KAPping off einen Lebensabschnitt: Eine Woche Kapstadt und Umgebumg

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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Genau das. Wenn man ungefähr weiß wo man nicht hingehen sollte ist das absolut kein Problem. Ich habe mich nie unsicher gefühlt, weder in Downtown Kapstadt bei Tag oder Abends, noch irgendwo anders. Einfach gesunden Menschenverstand walten lassen fasst das ganz gut zusammen.
Und es nicht so machen wie die zwei Chinesen, die sich - weil sie eine working farm sehen wollten - mit dem Uber nach Browns Farm haben bringen lassen und nicht gewusst haben, dass dies die schlimmste Ecke des ohnehin schon schlimmen Philippi Settlements ist. Sie kamen aber lebendig ohne Geld und Cellphone, aber mit einigen Erfahrungen zurück.
 
  • Wow
Reaktionen: Fee44

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
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CPT / DTM
Wie war das mit der Sicherheit in Kapstadt? Unwohl gefühlt oder war alles gut?

Ich antworte mal als jemand der in Kapstadt wohnt. Ich fühle mich in Kapstadt genauso sicher wie in Duisburg oder Berlin und sicherer als in New York. Es gibt no-go areas wo man als Ausländer (und meist auch als Capetonian) nicht hingeht und ansonsten lässt man gesunden Menschenverstand walten.

Wer, wie schon gesagt, seinen gesunden Menschenverstand nutzt, wird keine schlechten Erfahrungen machen.

Wer sich zudem an folgende Hinweise hält, kann seine Reise ohne Bedenken genießen:

1. Die Townships sollte man, wenn man sich nicht auskennt, vermeiden. Die Einwohner dort sind zu 99% friedliebende Menschen wie du und ich. Aber es gibt in den Townships auch sehr gefähliche Ecken, die der Eingeweihte tunlichst meidet. Für uns Außenstehende ist es nicht erkennbar, ob es sich um eine sichere oder unsichere Ecke handelt, da für uns alles gleich aussieht. Ja, zu einem Besuch in Südafrika gehört unbedingt auch der in einem Township. Aber bitte nur mit kundiger Führung.

2. Bedingt durch die vermehrten Kartenzahlungen gibt es immer weniger Bargeld in Geschäften, Restaurants, Tankstellen etc.. Daher hat sich der Fokus der Kriminalität auf die Geldtransporte verschoben. Wenn also irgendwo ein Geldtransporter steht, bitte einen weiten Bogen darum machen. Auch fahrende Geldtransporter sind inzwischen ein erklärtes Ziel der Kriminellen. Besser einen gehörigen Abstand halten.

3. Das Taxigewerbe ist in höchstem Maße mafiös organisiert. Was zu heftigen Machtkämpfen um Routen, Standplätze etc. geführt hat. Die Gewalt ist nicht nur auf die Townships beschränkt. Auch in friedlichen Orten wie z.B. Tulbagh oder im Zentrum von Kapstadt und mitten in Camps Bay hat es Todesopfer bei Schießereien gegeben. Auch wenn die Taxiplätze noch so quirlig sind und afrkanisches Flair bieten: Bitte einen Bogen darum machen. Und besser den Leihwagen benutzen.

4. Bei der Benutzung von Geldautomaten sollte man solche nutzen, die sich in Malls oder Shopping Centers befinden, nicht an einer dunklen Straßenecke.
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
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4. Bei der Benutzung von Geldautomaten sollte man solche nutzen, die sich in Malls oder Shopping Centers befinden, nicht an einer dunklen Straßenecke.
Das ist etwas, was ich mittlerweile auch in Europa beherzige, nachdem ich mal (in Paris) gesehen habe, wie eine Gruppe Jugendlicher einen Geldabheber an einem Straßenautomaten bedrängte. Die hatten nicht mal Waffen, waren aber halt in der Überzahl...