Es war aber mal ein Standard, und es ist verständlich wenn AN diese Errungenschaften verteidigen.
Insbesondere in einem Beruf mit frühem staatlich vorgegebenen Renteneintritt.
Vor allem ergab sich die Legitimität der Errungenschaften aus den Gewinnen der Unternehmen, an denen man beteiligt werden wollte.
Legitim wäre übrigens auch, angesichts der Verluste einen Beitrag zu leisten.
Mir fehlen ja die unabhängigen Vergleichsmöglichkeiten, aber
wenn VC Recht hat (insbesondere bei den Vergleichen auf Seite 3) ist Unmut wohl mehr als verständlich.
Austrian Airlines = anderes Land, andere Bedingungen
Thyssenkrupp ist ein Sanierungsfall, die Pensionspflichtungen bei 5,5 Mrd. Euro sind NICHT durchfinanziert und damit ein erhebliches Sanierungshindernis, bei Insolvenz bekommt es vermutlich der PSVaG ab. Der sichert nämlich das Insolvenzrisiko ab - insbesondere auch für Zusagen ohne Rückdeckung.
Wenn man also nicht die Rechtslage Österreichs übernehmen möchte und nicht in einem Sanierungsfall landen möchte fehlen die positiven Beispiele in Deutschland.
Tatsächlich verlieren derzeit die über Versicherungslösungen gedeckten Betriebsrenten gegenüber den Rentenerhöhungen der gesetzlichen Rente.
Nun passiert das aber zum einen auf einem völlig anderen Rentenniveau (irgendwas bei um die 3000 Euro pro Monat max, 16xx im Schnitt), ist ebenfalls NICHT DURCHFINANZIERT und gelingt nur als politisches Almosen, d.h. durch erhebliche Steuerzuschüsse. Derzeit kommen etwa 30% der Rentenzahlungen vom Steuerzahler und eben nicht aus Beiträgen.
Noch höhere Beitragsbemessungsgrenzen führen bei der demographischen Entwicklung übrigens auch zu höheren staatlichen Zuschüssen, das geht auch nicht so weiter.
Wenn man allerdings die gesetzliche Rente als Maßstab fordert, müsste man erstmal die Rente auf die Bemessungsgrenzen der gesetzlichen Rentenversicherung eindampfen, damit das mit den Prozenten funktioniert. Es ist durchaus möglich, dass in Euro-Beträgen 1% bei LH mehr sind als 3,74% bei der gesetzlichen Rente.
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich auch eine solche Pensionszusage, aber überhaupt keine gesetzliche Rente habe? Hab zwar 53 Monate Pflicht-Beiträge gezahlt, aber das liegt unter der Mindestdauer (5 Jahre).
Mittlerweile lasse ich mir die AG-Anteile analog PKV einfach auszahlen und pack das ganze monatlich voll versteuert in einen ETF.
Nix absetzen und hinterher als Rente versteuern…
Ansonsten Ziel 52% des nach SV-Anteilen verbleibenden Netto als Spar/Investitionsziel. Garnicht erst an mehr gewöhnen.