KLU gründet eigene Airline: Liliair

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freddie.frobisher

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Wurde eigentlich schon ein AOC beantragt, oder hofft man auf das Christkind?
 
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freddie.frobisher

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freddie.frobisher

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Der Ticketverkauf soll im März beginnen. Das ist jetzt keine riesige Neuigkeit, erspart uns aber den regelmäßigen (und vergeblichen) Besuch der provisorischen Homepage.

 
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chrini1

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Interessant, ist dass der Gesellschaftssitzung auch Vertragssitz für Mitarbeiter nicht im Hochlohnland AT liegt, sondern in Rumänien. Die offizielle Anschrift ist die eines Rechtsdienstleisters, der sich auf die Gründung und den "Betrieb" von Unternehmen ohne eigene Mitarbeiter vor Ort spezialisiert hat.
 
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freddie.frobisher

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In einem guten Monat soll es losgehen. Bis heute hat Liliair kein AOC, keinen Kooperationspartner, kein Flugzeug, keinen echten Flugplan, keine Buchungsmöglichkeit und nur eine dilettantisch zusammengeschuhsterte Webpräsenz. Der einzige Unterschied zu Bavarian Airlines besteht darin, dass die Verantwortlichen bereits Schamhaare haben.
 

YoungMario

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07.12.2010
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KLU/GRZ
In einem guten Monat soll es losgehen. Bis heute hat Liliair kein AOC, keinen Kooperationspartner, kein Flugzeug, keinen echten Flugplan, keine Buchungsmöglichkeit und nur eine dilettantisch zusammengeschuhsterte Webpräsenz. Der einzige Unterschied zu Bavarian Airlines besteht darin, dass die Verantwortlichen bereits Schamhaare haben.

Ich bleibe bei meiner Meinung: Hier sind nur die Grundstücke von Interesse, um nichts anderes geht es der Lillhill-Gruppe.
 
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freddie.frobisher

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Klar, warum sollte sich ein Immobilieninvestor auch sonst einen Flughafen ans Bein binden. Aber ohne Airline keine Passagiere, ohne Passagiere kein Flughafen, und ohne Flughafen keine Grundstücke.
 

YoungMario

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Klar, warum sollte sich ein Immobilieninvestor auch sonst einen Flughafen ans Bein binden. Aber ohne Airline keine Passagiere, ohne Passagiere kein Flughafen, und ohne Flughafen keine Grundstücke.

KLU ist als Flughafen für den Linienverkehr tot, die Betreiber wissen es nur noch nicht (und dass sage ich als jemand, der dort seine Homebase hatte und auch gerne wieder hätte). Lillhill geht es um die Grundstücke rund um den Flughafen aber auch in der Stadt (das aktuelle Messegelände) - denen wäre es sogar recht, wenn es keinen Flughafen mehr geben würde, weil dann kann der die Grundstücke viel besser nutzen.
 

JohFed

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22.12.2018
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Also die scheint es ganz normal als Ltd. In Malta zu geben, wahrscheinlich der gleiche Briefkasten wie die anderen Airlines, wenn ich schon Birkirkara lese 😂. Allerdings ist die Stelle des Accountable Managers noch vakant, da wird es wohl doch nicht so schnell gehen mit AOC und Flugbetrieb.

Aber als ACMI-Anbieter wird man von denen wahrscheinlich auch nicht viel hören, ähnlich wie HiFly oder Medavia, die damals die Binter-Jets betrieben haben.

Auch wenn Liliair aussieht, als hätte der Karagöz seine Finger im Spiel, ist es gut, dass mit Flite ein weiterer ACMI-Anbieter mit Regiojets sein AOC anbietet, weil das die Hürden für Neugründung in der Nische drastisch senkt.

Liebe Grüße!
 

YoungMario

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Auch wenn Liliair aussieht, als hätte der Karagöz seine Finger im Spiel, ist es gut, dass mit Flite ein weiterer ACMI-Anbieter mit Regiojets sein AOC anbietet, weil das die Hürden für Neugründung in der Nische drastisch senkt.

Wettbewerb ist immer gut, nur was meinst du mit Hürde genau? Um ein AOC zu bekommen, musst du einfach deine Hausaufgaben machen, damit du bei der nationalen Behörde deine Zulassung bekommst. Kenne jetzt die Voraussetzungen von Malta selbst nicht, arbeite aber beruflich gerade auch mit an der Beantragung von einem AOC für eine ebenfalls "kleine Bude" (aktuell zwei Flugzeuge, sollen später vier werden) - was hier gefordert wird, macht zum Großteil wirklich Sinn, insoferne sollten die Hürden hier nicht gesenkt werden.
 

red_travels

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Wettbewerb ist immer gut, nur was meinst du mit Hürde genau? Um ein AOC zu bekommen, musst du einfach deine Hausaufgaben machen, damit du bei der nationalen Behörde deine Zulassung bekommst. Kenne jetzt die Voraussetzungen von Malta selbst nicht, arbeite aber beruflich gerade auch mit an der Beantragung von einem AOC für eine ebenfalls "kleine Bude" (aktuell zwei Flugzeuge, sollen später vier werden) - was hier gefordert wird, macht zum Großteil wirklich Sinn, insoferne sollten die Hürden hier nicht gesenkt werden.

Mesa wird schon wissen was sie tun (müssen).

aber es ist gut, wenn es mehr Anbieter im Bereich unter 100 Pax gibt, dann haben virtuelle Airlines mehr Chancen Fuß zu fassen
 

JohFed

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Wettbewerb ist immer gut, nur was meinst du mit Hürde genau? Um ein AOC zu bekommen, musst du einfach deine Hausaufgaben machen, damit du bei der nationalen Behörde deine Zulassung bekommst. Kenne jetzt die Voraussetzungen von Malta selbst nicht, arbeite aber beruflich gerade auch mit an der Beantragung von einem AOC für eine ebenfalls "kleine Bude" (aktuell zwei Flugzeuge, sollen später vier werden) - was hier gefordert wird, macht zum Großteil wirklich Sinn, insoferne sollten die Hürden hier nicht gesenkt werden.

Naja, mal unter der Annahme, dass ich als Gesellschafterverbund Flüge anbieten möchte (im konkreten Fall eine Immobilienfirma), bringe ich ja selten die Kompetenz noch das Personal, Erfahrung und die Ressourcen mit, so etwas fehlerfrei und wirtschaftlich vertretbar aufzubauen (man beabsichtigt ja i.d.R. Complex Operations mit allerhand SPAs). Bis ich da ein Management-, Safety-, Compliance- oder Vertriebssystem aufgebaut habe und sämtliche Departments eingerichtet sind und sachdienlich arbeiten, hab ich schon einen Berg an Geld verbrannt, dann kommen noch Anlauf- und Ausfallkosten (bin ja z.B. noch nicht LVO) und das muss ich ja alles vorher schon nachweisen, dass ich das finanziell stemmen kann, um ein AOC zu beantragen und dann stelle ich fest, dass die zwei CRJ zu klein oder die zwei Embraer zu groß sind und sich nicht rechnen. Klar ist das toll, wenns funktioniert und das tut es ja auch oft, siehe People's oder damals Intersky. Aber da schließe ich mich red_travels an und behaupte, dass man erstmal lieber als reiner Vermarkter von ACMI-Service besser fährt.

Liebe Grüße!
 
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YoungMario

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Naja, mal unter der Annahme, dass ich als Gesellschafterverbund Flüge anbieten möchte (im konkreten Fall eine Immobilienfirma), bringe ich ja selten die Kompetenz noch das Personal, Erfahrung und die Ressourcen mit, so etwas fehlerfrei und wirtschaftlich vertretbar aufzubauen (man beabsichtigt ja i.d.R. Complex Operations mit allerhand SPAs). Bis ich da ein Management-, Safety-, Compliance- oder Vertriebssystem aufgebaut habe und sämtliche Departments eingerichtet sind und sachdienlich arbeiten, hab ich schon einen Berg an Geld verbrannt, dann kommen noch Anlauf- und Ausfallkosten (bin ja z.B. noch nicht LVO) und das muss ich ja alles vorher schon nachweisen, dass ich das finanziell stemmen kann, um ein AOC zu beantragen und dann stelle ich fest, dass die zwei CRJ zu klein oder die zwei Embraer zu groß sind und sich nicht rechnen. Klar ist das toll, wenns funktioniert und das tut es ja auch oft, siehe People's oder damals Intersky. Aber da schließe ich mich red_travels an und behaupte, dass man erstmal lieber als reiner Vermarkter von ACMI-Service besser fährt.

Liebe Grüße!

Stimmt voll und ganz. Wie gesagt, die Anforderungen an ein AOC sind zumindest hier in Europa bewusst hoch und machen auch Sinn. Das Orasch mit seiner Lillhill-Gruppe jetzt ebenfalls eine Fluglinie im eigentlichen Sinne (also auf ein AOC basierend) in so kurzer Zeit aufbaut, ist Illusorisch. Nicht einmal, wenn er wirkliches Interesse hätte, würde er das in so kurzer Zeit schaffen. Finanziell könnte er es schon schaffen, Flugzeuge kannst du zum einem in den verschiedensten Konstellationen leasen, zum anderen bekommt man immer noch Kredite bei Banken dafür (dann ist halt die Bank der tatsächliche Eigentümer des Flugzeuges und du brauchst eine höhere Versicherung). Aber das hat er auch gar nicht - in Wahrheit hat auch kein Interesse nur als Vermarkter von ACMI-Services aufzutreten. In ein paar Monaten wird er verkünden, dass aufgrund unvorhergesehener Marktumstände das Projekt eingestellt werden muss. Dazu ist LH Kaiser seit der Wahl geschwächt, damit auch die Call-Option des Landes praktisch vom Tisch und Ryanair hat doch einige Linien neu announced ...
 
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Unterm Strich kann man behaupten, dass Klagenfurt wohl keine gute Idee hatte, als man sich Ryanair an den Hals geworfen hat. Der bisherige Großkunde LHG wirkt verstimmt und streicht als Reaktion die CGN-Route (und das Angebot nach VIE ist auch deutlich kleiner als früher), Liliair ist auf dem besten Weg in die Hall of Fame der nie in Betrieb gegangenen Airlineprojekte, und andere etablierte Marktteilnehmer kommen nicht. Wenn man sich mal deutsche Flughäfen anschaut, die nahezu ausschließlich auf FR gesetzt haben, sind diese fast alle heute entweder in einer wirtschaftlich äußerst prekären Lage (HHN), haben sämtlichen Passagierverkehr verloren (Altenburg, Cochstedt) oder mussten einmal alles auf Neustart setzen, um wieder welchen zu bekommen (Lübeck). Ich gönne Klagenfurt nur das Beste, aber wenn man nicht einsieht, dass man mit einem Flughafen in der Größe mit einer Hubanbindung (die auch Umsteigeverbindungen ermöglicht, und nicht mit einer Fantasieairline ins Nichts führt) am besten fährt, wird das wohl nichts mehr.
 

YoungMario

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Unterm Strich kann man behaupten, dass Klagenfurt wohl keine gute Idee hatte, als man sich Ryanair an den Hals geworfen hat. Der bisherige Großkunde LHG wirkt verstimmt und streicht als Reaktion die CGN-Route (und das Angebot nach VIE ist auch deutlich kleiner als früher), Liliair ist auf dem besten Weg in die Hall of Fame der nie in Betrieb gegangenen Airlineprojekte, und andere etablierte Marktteilnehmer kommen nicht. Wenn man sich mal deutsche Flughäfen anschaut, die nahezu ausschließlich auf FR gesetzt haben, sind diese fast alle heute entweder in einer wirtschaftlich äußerst prekären Lage (HHN), haben sämtlichen Passagierverkehr verloren (Altenburg, Cochstedt) oder mussten einmal alles auf Neustart setzen, um wieder welchen zu bekommen (Lübeck). Ich gönne Klagenfurt nur das Beste, aber wenn man nicht einsieht, dass man mit einem Flughafen in der Größe mit einer Hubanbindung (die auch Umsteigeverbindungen ermöglicht, und nicht mit einer Fantasieairline ins Nichts führt) am besten fährt, wird das wohl nichts mehr.

Ich glaube nicht, das OS die Verbindung nach VIE wegen dem engagement von Ryanair reduziert, das sind ganz unterschiedliche Märkte. Wenn wenigstens die Tagesrandverbindungen übrig geblieben wären, hätte es für die Geschäftsreisenden noch gepasst, aber die aktuelle Verbindung KLU-VIE bringt leider sehr wenig.

Um CGN finde ich es in der Tat schade, das hätte Touristisch funktionieren können.

Meine Meinung zur Lilliair ist bekannt, das ist nur eine Schachfigur im Spiel um Grundstücke.

Alles in allem verliert vor allem die Kärntner Wirtschaft- Dienstreisen ab KLU sind zum Vergessen, und ex GRZ oder mit der Bahn nach VIE ist keine wirkliche Alternative.
 
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skyblue99

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24.08.2019
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Um CGN finde ich es in der Tat schade, das hätte Touristisch funktionieren können.

Nicht nur hätte, hat es lang genug. Sicher war auch die Umorientierung von KLU zu Ryanair nicht der einzige Faktor für die Routenstreichung, aber er wird, denke ich, dazu beitragen, dass die Strecke nicht zurückkommen wird.

Alles in allem verliert vor allem die Kärntner Wirtschaft- Dienstreisen ab KLU sind zum Vergessen, und ex GRZ oder mit der Bahn nach VIE ist keine wirkliche Alternative.

Da ist eher noch LJU eine Alternative, aber auch dorthin sind die Verbindungen nach der Adria-Pleite durchwachsen.
 

YoungMario

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Da ist eher noch LJU eine Alternative, aber auch dorthin sind die Verbindungen nach der Adria-Pleite durchwachsen.
naja, du musst ja erst mal nach LJU kommen, gerade im Winter will ich nicht um 4 Uhr in der Früh oder nach Mitternacht über den Loiblpass. Da ist die A2 über die Pack das geringere Übel, auch wenn weiter
 

Ferrum

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06.06.2018
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Sollte das Thema nicht entschärft sein, wenn die Zugverbindung Anfang 2026 durch den Koralmtunnel läuft? Klagenfurt-Graz in 45 Minuten kommt im Gegensatz zu dubiosen Airline-Projekten von Immobilieninvestoren zumindest sicher, auch wenn sich der Zeitpunkt im schlimmsten Fall nochmal verschiebt (wofür es derzeit keinen Anhaltspunkt gibt).
 
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