Hohe Berge - Wanderurlaub in den Dolomiten

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shauri

Erfahrenes Mitglied
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Dann fangen wir mal mit einem neuen Reisebericht an. Der Songtitel zum Reisebericht ist schonmal naheliegend und damit abgehakt. Die Auto-Anreise dauert dieses Mal dank ein paar Zwischenstops etwas länger.
Wir fahren via Sinsheim und Stuttgart mit dem Auto in die Dolomiten, wer mit uns wandern möchte, ist herzlich eingeladen!

Technikmuseum Sinsheim - Teil 1: Flugzeuge
Wie immer zu Beginn des jährlichen Sommerurlaubs widmen wir uns Flugzeugen. Diesmal allerdings nutzen wir selbige nicht zur Fortbewegung, sondern besichtigen sie im Technikmuseum Sinsheim. Da wir dieses Jahr mit dem Auto in Richtung Süden unterwegs sind, kann man ja mal einen Besuch bei der Concorde und Ihren Freunden einplanen. Der Eingangsbereich sieht schonmal vielversprechend aus.












Selbst der Kinderspielplatz besteht aus einem Flugzeug.

Nach Bezahlung des Eintritts geht es erstmal direkt nach oben aufs Dach zum Rundgang mit Flugzeugen.

Nach einem Besuch bei der Junkers, die leider nicht optimal zu fotografieren ist,

... geht es vorbei an der Bulgarian Air Transport...

... mit Blick auf die Arena von Hoffenheim...

... zum Highlight des Tages, der Concorde, die hier gemeinsam mit der russischen Tupolev präsentiert wird.


Insgesamt muss ich sagen, dass ich ein wenig enttäuscht von den Innenräumen der Flugzeuge bin, die meisten sind leer und die Scheiben vor den Cockpit-Eingängen so zerkratzt, dass man nicht wirklich gute Fotos machen kann. Dafür macht die "sportliche" Präsentation der Flugzeuge das Begehen zum echten Erlebnis.

Die Concorde ist innnen vor allem eins: eng (und natürlich auch aufgrund des Winkels eher abenteuerlich zu begehen.

Für den Fensterplatz sollte man wohl trotz nur 3,5 h Flugzeit bis New York nicht klaustrophobisch veranlagt gewesen sein.

Der lange Aufstig wird hier immerhin mit einem trotz Plexiglasscheibe recht gelungenen Cockpitfoto belohnt.

Das Innere der Tupolev ersparen wir uns aufgrund einer recht langen Schlange am Eingang, obwohl es sonst eigentlich nicht überfüllt ist. Stattdessen gibt es noch eine werbewirksame Aufnahme der Concorde mit "Sinsheim"-Schriftzug.

Im Inneren des Museums kann man auch die Triebwerke der Concorde bewundern und auf den Sitzen Platz nehmen.

Sinsheim hat noch einiges weiteres Schönes an Luftfahrt zu bieten:
Allerlei Hubschrauber, von denen ich nicht einmal die Typenbezeichnungen kenne:



Eine Private Percival Pembroke mit der appetitlichen Kennung "D-CAKE".

Und - ebenfalls sehr fotogen angerichtet - ein Canadair Löschflugzeug.





Im Inneren gibt es auch noch etwas Kriegsmaschinerie, auch diese mangels Kompetenz meinerseits ohne nähere Erläuterung.





Bei dem warmen Wetter und der Kulisse darf ein Eis mit extravagantem Foto natürlich nicht fehlen, bevor wir zu den fahrenden Exponaten kommen.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Technikmuseum Sinsheim - Teil 2: Fahrzeuge
Wir sind ja schließlich hier im "Technikmuseum" und nicht im "Flugzeugmuseum" daher widmet sich Teil 2 des Blogs den Fahrzeugen hier. Es macht wirklich Spaß, hier zu fotografieren, daher sind es etwas mehr Fotos geworden. Nach den Flugzeugen geht es also willkürlich zunächst bei den VWs vorbei, vielleicht auch, weil der rosa Bus ins Auge springt.

Daneben ein schönes grünes Käfer-Cabrio, gesäumt von schönen alten Mercedes.

Danach geht es zu ein paar ganz alten Schätzchen.

Viele weiß, manche bunt. Was soll frau auch anderes zu Autos sagen ;-)

Weiter zur Ford-Ecke.

Einfache, intuitive Steuerung:

Ein quietschgelber Laurin und Klement. Zugegebenermaßen noch nie zuvor von dieser Tschechischen Automarke gehört. Sie wurde allerdings auch schon 1925 von Skoda übernommen. Der Zentis Transporter oben im Hintergrund ist mir tatsächlich erst auf dem Foto aufgefallen.



Weiter geht es zu den NS-Staatskarossen.

Passiert hier auch schonmal, dass noch ein Flugzeug oben drüber hängt.



Danach zur Entspannung ein wenig "heile Welt" bei der Modelleisenbahn.

Da wir uns relativ planlos umher treiben lassen (wir sind ja schließlich seit heute im Urlaub), begegnen wir einer bunten Mischung aus Mercedes Cabrios,


... einem kleinen Hanomag-Cabrio,

... einer BMW Isetta...

... einem Motorrad mit sportlichem Beiwagen...

... sowie einem Motorrad vor ausgestopftem Tiger. Letzteres war ein wenig seltsam.

Zwischendurch kommen wir auch an ein paar Dampflokomotiven vorbei. Hier gibt es im Vergleich zur Concorde aus dem vorherigen Beitrag auch mal ein "Cockpit-Foto".

Danach geht es vorbei an ein paar fast schon modernen Sportwagen...

... zum Delorean DMC 12. Da nur in einem Nebensatz erwähnt wird, dass dieser eine wichtige Rolle in "Zurück in die Zukunft" gespielt hat, vermuten wir, dass es sich hier um ein Modell ohne "Fluxkompensator" für Zeitreisen handelt. Ich würdige ihn trotzdem.


Es gibt hier allerdings auch noch viel extravagantere Sportwagen. Ein 23 Zylinder zum Beispiel.


The Blue Flame, sehr schön ausgestellt, wie ich finde.

Was schickes, rotes Altes aus Großbritanien.

Diverse blaue Rennwagen (auch hier wird wieder das Frauen-Klischee, Autos nur nach Farbe zu beurteilen, gelebt).

Noch eine wütende Ente als Kühlerfigur....

... sie gehört zu diesem Sportgefährt.

Noch ein sehr altes Sportgefährt:
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Auch ein paar potentielle geländegängige Mietwagenupgrades für mich sind hier zu sehen:

Ein Lamborghini-Geländewagen war mir bisher auch neu.

Ob ich den Holz-Jeep unbedingt haben müsste, bin ich mir allerdings nicht sicher.

Auch für den Fall, dass man seine Wildsau mal mit in Urlaub nehmen will, wäre hier gesorgt.

Vorbei an einem sehr massiven militärischen Volvo-Geländemobil

... und ein par klassischen Landmaschinen...

stoßen wir auf noch mehr überraschendes von Lamborghini.

Nach einem kurzen Ausflug in die Radsportwelt, die gleich auf die Panzer im Hintergrund folgt,

kommen wir zu den American Dream Cars, sogar solchen mit Fahrradständer für das silberne Bonanza-Rad am Heck.

Tief, tiefer, tiefergelegt.






Auch Corvettes dürfen hier natürlich nicht fehlen.



Ein Ford GT mit breiter Schnauze:



Ein bisschen Indy- Feeling

Und ein Pickup für mich.

...und mit diesem kunstvollen Stück endet sodann unser Rundgang heute.



Was nicht unerwähnt bleiben sollte: Im ganzen Museum sind mechanische Musikinstrumente ausgestellt, die man für kleines Geld zum Spielen bringen kann und die sehr unterhaltsam und schön anzusehen sind. Hier zum Abschluss eine kleine Auswahl:






Fazit: Das Technikmuseum Sinsheim ist ein sehr schönes Museum, in dem man gut einen Tag verbringen kann. Auch zum Fotografieren lohnt es sich - wie man sieht - durchaus, zumal laut Website privates Fotografieren ausdrücklich erlaubt ist.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Stuttgart Feuerbach: Höhenpark Killesberg
Was tun, wenn gegen Mittag schon über 30 Grad vorhergesagt sind und man eigentlich nur einen Tag in Stuttgart ausspannen will, bevor es weiter in die Dolomiten geht? Erstmal ausgiebig frühstücken, erscheint uns bekanntermaßen ja nie verkehrt.



Da hat der Gatte sich heute aber bei seinem Obstmüsli selbst übertroffen!



Danach begeben wir uns in den zumindest teilweise schattigen und baumbestandenen Killesberg-Park, der quasi direkt gegenüber des Hotels liegt und vom Zimmer aus gestern Abend mit seinen Fontänen links mittig im Bild sichtbar war und uns auf die Idee gebracht hat, hier zumindest einen kleinen Spaziergang zu machen.

Apropos, hier noch das obligatorische Zimmerfoto. Wir befinden uns im Übrigen im Radisson Blu im Porsche-Tower in Stuttgart Feuerbach.

Jetzt aber auf in den Park, bevor es noch heißer wird. Ich nehme mal sicherheitshalber die Kamera mit und tatsächlich bieten sich hier einige schöne Motive, so dass der Blog-Tag mit nur anderthalb Stunden Spaziergang schon gut gefüllt sein wird. Begrüßt werden wir von bunten Blumen und einer bereitwillig posierenden Pferdeskulptur.

Ein bisschen Fall Foilage haben wir hier auch schon, obwohl diese doch erst für den nächsten Urlaub geplant ist.



Es ist zwar kein Geysir, aber auch für eine schöne Wasserfontäne kann ich mich begeistern.



Hübsche Lage.

Im Hintergrund der Killesbergturm, da wollen wir nachher noch hin.


Spielerei mit Blume und Fontäne

Bisschen Gegenlicht muss auch sein.

... und dann kommt die Windböe und das Objektiv ist naß. Naja, es muss eh mal wieder gereinigt werden.

Hier gibt es sogar ein paar Tiergehege, das Schaf kaut zumindest sehr freundlich in die Kamera.

Die Lamas liegen weit hinten im Schatten, das Teleobjektiv gemütlich im Hotelzimmer.

Sehr schön bunt sind die Dahlienbeete hier.



Die Flamingos sind nicht ganz so bunt, dafür aber gelenkiger.



Eine abenteuerlustige Jung-Ente spaziert mir auch noch vor die Kamera.

Noch eine Pferdeskulptur mit Wasserfontäne.

Jetzt kommt auch noch die parkeigene Bimmelbahn vorbei. Idyllischer geht es kaum - ein Quadrupel aus Pferd, Bimmelbahn, Fontäne und Blumentopf

Da muss sich die Glyzinie im Gegenlicht schon fast anstrengen, um gesehen zu werden.

Trotz des inzwischen sehr heißen Wetters erreichen wir den Killesbergturm nebst darunterliegender, kleiner Kirmes.



Den Aufstieg sparen wir uns bei der Hitze allerdings.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Hier hätte ich liebend gern ein noch idyllischeres Foto von der durchs Blumenbeet fahrenden Schmalspurbahn gemacht, leider hat diese gerade anderthalb Stunden Mittagspause.
Schade.

Dann eben noch ein paar Blumenbilder...


"Hier könnte auch ihre Bimmelbahn vorbeifahren."

Wenn das Makro-Objektiv zu Hause liegt, muss man die Blumenfotos eben auch mit dem Weitwinkel machen.


... wenn's sein muss, fotografiere ich auch Bienen mit dem Weitwinkel. Der Biene war's offensichtlich egal.

Blick durch die Blumen zurück zum Turm.

Auch unser Hotel lässt sich hier werbewirksam fotografieren:



Hier sind tatsächlich mal normale Graugänse und keine Nil-oder Kanadagänse unterwegs.

Zum Abschluss noch ein wenig frisches Grün, einfach, weil es mir gefällt.

Danach geht es zum Abkühlen und auf einen Kaffee in die Hotellobby.

Ist ganz schick hier.

Immerhin haben wir noch 3,5 km vor der allerschlimmsten Hitze geschafft. Der Park hat unsere Erwartungen (eine kleine, nette Runde mit ein bisschen Grün und Schatten) bei Weitem übertroffen. Es hat uns sehr gut gefallen, die Fotos spiegeln es ja vielleicht ein bisschen wider. Ab Montag sollten die Wanderungen allerdings länger und anspruchsvoller werden.

Danach passiert wetterbedingt bis zum Abendessen nichts spannendes mehr. Wir essen wieder im Restaurant Balaustine im Hotel. Gestern haben wir uns schon durch die erste Hälfte der Karte mit Gerichten aus dem Nahen Osten probiert, dann testen wir heute mal den Rest. Wir sind wieder begeistert.

Zum Nachtisch noch ein kleines Baklava-Croissant mit Nougat-Eis...

... und einen Abschiedscocktail auf der Terasse der Bar. Jetzt sind wir mit 32 Grad auch temperaturmäßig im Nahen Osten angekommen. Die Aussicht bleibt allerdings weiterhin eher heimatlich.





Danach ist Feierabend, morgen geht es dann weiter Richtung Südtirol.
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
760
869
FMO
Als ich noch ein bisschen weiter südlich von Sinsheim gewohnt habe, kam jedes Mal bei der Vorbeifahrt : da müssen wir unbedingt mal hin. Nix wars ! Jetzt wohnen wir woanders .
Aber mal sehen .....kommt auf die Liste !
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
7.867
9.899
der Ewigkeit
@shauri
Gibts neben dem schon vorgestellten Elch & Islandschaf
ein weiteres, neu dazugekommenes Reisemitglied fürs Dolo-mythische Ziel? ;)
Euch viel Spass, freue mich auf den weiteren Berichtsverlauf.


 
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shauri

Erfahrenes Mitglied
@shauri
Gibts neben dem schon vorgestellten Elch & Islandschaf
ein weiteres, neu dazugekommenes Reisemitglied fürs Dolo-mythische Ziel? ;)
Euch viel Spass, freue mich auf den weiteren Berichtsverlauf.


Nein gibt es nicht, ich habe ja auch noch meine beiden Dauer-Autobewohner dabei und irgendwann wird es auch eng vor allem wenn die alle auch bei der nächsten Flugreise auch mit wollen 🤣
Danke wir freuen uns auch auf den weiteren Urlaubs Verlauf
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Hohe Berge - Anreisen und Anspeisen
Nachdem die Anfahrt außer extrem zähfließendem Verkehr und sintflutartigem Regen im Inntal nichts bloggenswertes zu bieten hatte, gehen wir direkt über zur Ankunft im Hotel Vigilerhof in St. Vigil, wo wir mit einem sehr leckeren Willkommens- Snack in der wunderschön eingerichtete Lobby begrüßt werden.

Auch Hotelzimmer, Pool und Aussicht gefallen auf den ersten Blick.



Das Forst-Bier wurde für gut befunden und zum Abenessen konsummiert:

Zur Vorspeise gibt es für den Gatten Aubergine,

für mich Tagliatelle mit Steinpilzen.

Als Hauptgericht hatte der Gatte Ossobucco,

ich hatte die Lachsforelle.

Natürlich muss auch der Nachtisch getestet werden. Es gibt eine Sorbee-Auswahl und karamellisierte Topfenknödel.



All das in netter Gesellschaft der Hotel-Katze, die das inzwischen aufgezogene Gewitter lieber drin abwartet.

Unsere seit der letzten Islandreise neue Reisebegleitung "Traudel" hat sich derweil schwer in die schwarz-weißen Langhaarziegen verliebt, die hinter unserem Zimmer weiden. Von den beiden letztgenannten gibt es sicherlich noch ein besseres Foto in den kommenden Tagen.


 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Hohe Berge - Einwandern auf der Puflatsch-Runde
Nach einen erwartungsgemäß üppigen und leckeren Frühstück:



lassen wir Traudel auf eigenen Wunsch mit Blick auf ihre beiden neuen Freunde im Zimmer zurück und machen uns auf den Weg zur Seiser Alm Bahn, mit der man ganztägig die Seiser Alm erreichen kann, deren Zufahrt von 9 bis 17 Uhr für PKW gesperrt ist.

Gemütlich schweben wir innerhalb von 15 Minuten etwa 800 Höhenmeter bei durchwachsenem Wetter nach oben. Dann schauen wir mal, ob wir trocken bleiben. Ich tue mein Bestes, um das Wetter wie immer in unserem Sinne positiv zu beeinflussen.

Der Schlern ist schonmal in guter Sicht, vielleicht wird er auch noch in den kommenden Tagen erwandert.


Dank der recht wolkenverhangenen Wetterlage gelingt mir gleich zu Beginn der Wanderung mein "Lieblingsfoto des Tages". Was allerdings nicht bedeutet, dass man hier dann auch aufhören sollte zu lesen. Allerdings sind die Wind- und Wolkenformationen am Langkofel wirklich schwer zu toppen, zumindest ich finde sie einfach wunderschön. Wann sieht man schonmal so plastisch, wie sich der Wind um die Gipfel bewegt.

Denoch wenden wir uns ab und steigen - zunächst mit Blick auf den Schlern - relativ langsam insgesamt 300 Höhenmeter auf.

Währenddessen ziehen immer mehr Wolken auf. Um diese von unten aus dem Tal kommende, kümmern wir uns dann zukünftig, oder eben nicht. Wir haben jedenfalls Regenjacken dabei.

Die Sicht ist zumindest auf die umliegenden Berge trotz der Wolken nicht allzu getrübt.






Langkofel und Plattkofel


Nach dem Aufstieg haben wir von einem Aussichtspunkt einen schönen Blick ins Gördnertal.

Nachdem es ein paar mal leicht tröpfelte und wir kritisch die Wolken beobachtet haben, schaffe ich es letztendlich doch, für schönes Wetter zum Ende der Wanderung zu sorgen. Da wird die Aussicht gleich nochmal so schön.



Zur Belohnung für die günstige Beeinflussung des Wetters gönne ich mir einen Apfelstrudel mit Vanillesoße.

Der Gatte bekommt dreierlei Topfenknödel mit Nougat-, Waldfrucht- und Marillenfüllung, die er zugunsten des Wetters auch brav aufisst.

Auch Lang- und Plattkofel liegen inzwischen schön in der Sonne. Trotzdem würde ich das Wolkenbild von vorhin nicht missen wollen.

Nach Beendigung der gut 9 km langen Runde mit 300 Höhenmetern gönnen wir uns noch ein Stündchen am Hotelpool mit bester Aussicht.

Kurz vorm Alpenglühen, das wegen Bewölkung ohnehin heute ausfällt, machen wir uns, wie sollte es anders sein, auf zum Abendessen.

Da wir nur Frühstück gebucht haben, haben wir jeden Abend die freie Wahl zwischen á la carte und einem Fünf-Gänge Menü, das in der Halbpension inbegriffen wäre. Heute entscheiden wir uns für letzteres.

Der Salat vorneweg wurde auf der Karte hinterhältig verschwiegen, aber den schaffen wir auch noch irgendwie.





Alles ist sehr lecker, aber der Käseknödel ist - wie sollte es anders sein - mein absolutes Highlight. Ich rege ein Käseknödel - Menü an: Käseknödelsuppe, Käseknödel mit Butter, Käseknödel mit Pilzen und Käseknödel mit Marillenmus zum Nachtisch. Der Kellner ist nicht abgeneigt und gibt meine Ideen an die Küche weiter.









Unbebildert getestet wurde das Forst Kellerbier als zugehöriges Kulturgut. Ein süffiges naturtrübes, das sich mit dem Forst 1857 von gestern gut abwechseln lässt.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Hohe Berge - Gewitter-Rückrunde
Frühstück gibt es heute mit Lachsbrot mit Ei und vom Gatten wieder liebevoll angerichtetem Obst-Müsli:




Der Rest des Frühstücks bleibt aufgrund von Vergesslichkeit, Gefräßigkeit oder auch nur, um hier weniger gefräßig zu wirken, unkommentiert.
Danach geht es wieder mit der Seilbahn hoch zur Seiser Alm. Das Wetter ist heute sonniger und es ist deultich mehr los an der Bahn. Trotzdem kommen wir ohne Anstehen in einer leeren Gondel zügig nach oben. Heute halten wir uns rechts und laufen die Südrunde mit wunderbarem Ausblick auf den Schlern.

Blick zur Seilbahn und ins Tal.



Wir haben den kompletten Schlern die ganze Zeit im Blick, was den Weg sehr reizvoll macht.

In unserem Rücken befindet sich der Puflatsch, den wir gestern umrundet haben. Aufgrund der Form beim Anblick von hier tauft der Gatte ihn spontan in "Kuhflatsch" um.

Der Schlern mit Sandner- und Euringerspitze liegt einfach heute zu schön im Sonnenlicht.

Leider sieht es hinten bei den Rosszähnen sehr unerfreulich aus, zumal unsere Runde in diese Richtung führt.

Es wird zunehmend bewölkt und duster, womit man ja leben könnte, wenn nicht in der Ferne auch Donnergrollen zu hören wäre.

Die zwei Spitzen am Schlern interessiert das wenig, hier herrscht weiterhin eitel Sonnenschein.

Wir entschließen uns, da das Gewitter näher zu kommen scheint, die Runde nach vier Kilometern abzubrechen und wieder zurück zu laufen. Die Blitze am Horizont geben uns recht, auch wenn das Gewitter noch ziemlich weit entfernt ist. In Richtung eines aufziehenden Gewitters zu wandern, ist einfach keine gute Idee.
Wir gehen also zügig und unbebildert zurück, auch wenn sich das Gewitter bei unserer Rückkehr zur Seilbahn weitgehend aufgelöst zu haben scheint, das nächste ist schon in Sicht.
Um wenigstens noch ein bisschen was Hübsches zu fotografieren, statten wir den Alpakas, die wir auf dem Hinweg entdeckt haben, noch einen Besuch ab.

Dann eben noch ein bisschen am Pool entspannen, hier unten am Hotel scheint die Sonne.

... und am Ende besteht der Blogbeitrag doch wieder überwiegend aus Essensfotos:

















Das Essen ist wieder hervorragend, auch wenn der Genuss doch sehr durch die extrem parfümierte Blondine am Nebentisch nebst Tochter, die ihr Parfum wohl auch nicht verträgt und daher permanent schnieft und rotzt, ohne dass das arme Kind mal ein Taschentuch von den Eltern bekommt, getrübt wird. Morgen essen wir wohl lieber draußen.
 

HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
1.202
2.520
D-AIEP
Auch wenn ich Wandern sowohl als Urlaubstätigkeit als auch als Hobby absolut nichts abgewinnen kann, sind die Bilder schon sehr stark und regen zumindest ein paar Gedanken an, dort zumindest mal mit einen Golfcart entlangfahren zu wollen um die Landschaft zu genießen.
Euch noch viel Spaß und ich hoffe auf weitere beeindruckende Bilder aus den Bergen!
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Auch wenn ich Wandern sowohl als Urlaubstätigkeit als auch als Hobby absolut nichts abgewinnen kann, sind die Bilder schon sehr stark und regen zumindest ein paar Gedanken an, dort zumindest mal mit einen Golfcart entlangfahren zu wollen um die Landschaft zu genießen.
Euch noch viel Spaß und ich hoffe auf weitere beeindruckende Bilder aus den Bergen!
Für 50% der heutigen Bilder musste man unter 5 km laufen. Aber freut mich, dass sie gefallen und zum "vorbeifahren" anregen 😉
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Hohe Berge - westlicher Friedrich August Weg (Schneiderweg)
Heute ist recht stabiles Wanderwetter vorhergesagt, und wir fühlen uns schon ein bisschen eingewandert, also trauen wir uns heute an knapp 12 km Wanderung mit knapp 500 Höhenmetern. Aber, wie sollte es anders sein, zuerst gibt es ein ausgiebiges Frühstück:
Auf dem Weg dorthin werden wir noch kurz von der sympathischen Hotelkatze aufgehalten. Gibt schlimmeres.

Nach einem Panoramafrühstück mit Rührei und Wanderführer...

bricht zwischen dem Gatten und mir ein erbitterter Wettkampf darum, wer das schönste Müsli zubereiten kann, aus.



Nachdem das geklärt ist, brechen wir für unsere Verhältnisse fast zeitig gegen Zehn zur heute etwas längeren Anreise zum Startpunkt der Wanderung auf. Nach der obligatorischen Fahrt mit der Seiser-Alm-Bahn geht es mit dem Bus weiter zur Hotelsiedlung Saltria am Ende der Seiser Alm. Von hier nehmen wir dann noch den Florian Sessellift inclusive "Grillfunktion" (man fährt voll entgegen der Sonne) bis auf 2100 m Höhe. Von hier laufen wir mit schönem Blick auf den Plattkofel nebst Haflingern,

Schlern, Rosszähne und Rosengarten

und dem "Kuhflatsch" im Rücken

oberhalb des Zallinger Berghaus, einer Haflinger-Zucht,

entlang Richtung Plattkofelhütte. Der recht steile Aufstieg von 400 Höhenmetern lässt sich am Weg rechts im Bild erahnen.

Ich zögere das Ganze noch durch ein unglaublich idyllisches Kuh-vor-Schlern-Foto heraus - aber es hilft ja alles nichts, wir müssen zur Plattkogelhütte,

wenn wir nicht in diesem wahnsinnig idyllischen Haflinger-Hof bleiben wollen.
Auf gehts. Zum Glück ist hier öfter mal bewölkt und man läuft nicht permanent gegen die Sonne.

Rosengarten, Rosszähne und Schlern im Blick (und im Fotostop zum Verschnaufen), kämpfen wir uns zur Plattkogelhütte, von der es nur ein nicht öffentliches Selfie von uns als Beweis gibt.

Die Sicht ist momentan nicht überragend, aber noch ein Foto vom Plattkogel geht natürlich.

Die Fernsicht geht so, aber für ein Foto reicht es auch.

Hunger haben wir noch nicht, also setzen wir unseren Weg nach einer kurzen Verschnaufpause mit dem Blick auf den (Kuh-)Puflatsch vorbei an einer hübsch gefleckten Schafherde fort.


Blick zurück zum Plattkofel


Blick zur hübschen Schafherde


Blick nach vorn zu den Rosszähnen und zum Schlern. Letzteren erreichen wir heute nicht mehr.

Der Weg führt mit toller Aussicht über einen kleinen Grat, die Wolken sorgen zwar für ein wenig Dramatik auf den Fotos und einen kühlen Kopf dank Schatten, sind aber heute glücklicherweise per Definition der Hobby-Meteorologin vollkommen unbedenklich im Gegensatz zu gestern.

Der Reiseelch genießt wie immer die Aussicht, während Traudel im Zimmer den Ausblick auf die prächtigen Langhaar-Ziegen bevorzugt.

Wir folgen dem Grat in Richtung Rosengarten. Der Weg ist relativ flach und wäre angenehm zu gehen, wenn nicht relativ viel rumkulleriges Gestein darauf liegen würde. Da wir altersbedingt inzwischen mit Wanderstöcken unterwegs sind, ist es eher lästig als wirklich problematisch.

Der Plattkofel bekommt inzwischen auch ein bisschen Sonne ab.




Haflinger in beeindruckender Landschaft

Kurz darauf passieren wir auch schon das nächste Wildlife, diese sympathisch wegelagernden Rinder, die friedlich und tiefenentspannt wirken. Wir belästigen sie bis auf ein schnelles Foto auch nicht weiter.

Hier kann man ganz gut unseren bisherigen Wegverlauf sehen, in der Mitte des Bildes sieht man wieder den Berghof Zallinger und dahinter die Bergstation des Florian-Sesselifts. Der Himmel sieht bedrohlicher aus, als er ist.

Der Plattkofel ist mal wieder schattig, dafür kann man auch hier unseren Weg über den Grat gut erkennen.
 

shauri

Erfahrenes Mitglied
Wir kommen hier nicht so richtig voran, weil Frau alle paar hundert Meter einen Fotostopp machen muss. Die Bilder sind vermutlich Begründung genug.









Schon nähern wir uns dem nächsten, sehr massiv aussehenden Massiv, es müsste sich um die Rosengartengruppe handeln.


Weitblick ins Trentino

Damit es nicht zu langweilig wird, fotografiere ich zur Abwechslung auch mal eine Diestel. Auch dadurch kommen wir nicht schneller voran.

Dann kann man auch noch ein bisschen Landschaft fotografieren.





Wir nähern uns wieder den Roßzähnen. Ich hatte sie untenrum nicht so grün in Erinnerung.





Wir erreichen einen kleinen Hof mit eigener Kirche, wo ich wie üblich durch Kettensägenlärm (ich ziehe laute Gartengeräte förmlich an, egal wo ich hinreise) begrüßt.


Die Aussicht ist mal wieder traumhaft und es ist fast schade, dass der Teich so klein ist, so schön wie die Wolken sich spiegeln.

Nachdem wir noch ein bisschen die spektakuläre Aussicht genossen haben...







...führt der Weg ins Tal hinab und wir queren unbebildert einen kleinen Wasserlauf. Dahinter lohnt es sich, mal den Blick auf den Boden zu richten. Wenn das mal nicht vulkanischen Ursprungs ist...


Der Weg geht jetzt angenehm durch den Wald und teilweise auch über kleine Stege.

Ich witzele, dass jetzt nur noch Treppen zu unseren üblichen Wandererlebnissen fehlen. Natürlich folgt eine solche nur kurze Zeit später. Zum Glück sind es nicht allzu viele Stufen und es ist schon sehr idyllisch.

Durch ein mit Hufeisen gekennzeichnetes Tor betreten wir wieder die Länder der Haflingerzucht Zallinger.


Idyllischer Hof mit hübschen Haflingern.

Jetzt haben wir es fast geschafft, wären da nicht noch die knapp 100 m Anstieg zur Bergstation. Eigentlich wollten wir uns hier noch ein Stück Kuchen gönnen, aber irgendwer hat zu viele Fotostopps gemacht und wir müssen ja bis zur letzten Talfahrt um 18 Uhr an der Seiser-Alm-Bahn sein. Also gibt es - immerhin schön im Rucksack gewärmte - Müsliriegel gegen den kleinen Hunger im Sessellift. Entschädigt werden wir an der Talstation von diesem Ausblick auf den Langkofel.

Da uns der erste Bus zu voll ist, lassen wir ihn ziehen und bekommen dafür noch diesen Ausblick auf Platt- und Langkofel. Das ist fast schon Alpenglühen.



Auch die Busfahrt hat nochmal beste Aussichten auf die beiden. Für ein Handyfoto durch die Scheibe ist auch letzteres ganz gelungen, finde ich.

Heute haben wir uns unser Abendessen definitiv verdient, da trifft es sich gut, dass "Küchenparty" ist. Heute darf jeder Gast in der Küche sein liebevoll vom Küchenteam zubereitets Essen abholen und es ist auch Zeit für ein wenig Smalltalk. Eine sehr schöne Idee. Ich lasse mir natürlich direkt vom Auszubildenden erklären, wie man diese leckeren Käseknödel macht.







Die Lasagne ist leider schon etwas angefressen. Zu meiner Rettung muss ich sagen, es ist eine der besten Lasagna, die ich je gegessen habe, mit reichlich Käse und wenig Béchamel-Sauce. Der frische Parmesan darüber tut sein übriges. Hauptsache Käse.

Der Vorteil daran, wenn man seine Hauptspeise in der Küche selber holt, liegt darin, dass man zwar den Grillkäse als Hauptgericht wählen, aber trotzdem auch eine Scheibe von dem hervorragend gebratenen T-Bone-Steak zum Probieren bekommen kann. Beides sehr lecker!

Vor dem Nachtisch müssen wir eine Notfallmaßnahme in Form von Zirbenschnaps ergreifen.

Danach passen dafür dann aber auch noch zwei von den super leckeren Crêpes Suzette in jeden von uns. Wir haben uns auch direkt beim Küchenteam mit "wir sind die Gefräßigen" vorgestellt und das wurde wohl belohnt. Nachschlag wurde heute auch aktiv angeboten, wie könnten wir da "Nein" sagen, und den Auszubildenden hat es offensichtlich gefreut, dass neben seinen Käseknödeln auch seine Crêpes sehr gut bei uns ankamen.

Wir gehen jetzt und betten unsere schweren Beine und Bäuche.
 

Reyhan

Erfahrenes Mitglied
30.09.2017
760
869
FMO
Zukünftig werde ich auch bei Dir vor dem Lesen etwas essen. Alles sieht so superlecker aus !
Auch die Fotos von den diversen Bergen gefallen.

Danke schön 💐
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.449
797
...führt der Weg ins Tal hinab und wir queren unbebildert einen kleinen Wasserlauf. Dahinter lohnt es sich, mal den Blick auf den Boden zu richten. Wenn das mal nicht vulkanischen Ursprungs ist...
Nun ja, als Laie könnte man auch meinen, dass es schon etwas ältere Hinterlassenschaften von den lokalen Vierbeinern mit den vielen Mägen sind....

Thematisch passt das allerdings gar nicht zu den auch optisch leckeren Gerichten. Apropos: wer hat denn nun den Müsli-Wettstreit gewonnen? Bzw. welches der beiden Müslis wurde als schöneres bewertet?

Deine Reiseberichte sind wie immer humorvoll geschrieben und wunderbar bebildert. Danke dafür!
 
  • Haha
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