Also das ist mir jetzt doch ein bisschen zu arg von oben herab. Kleinere Läden, Gastronomen etc. sind eben oft keine erfahrenen Händler, die "alle Zahlungsoptionen im Gesamtkonzept berücksichtigen". Und selbst wenn, empfinde ich es einfach als nette Geste (die mich btw nichts kostet), wenn mein kleiner Espressoladen um die Ecke (nutzt SumUp) eben nur 0,95% und nicht 2,75% vom Umsatz bezahlen muss. Debit ist bei Revolut ja eh alles, für mich macht es also überhaupt keinen Unterschied.
Das war wohl etwas spitz von mir formuliert, ich wollte hier niemandem auf die Füße treten, sorry.
Ein großer Teil der Geschäfte, Händler, Restaurants etc. in Schland und auch an vielen anderen Orten dieser Welt dürfte das Geschäft mit einer Gewinnabsicht betreiben, zumindest insoweit dass man davon irgendwie leben kann. Verlust will jedenfalls kaum jemand davon bewusst einfahren. Daher wäre es als (mittelständischer) Betrieb nur klug, wenn man im Vorfeld zumindest überschlägt, inwieweit man Gewinneinbußen hat, wenn man Kartenzahlungen überhaupt anbietet, und dabei auch berücksichtigt, welches zusätzliche Geschäft man machen könnte bzw. wie viele Kunden eben nicht zur Konkurrenz abwandern, wenn man Kartenzahlung anbietet und nicht weiterhin ausschließlich auf Bargeld setzt. (Ist jetzt vereinfacht ausgedrückt, denn es gibt zig Kartenzahlungsmöglichkeiten, mit PIN, mit Unterschrift, verschiedene Kartenarten usw. usf. etc. pp., und auch Bargeldannahme, -verwaltung und -versorgung kostet Geld). Und dann - Stichwort Mischkalkulation - die Preise entsprechend anpasst, um nach Einfühung von Kartenzahlungen im eigenen Geschäft / Restaurant / Laden nach Möglichkeit die Gewinnspanne nicht zu verringern, sondern bestenfalls noch zu erhöhen.
Mein Punkt ist: im Endeffekt zahlen ALLE Kunden für die verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten, Mischkalkulation halt. Und wenn ich mich dafür entscheide, dass mein Lieblingshändler augrund der von mir gewählten Zahlungsart weniger Gebühren bezahlt, erspare ich ihm nicht Gebühren, sondern erhöhe seinen Gewinn. Was völlig ok ist, bitte nicht falsch verstehen. Und ja, wenn ich sowieso eine Maestro von Revolut hätte, würde ich das möglicherweise auch so machen. Aber wenn der Vorteil lediglich beim Händler liegt, sehe ich irgendwie nicht ein, weshalb ich 5,99 bzw. 11,98 Euro für eine zusätzliche Maestro ausgeben sollte, wenn ich davon null Nutzen habe. Wenigstens ein wenig Nutzen hätte ich auch gern davon, und den kann ich in D eben nicht erkennen. Daher auch meine ursprüngliche Frage an dich, welchen Einsatzzweck DEINE zusätzliche Maestro hat; was ich nicht explizit gesagt aber damit auch gemeint hatte war, welchen konkreten Nutzen DU mit der zusätzlichen Maestro hast.