Vielleicht ist es sinnvoll, bevor man sich in den Mietwagendschungel begibt, sich noch einmal vor Augen zu führen, welche
Umstände mit jeweils wöchentlichen Anmietungen einhergehen.
Das ist übrigens weitgehend unabhängig vom Anbieter oder Preismodell.
Generell muss man sich (wie hier angedeutet
http://www.vielfliegertreff.de/miet...l/55184-mietwagen-kompendium-deutschland.html) zuerst die Frage stellen,
ob man dauerhaft bereit ist, den Aufpreis für eine komplette Deckung aller möglichenSchäden zu bezahlen.
Mit einer VK Deckung ohne jegliche Selbstbeteiligung landet der Mietpreis für ein Wochenende ab Flughafen schnell im dreistelligen Bereich.
Die andere und preisgünstigere Variante mit SB Beträgen von 550 € oder mehr können hingegen dazu führen, dass so ein kurzes Wochenende mit dem Mietwagen - auch bei unverschuldeten Schäden - schnell einmal 600 € und mehr kosten kann.
Deshalb geht hier aus meiner Sicht zunächst kein Weg an einer Kreditkarte vorbei, die eine Mietwagenvollkakso mit geringer oder ohne Selbstbeteiligung beinhaltet.
Dennoch, wird es dann immer zur Aufgabe:
- das Fahrzeug bei Übergabe/Anmietung genau auf Vorschäden zu untersuchen
- auch muss geprüft werden, ob ggf. Navigations DVD, Warnwesten, Heckablagen und Sonderausstattung komplett sind
- erfahrungsgemäss stimmt bei jeder zweiten bis dritten Anmietung irgendetwas am Fahrzeug nicht
- in dunklen Parkhäusern kann man Kleinschäden nicht immer sofort finden
- findet man einen Schaden, muss man einen Mitarfbeiter finden, damit das im Vetrag / Übernahmeprotokoll festgehalten werden kann
--> einfach einsteigen und davonfahren ist grob fahrlässig und kann sehr teuer werden
Weiterhin sollte man das Fahrzeug immer vollgetankt zurückbringen ( die Literpreise bei den Vermietern sind horrend).
Das bedeutet, bei jeder Fahrt zum Flughafen den Umweg über eine Tankstelle in Kauf zu nehmen, die dann auch hoffentlich schon geöffnet hat.
Montagmorgens vor Abflug an einer dunklen Tankstelle den Tankklappen-Entriegelungsmechanismus bei einem unbekannten koreanischem Fahrzeug suchen zu müssen, ist nicht immer lustig.
Schliesslich sollte man sich ein Übergabeprotokoll bei Rückgabe aushändigen lassen. Das alles kostet viel, viel Zeit und kann auf Dauer ganz schön auf die Nerven gehen.
Am Ende ist dann noch die Rechnung falsch und es wird mehr von der KK abgebucht, als der Mietvertrag es vermuten liess. Wieder Ärger und Rennerei - bei der hohen Anzahl an Anmietungen ist das kaum zu vermeiden.
Sofern das ganze Prozedere kein wirkliches Hindernis darstellt, lohnt es sich auch, sich Gedanken über Preise und Anbieter zu machen.
Selbst als sehr mietwagen-affiner Mensch würde ich die weiter oben genannten Alternativen beherzigen oder beim eigenen Auto bleiben.
Evtl. lässt sich ja noch an der Schraube für die Parkkosten etwas drehen.