ein Foto treibt einem dann an solche Ergebnisse zu wiederholen und automatisch beschäftigt man sich mit den Details der Kamera die halt solche Fotos ermöglichen.
Und ich freue mich dem Forum hiermit etwas wiedergeben zu können denn eure Tips in den anderen Rubriken ermöglichen zum großen Teil solche Reisen. (y)
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
mir geht es genauso. Die richtige Kombination aus ISO, Blende und Verschlusszeit braucht immer etwas Zeit bei mir bis ich mich wieder rein geknipst habe :).
Gerade bei sehr schönem Wetter glauben viele das es unbedingt ISO 100 oder 200 sein muss. Aber gerade bei der D7000 habe ich mit den höheren ISO´s sehr gute Ergebnisse erzielt.
Auf den Galapagosinseln war mir sehr hilfreich, dass die Tiere nicht sofort die Flucht angetreten haben sobald sich jemand genähert hat. Die Bussarde z.B. sind uns die ganze Zeit gefolgt und als wir einen Hügel erklommen haben sind sie immer wieder an uns vorbei geflogen, sodass auch nicht nur eine Chance auf ein gutes Foto bestand. So ein Foto treibt einem dann an solche Ergebnisse zu wiederholen und automatisch beschäftigt man sich mit den Details der Kamera die halt solche Fotos ermöglichen.

Das kenne ich von Afrika, da waren die Vögel und Seehunde auch recht zahm und haben uns regelrecht verfolgt. Wenn man dann auf einem fahrenden Motorboot unterwegs ist, kann man sogar mit einer schwachbrüstigen Bridge-Kamera, seinerzeit eine nach heutigen Maßstäben miserable Panasonic DMC-FZ20, brauchbare Aufnahmen machen, hier von einer einbeinigen Möwe im Flug:

web.jpg


Workshop: Der "Trick" bestand hier einfach darin, es wie die Profis von der BBC zu machen, die Tiere also mit dem Boot mitfliegen zu lassen und den Abstand mit Hilfe von Lockmitteln zu regeln. Auf diese Weise reichte sogar der in die Kamera eingebaute Miniblitz auf, um die Gegenlichtsituation auszugleichen und die Tiere auch von unten angemessen zu beleuchten. Und das Weitwinkelobjektiv reduziert das Schärfeproblem, denn den AF so einer Billigkamera kann man natürlich im Vergleich zu modernen DSLRs in der Pfeife rauchen.

web.jpg


Alles in allem fraßen einem die Vögel dort buchstäblich im Flug aus der Hand:

web.jpg
 

DrBasch

Aktives Mitglied
25.10.2010
176
35
Die Galapagosinseln kannst du eigentlich nur richtig kennen lernen in dem du eine geführte Tour mit Naturführer machst. Denn nur mit dem darf man die meisten Orte betreten und auch dann nur auf abgesteckten Wegen. Oder du machst von Puerto Ayora aus Tagestrips was ich jedoch als zu stressig einstufen würde.
Im Februar mit LAN Award die Strecke UIO–GYE–GPS mit XL geflogen. Von Puerto Ayora aus jeweils Tagestrips unternommen, was ich nicht als stressig empfunden hatte. Ich fand es zudem angenehm, beim Schlafen "festen Boden unter den Füßen" zu haben.
 

VBird

Erfahrenes Mitglied
12.01.2010
2.938
108
So, drei volle Jahre später hole ich diesen Thread mal wieder hervor. Zunächst wegen Galapagos und seit Seite 2 dann auch wegen Fotografie. (Interessant, wie ich immer wieder auf flysurfer in den verschiedensten Foren stosse!).
Diese guten Fotos sind also mit dem Tamron 70-300 in Einfach-Version (da nur 130€!) gemacht worden ?! Und ich habe nach einem halben Jahr immer noch einen Riesenausschuss mit meinem 70-300 mit Stabi (VC USD; für 300€) an der Canon 600d !!! (Für mich Tölpel ist der AF nicht schnell genug!)

Aber zurück zum Reiseziel. Wir hatten eine etwa 2-wöchige Reise nach Ecuador geplant gehabt mit 6 Tagen auf Galapagos und 9 auf dem Festland. Alles mit Führung im Kleinbus. Mit Flug ab Madrid hätte das pro Person im DZ etwas mehr als 4000€ gekostet, mit Abendessen an etwa der Hälfte der Tage. Hat sich dann leider zerschlagen. Liegt aber nur auf Eis, da die Sehnsucht immer noch gross ist. Werde ich nun aber alleine machen müssen, da +1 das gesundheitlich nicht mehr verkraftet. Dann wird das natürlich im EZ nochmal um einiges teurer.
Habt Ihr sowas jemals schon mal unter "Normalpreis" gesehen, also z.B. als "Lastminute" ?