- Gibt es ein Limit wie bei N26, was ich maximal pro Tag/Monat ausgeben darf?
- Kann ich meine Revolut-Karte in EUR führen und trotzdem ohne Gebühren in USD (eben zum tagaktuellen Kurs) zahlen?
- Kann ich die Karte per Überweisung aufladen?
- Werde ich bei "zu viel Umsatz" gekickt?
- Wieso hast du dich für die Revolut Karte Premium entschieden, und nicht für die anderen (was wäre der Vor-/Nachteil der anderen)?
- Gibt's Nachteile, die man nicht gleich entdeckt?
Vorab, ich habe die Karte seit Juli und Revolut ist als FinTech auch nicht vergleichbar mit einer Bank wie Barclays. Es ändert sich fortlaufend etwas.
Ja, es gibt Limits, allerdings sind die für meinen Anwendungsfall ausreichend. Über die Karte können pro Jahr £30.000 (ca 33.000€) laufen. Davon jeweils £5.000 innerhalb eines vier-Tages-Zeitraum.
Über die Konten (ich nutze die anstelle von Transferwise zum Überweisen von EUR auf USD) gibt es keine Limits. Umgetauscht werden können pro Jahr maximal £1.000.000 (ca. 1,1 Mio €).
Die Karte führt parallel mehrere Fremdwährungskonten, zwischen denen man Mo-Fr. zur Spotrate beliebig Geld umtauschen kann. Am Wochenende gibt es einen Aufschlag auf den Wechselkurs von 1,5%.
Für jede Währung gibt es dann auch einen separaten Kontoauszug in der App. Die Abbuchung erfolgt von dem Konto, in dessen Währung ein Betrag angefordert wurde. Kann er nicht vollständig damit gedeckt werden, wird das Euro-Konto verwendet und zum aktuellen Kurs umgetauscht. Ich tausche die Beträge in USD immer dann um, wenn der Umtauschkurs mal ein bißchen besser ist.
Zu zu hohen Umsätzen kann ich nichts sagen. 5.000€ in den letzten vier Wochen bei mir sind jedenfalls problemlos durchgelaufen.
Das Aufladen geht über SEPA Überweisung. Die hat bei mir kürzlich fünf Stunden gedauert. Alternativ kann von einer MasterCard/VISA aufgeladen werden. Das kostet 1% Gebühren, ist aber sofort auf dem Konto. Amex geht nicht.
Die Premium Version habe ich geordert, da bei der kostenlosen der Fremdwährungsumtausch auf 6.000€ pro Monat limitiert ist. Außerdem kann bis zu 400€ am Tag am Automaten abgeholt werden und wird die Karte kostenlos weltweit innerhalb von 1-3 Tagen ausgetauscht. Bei mir kam sie auch pünktlich nach 2 Tagen per Fedex an, während die Amex Platinum vier Wochen gebraucht hat. Über die virtuelle Karte kann ich eine bei online-Diensten hinterlegen, die nicht meiner physikalischen entspricht.
Die Identitätsprüfung habe ich zwischendurch beim Warten gemacht. Das geht direkt aus der App. War bei Amex auch deutlich nerviger.
Curve habe ich auch getestet. Da gibt es aber Probleme beim Wechseln der Karten in der App, mit Autorisierungen, etc. Revolut war die einzige, die in London bei der U-Bahn sofort funktioniert hat. Außerdem hat Curve eine Gebühr von 1%.
Die Karte geht auch bei American Airlines und Alaska Air ohne Probleme durch, wo ich in der Vergangenheit mit manchen anderen deutschen Karten Probleme hatte, weil auf den amerikanischen Seiten nur US, kanadische und UK Karten akzeptiert werden (Revolut ist eine UK Karte).
Andere habe ich mir nicht angeschaut, weil die Revolut meinen Anwendungsfall bislang perfekt abdeckt. Ich brauche keinen zusätzlichen Kreditrahmen, daher passt das mit dem Aufladen. Fremdwährung war für mich wichtige als Kartenumsätze. Ich hab' ja noch parallel die Amex (und ein paar andere kostenlose Karten) für Euroumsätze.