LH/OS: EU leitet eingehende Untersuchung zur Übernahme ein

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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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Laut dem Interview im Kurier hat Bierwirth allerdings für die AUA auch einen Plan B, der eine 30%-ige Schrumpfung beinhaltet.

Mir ist es unbegreiflich wie dieses Unternehmen in politischen, persönlichen von Eitelkeiten getriebenen Gerangel zerrieben wird. Dieses rumgeeiere geht doch jetzt mindestens seit November. In dieser Zeit ist eine ganze Menge Geld unnötig verbrannt worden. Die strukturellen Defizite wird man nicht mehr gesund schrumpfen können. Die AUA ist für ihren kleinen Heimmarkt überdimensioniert und nicht mehr zeitgemäß. Schrumpfen wäre extrem schmerzhaft, dass ganze alte Flugzeuggeraffel plus die ganze Langstreckenflotte müssten sofort weg. Die Verbindungen zwischen AUA und dem VIE Flughafen würden einbrechen und die Erweiterung (ruht im Moment eh) endgültig killen. Leider hat die AUA im Gegensatz zur Swiss unter dem Kostendruck ihre Identität verloren.

Politisch ist doch eigentlich jedem klar, dass die Klagen (AF und dieser irre Ire) nur zur Verschleppung dienen und wirtschaftlich zum Nachteil aller außer der Kläger sind. Hier verdienen Juristen auf dem Rücken von Steuerzahlern und Mitarbeitern. Das Ende vom Lied ist doch klar, paar Slots muss LH abgeben und gut ist.

Alleine für die Mitarbeiter müsste die EU endlich mal klare Fakten schaffen. Aber auch potenzielle Kunden buchen im Moment sicher nicht Flüge für November.
 
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Reaktionen: flysurfer

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
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Für die LX sind die Business Saver Tickets wunderbare inkrementelle Revenue, die (aufgrund der Beibehaltung der Ticketbedingungen des Eco-Tarifs) primär aus dem Leisure-Bereich kommt - ergo nicht das Firmengeschäft kannibalisiert.

Bei OS schaut es mit den ganzen J-Promos auf der Langstrecke anders aus, da meistens gegen 150 EUR umbuchbar. Dies entspricht mehr oder weniger den Fare Rules der regulären (teureren) J-Tarife...

Der 10 Tage Mindestaufenthalt bei den Euro 999 (850) Tarifen wurde mir als cleveres taktisches Instrument verkauft, um den klassischen C Bucher aussen vor zu lassen..., generell sieht man sich im Marketing bei der AUA immer noch als extrem gut ausgebildeten Elitekader...

Bei der LX geht es genau darum; woher kommen die Business Saver Passagiere, eher aus der Y ( dann gibt es Applaus, sollte sich wirklich Menschen finden, die auf Komfort setzen und upgraden ) oder halt aus der reg. Business..., sprich Passagiere, die sich eigentlich sicher sind, wann sie fliegen...
 

rcs

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06.03.2009
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München
Der 10 Tage Mindestaufenthalt bei den Euro 999 (850) Tarifen wurde mir als cleveres taktisches Instrument verkauft, um den klassischen C Bucher aussen vor zu lassen..., generell sieht man sich im Marketing bei der AUA immer noch als extrem gut ausgebildeten Elitekader...

Wobei die neuesten AUA-Tarife ab diversen anderen europäischen Origins diese 10 Tage Min Stay Restriktion schon nicht mehr haben.

Bei der LX geht es genau darum; woher kommen die Business Saver Passagiere, eher aus der Y ( dann gibt es Applaus, sollte sich wirklich Menschen finden, die auf Komfort setzen und upgraden ) oder halt aus der reg. Business..., sprich Passagiere, die sich eigentlich sicher sind, wann sie fliegen...

LX Business Saver sind definitiv keine regulären Vollzahler, da die ursprünglichen Tarifbedingungen des Eco-Tarifs gelten und die Umbuchung dadurch erschwert wird - außerdem ist die J-Klasse kurz vor Abflug in der Regel genullt, somit wäre das Upgrade entsprechend futsch.

Wie gesagt - die LX Business Saver Kunden bringen inkrementelle Revenue, das Konzept kaniballisiert nicht die Vollzahler.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
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Leider hat die AUA im Gegensatz zur Swiss unter dem Kostendruck ihre Identität verloren.

Politisch ist doch eigentlich jedem klar, dass die Klagen (AF und dieser irre Ire) nur zur Verschleppung dienen und wirtschaftlich zum Nachteil aller außer der Kläger sind. Hier verdienen Juristen auf dem Rücken von Steuerzahlern und Mitarbeitern. Das Ende vom Lied ist doch klar, paar Slots muss LH abgeben und gut ist.

Wenn wir ehrlich sind, hatte die neue Swiss doch auch keine Chance auf dem Markt und der absolute Premiumanspruch liess sich auch nicht durchsetzen, bis die Lufthansa den Laden uebernommen hat.

Wenn ich mir Alcazar ins Gedaechtnis rufe, zickte da auch die AUA am meisten rum...und das als Juniorjuniorpartner...

OS und LH haben seit 2000 profit sharing und anti-trust immunity erhalten, von daher sollte man davon ausgehen, dass der Konsument schon seit 2000leiden muss bzw. das Leiden von der EU so akzeptiert wird. Inwiefern man die Konkurrenz auf den Rennstrecken unterstuetzen kann, sollte und wird, ist nun die Frage.

Vielleicht geht in VIE mal jemand ueber die Strasse und fragt den Niki, ob er noch eine Mittagsrotation nach MUC und FRA fliegen will. Bin mir da gar nicht so sicher und sowohl der Hacki ( auch noch die LTU ), Niki als auch Germanwings haben in den letzten Monaten gerade nach Wien die Wasser mehr als getestet und oft waren die Strecken schnell wieder weg bzw. ausgeduennt...
 

rcs

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06.03.2009
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Naja, ich kann's verstehen. Der Kauf der AUA ist ja fast schon ausreichend Zugeständnis an sich, da der Laden ein kompletter Sanierungsfall ist.

Wenn Brüssel zu harte Auflagen will, wird der Deal zu den vorliegenden finanziellen Konditionen einfach uninterresant und ist letztlich auch ggf. unrentabel - da sollte die LH dann lieber passen.

Das Groteske an der Situation: treibt man die AUA in die Pleite, wird sich LH dann einfach die Rosinen rauspicken und hat eine Menge Geld gespart. Das Endergebnis, was die Wettbewerbshüter betrifft, wird sich letztlich an dem orientieren was die LH will, und nicht was die EU will.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ
Plan B scheint nun zu sein, dass Niki Lauda die AUA übernimmt, im Prinzip nach dem Muster der Alitalia-Abwicklung, also Auftrennung in eine gute und eine schlechte Airline: erstere geht zu Niki, letztere in Konkurs.

Geheimplan: Lauda soll AUA übernehmen! - Geld - Österreich / oe24.at

Wenn dem so kommen sollte (was ich noch bezweifle aber die Argumentation für einen Niedergang ist nicht schlecht recherchiert und aufgezeigt) wäre das für Niki Lauda persönlich wohl der größte innerliche Reichsparteitag ever.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
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Wenn dem so kommen sollte (was ich noch bezweifle aber die Argumentation für einen Niedergang ist nicht schlecht recherchiert und aufgezeigt) wäre das für Niki Lauda persönlich wohl der größte innerliche Reichsparteitag ever.

Er leidet unter Lauda Air angeblich ja noch heute.

Mich beschleicht ja so das Gefühl, dass Lufthansa nur noch mal versucht den Preis zudrücken.
 
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