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Kreditkartennummerdiskriminierung

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Droggelbecher

Erfahrenes Mitglied
14.07.2016
5.191
20
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Als klenes Pendant zur IBAN-Diskriminierung fange ich mal eine Liste an, welche Händler keine ausländischen KK nehmen. Aldi Fotos hat die virtuellen Daten von LeuPay mit einer diffusen Fehlermeldung, die darauf schließen lässt abgelehnt. Dann muss halt PayPal her. Würde mich über Ergänzungen freuen.<br><br>MfG
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Welche Fehlermeldung kam?

Ich habe neulich mal von der Berlinda Versandapotheke Cottbus gesprochen. IP und Herkunftsland der Karte sollen dort übereinstimmen müssen. Das wurde ausdrücklich so auf deren Seite angegeben. Hatte dann auch keine Lust, extra dafür die maltesische Ferratum-Karte herauszuholen.

IBAN-Diskriminierung etwa, wenn der IBAN-Beginn "DE" voreingestellt ist und sich ein Händler weigert, von ausländischen IBANs einzuziehen oder auf ausländische IBANs zu erstatten.
 
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netzfaul

Erfahrenes Mitglied
31.12.2015
3.783
2.351
T-Mobile USA nimmt nur Amerikanische CCs für Prepaidkartenbestellung
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
habt ihr schon Ideen, die IBAN- und KK-Nummern-Diskriminierung auf kurzem und schmerzarmem Weg zu beheben:
- durch Anschreiben der jeweils schmählich und liederlich agiert habenden Akzeptanzstelle?
- durch Einschalten eines Banken-Ombudsmanns bzw. einer staatlich eingerichteten Schiedsstelle für das Bankenwesen / den jeweiligen Sektor (privat /öffentlich) ?
- durch Aktivieren der EU-Kommission mit der Information, die EU-Gesetze würden im konkreten Fall mit Füßen getreten?
- in Betracht kommen vielleicht auch Kartell- und Monopolwächter und evtl. Datenschützer (wenn irgendwelche Daten des Kunden mit vorgefertigten Datenbanken verschnitten werden, die nur "etablierte" Kredit-Institute beinhalten und Newcomer wie Fintechs etc. aussperren sodass Kunde solcher Institute auf eine Mauer der Ablehnung stoßen, das wäre vielleicht eine "Unzulässige Datenverarbeitung", wenn der Kunde nicht damit rechnen muss, dass er ausgesperrt wird weil sein Institut grundlos "ge-blacklistet" ist)
 
Zuletzt bearbeitet:

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Ist denn Kreditkartendiskriminierung überhaupt verboten?

Ich dachte, dass es nur bei Sepa die Vorschrift gibt, alle IBANs anzuerkennen.
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Wenn es als Behinderung des freien Dienstleistungsverkehrs, evtl. auch Waren- und Kapitalverkehrs, in der EU ausgelegt werden kann, ist es auf jeden Fall unzulässig. Freier Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Kapital sowie Personenfreizügigkeit sind der Heilige Gral (oder auch die Hl. Kühe) der EU, die Essentials....

Meines Erachtens ist allein schon die bloße Anknüpfung an die blanke "Nationalität" einer Kreditkarte eine solche Behinderung, wenn es ausser der Nationalität keinerlei (weiteren, sachlichen) Grund für die Aussonderung gerade dieser Karte gibt.

Edit: Somit ist auch dargelegt, dass diese Erwägungen ganz unabhängig von SEPA gesehen werden können. Es muss nicht ausdrücklich im SEPA-Regelwerk stehen, dass KK-Diskriminierung verboten ist.
 
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DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Wenn es als Behinderung des freien Dienstleistungsverkehrs, evtl. auch Waren- und Kapitalverkehrs, in der EU ausgelegt werden kann, ist es auf jeden Fall unzulässig. Freier Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Kapital sowie Personenfreizügigkeit sind der Heilige Gral (oder auch die Hl. Kühe) der EU, die Essentials....
Und wenn ein Händler nur im Inland versendet, auch unzulässig?


Ich dachte, dass es nur bei Sepa die Vorschrift gibt, alle IBANs anzuerkennen.
Korrekt

Auch in meinem Akzeptanzvertrag finde ich hier nichts davon, dass Diskriminierung nicht erlaubt sei, aber muss noch mal genauer nachschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amino

Erfahrenes Mitglied
03.04.2016
3.836
64
Wien
Wenn es als Behinderung des freien Dienstleistungsverkehrs, evtl. auch Waren- und Kapitalverkehrs, in der EU ausgelegt werden kann, ist es auf jeden Fall unzulässig.
Das musst du genauer erläutern: Wer behindert wen?

Der Händler behindert seine eigene Dienstleistungs-/Warenverkehrsfreiheit? Die eigenen Freiheiten darf man ja behindern, wie man will, es gibt ja normalerweise keinen Vertragsabschlusszwang.

Oder wolltest du schreiben, dass der Händler die Dienstleistungsfreiheit der Banken verhindert, weil die Banken dadurch nicht eine Kreditkarte für ganz Europa herausgeben können?

Das führt dann zur Diskussion, ob die Dienstleistungsfreiheit überhaupt Private verpflichten kann, oder sich nicht doch nur an den Staat richtet.
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Und wenn ein Händler nur im Inland versendet, auch unzulässig?
Die Beantwortung dieser Frage bringt mich in einen tiefinnerlichen Gewissenskonflikt. Gegen meine tiefe liberale Grundüberzeugung befürworte ich sehr schweren Herzens, dass so ein Händler von mit Rutenbündeln bewaffneten sogenannten Binnenmarkt-Bütteln (Liktoren) 'mit Gewalt' von seiner dem wirtschaftlichen Erfolg entgegenstehenden veralteten fortschrittsfeindlichen Meinung abgebracht und zu seinem wirtschaftsliberalen Glück gezwungen werden soll ;-)

Vielleicht kann der Konflikt aber entschärft werden, wenn man betrachtet, dass so ein Händler ja auch reale Gründe zu seiner KK-Nummernauswahl haben könnte; wenn z.b. aus einem bestimmten Land dauernd hohe Rücksende/Widerrufsquoten entstehen mit untragbaren Kosten; und wenn er in dem betr. Land sein Recht ggüb. Chargeback-missbrauchenden Kunden dauerhaft nicht durchsetzen kann (analoger Grund zu Griechenland, wohin keine Flüchtlinge zurückgeschickt werden weil die Verhältnisse dort unzumutbar sind). Und dann käme man dahin, dem Händler doch seine Privatautonomie zuzugestehen; oder er hat keine Sprachkenntnisse um mit dem Kunden aus bestimmten Ländern zu kommunizieren; oder Mischkalkulation bei den Versandkosten und ein Land fällt beim Klavierversand per Luftpost völlig aus dem Rahmen... es stellt sich vielleicht auch die Frage, ob das Problem vom Markt geregelt werden kann - indem andere Händler zum Zuge kommen - , oder ob es um Produkte geht die von Oligopolisten / Monopolisten hergestellt werden, und dann ist die IBAN-Diskriminierung sehr lästig.

Ich habe gehört, dass bestimmte Autobauer je nach Land unterschiedliche Absatzpreise vorgeben. Wenn sie das ausser im stationären Handel auch online mithilfe von Kreditkartennummern durchsetzen würden, wäre das wohl auch kritisch zu sehen (abgesehen vom Problem sehr teure Autos mit einer 08/15 KK zu kaufen).
 

iStephan

Erfahrenes Mitglied
09.11.2010
1.012
2
Das musst du genauer erläutern: Wer behindert wen?

Der Händler behindert seine eigene Dienstleistungs-/Warenverkehrsfreiheit? Die eigenen Freiheiten darf man ja behindern, wie man will, es gibt ja normalerweise keinen Vertragsabschlusszwang.

Oder wolltest du schreiben, dass der Händler die Dienstleistungsfreiheit der Banken verhindert, weil die Banken dadurch nicht eine Kreditkarte für ganz Europa herausgeben können?

Das führt dann zur Diskussion, ob die Dienstleistungsfreiheit überhaupt Private verpflichten kann, oder sich nicht doch nur an den Staat richtet.

ich glaube dass du die Diskussion damit in eine sehr berechtigte Richtung leitest. Der Gedanke dass der Staat (lediglich) einen fairen Rahmen setzen (und garantieren) soll innerhalb dessen die Wirtschaftssubjekte autonom agieren können sollen (Freiheit), leuchtet ein.

Zumindest könnte man auch fragen, ob die Banken überhaupt noch IBANs herausgeben sollen, die Rückschlüsse auf die Nationalität erlauben, ob es dafür einen sachlichen Grund gibt.

Unsere Postings haben sich überschnitten (meins: 1:51 Uhr). Gute Nacht!
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Keine Ahnung, was der Sinn dahinter ist, die wollen wohl, dass man lieber bei Amazon bestellt
Stichwort Amazon: die diskriminieren - wie andere Anbieter auch, also bspw. Apple iTunes & App Store, Amazon MP3, etc. bei digitalen Gütern, sprich Downloads. Dies betrifft Musikdownloads, Filme, Apps auch Apps. Kreditkarte nur im "passenden" Länderstore einsetzbar - und umgekehrt funktionieren in den einzelnen Ländervarianten der Stores nur "einheimische" Kreditkarten.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Und wenn ein Händler nur im Inland versendet, auch unzulässig?
Macht ja keinen Unterschied: der Abnehmer der Ware kann ja trotzdem im Ausland sein - bzw. ausländische Karten verwenden.

Bestes Anschauungsbeispiel für Inlandlieferung an Privatpersonen: die grenznahen "Paketshops" in den Landkreisen Lörrach, Waldshut und Konstanz (Schweiz ist zwar nicht EU-Binnenmarkt, aber an der österreichischen Grenze gibt's die natürlich auch).
 
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Fremder

Erfahrenes Mitglied
28.04.2012
435
104
in den USA bin ich öfters darauf gestossen:
angefangen beim schon genannten i-Tunes Store, über den Walmart-Online-Store (zumindest für Telefonkarten) bis hin zu den Tankstellen ( Selbstbedienungsautomaten - manuell an der Kasse ging es dann)

Wobei wir das Thema Tankautomaten in den USA schon mal in einem anderen Zusammenhang diskutiert hatten:
der Grund, warum ausländische KK nicht genommen werden, ist wohl technischer Natur:
hier muss vor dem Tanken erst ein bestimmter Betrag geblockt werden - dies funktioniert aus welchen Gründen auch immer nur bei US-Karten - an der Kasse klappt die Zahlung dann auch mit ausländischen Karten...
 

Realmeister

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
323
0
Wegen der bescheuerten Geschäftstaktik von Apple im deutschen Store nur deutsche Kreditkarten (und hier Achtung - auch KEINE deutschen Debit Kreditkarten!) zu akzeptieren darf ich mich als in Italien lebender immer noch wie ein 12 jähriger mit Apple Gutscheinkarten herumschlagen um Käufe im Appstore, iTunes etc. zu tätigen. :-(
 

mfkne

Erfahrenes Mitglied
hier muss vor dem Tanken erst ein bestimmter Betrag geblockt werden - dies funktioniert aus welchen Gründen auch immer nur bei US-Karten - an der Kasse klappt die Zahlung dann auch mit ausländischen Karten...

Das stimmt so nicht, denn mit mit meiner niederländischen AMEX kann ich bei Shell in den USA direkt an der Zapfsäule bezahlen, allerdings auch nur dann, wenn ich als vierte Stelle der Postleitzahl eine 0 verwende.

Zum ursprünglichen Thema: Alternate in den Niederlanden akzeptiert online nur niederländische Kreditkarten.
 

Droggelbecher

Erfahrenes Mitglied
14.07.2016
5.191
20
Der iTunes-Store ist afaik ab 13. Das heißt, sie nehmen nicht MC/VISA Debit von N26 oder so? Das ist ja blöd!
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Wegen der bescheuerten Geschäftstaktik von Apple im deutschen Store nur deutsche Kreditkarten (und hier Achtung - auch KEINE deutschen Debit Kreditkarten!) zu akzeptieren
Huh? Number26 ist doch beispielsweise eine Debit-Karte, und, wie ich nach kurzem Suchen sehe, bei iTunes akzeptiert!? Habe dazu sogar einen Tweet von denen gefunden, indem sie das Blocken eines "Testbetrags" durch Apple beschreiben.

darf ich mich als in Italien lebender immer noch wie ein 12 jähriger mit Apple Gutscheinkarten herumschlagen um Käufe im Appstore, iTunes etc. zu tätigen.
Wieso holst du dir nicht eine aufladbare Prepaid-Kreditkarte?
Diese funktionieren bei Apple ja auch.
Ist zwar nicht gratis - aber die Kosten im Rahmen.

Das heißt, sie nehmen nicht MC/VISA Debit von N26 oder so? Das ist ja blöd!
Mit kurzer Suche bei Suchmaschine des Vertrauens findet man schon einige Positivmeldungen.

Ich weiss allerdings nicht, wie das mit Auslandsbezug aussieht. D.h., "identifiziert" die N26-Karte des italienischen N26-Kunden diesen bei iTunes als in Italien ansässig und funktioniert nur im italienischen Store - oder als von deutscher Bank herausgegeben nur im deutschen Store?
 
Zuletzt bearbeitet:

Realmeister

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
323
0
Also meine N26 krieg ich im iTunes Store nicht verknüpft...
Machen die evtl. eine IP Abfrage?
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
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Habt ihr es mal mit der Eröffnung eines weiteren deutschen Kontos bei Fidor (vermutlich kostenpflichtig wegen Debit Mastercard) oder Consorsbank (die offenbar auch EU-Ausländer nehmen, vgl. https://wissen.consorsbank.de/t5/Gi...Engländer-Konto-und-Depot-eröffnen/td-p/33299) probiert? Ist zwar ein Aufwand, weil man erst mal zum PostIdent in die BRD muss, aber vielleicht ist die Neugier doch da ;)

AVS könnte eventuell noch ein Ding sein. Aber deutsche Banken bieten die Adressverifikation der Karteninhaber eigentlich nicht/kaum an, anders als in den USA oder UK.