Hier mal ein Überblick über einen E-Express in München (Inhabergeführter Edeka). Terminals zum Kunden, Akzeptanz aller gängigen Karten inkl. AmEx.
Kunden vor mir:
Kunde 1: Warenwert knapp über 10€, Sparkassen-Girocard, gesteckt, lässt die PIN-Abfrage gemütlich über sich ergehen, genießt den Vorgang sichtlich.
Kunde 2: Um die 4€, zahlt mit nem 50er.
Kunde 3: Ohrstöpsel drin, lehnt sich im engen Kassenbereich gegen die Wand, sagt die ganze Zeit kein Wort (auch nicht, dass er mit Karte zahlen will) und zahlt kontaktlos, kein Hallo und Tschüß.
Kunde 4: Erneut Sparkassen-Kunde, ist sich aber der NFC-Funktionalität seiner Karte bewusst und lässt die Karte 10 Sekunden am Terminal liegen, während er einpackt.
Ich: Nur ein paar Sachen auf dem Band, nach Abzug des Pfands blöderweise knapp 20 Cent verbleibender Zahlbetrag. Da die Dame das Terminal noch nicht freigeschaltet hat, gebe ich ihr einen 10er in die Hand. Resultat: "Haben sie es nicht kleiner?" - "Nein.". Das Suchen in der Schublade beginnt, mitsamt Finger abschlecken und 5€-Schein herausziehen.
Ich weiß schon, warum mir contactless mittlerweile die liebste Zahlungsart ist...
Was aber das eigentliche Fazit sein soll: München scheint mir eine Stadt der Girocard-Liebhaber zu sein. Egal ob die Menschen geldig oder normal wirken, gefühlt zahlen sehr viele mit Girocard, v.a. Sparkasse. Das immer noch dichte Filialnetz (für Sparkassenverhältnisse eigentlich viel zu viele Filialen) macht sich offensichtlich bemerkbar.