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Girokonto Frankreich

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bolillo

Neues Mitglied
04.07.2017
4
0
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AGB sagt:

Les documents d’identité acceptés sont (au choix) :
  • Carte nationale d’identité française, européenne ou d’un pays de l’Association Européenne de Libre Echange (Islande, Liechtenstein, Norvège, Suisse).
  • Passeport français, européen ou d’un pays de l’Association Européenne de Libre Echange (Islande, Liechtenstein, Norvège, Suisse).
  • Carte de séjour française

Les documents justificatifs complémentaires acceptés sont (au choix) :[FONT=Conv_Gotham-Light][/FONT]
  • Autre pièce d’identité en cours de validité
  • Dernier avis d’imposition
  • Permis de conduire (nouveau format)

https://www.compteczam.fr/conditions-generales-de-vente
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.380
6.557
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man unbedingt ein FR-IBAN und FR-Karten benötigt? Tut's nicht irgend eine EU-IBAN mit Konto in Euro und entsprechender Visa oder MC (und das ganze noch am besten mit kostenloser Bargeldbezugsmöglichkeit vor Ort)? IBAN-Diskriminierung sollte doch auch im so europhilen Frankreich verboten sein.
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
Ja - aber Escorpio will ja offline-Funktionalität (die im Grund ein Kreditrisiko birgt), und macht sich Gedanken über Kredithistorie und wie Seriösitäts- bzw. Bonitätserscheinung.
Ich vermute mal das die meisten Debitkarten ebenfalls offline Zahlungen unterstützen. In Frankreich bringt das nämlich oft Probleme. Die Karte muss also nicht zwingend ein Kreditlimit haben.
Interessehalber: Schecks? Ernsthaft? Ich dachte die USA seien das letzte mehr oder weniger zivilisierte Land, in dem Schecks heute noch eine wesentliche Rolle spielen.
In Frankreich werden noch viel öfters Schecks genommen als in den USA. Selbst beim Einkaufen ist das oftmals noch absoluter Standard. Allerdings habe ich gelesen, sollte dieser platzen hat das massive Folgen und Konten werden sofort gesperrt... Nach Ausgleich, behält man weiterhin 1 Jahr Schecksperre.
Postbank bzw. Banque Postale ist zwar das Bürokratenmonster schlechthin, eröffnen aber quasi für jedermann mit lokalem Wohnsitz (aktuelle Stromrechnung sollte reichen) und Sprachkenntnissen. Hatte dort schon als Student ohne Einkommen ein Konto incl. Scheckheft. Sie standen aufgrund relativ großzügiger Eröffnungspolitik auch zumindest damals im Ruf, dass deren Schecks für die Gläubiger nicht die zuverlässigsten sind...
Ob das mit der leichten Eröffnung heute nach Jahrzehnten auch noch so ist, das weiß ich aber nicht.
Ja, meine +1 hat auch damals als Studentin problemlos ein Girokonto mit echter Kreditkarte eröffnet. Schecks brauche ich nicht... Habe noch nichts gesehen bei dem nur Schecks, aber keine Karten möglich sind.
Steueransässigkeit im Ausland, kein inländisches Einkommen, keine Vermögensanlage oder Zusatzprodukte, aber möglichst günstig und mit fremdsprachigem Service - quasi die Quadratur des Kreises.
Ein regelmäßiges Einkommen wäre gar kein Problem. Ich müsste sowieso Kosten für Strom, Telefon, Versicherung, etc. dahin überweisen... Und wenn wir einige Monate im Jahr da sind, brauchen wir ja auch Geld Vorort. Ich könnte das Geld auch von einer deutschen GmbH zukommen lassen (splitten). Es gibt eben keinen Arbeitsvertrag in Frankreich.

Vermögen habe ich in Frankreich, eine Immobilie in bester Lage ;) Aber ich werde den Teufel tun und diese für ein Girokonto irgendwo angeben / haften lassen oO

Und ja, so günstig wie möglich. Wenn aber 10 Euro im Monat für ein ordentliches Girokonto, "günstig wie möglich" bedeutet, dann wäre das ebenfalls "erstmal" ok. - Ich habe lediglich erstmal meine Fakten und Wünsche angegeben, dass heißt nicht, dass man daran nicht etwas drehen / anpassen kann.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man unbedingt ein FR-IBAN und FR-Karten benötigt? Tut's nicht irgend eine EU-IBAN mit Konto in Euro und entsprechender Visa oder MC (und das ganze noch am besten mit kostenloser Bargeldbezugsmöglichkeit vor Ort)? IBAN-Diskriminierung sollte doch auch im so europhilen Frankreich verboten sein.
Wenn Frankreich sich an die EU Verordnungen halten würde, dann hätten wir doch diesen Beitrag nicht und ich hätte schon lange ein Basis Konto eröffnet. Das Problem ist weniger die IBAN, mehr die Visa / Mastercard die aus dem Ausland kommt. Ich kann z.B. keine Dauerabbuchung von meiner deutschen Kreditkarte für den Strom angeben, weil es keine französische ist und sie diese nicht abspeichern dürfen. Ein Handyvertrag ohne französische Kreditkarte, ist ebenfalls schwer möglich (durch EU Roaming brauche ich diesen zwar nicht, stellt aber ein Beispiel da).

Und ich schätze, dass man bei Ärzten eine CB (nationales Zahlungssystem mit Visa / Master als Co-Brand) benötigt.. zumindest ist das in Australien öfters so... Wer weiß was noch auf mich zu kommt. Und wie gesagt, ich will keinen Kredit.. Ich möchte einfach nur ein Girokonto in einem Land, in dem ich einen festen Wohnsitz habe.
 
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Xdrive86

Erfahrenes Mitglied
16.09.2016
255
9
Ich weiß zwar nicht, ob dir das hilft, aber ich kann dir von meinen Erfahrungen in Italien berichten:

Da ich mit meiner Frau (Italienerin) mehr Zeit in Italien verbringe als in Deutschland, benötige ich dort natürlich ein Konto.
Da meine Frau bei der Uni Credit und ein paar weiteren Banken ist, mir aber die Unicredit am meisten zusagte, entschied ich mich dort für ein Konto.

Dort angekommen sagte man mir, ich müsse eigens für Italien eine Steuernummer beantragen. Ein paar Tage später wieder mit der Steuernummer in der Bank wollte man mir zuerst das günstigste aller Konten mit einer normalen Bankkarte verkaufen.
Allerdings hatte ich auf der HP gesehen, dass mit entsprechender Einlage bei der Bank man das Spitzenkonto incl echter Gold Kreditkarte und Zusatzkarte mit 50 oder sogar 100% Nachlass bekommt.

Er wollte nur ein paar Nachweiße meiner deutschen Konten/Kreditkarten sehen. Ich habe ihm auf dem Handy Girokonten/Depots und Kreditkarten gezeigt, dass ich meinen Lebensunterhalt von Mieteinnahmen und Dividenden bestreite, absolut sauber bin und meine normalen monatlichen Kreditkartenumsätze.

Nun habe ich anstatt eines Basiskontos für ein paar Euro pro Monat, dass teuerste Kontenmodell incl 2 Kredit/ 2 Debit Karten und einem Kartenlimit von 10k ( Die Karte werde ich allerdings nie einsetzen, da ich ja meine Deutschen Bonuskarten besitze) kostenlos, wenn auf meinem Konto regelmäßig über 100k Euro liegen.
Er meinte normalerweise müssten es über 150k sein, aber für mich und da meine Frau dort langjährige Kundin ist, macht er eine Ausnahme.

Da ich durch dieses Forum weiß, dass deine Bonität sicherlich auch sehr gut ist, solltest du vielleicht bei den örtlichen Banken vorbeischauen und ihnen zeigen, dass du ein wirklich guter Kunde bist.

LG
 
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Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
Da ich durch dieses Forum weiß, dass deine Bonität sicherlich auch sehr gut ist, solltest du vielleicht bei den örtlichen Banken vorbeischauen und ihnen zeigen, dass du ein wirklich guter Kunde bist.
Süß... Sowohl meine +1, als auch ich haben bei der BNP P. ein knallhartes "nein" bekommen. Als ich gehen wollte, meinte der Betreuer zu mir, "Das müssen sie verstehen, internationale Kunden bei uns, ist ein Zwischenschritt zum Private Banking".

Darauf zeige ich ihn die Centurion Card und sagte ihm ziemlich genervt... "Ein Zwischenschritt? Da bin ich besseres gewöhnt"... Mein Plan ging voll auf, auf einmal war man wie ausgewechselt und ich würde sofort ein Girokonto bekommen, wenn ich eine notwendige Wohnungsversicherung da abschließen würde. (Sogar mit Kreditkarten & Limit)

Aber ganz ehrlich? Das war kein angeben, ich wollte einfach mal die Reaktion und Möglichkeiten testen. Eigentlich hat mich diese Aussage eher abgeschreckt... Und 100k anlegen für 10k Kreditkartenlimit? Nee, so was mache ich nicht. Wieso sollte ich 90k blocken für einen Zinssatz von 0,x%? Das steht für ein Girokonto + Kreditkarte mit 10k Limit in keinem Verhältnis. Zumal ich ja auch eine Bar (Überweisung) gezahlte Immobilie in Frankreich habe... Also es ist nicht so, dass ich in Frankreich keine Sicherheiten habe.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Wenn Frankreich sich an die EU Verordnungen halten würde, dann hätten wir doch diesen Beitrag nicht und ich hätte schon lange ein Basis Konto eröffnet
https://particuliers.banque-france....17/03/08/91ta16_plaquette-droit-au-compte.pdf

Nun habe ich anstatt eines Basiskontos für ein paar Euro pro Monat, dass teuerste Kontenmodell incl 2 Kredit/ 2 Debit Karten und einem Kartenlimit von 10k ( Die Karte werde ich allerdings nie einsetzen, da ich ja meine Deutschen Bonuskarten besitze) kostenlos, wenn auf meinem Konto regelmäßig über 100k Euro liegen.
...und wie hoch sind dabei Opportunitätskosten, die da "liegen" zu lassen?

EDIT: Sorry, gerade gesehen, Escorpio hat es für sich selbst ja quasi schon ausgeschlossen.

Das steht für ein Girokonto + Kreditkarte mit 10k Limit in keinem Verhältnis. Zumal ich ja auch eine Bar (Überweisung) gezahlte Immobilie in Frankreich habe... Also es ist nicht so, dass ich in Frankreich keine Sicherheiten habe.
Sicherheiten für eine Krediteinräumung verstehe ich, vor allem als Neukunde der Bank. Auch, dass man als Bank diese nur bedingt als Immobilie haben will (aufwendig und schwierig, Rechte geltend zu machen, je nach Jurisdiktion noch schwieriger, wenn selbst bewohnt), sondern liquidere Mittel.

Ich habe für eine Kreditkarte als Non-Resident eine 1:1-Sicherheit mit meinem Berater vereinbart, d.h,. ein monatlicher Karten-Kreditrahmen bleibt auf dem Sparkonto geblockt (für das die Zinsen allerdings lange Jahre gar nicht sooo schlecht waren). Habe aber mittlerweile das Kartenlimit verdoppeln lassen, ohne entsprechende Anpassung der Sicherheiten.
 
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Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
Genau die gleiche PDF habe ich bei der Social General vorgezeigt! Es interessiert die nicht die Bohne! (Ich hatte sogar ein Gespräch mit einer Vorgesetzten!) Die waren sogar bereit mir eine Ablehnung schriftlich zu geben! (sofort, Vorort!) Das wollte ich allerdings nicht, weil ich nicht weiß was das für Auswirkungen hat.

Die BNP P. hat diese Aussage / Dokument an eine min. und geblockte Einlage im höheren 5 Stelligen Bereich gebunden, etc. - Frankreich ist nicht Deutschland... Es juckt sie einfach nicht... Auch in vielen anderen Bereiten z.B. das neue Datenschutzgesetz, ist es ihnen einfach piep egal. Meine Erklärung / Info ist, dass man in Frankreich (anders als in Deutschland) nicht abmahnen kann.
 
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Xdrive86

Erfahrenes Mitglied
16.09.2016
255
9
nur zur Klarstellung :

Die 100k regelmäßigem Kontostand dienen dem kostenlosen Konto. Sie sind frei verfügbar.
Bei einem 75k Euro Kontostand wäre der Nachlass immerhin 50% gewesen.

Es ist nicht so, dass mein Geld auf dem Konto geblockt ist. Die Kreditwürdigkeit ist mit einer Wohnung in Italien und dem Nachweis meiner deutschen Konten und Depots, Mieteinnahmen und Dividenden abgegolten.

Opportunitätskosten sind bei mir keine, da dieses Geld sowieso auf den deutschen Konten rumliegen würde. Und für eine Verteilung / Risikostreuung auf verschiedene Länder und Bankkonten bin ich sogar dankbar. Ich habe zudem ein Konto in Irland, Canada und England immer bis zur Einlagensicherung gefüllt, als Backup/Risikostreuung. Finde das nie verkehrt.

LG
 
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Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
rmol hat m.E. evtl. einen recht guten Tipp gegeben:

Online-Banker Boursorama Banque mit Konto, Schecks und Karten für lau, zur Eröffnung muss man aber einen Scheck einer anderen Bank einreichen.
Als Wertpapieranleger ist man bei vielen Banken "gerner" gesehen, als wenn man nur ein Zahlungskonto sucht.

Gilt gerade auch für Online-Brokern, bei denen Zahlungsverkehr-Angebote zwar oft nur "Neben-Produkte" sind, aber dafür attraktiv bepreist. Nicht anders als beispielsweise comdirect oder Consors in Deutschland. Und da muss die Sicherheit dann tendentiell weniger schlecht verzinst auf dem Sparkonto liegen lassen, sondern kann sie vernünftiger anlegen.

PS: dazu ist das Argument "Anlagemöglichkeiten" ein gutes auf die Frage, warum man bei der betreffenden Bank eröffnen will, wenn man primär im Lande ansässig ist.

Ist aber je nach Jurisdiktion stark abhängig vom Steuer-/Melde-/Compliance-Aufwand (für Non-Residents bzw. Wohnsitze in mehreren Ländern).
 
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Xdrive86

Erfahrenes Mitglied
16.09.2016
255
9
Genau,

ich achte immer sehr darauf, dass alle Konten im Ausland ohne Verzinsung sind. Somit muss man sie auch bei der Steuererklärung nicht angeben.
Aktien würde ich nur bei deutschen Brokern (Sbroker, Comdirect, Consorsbank, und Ing-Diba) halten, da dies wesentlich einfacher bei der Steuererklärung ist, und es somit niemals zu Problemen kommen kann.

Deshalb würde ich davon abraten, Broker bei ausländischen Banken zu eröffnen.

LG
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
Genau,

ich achte immer sehr darauf, dass alle Konten im Ausland ohne Verzinsung sind. Somit muss man sie auch bei der Steuererklärung nicht angeben.
Aktien würde ich nur bei deutschen Brokern (Sbroker, Comdirect, Consorsbank, und Ing-Diba) halten, da dies wesentlich einfacher bei der Steuererklärung ist, und es somit niemals zu Problemen kommen kann.

Deshalb würde ich davon abraten, Broker bei ausländischen Banken zu eröffnen.

LG
Wird doch eh alles einmal im Jahr gemeldet... Auch wenn keine Zinsen erzielt werden. Aber ja, wenn man die Sprache nicht richtig kann, sollte man es vielleicht lassen.

Trotzdem kann die Idee gut sein... Man muss das Depot am Ende ja nicht nutzen.
 
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rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.821
282
Interessehalber: Schecks? Ernsthaft? Ich dachte die USA seien das letzte mehr oder weniger zivilisierte Land, in dem Schecks heute noch eine wesentliche Rolle spielen.
Schecks sind in FR gerade zwischen Privatleuten noch immer üblicher als Überweisungen, ist halt historisch bedingt. Die Preispolitik tut ein übriges - bei vielen klassischen Banken werden Überweisungen separat bepreist, Schecks sind jedoch in zumeist unbegrenzter Zahl in der Jahresgebühr enthalten, ebenso das Endossieren von Schecks auf das eigene Konto.
Möglicherweise ändern die hier geposteten neuartigen Online/Smartphone-Konten längerfristig etwas daran.
Die Kaution für die Anmietung einer Ferienwohnung wird normalerweise per Scheck hinterlegt - höhere Bargeldbeträge sind verpönt und man setzt sich bei Einsatz höherwertiger Scheine (und zwar schon ab 50 EUR!) automatisch dem Falschgeldverdacht aus. Am Automaten bekommt man normalerweise nur 20er und 10er Noten - auch bei Abhebung von z.B. 200 EUR. Verbindlichkeiten im Freundeskreis werden fast ausschließlich per Scheck beglichen. Mensa-Tickets konnte man zu meiner Studienzeit lediglich im Bündel (carnet) mit Scheckzahlung erwerben, damit war die Mensa-Kasse für Einbrecher uninteressant.
Im Handel war die Scheck-Akzeptanz lange besser als die Karten-Akzeptanz, aber das ändert sich seit ein paar Jahren. Inzwischen wird bei Scheckzahlung, falls überhaupt noch akzeptiert, je nach Einkaufsbetrag mindestens ein Identitätsdokument verlangt, ab einer bestimmten Summe auch zwei (z.B. Ausweis + Führerschein).

Wie berichtet braucht man zur Kontoeröffnung bei Boursorama auch einen Scheck auf eigenen Namen von einer Drittbank. Ich nehme an, das hat zwei Gründe: zum einen demonstriert man damit eine gewisse von anderen zugestandene Kreditwürdigkeit. Zum anderen reicht beim Eröffnungsprozess dann auch Ausweis und Wohnsitznachweis (Stromrechnung etc.) in Kopie (also kein aufwendiger Ident-Prozess wie in DE), da ja der Scheck original vorlliegt.

@Escorpio: es könnte auch helfen, bei der Bank gleichzeitig ein reglementiertes Sparkonto"Livret A" zu eröffnen - das ist relativ gut verzinst, gesetzlich auf ca. 20.000 EUR Einlage begrenzt, und in FR steuerfrei. Als in DE Ansässiger musst die Erträge aber natürlich deklarieren und nachträglich versteuern. Ja, das geht auch für EU-Ausländer, allerdings darf man nicht mehr als genau ein Livret A in ganz Frankreich haben.
 
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janw

Aktives Mitglied
06.03.2018
108
0
Schecks sind in FR gerade zwischen Privatleuten noch immer üblicher als Überweisungen, ist halt historisch bedingt. Die Preispolitik tut ein übriges - bei vielen klassischen Banken werden Überweisungen separat bepreist, Schecks sind jedoch in zumeist unbegrenzter Zahl in der Jahresgebühr enthalten, ebenso das Endossieren von Schecks auf das eigene Konto.
Möglicherweise ändern die hier geposteten neuartigen Online/Smartphone-Konten längerfristig etwas daran.
Die Kaution für die Anmietung einer Ferienwohnung wird normalerweise per Scheck hinterlegt - höhere Bargeldbeträge sind verpönt und man setzt sich bei Einsatz höherwertiger Scheine (und zwar schon ab 50 EUR!) automatisch dem Falschgeldverdacht aus. Am Automaten bekommt man normalerweise nur 20er und 10er Noten - auch bei Abhebung von z.B. 200 EUR. Verbindlichkeiten im Freundeskreis werden fast ausschließlich per Scheck beglichen. Mensa-Tickets konnte man zu meiner Studienzeit lediglich im Bündel (carnet) mit Scheckzahlung erwerben, damit war die Mensa-Kasse für Einbrecher uninteressant.
Im Handel war die Scheck-Akzeptanz lange besser als die Karten-Akzeptanz, aber das ändert sich seit ein paar Jahren. Inzwischen wird bei Scheckzahlung, falls überhaupt noch akzeptiert, je nach Einkaufsbetrag mindestens ein Identitätsdokument verlangt, ab einer bestimmten Summe auch zwei (z.B. Ausweis + Führerschein).

Wie berichtet braucht man zur Kontoeröffnung bei Boursorama auch einen Scheck auf eigenen Namen von einer Drittbank. Ich nehme an, das hat zwei Gründe: zum einen demonstriert man damit eine gewisse von anderen zugestandene Kreditwürdigkeit. Zum anderen reicht beim Eröffnungsprozess dann auch Ausweis und Wohnsitznachweis (Stromrechnung etc.) in Kopie (also kein aufwendiger Ident-Prozess wie in DE), da ja der Scheck original vorlliegt.

@Escorpio: es könnte auch helfen, bei der Bank gleichzeitig ein reglementiertes Sparkonto"Livret A" zu eröffnen - das ist relativ gut verzinst, gesetzlich auf ca. 20.000 EUR Einlage begrenzt, und in FR steuerfrei. Als in DE Ansässiger musst die Erträge aber natürlich deklarieren und nachträglich versteuern. Ja, das geht auch für EU-Ausländer, allerdings darf man nicht mehr als genau ein Livret A in ganz Frankreich haben.
Danke für die ausführliche Antwort und den interessanten Einblick. Ist doch bemerkenswert, dass trotz SEPA in zwei so ähnlichen Ländern wie Deutschland und Frankreich noch so unterschiedliche Zahlungskulturen herrschen.
 

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.821
282
Die Esskulturen sind ja auch sehr unterschiedlich, und das ist auch gut so...:)
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
Ich würde bei deinem Beitrag noch eine wichtige Komponente hinzufügen... oftmals kostenfrei Ratenzahlung!
Erst vor kurzen hatte ich das in einem Möbelgeschäft gesehen. Man stellt Schecks auf mehrere Monate aus (bei dem Händler bis 4) und der Händler löst diese dann monatlich bei der Bank ein.

Da es in Frankreich keine Schufa oder ähnlich gibt, sondern eigentlich nur die Banken die Bonität abrufen können, gibt es auch nirgends Vermerke wie das bei der Schufa vs. 0% Finanzierung der Fall ist. In Israel gibt es ein ähnliches Konzept über Kreditkarte. Da bucht der Händler dann in xyz Monatsraten von der Kreditkarte ab.
 

janw

Aktives Mitglied
06.03.2018
108
0
Ich würde bei deinem Beitrag noch eine wichtige Komponente hinzufügen... oftmals kostenfrei Ratenzahlung!
Erst vor kurzen hatte ich das in einem Möbelgeschäft gesehen. Man stellt Schecks auf mehrere Monate aus (bei dem Händler bis 4) und der Händler löst diese dann monatlich bei der Bank ein.

Da es in Frankreich keine Schufa oder ähnlich gibt, sondern eigentlich nur die Banken die Bonität abrufen können, gibt es auch nirgends Vermerke wie das bei der Schufa vs. 0% Finanzierung der Fall ist. In Israel gibt es ein ähnliches Konzept über Kreditkarte. Da bucht der Händler dann in xyz Monatsraten von der Kreditkarte ab.
Interessant. Aber das läuft ja letztendlich auf eine Vereinbarung mit dem Händler hinaus, dass dieser einem einen kostenfreien Kredit über z.B. 4 Monate gewährt. Dasselbe könnte man genauso gut mit einer Kreditkarte oder per Lastschrift realisieren.

Wie sieht es eigentlich mit dem Risiko ungedeckter Schecks aus? Eurocheques mit 400 DM Garantie gibt es ja schon lange nicht mehr.
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
Wie sieht es eigentlich mit dem Risiko ungedeckter Schecks aus? Eurocheques mit 400 DM Garantie gibt es ja schon lange nicht mehr.
Die Euroscheck garantie war doch eine deutsche Sache?

Ansonsten weiß ich nicht in wie weit die Garantien haben. Aber du bist gut dran, dass die nicht platzen. Es wird wohl sofort zur Bank of France gemeldet, dein Girokonto bis zur Rückzahlung gesperrt und on top, 1 Jahr Schecksperre.
Und solltest du das nicht mehr zurück zahlen können, musst du bei der Postbank ein Konto eröffnen, ohne Schecks versteht sich.

So habe ich das zumindest gehört und gelesen.
 

rmol

Erfahrenes Mitglied
06.01.2010
2.821
282
Ich würde bei deinem Beitrag noch eine wichtige Komponente hinzufügen... oftmals kostenfrei Ratenzahlung!
Erst vor kurzen hatte ich das in einem Möbelgeschäft gesehen. Man stellt Schecks auf mehrere Monate aus (bei dem Händler bis 4) und der Händler löst diese dann monatlich bei der Bank ein.
dann muss man dem Händler aber auch vertrauen, dass er die Schecks nicht zu früh einlöst... Soweit ich weiß nimmt die kontoführende Bank keine Rücksicht auf eine eventuell vorhandene Vordatierung und versucht die Einlösung sofort abi Einreichung.

@janw bei normalen französischen Schecks gibt es keine Einlösegarantie seitens der Bank, aber wehe der Scheckaussteller überzieht sein Konto.... wird sehr teuer...
Ein immer häufiger auftretendes Risiko sind geklaute Scheckhefte - darum ja zunehmend die Erforderns, ein oder sogar zwei Identitätsnachweise bei Scheckzahlung vorzulegen.
Werden geklaute Schecks beim Händler eingereicht und von diesem angenommen, dann trägt der letztendlich alleine das Risiko. Eine Bekannte von mir hatte nach so einem Fall als beklautes Opfer eine Menge wütender Händleranrufe, aber gegen Diebstahl kann man sich nicht immer schützen...

Ansonsten gibt es noch "Chèque de banque", z.B. beim Autokauf empfohlen - da wird das Geld sofort beim Scheckaussteller blockiert und der Betrag wird dem Einreicher von der Bank garantiert. Diese sind aber nie kostenlos soweit ich weiß, und müssen immer einzeln und für einen bestimmten Nennbetrag (also keine Flexibilität mehr bzgl. des Betrags) angefordert werden.
 
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janw

Aktives Mitglied
06.03.2018
108
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Die Euroscheck garantie war doch eine deutsche Sache?

Ansonsten weiß ich nicht in wie weit die Garantien haben. Aber du bist gut dran, dass die nicht platzen. Es wird wohl sofort zur Bank of France gemeldet, dein Girokonto bis zur Rückzahlung gesperrt und on top, 1 Jahr Schecksperre.
Und solltest du das nicht mehr zurück zahlen können, musst du bei der Postbank ein Konto eröffnen, ohne Schecks versteht sich.

So habe ich das zumindest gehört und gelesen.
Ich weiß nicht wie die entsprechenden Schecks in anderen Ländern hießen, aber es gab schon länderübergreifende Absprachen für garantierte Schecks, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Eurocheque
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.380
6.557
Das Problem ist weniger die IBAN, mehr die Visa / Mastercard die aus dem Ausland kommt. Ich kann z.B. keine Dauerabbuchung von meiner deutschen Kreditkarte für den Strom angeben, weil es keine französische ist und sie diese nicht abspeichern dürfen. Ein Handyvertrag ohne französische Kreditkarte, ist ebenfalls schwer möglich (durch EU Roaming brauche ich diesen zwar nicht, stellt aber ein Beispiel da).

Warum gehen die Stromzahlungen nicht mit ausländischen Visa-Karten? Wird hier wirklich das Visa-Zahlungssystem verwendet oder CB o.ä.?
Was bedeutet hier "nicht abspeichern dürfen"?
Und was genau ist das Hindernis beim Handyvertrag? Die Bezahlung im Sinne von wiederkehrender Belastung auf die KK, oder wird eine inländische KK als Bonitätsnachweis genutzt?
 

Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
Warum gehen die Stromzahlungen nicht mit ausländischen Visa-Karten? Wird hier wirklich das Visa-Zahlungssystem verwendet oder CB o.ä.?
Was bedeutet hier "nicht abspeichern dürfen"?
Und was genau ist das Hindernis beim Handyvertrag? Die Bezahlung im Sinne von wiederkehrender Belastung auf die KK, oder wird eine inländische KK als Bonitätsnachweis genutzt?
Ja, es ist eine normale Visa / Mastercard Zahlung bei der monatlichen Strom-Abbuchung. Das Problem ist aber, dass sie nur franzsösische Karten abspeichern dürfen.. Heißt, ich kann zwar mit Karte zahlen, muss aber jeden Monat anrufen und manuell abbuchen lassen.

Vergesse ich das, läuft der Stromzähler ab und ich habe nur noch Notfall Strom... Also reicht für Licht, aber nicht für Geräte wie z.B. den Herd. Nach Anruf senden die ein Signal an den Stromzähler und es wird wieder freigeschaltet, dass dauert aber paar Stunden. - Also ein vollkommen anderes System als in Deutschland. Und was ich noch nicht raus gefunden habe, wie sie das Signal zum Stromzähler senden.

Und ja, Handyvertrag geht nur mit inländischer Kreditkarte. Ob darüber die Bonität abgefragt wird, kann ich dir nicht sagen.... So etwas wie die Schufa gibt es nicht bzw. nur für Banken.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.380
6.557
Sorry für die Nachfrage: was ist in diesem Zusammenhang mit "abspeichern dürfen" gemeint? Wer darf auf Grund welchen Erlaubnis was?
 

janw

Aktives Mitglied
06.03.2018
108
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Ja, es ist eine normale Visa / Mastercard Zahlung bei der monatlichen Strom-Abbuchung. Das Problem ist aber, dass sie nur franzsösische Karten abspeichern dürfen.. Heißt, ich kann zwar mit Karte zahlen, muss aber jeden Monat anrufen und manuell abbuchen lassen.

Vergesse ich das, läuft der Stromzähler ab und ich habe nur noch Notfall Strom... Also reicht für Licht, aber nicht für Geräte wie z.B. den Herd. Nach Anruf senden die ein Signal an den Stromzähler und es wird wieder freigeschaltet, dass dauert aber paar Stunden. - Also ein vollkommen anderes System als in Deutschland. Und was ich noch nicht raus gefunden habe, wie sie das Signal zum Stromzähler senden.

Und ja, Handyvertrag geht nur mit inländischer Kreditkarte. Ob darüber die Bonität abgefragt wird, kann ich dir nicht sagen.... So etwas wie die Schufa gibt es nicht bzw. nur für Banken.
Wie das Signal zum Stromzähler kommt ist kein großes Rätsel: über das Stromnetz, aufmoduliert. Nennt sich "Smart Meter". Funktioniert so ähnlich wie Powerline-Adapter im Haus. Es gab vor 20 Jahren sogar mal Versuche, Internetzugänge über das Stromnetz anzubieten. Ist aber wegen technischer Probleme gescheitert.

Was Smart Meter in Verbindung mit (fast unweigerlichen) Sicherheitslücken uns in Zukunft für Freude bereiten könnten hat Marc Elsberg ja sehr spannend in seinem Roman "Zero" beschrieben.
 
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Escorpio

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
7.681
717
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Sorry für die Nachfrage: was ist in diesem Zusammenhang mit "abspeichern dürfen" gemeint? Wer darf auf Grund welchen Erlaubnis was?
Abspeichern für wiederkehrende Zahlung. Da ich mit Visa / Mastercard Weltweit Abos mit wiederkehrender Zahlung abschließen kann, vermute ich mal das die Regeln nicht von den Kreditkarten Anbietern vorgegeben werden.

Entweder ist es ein Datenschutzgesetz in Frankreich, oder der Stromanbieter möchte das nicht. Vielleicht ist das auch ein altes Relikt was sie noch nicht angepasst haben? Es klingt schon wirr, weil ich ja jeden Monat anrufen und manuell abbuchen lassen kann.