In 284 Stunden um die Welt

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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
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Stunde 65

Der nächste Morgen war wie der erste, nur dass ich heute beim Frühstück die Livecams an der Golden Gate Bridge beobachtete. Dorthin sollte es nämlich heute gehen. Um viertel nach 10 stand ich an der Bushaltestelle schräg gegenüber vom Hostel und wartete mal wieder auf einen Bus. Etwas verspätet kam der auch, ich bekam noch einen Sitzplatz, und 20 Minuten später stieg ich, und 80% aller anderen Fahrgäste ebenfalls, an der Golden Gate Bridge aus. Zuerst lief ich etwas über das Gelände vom Besucherzentrum und bestaunte die Brücke und Aussicht.

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Der Weg zum Fußweg war gut ausgeschildert und nicht zu übersehen, und so hakte ich dann über die nächste Stunde ein Bucket List Item ab. Ich lasse einfach ein paar Fotos hier.

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Ein interessantes Schild erweckte meine Aufmerksamkeit:

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Nachdem ich meinen Marschflugkörper enttäuscht wieder eingepackt hatte, ging ich weiter.

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Zum Ende nochmal ein Blick auf die Bucht, inklusive Schiff.

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Und dann nochmal zurück auf die Brücke.

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Angekommen am Parkplatz auf der anderen Seite vermeldete mein Magen wieder etwas Hunger, eigentlich wollte ich diesen erst am nächsten Halt stillen, durch die Anwesenheit zahlreicher Hot Dog Verkäufer*innen auf dem Parkplatz verwarf ich aber meinen Plan und erstand für heute 10$ eine Wurst im Brötchen, diesmal sogar mit etwas Gemüsebeilage. Ich verweilte noch etwas auf dem Parkplatz, bevor es Zeit wurde, die 500m Fußmarsch zur Bushaltestelle in Angriff zu nehmen, um den stündlichen Bus über die Brücke nach Sausalito zu erwischen.

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Dieser kam wie versprochen, und 10 Minuten später war ich unten in Sausalito. Ein schönes kleines Städtchen.

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Da bis zur Abfahrt der Fähre noch etwas Zeit war, schlenderte ich kurz die Hauptstraße entlang, und erstand für weitere 5$ eine (sehr leckere) Kugel Eis.

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Dieses hab ich dann am Ufer konsumiert.

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Das am Automaten erstandene Fährticket erleichterte mich um weitere 14$, und das Schiff wartete ebenfalls schon.

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Die Überfahrt nach San Francisco verlief dann schnell und pünktlich, unterwegs mit wunderbarer Aussicht erst zurück auf Sausalito,

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Dann auf die zuvor überquerte Golden Gate Bridge,

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Direkt darauf auf Alcatraz,

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Und zum Schluss auf San Francisco selbst.

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Wir dockten schließlich am Ferry Terminal an, wurden entlassen, und dann suchte ich mir einen vernünftigen Rückweg. Vernünftig erschien mir die Tram zum Pier 39, und dann per Bus wie am Vorabend zurück zum Hostel. Leider ließ die Tram aber auf sich warten, und kam dann bereits überfüllt an, und wurde noch überfüllter als sich 50 Menschen da reinquetschen wollten. Ich wartete stattdessen auf die nächste (gefährlich, ich weiß), die kam aber kurz darauf und war deutlich leerer. Auch der Umstieg auf den Bus klappte problemlos, so dass ich dann nach über einer Stunde zurück war.

Zum Abendessen sollte es in ein am Vortag entdecktes vietnamesisches Restaurant in der Nähe gehen. Dort wurde es dann frittiertes Hühnchen mit gebratenen Knoblauchnudeln. Für 18§ inklusive Tip sehr lecker.

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Danach ging es zurück ins Hostel und ich begann meine Sachen zusammenzupacken, am nächsten Morgen sollte es zu früh losgehen und ging dadurch auch früh schlafen.
 

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HDH Aviation

Erfahrenes Mitglied
25.02.2018
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D-AIEP
Stunde 84

Den Uber hatte ich für 4:50 Uhr vorbestellt und daher meinen Wecker auf 20 Minuten vorher gestellt. Da ich aber durch meine nicht besonders rücksichtsvollen Mitbewohner nicht gut schlafen konnte, erklärte ich die Nacht bereits um viertel nach vier für beendet, gönnte mir noch eine Dusche und kam dann gleichzeitig mit meinem Uber unten an. Die Fahrt durch das nächtliche SF dauerte erstaunlich lange, dennoch kam ich gegen 5:15 Uhr am SFO an. Ich machte mich auf direktem Weg zum Check-in Schalter, denn ich konnte online nicht einchecken und hatte sowieso noch einige Probleme (also eigentlich nur ein sehr Großes) zu klären. Leider konnte auch die freundliche Mitarbeiterin am Schalter nach mehreren Versuchen meinen Oneworld Sapphire Status nicht erfolgreich zur Buchung hinzufügen, obwohl die FF-Nummer in der Buchung hinterleget war. Somit war ich mir unsicher, ob mein Plan für Frühstück aufgehen wird, nachdem ich aber sehr schnell durch die TSA durchgekommen bin, erbat ich dennoch am Eingang vom Admirals Club um Einlass. Nachdem die Mitarbeiterin meinen Status in der App gesehen hat und selbst erfolglos versucht hat ihn hinzuzufügen, durfte ich dennoch die heilige Halle betreten. Selbst zu so früher Stunde war bereits gut was los, ich bekam noch einen letzten Platz am Fenster und plünderte danach das Buffet. Dort gab es warme und kalte Speisen, ich nahm mir von allem etwas und mampfte genüsslich vor mich hin.

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10 Minuten vor Boardingbeginn machte ich mich dann auf den relativ kurzen Weg zum Gate, ich wollte unterwegs noch versuchen mir ein neues Ladekabel zu kaufen, da das alte einen Wackelkontakt am iPhone aber nicht am iPad hat. Ich wurde tatsächlich fündig, und musste nicht mehr lange am Gate warten, und auch wenn es draußen noch dunkel war versuchte ich mich an einem Foto des wartenden A319.

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Ohne Status hieß es dann für mich mit Gruppe 8 zu boarden, immerhin konnte ich mir im Vorfeld an der Hotline einen Platz in der MCE reservieren lassen, und mein Nebensitz blieb sogar frei. Vor dem Fenster ging die Sonne so langsam auf, überpünktlich pushten wir, machten uns auf den sehr kurzen Weg zur 01L, und hoben um 07:07 Uhr ab, parallel mit einer 737 Max 9 von United.

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Im Gegensatz zu ihrer Rechtskurve machten wir eine Linkskurve und ich konnte gerade so noch einen Blick auf Downtown erhaschen bevor der Flügel die Sicht verdeckte.

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Der Flug verlief ereignislos, mein IFE befand aus dem Blick aus dem Fenster und als 2. Frühstück gab es eine Packung Biscoff und Ginger Ale, das, wie ich mittlerweile herausgefunden habe, mein internistisches Problem beim Fliegen löst. Aber genug davon, die Sicht auf Kalifornien war hervorragend:

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Zumindest bis wir Los Angeles erreichten, denn wie so oft hüllte die Marine Layer die Gegend in dichten Nebel. So konnte ich aber immerhin im Landeanflug die Spitzen der Wolkenkratzer in Downtown sowie das Hollywood Sign erspähen.

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Am LAX selber herrschte noch dichtester Nebel, der mich aber weniger interessierte da ich ob der langen Rollzeit etwas besorgter wurde. Die App zeigte noch ein Gate im T4 an, doch eine Minute später meldete sich die Besatzung und verkündete unsere Ankunft im TBIT. Kotz. Dann hoffte ich wenigstens auf ein schnelles Deboarding. Aber auch das geschah nicht. Aus unbekannten Gründen dauerte es gute 10 Minuten bis die Tür geöffnet wurde, und ich hatte nur noch 25 Minuten bis zum offiziellen Doors Closing um nach T5 zu kommen. Unterwegs machte ich aber noch ein kurzes Foto bei Tageslicht vom A319 und ging ansonsten im Laufschritt nach T5.

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Das erreichte ich nach rekordverdächtigen 12 Minuten, hätte mich aber gar nicht beeilen müssen weil erst eine Minute nach meiner Ankunft mit dem Boarding begonnen wurde. Auch hier war ich wieder Gruppe 8, fand aber schnell zu meinem Sitzplatz und fand auch noch in meiner Nähe Platz für mein Köfferchen. Pushback erfolgte pünktlich, aber trotz unserer Nähe zu den Südbahnen rollten wir zu den Nordbahnen. Da mittlerweile aber der Nebel etwas nachgegeben hatte, konnte ich immerhin ein bisschen Flugzeuge gucken.

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Um 09:27 Uhr hoben wir dann vom Festland ab und es ging auf direktem Weg nach Hawaii. Als IFE nutzte ich diesmal das BYOD Angebot von AA und schaute ein paar Folgen einer Serie, welche genau weiß ich nicht mehr. Es wurde abermals eine Runde Kekse angeboten, sonst gab es den ganzen Flug über nichts. Nichts zu essen, nichts zu sehen. Außer ein paar Wolken über dem tiefblauen Pazifik.

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Eine Stunde vor der Landung gab es nochmal Kekse und gleichzeitig eine Einreisekarte für Hawaii, die kurz darauf auch ausgefüllt wieder eingesammelt wurde. Nach langen 5,5 Stunden erspähte ich endlich Land aus dem Fenster, das auch schnell näher kam.

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Nach fast 6 Stunden landeten wir schließlich recht unsanft auf der kurzen Bahn am Flughafen Lihue und rollten dann zu unserer Parkposition. Als letzter Flug der Welle vom Mainland bekamen wir eine ohne Jetbridge und durften so ins Terminal laufen.

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Das Deboarding verlief viel geordneter als ich es bisher aus den USA kenne, vielleicht weil alle im Urlaub waren wollte niemand ganz schnell raus? Ich nutzte die Vorfeldposition um noch ein Foto der Maschine zu machen, und huschte dann schnell in den klimatisierten Bereich vom Terminal, aus dem es dann auch schnell wieder herausging.

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Lihue ist ebenfalls ein Open Air Port und nur die Gates und Geschäfte sind klimatisiert. Nach einem Pitstop schaute ich mir die Essensoptionen in einem der beiden Geschäfte an, es wurde dann eine Packung mit drei Hawaiian King’s Rolls belegt mit Wurst und Käse für schlanke 17$. Willkommen auf Hawaii! Immerhin gab es hier auch klimatisierte Sitzgelegenheiten, die ich direkt nutzte und den vorherigen Flug nach HNL bei der Abfertigung beobachtete.

Danach ging es auch für mich zum Gate, das für HNL mit HA anscheinend immer 5/6 ist. Mit hawaiianischer Gemütlichkeit wurde das Flugzeug abgefertigt, trotzdem war ich schnell an Bord und konnte meinen Platz 24A in der 717 einnehmen. Das Fenster war zwar saudreckig, aber was anderes war auch nicht zu erwarten.

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Wir starteten fast pünktlich auf der anderen Bahn nach Norden, drehten dann nach Osten ab und stiegen nicht besonders hoch.

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Die Flugbegleiterinnen verteilten im Rekordtempo Getränke, Wasser oder Saft, ich nahm natürlich den sehr leckeren Saft.

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10 Sekunden nach Erreichen der Reiseflughöhe ging es dann wieder in den Sinkflug, ich hatte eine fantastische Aussicht auf Oahu und schließlich landeten wir nach 22 Minuten Flugzeit in Honolulu.

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Weitere 2 Minuten später parkten wir am Gate und 5 Minuten später schoss ich noch ein Erinnerungsfoto aus dem Terminal.

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Der Ausgang war schnell gefunden, ein Blick auf Apple Maps zeigt den anvisierten Bus aber mit ordentlich Verspätung an, also bestellte ich mir ein Lyft, das war nicht nur deutlich günstiger als ein Uber, sondern auch deutlich schneller und bequemer als der Bus. Kurz nachdem ich das bestellt hatte, kam dennoch ein Bus an, ich blieb aber bei meiner Wahl. Der nette Fahrer brachte mich in 25 Minuten vom Flughafen nach Waikiki, wo ich mich mal wieder in einem Hostel einquartiert hatte. Dieses war allerdings ein echtes Hostel, mit all seinen Vor- (nette Mitbewohner) und Nachteilen (dreckig, unbequem).

Nachdem ich also meine Sachen geordnet hatte ging ich gleich mal los auf Erkundungstour. Das Meer war nur eine Querstraße weit weg und daher eine logische erste Anlaufstelle. Ich schlenderte anfangs entlang der Strandpromenade gen Westen, danach entlang der Straße bis kurz vor das Hilton wo ich zum Strand für eine kurze Verschnaufpause zurückkehrte und die Aussicht genoss.

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Irgendwie konnte ich es immer noch nicht ganz glauben, dass ich jetzt endlich auf Hawaii war, wo ich schon seit Jahren mal hin wollte.

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Da ich den Sonnenuntergang nicht verpassen wollte, entschied ich mich jetzt schon die Nahrungsaufnahme zu erledigen, tat es daher @sgnflyer gleich und kehrte bei Panda Express im Royal Hawaiian Center ein. Sehr lecker und vor allem Preis-Leistungstechnisch unschlagbar.

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Danach kaufte ich im damunterliegenden ABC-Store noch eine Tagesfahrkarte für den Bus für den nächsten Tag und lief dann zum Strand zurück, wo sich das Schauspiel bereits ankündigte. Ich lasse hier mal die Bilder sprechen, aber der Sonnenuntergang war wirklich beeindruckend.

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Unter den Palmen natürlich nochmal was anderes als ohne Palmen.

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Mit untergegangener Sonne sollte dann auch der Tag für mich bald enden, ich schickte noch ein paar Bilder in die Heimat mit dem Titel "Hier geht die Sonne unter, bei euch gleich auf", und nach der unruhigen Nacht davor und zusätzlicher Zeitverschiebung war ich durchaus müde und ging daher gegen 21 Uhr ins Bett.