Japan - ein "leises" Land?

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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
864
450
Neuenhain / FRA
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Ich würde mich in Japan aber nicht nur auf Tokio und Kyoto beschränken.
Eher eine schöne Runde machen. z.b. Nagano mit den Berberaffen , Kanazawa und die Küste , ins Bergland nach Takayama. Alles Gegenden die eher ruhig sind.
Über Nagoya kann die Tour ja dann in Kyoto enden.
Ja, so könnte es aussehen. Gerade Kanazawa ist auch sehr sehenswert, Takayama ebenso. Nagoya hingegen - naja. Ich habe akkumuliert sicher ein Jahr meines Lebens dort verbracht. Finde ich arg überschaubar Noritake Garden, die Toyota Museen, Atsuta-Schrein und vielleicht als Basis für den Ise-Schrein… In der Nähe noch Magome mit einer netten Wanderung auf alten Postwegen aus der Edo-Zeit.
 
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Vorwarts

Neues Mitglied
11.10.2024
15
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Ich habe dieses Jahr bereits 4 Reisen nach Japan absolviert. Ich mag es gerne ruhig, interessiere mich fast nur für Tempel & Schreine - Kyoto war ich 3 mal und ja , die Hotspots (Fushimi Inari, Kyomizu Dera, Toji, etc. ) waren fast immer überlaufen - aber auch immer sehenswert :). Es gibt jedoch auch dort in der Nähe fast immer Oasen der Stille - kleinere Tempel/ Schreine oder wunderschöne Parks & Gärten, an denen man fast alleine ist. Herrlich ist es dann, mit den Japanern ins Gespräch zu kommen (gingen immer aktiv auf mich zu) und sich kurz auszutauschen.
Bereits erwähnt wurde Hakone; ja kann ich empfehlen (Hakone Pass online macht Sinn) oder mein persönliches Highlight - Ohara (mit dem Bus unweit von Kyoto); dort im Tempel einen Matcha mit Gebäck, bei Hunger kleine Restaurants und Shops am Strassenrand. Ebenfalls sehr schön für Wanderer & Pilger Kumano Kodo - Wakayama. Also ja, es gibt die stillen, touristisch weniger frequentierten und sehenswerten Plätze...
:)
4 mal krass dein Job will ich haben das Geld und Urlaub dafür reicht 😆
 
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JFK-LAX

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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FRA, HKG
Gute 14 Tage, Kyoto Priorität aber Tokio soll auch dabei sein. Und Natur. Das reicht als Input, lässt aber auch Optionen.
Tokio - Da kann man an sich auch einen Tagesausflug zum Mount Fuji machen. Oder Kamakura.
Auch das vorher erwaehnte Nagano kann man eventuell dazu nehmen, die Affen in warmen Onsen im November, gibt coole Bilder.

Und zu Kyoto lässt sich wirklich entspannt auch Nara dazunehmen, die Rehe, einige Tempel etc. Ja durchaus voll, aber nicht störend.
Himeij soweit so gut, wichtiges Schloss, angenehmer Bhf, paar Ess- und Einkausfsmoeglichkeiten, kann man machen.
Und man kann immer noch ohne Stress, ohne Druck entscheiden vielleicht doch mal Osaka anzusehen.
Vieles andere ist den Extra-Aufwand nicht zwingend wert (Shizuoka, Nagoya beides gesehen ist ok aber 0,0 Muss fuer das 1.mal JP) oder kostet zu viel Zeit und Aufwand (Takayama, Shirakawago, Toyama).

Ohne Mietwagen ist irgendwo auch nachvollziehbar, bringt mich aber auch zu dem fast einzigen und grössten potentiellen Stress: Gepäck. Dieses hin und hertragen und Rollen , auch am Bahnhof, ist auch entnervend, daher würde ich empfehlen keep it simple und nur eine Fahrt mit dem ganzen Gepäck nämlich Tokio-Kyoto.

Ansonsten natürlich super, Herbstfarben und auch einige sonnige Tage werden im November definitiv dabei sein und wie Vorposter schon sagten: Selbst die gut besuchten Orte in Japan sind relativ stressfrei. Müsst halt rauspicken was ihr moechtet.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.591
2.248
Erbitte auch ein paar Infos für eine erste Planung:
Möchte mal zusammen mit Familie in 2025 nach Japan, 10-14 Tage. Klassischer Erstbesuch für Familie. Eher Mitte April oder Mitte Juni? Faktoren wären ja Kirschblüte oder dann wärmer im Juni. Aber wann sind Feiertage/Ferien, die man besser meiden sollte?
 
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JFK-LAX

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
289
5
FRA, HKG
Erbitte auch ein paar Infos für eine erste:
Möchte mal zusammen mit Familie in 2025 nach Japan, 10-14 Tage. Klassischer Erstbesuch für Familie. Eher Mitte April oder Mitte Juni? Faktoren wären ja Kirschblüte oder dann wärmer im Juni. Aber wann sind Feiertage/Ferien, die man besser meiden sollte?

April tendenziell besser besucht, der Juni wärmer aber oft auch bewölkter und regnerischer.
Vermeiden? 29.04 - 05.05 , Golden Week
 
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Wuelfi71

Erfahrenes Mitglied
08.02.2020
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DUS
An den Themenersteller: Ist Deine Freundin vielleicht eher etwas auf der introvertierten Seite? Erkennt man übrigens daran, ob man sich besser in Gesellschaft, z.B. auf Partys, oder allein und in Ruhe erholt.

Falls ja, wird sie Japan lieben, auch wenn "ruhig" das falsche Wort ist. Wie hier bereits beschrieben ist der Klangteppich in den Städten eher laut, krächzende Krähen, Verkehrslärm, piepende Ampeln, Sirenen, Lautsprecherdurchsagen allenthalben, ich mag diesen Soundtrack aber, habe ihn zum Teil sogar aufgezeichnet. Ja, da bewegen sich Menschenmassen, sie kommen einem aber nur im körperlichen, nie im übertragenen Sinne nahe. In der japanischen Kultur steht Introvertiertheit hoch im Kurs, gilt sogar als Ideal, während der Rest der Welt ja eher Extrovertiertheit fördert/belohnt. Ich möchte in Japan übrigens kein extrovertiertes Kind sein, die haben es in der Vorschule bestimmt nicht leicht. Daraus entwickelt sich aber ein für eher introvertierte Menschen sehr angenehmes Serviceverständnis, in Worten mit Ometenashi - Die Kunst der Aufmerksamkeit und Shokunin - das Streben nach Perfektion ausgedrückt. Es ist so erholsam, keinen aufdringlichen, sondern einen aufmerksamen Service und absolute Zuverlässigkeit zu erleben, also quasi das genaue Gegenteil zur arabischen Welt. Das allein fördert bei mir schon die Erholung.

Stressig werden für sie sicher die Tourismushochburgen, die Gaijin benehmen sich dort natürlich nicht anders, als sonst wo auf der Welt, Japaner lassen das mit viel Gleichmut und Gelassenheit über sich ergehen. Natürlich werdet ihr diese Hotspots abhaken wollen, aber vergesst die Kleinigkeiten nicht, wie Konbinis, 100 Yen Shops, Game Center oder Pachinko Hallen, japanische Bäckereien mit Melonpan oder anderen Leckereien wie Yatsuhashi, für die insbesondere Kyoto bekannt ist, oder Taiyaki. Wir waren in Kyoto sogar im Kino, um einen Ghibli Anime im Original zu sehen (die Bilder und die Atmosphäre -ich hätte nie gedacht, dass so viele Menschen in einem Kino so leise Essen und Trinken können- haben uns genügt, auch ohne japanisch zu können). Gut gefallen hat uns auch das Kamo Ufer in der Nähe der Pontocho Gasse, wo es im Oktober noch schön warm war und sich die Jugend traf. Oder man erlebt lustige Dinge, wie zu glauben, in einem Elektronikkaufhaus zu sein, um nach der Fahrt in die erste Etage festzustellen, dass die weiteren Etagen eher Pornozeugs beinhalten, ich musste mit meiner damals erst 14-jährigen Tochter bis ganz nach oben, weil es erst von dort wieder eine Rolltreppe nach unten gab😊

Bei Ruhe und Natur würde ich eher an den Shikoku-Pilgerweg denken, aber das ist wohl eher was für fortgeschrittene Japanfans...
 
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olibr

Erfahrenes Mitglied
17.04.2014
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87665 Mauerstetten
Erbitte auch ein paar Infos für eine erste Planung:
Möchte mal zusammen mit Familie in 2025 nach Japan, 10-14 Tage. Klassischer Erstbesuch für Familie. Eher Mitte April oder Mitte Juni? Faktoren wären ja Kirschblüte oder dann wärmer im Juni. Aber wann sind Feiertage/Ferien, die man besser meiden sollte?

Ich finde diese Homepage für die erste Planung ideal.
Dort wird vieles sehr einfach erklärt mit zahlreichen Tips.
https://wanderweib.de
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
334
280
Tokyo ist schon sehr anstrengend wegen der Entfernungen und wenn man die Rush Hour mal nicht vermeiden kann, ist es sehr eng. Ich war dort letztes Jahr nach langer Zeit mal wieder für neun Tage. In der Zeit habe ich etwas mehr als 100 Kilometer zu Fuß zurück gelegt und 447 Kilometer mit Metro und Regionalbahnen. Und das nur in Tokyo und Vororten. Tokyo ist im Prinzip ein ganzes Land, in dem alle Städte direkt nebeneinander sind. Man weiß nach ein paar Tagen schon, was man getan hat. Leise würde ich die Stadt nicht nennen. Die Wohnviertel sind schon recht ruhig, aber man hört überall Autos und Züge. Einige Viertel sind sogar ganz besonders laut.

In Tokyo gibt es eine Rummelplatz mit Achterbahn direkt neben dem Tokyo Dome. Das ist alles andere als leise.

Osaka fand ich im Zentrum auch sehr laut. Ich kann mich noch dran erinnern, als abends so gegen 23 Uhr seinen Kofferraum offen hatte, der vollgepackt mit Lautsprechern war. Das war so laut, dass ihn in Deutschland sofort die Polizei einkassiert hätte. Mich hat gewundert, dass man in Japan so extremen Lärm machen kann.

Und dann sind da noch die Vergnügungsviertel voller Spielhallen ohne Türen, so dass man von allen Seiten den Lärm hört. So etwas habe ich selbst in Asien noch nirgends gesehen.
 

N140SC

Aktives Mitglied
01.01.2024
162
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Und dann sind da noch die Vergnügungsviertel voller Spielhallen ohne Türen, so dass man von allen Seiten den Lärm hört. So etwas habe ich selbst in Asien noch nirgends gesehen.

Die sind aber wohlbekannt und in jedem Reiseführer nachzulesen. Folglich ist es überhaupt kein Problem, sie zu meiden, wenn man keinen Bock drauf hat.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.575
9.473
Dahoam
Erbitte auch ein paar Infos für eine erste Planung:
Möchte mal zusammen mit Familie in 2025 nach Japan, 10-14 Tage. Klassischer Erstbesuch für Familie. Eher Mitte April oder Mitte Juni? Faktoren wären ja Kirschblüte oder dann wärmer im Juni. Aber wann sind Feiertage/Ferien, die man besser meiden sollte?
Ich persönlich war jetzt zweimal im Mai in Japan (wobei man die Golden Week wie schon oben erwähnt vermeiden sollte). Da ist das Wetter warm und noch trocken und man hat viele Tage mit schönsten Frühsommerwetter. Einmal war ich im April drüber, auch wegen Kirschblütezeit, da ist es eher noch recht frisch und es war zumindest auf der Reise alles noch grau. Nicht ganz mein Ding, wobei ich mit dem Kirschblütehype nichts anfangen kann. Zudem wird Japan auch in diesem Zeitraum gerade wegen der Kirschblüte etwas überlaufen.

Ab Ende Mai/Anfang Juni wird's dann langsam immer feuchter, heißer und instabiler und die ersten Taifune der Saison ziehen über Japan. Gerade mit dem mehr werdenden Regen und der schwülen Luft wäre das nichts für mich.

Wenn man nur die beiden Zeiträume hat würde ich eher April nehmen, da die feuchtheißen Temperaturen das Reisen eher unangenehm macht. Wäre ich frei reise ich im Mai und vermeide da die Golden Week.
 
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peedeejay

Erfahrenes Mitglied
10.07.2017
726
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HAM/KMI
Also ich bin lieber mit 40 Millionen Japanern im ÖPNV in Tokio als mit 40 Hamburgern in Hamburg. ;-)

Natürlich ist Japan und sind vor allem die Städte auch laut, aber es gibt unendlich viel Ruhe in dem Land zu entdecken. Wobei man natürlich abseits und den ländlichen Gegenden ohne ein bisschen Japanisch natürlich Probleme haben kann.
 

Fab2408

Neues Mitglied
11.07.2024
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Ich war Anfang Oktober das erste mal in Japan, wir waren zwei Wochen dort. Tokio - Kyoto - Osaka - Hiroshima und wieder zurück nach Tokio.
Wetter war ganz gut bis auf 2-3 mal Regen ansonsten nur mit T-Shirt und in kurzer Hose unterwegs. Meist so um die 25°.
Unser Fokus lag jetzt nicht auf einem ruhigen Urlaub oder so, aber wie überall ist an den Touri-Hotspot sehr viel los...
In Tokio oder Osaka findet man aber auch sehr viele ruhige Orte und Parks. Kyoto speziell die Altstadt war bei unserem Besuch sehr überlaufen mit Menschenmassen...
Hiroshima war zum Vergleich sehr ruhig und wenig los. Dort kann man dann auch mit dem Boot auf verschiedene Inseln fahren...
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.599
3.666
BER
Vielleicht einfach keinen Stadturlaub in Japan machen. Es gibt wunderbar leere und entlegene ländliche Regionen... Die Kii-Halbinsel südlich von Osaka ist so ein Ort!