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Moin zusammen,
da ich mit den Reiseberichten irgendwie nie hinterherkomme, versuche ich es jetzt einfach einmal quasi live - jegliche Empfehlungen zwischen Portsmouth, NH und dem Acadia National Park werden noch entgegengenommen und, wenn’s passt, umgesetzt.
Ausgangsproblem der Reise war die bevorstehende Ausflottung der A346 bei LH, mit der ich gerne noch ein letztes Mal fliegen wollte. RUH als Ziel fällt irgendwie aus, HKG im Juli habe ich schon hinter mir, auf DEL kann ich erst recht verzichten - so fiel die Wahl auf einen fünftägigen Solo-Kurztrip nach BOS, wo ich noch nie war.
Die Reiseroute haben diesmal die Hotelpreise bestimmt - in Portsmouth und Boston North hatte Hilton noch okaye Raten für einzelne Übernachtungen, dazwischen beschließe ich die Reise nördlich in Winterport, ME, wo ich ein günstiges und nett aussehendes Airbnb gefunden habe. In Boston selbst sind die Raten bekanntlich derart jenseits von gut und böse, dass ich beschließe, zum ersten und vermutlich auch letzten Mal ein Hostel mit S auszuprobieren, solange ich dafür noch jung genug bin. Die ersten 24h sind für Sightseeing in Boston eingeplant, für die verbleibenden vier Tage habe ich ein Auto. Ein straffer Zeitplan, aber ich scoute schon mal die Orte, an denen es sich auch lohnt, mal mehr Zeit zu verbringen.
Für den Hinflug habe ich die Verbindung mit Swiss über Zürich gebucht, und damit kommen wir auch schon zu…
Tag 1 - Anreise auf Umwegen
Kurz bevor ich mich um 9:00 Uhr morgens auf den Weg zum Flughafen machen will, erhalte ich eine SMS, dass mein Flug verspätet sei. Bei 40 Minuten Umsteigezeit ist das natürlich Grund für Spannung. Ein Blick auf Flightradar 24 bestätigt mir, dass es mit dem ursprünglich geplanten A220-100 wohl ein Problem gibt und der Aircraft Change für Delay sorgt. Der Chatbot lässt mich noch nicht umbuchen, die vorgeschlagene Verbindung wäre, ab ZRH dann mit Icelandair weiterzufliegen. Auch cool, aber erst mal soll ich anscheinend abwarten und versuchen den Anschluss noch zu bekommen.
In der Lounge in HAM erhalte ich dann irgendwann eine automatische Umbuchung über MUC. Der Flug nach ZRH findet also ohne mich statt. Ein weiterer Blick auf Flightradar lässt allerdings auch für den neuen Flug nichts Gutes vermuten - Abflug erst gegen 17:00 Uhr, ohne ersichtlichen Grund. Mal schauen. Erst mal heißt es also…
Der Bordkartenscanner setzt mich netterweise auf 1A um, so genieße ich ein weiteres Karottentatar. Zum Anschlussflug rennen muss ich aber so oder so nicht.
Das Personal in MUC weiß nichts von einem Delay, erstmal genehmige ich mir also meine ungefähr vierte Mahlzeit des Tages.
Ziemlich genau zur ursprünglich geplanten Boardingzeit kommt dann wie erwartet „endlich“ die Benachrichtigung, dass sich mein Flug verspätet. Mehr als pünktlich mache ich mich auf den Weg zum Gate, wo durchgesagt wird, dass die Crew noch etwas brauche und sich das Boarding bis auf 16:00 Uhr verzögere (bei STD 15:20 Uhr). Good News für die Urlaubskasse.
Irgendwann kann er aber starten, mein erster Langstreckenflug in einem A380, lediglich bei BA auf FRA-LHR hatte ich ihn mal mitgenommen.
Als Fensterplatz-Ultra beschloss ich, mal den Notausgangssitz 75J auszuprobieren. Der Komfortgewinn ist tatsächlich unschlagbar, und man sieht sogar trotzdem was. Auf das Essen habe ich verzichtet, dafür gab es einen zweiten von den Pizzasnacks vor der Landung.
In Boston gelandet, kreuzten wir ungefähr fünf Runways und kamen dann mit insgesamt vier Stunden Delay im Vergleich zur ursprünglich gebuchten Verbindung endlich am Gate an. Die Immigration ging sehr schnell, der Officer entschuldigte sich sogar noch für die Wartezeit. Ich hatte im Voraus lediglich recherchiert, dass eine ominöse Silver Line mich Downtown bringen würde. Das klingt zwar mehr nach Bahn als nach Bus, aber der Preis ist nett.
Tatsächlich führt die Busstrecke in unterirdischen einspurigen Tunneln entlang, die verdächtig nach Bahn aussehen. Anscheinend ist an irgendeinem Punkt das Geld ausgegangen, Amerikaner und ihr Public Transit… aber sie bemühen sich wenigstens.
Fast schon dunkel, endlich Tageslicht an der South Station, nur noch eine knappe Viertelstunde zu Fuß bis Feierabend.
Die Sachen in der Unterkunft gelassen - entgegen meiner Erwartung keineswegs nur Solo-Backpacker*innen, sondern viele Ü50, diverse Geschäftsreisende, und ich war bei Weitem nicht der Einzige mit Designer-Trolley. Die Hotels wollen sich heutzutage offenbar so einige nicht mehr leisten.
Direkt in Chinatown gelegen, genehmigte ich mir danach noch einen kurzen Snack:
Aus Sightseeing wurde davon abgesehen zeitlich ja nichts mehr. Damit also bis morgen!
da ich mit den Reiseberichten irgendwie nie hinterherkomme, versuche ich es jetzt einfach einmal quasi live - jegliche Empfehlungen zwischen Portsmouth, NH und dem Acadia National Park werden noch entgegengenommen und, wenn’s passt, umgesetzt.
Ausgangsproblem der Reise war die bevorstehende Ausflottung der A346 bei LH, mit der ich gerne noch ein letztes Mal fliegen wollte. RUH als Ziel fällt irgendwie aus, HKG im Juli habe ich schon hinter mir, auf DEL kann ich erst recht verzichten - so fiel die Wahl auf einen fünftägigen Solo-Kurztrip nach BOS, wo ich noch nie war.
Die Reiseroute haben diesmal die Hotelpreise bestimmt - in Portsmouth und Boston North hatte Hilton noch okaye Raten für einzelne Übernachtungen, dazwischen beschließe ich die Reise nördlich in Winterport, ME, wo ich ein günstiges und nett aussehendes Airbnb gefunden habe. In Boston selbst sind die Raten bekanntlich derart jenseits von gut und böse, dass ich beschließe, zum ersten und vermutlich auch letzten Mal ein Hostel mit S auszuprobieren, solange ich dafür noch jung genug bin. Die ersten 24h sind für Sightseeing in Boston eingeplant, für die verbleibenden vier Tage habe ich ein Auto. Ein straffer Zeitplan, aber ich scoute schon mal die Orte, an denen es sich auch lohnt, mal mehr Zeit zu verbringen.
Für den Hinflug habe ich die Verbindung mit Swiss über Zürich gebucht, und damit kommen wir auch schon zu…
Tag 1 - Anreise auf Umwegen
Kurz bevor ich mich um 9:00 Uhr morgens auf den Weg zum Flughafen machen will, erhalte ich eine SMS, dass mein Flug verspätet sei. Bei 40 Minuten Umsteigezeit ist das natürlich Grund für Spannung. Ein Blick auf Flightradar 24 bestätigt mir, dass es mit dem ursprünglich geplanten A220-100 wohl ein Problem gibt und der Aircraft Change für Delay sorgt. Der Chatbot lässt mich noch nicht umbuchen, die vorgeschlagene Verbindung wäre, ab ZRH dann mit Icelandair weiterzufliegen. Auch cool, aber erst mal soll ich anscheinend abwarten und versuchen den Anschluss noch zu bekommen.
In der Lounge in HAM erhalte ich dann irgendwann eine automatische Umbuchung über MUC. Der Flug nach ZRH findet also ohne mich statt. Ein weiterer Blick auf Flightradar lässt allerdings auch für den neuen Flug nichts Gutes vermuten - Abflug erst gegen 17:00 Uhr, ohne ersichtlichen Grund. Mal schauen. Erst mal heißt es also…

Der Bordkartenscanner setzt mich netterweise auf 1A um, so genieße ich ein weiteres Karottentatar. Zum Anschlussflug rennen muss ich aber so oder so nicht.

Das Personal in MUC weiß nichts von einem Delay, erstmal genehmige ich mir also meine ungefähr vierte Mahlzeit des Tages.

Ziemlich genau zur ursprünglich geplanten Boardingzeit kommt dann wie erwartet „endlich“ die Benachrichtigung, dass sich mein Flug verspätet. Mehr als pünktlich mache ich mich auf den Weg zum Gate, wo durchgesagt wird, dass die Crew noch etwas brauche und sich das Boarding bis auf 16:00 Uhr verzögere (bei STD 15:20 Uhr). Good News für die Urlaubskasse.
Irgendwann kann er aber starten, mein erster Langstreckenflug in einem A380, lediglich bei BA auf FRA-LHR hatte ich ihn mal mitgenommen.

Als Fensterplatz-Ultra beschloss ich, mal den Notausgangssitz 75J auszuprobieren. Der Komfortgewinn ist tatsächlich unschlagbar, und man sieht sogar trotzdem was. Auf das Essen habe ich verzichtet, dafür gab es einen zweiten von den Pizzasnacks vor der Landung.

In Boston gelandet, kreuzten wir ungefähr fünf Runways und kamen dann mit insgesamt vier Stunden Delay im Vergleich zur ursprünglich gebuchten Verbindung endlich am Gate an. Die Immigration ging sehr schnell, der Officer entschuldigte sich sogar noch für die Wartezeit. Ich hatte im Voraus lediglich recherchiert, dass eine ominöse Silver Line mich Downtown bringen würde. Das klingt zwar mehr nach Bahn als nach Bus, aber der Preis ist nett.

Tatsächlich führt die Busstrecke in unterirdischen einspurigen Tunneln entlang, die verdächtig nach Bahn aussehen. Anscheinend ist an irgendeinem Punkt das Geld ausgegangen, Amerikaner und ihr Public Transit… aber sie bemühen sich wenigstens.

Fast schon dunkel, endlich Tageslicht an der South Station, nur noch eine knappe Viertelstunde zu Fuß bis Feierabend.

Die Sachen in der Unterkunft gelassen - entgegen meiner Erwartung keineswegs nur Solo-Backpacker*innen, sondern viele Ü50, diverse Geschäftsreisende, und ich war bei Weitem nicht der Einzige mit Designer-Trolley. Die Hotels wollen sich heutzutage offenbar so einige nicht mehr leisten.
Direkt in Chinatown gelegen, genehmigte ich mir danach noch einen kurzen Snack:


Aus Sightseeing wurde davon abgesehen zeitlich ja nichts mehr. Damit also bis morgen!
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