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Mittwoch Teil 1: Westray – Papa Westray - Kirkwall
Am nächsten Morgen ist der Sturm vorbei und sogar die Sonne kommt etwas durch.
Flugplanbedingt hatte ich leider nur einen kurzen Aufenthalt auf Westray und mein Rückflug ging leider schon um 8.50. So traf mein Host früh ein, um das feine Breakfast zuzubereiten. Dabei hatten wir wieder eine nette Unterhaltung über das Leben auf der Insel in der Abgeschiedenheit. Er kam ursprünglich aus Surrey und ist einer von vielen, die nach Westray gezogen sind, um der Hektik zu entkommen.
Auch über den Flug unterhielten wir uns. Für Lokals wird es scheinbar immer schwieriger, vor allem im Sommer, Flüge zu buchen, besonders kurzfristig für Artztermine in Kirkwall, so dass häufig nur die längere Fahrt mit der Fähre bleibt. Scheinbar ist der kürzeste Flug der Welt eine mainstream Attraktion geworden. Die Zahl an uns Flugsammler ist ja doch eher überschaubar. Aber ich bin dann doch froh im ruhigeren Winter geflogen zu sein.
Auch erzählte er, dass Papy wohl seit mehreren Tagen schon Probleme mit der Elektrizität habe und deshalb die Ingenieure einfliegen, um die Leitungen zu reparieren. Aufgrund des Sturmes konnte die Fähre kein größeres Gerät bringen.
15 Minuten vor Abflug bringt er mich dann an den Flughafen. Das doch recht zahlreichen Personal ist schon vor Ort und wartet auf den Islander, der schon aus Kirkwall unterwegs ist.
Der Tower/Terminal von Westray
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Ich genieße noch etwas die Natur
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Mit Blick auf den Airport von Papa Westray
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Bevor mein Islander am Horizont auftaucht und Islander typisch im 90 Grad Winkel anfliegt
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Auch heute Morgen bin ich wieder der einzige Passagier von Westray.
2 Passagiere für Papy waren bereits an Board. Eine ältere Dame durfte sich auf Anfrage in Westray auf den Copilotenplatz umsetzen und war sichtlich aufgeregt.
In meine Richtung gab es vom Piloten nur ein "Goodmorning, same as yesterday. Quick hop to Papy and then back to Kirkwall".
Dieses Mal starteten wir Richtung Papa Westray und es dauerte knappe 2 Minuten.
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Nachdem ausgestiegen wurde, verschwand der Pilot und ich hatte den Islander einige Zeit für mich alleine. Die Zeit konnte gut für Photos genutzt werden.
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In Papa Westray wurde es dann voll und wir hatten mit 8 Passagieren, fast full house. Dabei auch wieder 2 Ingenieure von Scottish Electricity, jedoch andere als gestern, mit reichlich Gepäck.
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Der Pilot fing nun das Rechnen an, ließ sich vom Tower nochmal den genauen Wind durchgeben, stieg dann aus und ließ einige Taschen auspacken und nachwiegen.
Ein paar Minuten später kam er zurück und meinte, dass man die schweren Werkzeug Taschen zurücklassen muss. Die Ingenieure namen es gelassen und einer entgegnete nur trocken "We have the afternoon off then"
Nachdem auch das erledigt war, ging es direkt los.
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Der Islander benötigt nur ein Drittel der Piste, man sollte meinen da war noch genug Reserve für das zurückgelassene Gepäck, aber der Pilot wusste bestimmt was er tut.
Unterwegs wieder traumhafte Ausblicke.
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Idyllische Strände wenn es in Schottland nicht so kalt wäre
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Und Lachsfarmen
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Bevor wir viel zu schnell wieder auf der Querpiste in KOI landeten.
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Kurz haderte ich noch, dass ich nicht meinen Koffer mitgenommen hatte und eine spontane Umbuchung auf den Sumburgh Flug hätte versuchen können, der heute noch planmäßig flog. Nach der Loganair Email wär edas wenn Platz frei, ja kostenlos möglich gewesen. Aber gut no risk, no fun und wahrscheinlich wären die extra 10kg ja gar nicht von Papy mitgekommen.
Auch versuchte ich mein Glück mit einem Sightseeing fare, hier kann man sofern Platz ist mit einem direct turnaround für £45 fliegen. Leider war der Nachmittagsflug nach Stronsay und Sanday fully booked, angeblich fliegen am Nachmittag die Lehrer von Sanday zurück.
Die Route Westray und Papa Westray wollte ich nicht nochmal fliegen. Man kann es auch übertreiben.
Bevor es in die Stadt ging aber noch kurz etwas Planespotting. Der Hintergrund ist schon schön.
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Der Rettungshubschrauber schaute auch vorbei
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Ebenso der Ambulanzflieger, der eine Patienten auf das Festland transferiert.
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In der Tat Black Pudding. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlecht. Auch in England oft Bestandteil des Full English.
In Scotland gibt es auch noch oft Haggis zum Frühstück. Hier aber leider nicht und auf Westray war er ausgegangen.
Herzlichen Dank für Deinen Blick auf das scheinbar Nebensächliche….. Toll! P.s. Wir flogen quasi mit der selben IslanderDonnerstag Teil 2: die Shetlands
In Shetland hatte ich ein Auto gemietet und die Inseln besser zu erkunden.
Auf den Shetlands gibt es Franchises von Avis und Europcar, aber auch einige lokale Anbieter deren Angebote man über Formulare auf der Website anfragen konnte. Da diese bis zu €40 günstiger waren entschied ich mich schließlich für Grantfield Garage.
Nach ein paar kurzen Emails war das Auto ohne große Details oder Kreditkarte reserviert. Ich erhielt folgende Email zur Wagenabholung. Außer meinen Namen und E-Mail hatten sie nichts. Auf den Shetlands gehen die Uhren halt noch anders.
"Thank you for your booking ,all you have to do now is call us on xxx the day before you travel or email and we will give you the Reg No. of the car to collect from the airport .The car will be there with the key under the driver mat. You then make your way to Lerwick (later)and we will do the paperwork on your arrival and charge you then."
So eine relaxte Autoanmietung hatte ich zuletzt auf den Kapverden. Dort gab man mir gegen €20 in cash einfach den Schlüssel in die Hand und verabschiedete mich mit den Worten "bring it back full at 5pm". Damals hatten sie nochmal nach meinem Namen gefragt, geschweige denn einer Kreditkarte oder dem Führerschein.
Am Tag zuvor schickten sie mir dann eine SMS mit dem Kennzeichen und der Anleitung, wo das Auto geparkt ist. Wenige Meter vom Terminal gibt es kostenlose Parkplätze und das Auto war schnell gefunden. Ein etwas älterer Fiesta mit 66000 Meilen auf der Uhr. Aber noch gut in Schuss und fast keine Kratzer oder sonstigen Vorschaeden. Zur Sicherheit habe ich den Zustand trotzdem noch schnell dokumentiert.
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Auf ein besonderes Shetland Problem wurde aber mit diesem Sticker an der Windschutzscheibe hingewiesen. Angesichts des heutigen Sturmes mit Böen von um die 120km/h war dieser Hinweis auch angebracht. In den Wind Parken war aber einfacher gesagt als getan. Manchmal hat man die Tür gegen den Wind einfach nicht mehr aufgebracht. Da kann man sich dann gut vorstellen, wie sie in die andere Richtung wegfliegen würde. Auch sonst sind viele der Photos an diesem und den nächsten Tagen aus dem offenen Autofenster entstanden, da man oft die Camera oder das Handy kaum für ein Photo halten konnte.
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Als ich dann mal ein paar Meter vom Auto weggegangen bin hat es mich prompt in einen Stacheldraht Weidezaun geweht. Hat meiner Jacke nicht gutgetan.
Sumburgh Airport liegt im äußersten Süden der Shetlands in sehr idyllischer Umgebung. Vor vielen Jahren erwarb ich dieses Buch bei einem London Aufenthalt und war seither von Sumburgh fasziniert. Nun war ich also hier und bevor ich in den Norden aufbrach, machte ich noch ein paar Photos.
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Der Verkehr ist heute leider nicht mehr so abwechslungsreich wie zu der Zeit des Photos. Neben den zahlreichen Loganair Flügen, hat Eastern Airways zwei Jetstream 41 Flüge pro Tag für die Ölindustrie. Helikopter sind auch noch einige in Sumburgh stationiert, aber bei weitem nicht so viel wie früher.
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Die Hauptstraße überquert einen der Runways und wenn ein Flugzeug kommt, wird die Schranke geschlossen. Kannte ich so bisher nur aus Gibraltar.
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Ergibt einige schön Photomöglichkeiten. Der Hintergrund ist hier immer spektakulär. Seit meiner Landung hatte der Wind gedreht und nun wurde diese Piste verwendet. Teilweise waren die Anflüge dann doch recht spannend.
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Dieses Saab rollte bis ans Pistenende und stand hier dann einige Zeit bevor die Motoren abgestellt wurden und wieder einige Zeit später ein Schlepper kam. Für die Passagiere bestimmt nett direkt an der Wasserkannte bei dem Sturm.
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Am Ende der Landebahn findet man auch gleich das erste historische Gemäuer und die typischen Bewohner der Inseln.
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Die Fahrt über die Insel in den Norden ist sehr spektakulär.
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In der Hauptstadt Lerwick, schaute ich dann noch schnell bei der Mietwagenfirma vorbei, um den Papierkram zu erledigen, zu bezahlen und etwas small talk. Das Modell mit Schlüssel unter der Fußmatte macht man schon seit über 40 Jahren so und es ist noch nie etwas passiert. Auch wies man mich freundlich nochmal auf das Tür in den Wind Prinzip hin. Man würde hier sehr viele Türen verlieren und das Ersetzen sei nicht billig. Den Selbsterhalt hätte ich mit einen lächerlich niedrigen Betrag auch noch nachträglich reduzieren können. Wegfliegende Türen allerdings nicht inklusiv.
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Tesco ist als einzige größere Kette hier auch vertreten.
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Allerdings schaut es so in der Obst und Gemüseabteilung aus wenn die Fähre aus Aberdeen 2 Tage lang mehr fahren konnte. Die Sandwich Fabrik steht auch auf dem Festland und die Regale waren alle leer. Produkte mit längerer Haltbarkeit waren aber noch ausreichend vorhanden.
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Es sollte noch bis Samstag dauern, bis die nächste Fähre kommen konnte. Also insgesammt dann 5 Tage ohne Nachschub aus Aberdeen. Hier standen sie arbeitslos im sicheren Hafen.
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Meine Bed and Breakfast Vermieterin erzählte mir auch die Geschichte, als vor einigen Jahren kurz vor Weihnachten weder die Fähre noch Linienflüge kommen konnten. Tesco charterte damals dann eine Lockheed Hercules, um mit viel Publicity frische Lebensmittel für Weihnachten zu bringen. Findet man auch auf Google die Geschichte.
Das Bed and Breakfast war wieder sehr idyllisch mit Blick auf einen Fjord.
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Schlüssel gab es auch hier keinen und die Tür ist immer offen.
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