Krypta:
Prinzipiell ist es natürlich die Entscheidung des Teams vor Ort, was sie meinen, was gebraucht wird. Du würdest Dich auch herzlich bedanken, wenn Bürger Neunmalklug hinter Dir steht und Dir in Deinem Job erklärt, was Du jetzt noch zu tun hast. Allerdings ist die höfliche Frage, ob es nicht vielleicht erwägenswert wäre, einen Notarzt hinzuziehen, durchaus berechtigt.
Bei solchen Sportveranstaltungen könnte ich mir aber auch noch eine andere Situation vorstellen: Die Sanis vor Ort, die nicht immer hirntote Burschen sein müssen, sondern durchaus auch im Regelrettungsdienst arbeiten könnten oder einen echten Job haben könnten, hatten einen Arzt dabei. Der könnte auch in Zivil rumkrauchen, ist bei lokalen Sportevents eher üblich. Auch fahren gelegentlich auf RTWs Ärzte statt Rettungsassistenten bzw. als Rettungsassistent. Dann wäre ein geeignet qualifizierter Mensch vor Ort. Sowas ist von außen immer schwer zu erkennen.
Was gegen den Heli sprach: Schwer zu wissen. Vielleicht war er auch woanders im Einsatz? Vielleicht war das Kind sonstig instabil und dann ist unter dem Getriebetunnel einer Bo105 oder BK117 wenig Platz, noch was zu arbeiten.
Das sind alles Kriterien, die sich dem außenstehenden nur schwer erschließen.
Die Bezahlerei ist absoluter Humbug. Der normale Mensch kann die Notwendigkeit nicht einschätzen. Der schildert ein Problem. Und die Lösung ist halt RTW oder RTW+NA. Ob der NA jetzt mit der Pferdedroschke, auf Schusters Rappen oder aus der Luft kommt, liegt außerhalb der individuellen Entscheidung, kann mithin gar nicht in Rechnung gestellt werden.
Also: Immer schön anrufen