Tag 7, Part I (24.2.2016)
...the long way home
Das Ticket war ja eine EF von Osla aus, der ungemein entspannende Plan für die zwei-tägige Rückreise lautete also SFO - JFK - LHR - OSL - AMS - VIE.
Overnight war der Leg JFK - LHR, in Oslo warteten noch geschmeidige 7 Stunden Aufenhalt auf mich. Dieser Plan in Verbindung mit der sich immer noch bemerkbar machenden Verkühlung verhieß an diesem Morgen nicht unbedingt den ganz großen Spaß in den nächsten rund 40 Stunden - aber man ist jung (...) und lebt nur einmal!
Ein UberXL brachte mich mitsamt meinen auf dieser Reise unnötigen Golfbags vom Hotel Carlton zum SFO. Ach ja, ein Hotelwechsel war dazwischen auch notwendig geworden, weil das Autograph Adagio Preise jenseits von Gut und Böse aufrief. Das Hotel Carlton war gleich ums Eck, eher etwas abgeranzt aber dafür preislich im Rahmen.
Humberto war schon morgens früh in Top-Laune und chauffierte mich gen Airport, wo ich im Halbschlaf dem A321 von AA entgegenwankte, um mal die Transcon-C auszuprobieren.
Good morning in the morning in SFO
So schaut's aus, auf 8A
Eigentlich hatte ich vorgehabt, die veranschlagten rund 5 1/2 Stunden locker durchzuschlafen, aber das Wetter war fast den ganzen Flug lang ziemlich genial - und schlafen kann ich später immer noch. Und man kann über die USA sagen was man will, von oben finde ich die Gegend von SF gen Osten einfach unglaublich faszinierend.
Good bye, Bay Area
Hoch über der Sierra Nevada, Lake Tahoe im Hintergrund
Irgendwo über'm Nirgendwo
Eigentlich hatte ich 4 Stunden zum Umsteigen in JFK geplant, was natürlich locker reichen sollte.
Allerdings war das Wetter in New York äußerst bescheiden, was schon mal zu einer netten Ehrenrunde über dem Eriesee diente, welcher dann weitere Schleifen rund um New York folgten. Meine Umsteigezeit schmolz zielstrebig, der Terminalwechsel zieht sich dann auch noch in JFK und so wurde es tatsächlich noch knapp und ich betrat die 747-400 als einer der letzten Passagiere. Der BA-Flug war dann wirklich besonder unspektakulär - ich wartete nicht mal mehr aufs Essen, sondern sobald es möglich war, Sitz in die flache Position und bis kurz vor der Landung in LHR geschlafen. Überraschenderweise war ich danach sogar halbwegs fit und erholt, die 7 Stunden in Oslo machten mir dann nicht mehr so viel Sorge.
Stark übrigens meine Leistung in LHR - ich schaffte es doch tatsächlich, die Angaben auf der Bordkarte zu verwechseln und hielt die Abflugszeit für die Boarding-Zeit. Dementsprechend verbummelte ich die Zeit in der Lounge, trabt gemächlich zum Gate um mich dort zu wundern, ob ich denn der einzige Passagier nach Oslo sei. Bevor ich den Gate-Mitarbeitern einen Schmäh diesbezüglich zurufen konnten, wurde ich auch schon mit "Mr. Timberwolf???" angebellt - da dämmerte mir langsam, dass ich auf dem 289. Flug meines Lebens fast eine Premiere erlebt hätte.
Missed Flight. Naja, ging gerade noch gut, hinter mir "Boarding completed" und im Tiefschlaf gen Oslo.
Erfreut sah ich, dass das Wetter in Oslo ganz ausgezeichnet war, was meinen Plan vor Ort wesentlich angenehmer gestalten würde - 7 Stunden in der Lounge sind nicht unbedingt mein Ding, die Tageszimmer am Airport waren extrem teuer, daher war das Ziel das Frammuseum. Fridtjof Nansen und Roald Amundsen war schon als Kind meine großen Helden, ich würde also genug beschäftigt sein, um die Zeit dort rumzubekommen.
Das Polarschiff im Frammuseum
Ich fand das Museum wirklich sehr kurzweilig und spannend gemacht - klar, es muss einen der Themenkreis der Polarforschung schon interessieren, die Zeit verging wie im Flug und ich war wieder am Rückweg zum Flughafen Oslo.
Von der beiden letzten Legs (OSL - AMS - VIE) gibt's absolut keine Bilder und Intra-europäische KLM-Flüge in Y sind nunmal auch nicht besonders nervenaufreibend. Mitbekomme hab ich auch kaum was von den Flügen, die Müdigkeit übermannte mich beide Male recht flott. Sehr froh war ich nur, dass sich die Verkühlung auf der ganzen Heimreise sehr unauffällig gestaltete und es absolut erträglich war - was sich allerdings am Tag 1 nach Ankunft in der Heimat änderte, denn dann lag ich gleich mal 2 Wochen darnieder
Tja, Fazit:
Ein Urlaub, der halt so gar nicht lief, wie geplant - es ist schon irgendwie ärgerlich, das man in der heutigen (digitalen) Zeit kein Mietauto erhält, nur wenn man den Führerschein nicht physisch vorweisen kann. Kurz hatte ich ja die Idee, denen einfach irgendwas unter die Nase zu halten, weil der Hertz-Mitarbeiter an der Schranke eh nicht weiß, wie so ein Ösi-Lappen aussieht. Allerdings wollte ich mir nicht ausmalen, wie dann eine Polizei-Kontrolle irgendwo geendet hätte - soll sein, manchmal rennt's halt nicht so, wie man es gern hätte.
Und San Francisco ist ja absolut eine Stadt, die eigentlich keinen Mietwagen benötigt - ärgerlich halt nur vor allem, weil ich die Golfbags extra mitgeschleppt hatte.
Aber keine Frage, ich komm' wieder
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